DE4116080C2 - Lösbare Schnappverbindungsvorrichtung für zwei Bauelemente - Google Patents
Lösbare Schnappverbindungsvorrichtung für zwei BauelementeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine lösbare Schnappverbindungsvorrichtung
für zwei Bauelemente nach dem Oberbegriff des
Patentanspruchs 1.
Eine derartige lösbare Schnappverbindungsvorrichtung,
die aus der US 3 332 527 bekannt ist, ist zwar problemlos
lösbar, hat aber nur eine geringe Festigkeit und Sicherheit.
Es ist weiterhin bekannt, Bauelemente, insbesondere
Profilteile, mittels Schrauben, Nieten oder unlösbaren
Schnappverbindungen miteinander zu verbinden.
Bei einer Reparatur bzw. einem Austausch eines der
Bauelemente müssen bei derartigen Verbindungsvorrichtungen
sämtliche Schrauben bzw. Nieten entfernt werden oder muß die
unlösbare Schnappverbindung zerstört werden. Das bedeutet,
daß die Demontage der miteinander verbundenen Bauelemente
mit hohen Kosten und mit einem hohen Zeitaufwand verbunden
ist.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht
daher darin, eine Schnappverbindungsvorrichtung nach dem
Oberbegriff des Patentanspruchs 1 so auszugestalten, daß sie
einerseits eine hohe Festigkeit und Sicherheit und andererseits
dennoch mit geringem Kosten- und Arbeitsaufwand gelöst
und wieder zusammengesetzt werden kann.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch die Ausbildung
gelöst, die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs
1 angegeben ist.
Die erfindungsgemäße Schnappverbindungsvorrichtung
stellt eine Kombination aus einer lösbaren Schnappverbindung
und einer Schraubsicherung dar, was den Vorteil hat, daß
sich eine Vorrichtung ergibt, die bei gleicher Sicherheit
und Festigkeit wie bei einer unlösbaren, d. h. nur mit Zerstörung
lösbaren Schnappverbindung mit einem geringen Kosten-
und Arbeitsaufwand gelöst und wieder zusammengesetzt
werden kann.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung hat weiterhin den
Vorteil, daß sie bei der Verbindung von Bauelementen, beispielsweise
von Profilteilen verglichen mit herkömmlichen
Schraubverbindungen nur in großen Abständen vorgesehen sein
muß, was gegenüber einer reinen Schraubverbindung beim Lösen
und Zusammensetzen eine erhebliche Einsparung an Zeit- und
Arbeitsaufwand bedeutet.
Im folgenden wird anhand der zugehörigen Zeichnung ein
besonders bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung
näher beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 eine Axialschnittansicht des Ausführungsbei
spiels der erfindungsgemäßen Vorrichtung im gelösten Zu
stand,
Fig. 2 eine Axialschnittansicht des Ausführungsbei
spiels der erfindungsgemäßen Vorrichtung nach dem Ineinan
dergreifen der Eingriffsansätze ohne Schraubensicherung,
Fig. 3 eine Axialschnittansicht des Ausführungsbei
spiels der erfindungsgemäßen Vorrichtung nach dem Einsetzen
der Sicherungsschraube und
Fig. 4 eine Axialschnittansicht des Ausführungsbei
spiels der erfindungsgemäßen Vorrichtung im fertig montier
ten Zustand.
Das in der Zeichnung dargestellte Ausführungsbeispiel
der erfindungsgemäßen Schnappverbindungsvorrichtung dient
zum Verbinden von zwei Bauelementen, nämlich zwei Profil
teilen 1 und 2.
An der Stirnfläche der beiden zu verbindenden Seiten
der Profilteile 1 und 2 sind jeweils zwei Schenkel 5, 12
einerseits (Profilteil 1) und 4, 6 andererseits (Profilteil
2) vorgesehen, die parallel zueinander und orthogonal zu
dieser Stirnfläche verlaufen.
Die Schenkel 5 und 6, die vorzugsweise an einer Stelle
zwischen den Außenflächen der zu verbindenden Profilteile 1
und 2 angeordnet sind, haben eine derartige Lage, daß sie im
montierten Zustand, d. h. im miteinander verbundenen Zustand
der Profilteile 1 und 2 Seite an Seite aneinander liegen,
wie es in Fig. 4 dargestellt ist. Vorzugsweise hat wenig
stens einer der Schenkel 6 eine derartige Länge, daß er im
montierten Zustand mit seiner Stirnfläche an die Stirnfläche
der gegenüberliegenden Seite des anderen Profilteils 1 an
liegt.
Die beiden anderen Schenkel 4 und 12 sind an ihren
freien Enden mit Eingriffsansätzen 10, 13 beispielsweise in
Form eines Hakens 10 an dem Schenkel 12 und in Form eines
Hakenaufnahmeteils 13 mit einer Nut 8 für den Haken 10
am anderen Schenkel 4 ausgebildet. Im montierten Zustand der
beiden Profilteile 1 und 2 greifen die beiden Eingriffsan
sätze 10 und 13 ineinander, wobei der Haken 10 in die
Nut 8 des Hakenaufnahmeteils 13 eingerastet ist.
An der Innenfläche des Hakens 10 und des Schenkels 12
kann eine Dichtung 14 vorgesehen sein, die in einer an der
Stirnfläche des Profilteils 1 ausgebildeten Dichtungsauf
nahme angeordnet ist und sich bis zum Haken 10 erstreckt,
derart, daß der Hakenaufnahmeteil 13 am Schenkel 4 an der
Dichtung 14 anliegt oder in diese eingreift.
In den beiden anderen Schenkeln 5 und 6 sind jeweils
Gewindebohrungen an einer derartigen Stelle vorgesehen, daß
im montierten Zustand die Gewindebohrungen fluchten und eine
durch diese Gewindebohrungen geschraubte Schraube 3 mit
ihrer Spitze an die Innenseite des Hakenaufnahmeteils 13 am
Schenkel 4 angreift. Diese Schraube 3 bildet eine Sicherung
der Schnappverbindung zwischen den Eingriffsansätzen 10 und
13. Es ist ausreichend und zweckmäßig, die Schraube so ein
zuschrauben, daß kein oder jedenfalls kein wesentlicher
Druck auf die Schnappverbindung und damit auch kein Reak
tionsdruck auf die die Gewindebohrung enthaltenden Schenkel
5, 6 ausgeübt wird. Auf diese Weise ist bei
wechselnden
Belastungen ein allmähliches Lösen der Schraube verhindert.
Wird die Gewindebohrung in den beiden Schenkeln 5, 6
beim erstenmal nicht durch eine selbstschneidende Schraube
und damit zwangsläufig in beiden Schenkeln gebohrt, ist es
ausreichend, ein Gewinde in einem der beiden Schenkel und im
anderen ein bloßes Loch vorzusehen. Vorteilhafterweise be
findet sich das Gewinde dann in dem schnappverbindungsseiti
gen der beiden Schenkel 5, 6, weil auf diese Weise die
Schenkel durch den Schraubenkopf gegeneinander geführt wer
den.
Die Schraubenspitze kann flächig an der Innenfläche des
Hakenaufnahmeteils 13 anliegen wie es in Fig. 4 dargestellt
ist, es kann aber auch in dieser Innenfläche eine Aufnahme
nut 7 ausgebildet sein, in der die Spitze der Schraube 3
sitzt, wobei mit der nötigen Toleranz die Querschnittsform
der Nut der Querschnittsform der Schraubenspitze entspricht.
Vorzugsweise sind die Schenkel 4 und 12, an denen die
Eingriffsansätze 10, 13 ausgebildet sind, so angeordnet, daß
ihre Außenfläche mit der Außenfläche der zu verbindenden
Profilteile 1 und 2 fluchtet. An der gegenüberliegenden
Seite der Profilteile 1 und 2 kann dann eine Blende 11 an
geordnet sein, die den Zwischenraum zwischen den Stirnflä
chen der zu verbindenden Profilteile 1 und 2 auf der den
Schenkeln 5 und 6 gegenüberliegenden Seite abschließt.
Im folgenden wird anhand der Fig. 1 bis 4 beschrieben,
wie die beiden Profilteile 1 und 2 mittels des oben be
schriebenen Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen
Schnappverbindungsvorrichtung miteinander verbunden werden.
Die Profilteile 1 und 2 mit der daran ausgebildeten
Schnappverbindungsvorrichtung werden in der in Fig. 1 darge
stellten Anordnung so zusammengeschoben, daß die Eingriffs
ansätze 10 und 13 ineinander greifen und die Schenkel 5 und
6 Seite an Seite zur Anlage miteinander kommen. Bei dem
vorliegenden Ausführungsbeispiel greift dann der Haken 10 am
Schenkel 12 in die Nut 8 am Hakenaufnahmeteil 13 ein. Der
Eingriffsabschnitt in Form eines Hakenaufnahmeteils 13 sitzt
in der an der Innenkante des Profilteils 1 angeordneten
Dichtung 14.
Wie es in Fig. 2 und 3 dargestellt ist, wird anschlie
ßend eine Schraube 3 durch die miteinander fluchtenden Ge
windebohrungen in den Schenkeln 5 und 6 geschraubt, bis ihre
Spitze in die Nut 7 in der Innenfläche des als Hakenaufnah
meteil ausgebildeten Eingriffsansatzes 13 sitzt. In dieser
Weise wird die Schnappineingriffnahme zwischen den beiden
Eingriffsansätzen 10 und 13 gesichert und verriegelt. Gewin
debohrungen mit Sicherungsschrauben sind in der jeweils
erforderlichen Anzahl und im notwendigen Abstand vorgesehen.
Wie es in Fig. 3 dargestellt ist, wird anschließend auf
der gegenüberliegenden Seite die Blende 11 aufgesetzt. Damit
ist die Verbindung der beiden Profilteile 1 und 2 vollendet.
Der fertigmontierte Zustand ist in Fig. 4 dargestellt.
Wenn die beiden Profilteile 1 und 2 wieder voneinander
gelöst werden sollen, dann wird das oben beschriebene Aus
führungsbeispiel der erfindungsgemäßen Schnappverbindungs
vorrichtung in einer Arbeitsabfolge gelöst, die zu der Ar
beitsabfolge umgekehrt ist, in der die beiden Profilteile 1
und 2 miteinander verbunden werden.
Das heißt im einzelnen, daß zunächst die Blende 11
abgenommen wird, daß anschließend die Schraube 3 entfernt
wird und daß dann durch das Anlegen eines Druckes von außen
an die Eingriffsansätze, d. h. den Haken 10 und den Haken
aufnahmeteil 13, die dazwischen bestehende Schnappverbindung
gelöst wird.
Die erfindungsgemäße Schnappverbindungsvorrichtung läßt
sich somit problemlos montieren und demontieren, ohne daß
ein einziges Bauteil beschädigt werden müßte. Das ist er
sichtlich mit einem hohen Kosten- und Zeitvorteil verbunden.
Claims (8)
1. Lösbare Schnappverbindungsvorrichtung für zwei Bauelemente,
die an ihren Stirnflächen auf den beiden zu verbindenden
Seiten wenigstens zwei zueinander parallele Schenkel
aufweisen, von denen die einen so ausgebildet sind, daß
sie Seite an Seite zur Anlage kommen können und die anderen
an ihren freien Enden Eingriffsansätze aufweisen und so
ausgebildet sind, daß die Eingriffsansätze im miteinander
verbundenen Zustand der Bauelemente ineinander greifen,
dadurch gekennzeichnet, daß die einen Schenkel (5, 6), die
Seite an Seite zur Anlage kommen können, mit wenigstens
einer durchgehenden Bohrung, die in wenigstens einem der
beiden Schenkel (5, 6) eine Gewindebohrung ist, jeweils
versehen sind, die so angeordnet ist, daß die Bohrungen in
den einen Schenkeln (5, 6) im miteinander verbundenen Zustand
der Bauelemente (1, 2) fluchten und eine durch die
Bohrungen führende Schraube (3) mit ihrer Spitze die miteinander
in Eingriff stehenden Eingriffsansätze (10, 13)
verriegelt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß einer der Eingriffsansätze (10) hakenförmig ausgebildet
ist und der andere Eingriffsansatz (13) in Form eines Haken
aufnahmeteils ausgebildet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Spitze der Schraube (3) an der Innenseite des in
Form eines Hakenaufnahmeteils ausgebildeten Eingriffsansat
zes (13) flächig angreift.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Spitze der Schraube (3) in eine Nut (7) eingreift,
die in der Innenseite eines der Eingriffsansätze (13) ausge
bildet ist und eine Querschnittsform hat, die der Quer
schnittsform der Schraubenspitze entspricht.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch eine Dichtung (14), die an der Innen
seite des mit einem Eingriffsansatz versehenen Schenkels
(12) und der zugehörigen Stirnfläche eines Bauelementes (1)
angeordnet ist und an der die Stirnseite des Eingriffsansat
zes (13) des einen Schenkels (4) des anderen Bauelementes
(2) anliegt.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Außenfläche wenigstens der
mit den Eingriffsansätzen (10, 13) versehenen Schenkel (4,
12) mit der Außenfläche der zu verbindenden Bauelemente (1,
2) fluchtet.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens einer der Schenkel
(5, 6), die mit den Gewindebohrungen versehen sind, so be
messen ist, daß er im miteinander verbundenen Zustand der
Bauelemente (1, 2) an der Stirnfläche des gegenüberliegenden
Bauelementes anliegt.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch eine Blende (11), die auf der Seite
zwischen den Stirnflächen der Bauelemente (1, 2) angeordnet
ist, die der Seite der Schenkel (4, 12) mit den Eingriffs
ansätzen (10, 13) gegenüberliegt.
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