DE10017334C2 - Piezoelektrische Betätigungseinrichtung - Google Patents

Piezoelektrische Betätigungseinrichtung

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Description

Die Erfindung betrifft eine piezoelektrische Betätigungseinrichtung mit einer mindestens einen in seiner Arbeitsrichtung längsausgedehnten piezoelektrischen Stapelaktuator enthaltenden und an ihren Enden mit jeweiligen Arbeitsjochen gekoppelten Piezoelementanordnung.
Piezoelektrische Betätigungseinrichtungen finden in einer Vielzahl von Anwendungsgebieten zunehmend Verwendung, wobei sie aufgrund ihrer hohen Leistungsdichte insbesondere als Betätigungseinrichtungen in der Luft- und Raumfahrt geeignet sind.
Piezoelementanordnungen in Form von Stapelaktuatoren, bei denen eine Vielzahl von piezoelektrischen Einzelelementen zu einem Stapel zusammengefaßt sind, sind beispielsweise aus der DE 196 46 676 C1 und der DE 196 48 545 A1 bekannt.
Die Aufgabe der Erfindung ist es eine verbesserte piezoelektrische Betätigungseinrichtung zu schaffen, die bei kleinen Abmaßen eine hohe Leistungsfähigkeit zeigt.
Die Aufgabe wird gelöst durch eine piezoelektrische Betätigungseinrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Betätigungseinrichtung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Gemäß der Erfindung wird eine piezoelektrische Betätigungseinrichtung mit einer mindestens einen in seiner Arbeitsrichtung längsdehnenden piezoelektrischen Stapelaktuator enthaltenden und an ihren Enden mit jeweiligen Arbeitsjochen gekoppelten Piezoelementanordnung geschaffen. Erfindungsgemäß sind die Arbeitsjoche über sich ungefähr parallel zur Längsrichtung der Piezoelementanordnung erstreckende und in einem Mittelbereich zwischen den Arbeitsjochen mit Abtriebsbereichen versehene Abtriebsschenkel miteinander verbunden. Die Abtriebsschenkel bilden zusammen mit den Arbeitsjochen eine im Sinne einer Verschiebung der Abtriebsbereiche relativ zueinander in Richtung senkrecht zur Längsrichtung der Piezoelementanordnung flexible Anordnung in Form eines Kraftübersetzungsrahmens, durch welche ein Ausdehnen und Zusammenziehen der Piezoelementanordnung in ihrer Längsrichtung in eine Bewegung der Abtriebsbereiche in Richtung senkrecht zur Längsrichtung der Piezoelementanordnung umgesetzt wird.
Ein wesentlicher Vorteil der erfindungsgemäßen piezoelektrischen Betätigungseinrichtung ist es, daß sie in einer sehr flachen Bauform ausgebildet werden kann. Damit kann eine in Druckrichtung arbeitende piezoelektrische Betätigungseinrichtung verwirklicht werden, die bei geringen Abmessungen eine hohe spezifische Leistung erbringen kann.
Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der erfindungsgemäßen piezoelektrischen Betätigungseinrichtung ist eine Anschlagvorrichtung vorgesehen, welche eine auf die Piezoelementanordnung bei einer Bewegung der Abtriebsbereiche auf die Piezoelementanordnung rückwirkende Beanspruchung begrenzt. Ein auf solche Weise in die piezoelektrische Betätigungseinrichtung integrierter Endanschlag schützt den Stapelaktuator vor Überlast aufgrund einer über die Abtriebsbereiche rückwirkenden Beanspruchung.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Betätigungseinrichtung ist es vorgesehen, daß die Piezoelementanordnung mit ihren Enden jeweils mittig mit dem Zentrum eines jeden Arbeitsjochs gekoppelt ist und daß an jedem Arbeitsjoch paarweise bezüglich des Zentrums des jeweiligen Arbeitsjochs einander gegenüberliegende Abtriebsschenkel vorgesehen sind, die jeweils an einem Ende mit einem Arbeitsjoch verbunden sind und am anderen Ende zu den im Mittelbereich befindlichen Abtriebsbereichen verlaufen. Hierdurch wird eine im wesentlichen gleichseitig arbeitende Konfiguration des durch die Abtriebsschenkel, die Arbeitsjoche und die Abtriebsbereiche gebildeten Kraftübersetzungsrahmens gebildet, welche eine hohe energetische Effizienz zeigt.
Vorzugsweise ist die letztgenannten Ausführungsform so ausgebildet, daß die einander gegenüberliegenden Abtriebsbereiche der Abtriebsschenkel in einem ersten Betätigungszustand der piezoelektrischen Betätigungsanordnung mit zusammengezogener Piezoelementanordnung einander näher gegenüberliegen als die den Arbeitsjochen zugeordneten Enden der Arbeitsschenkel und bei Ausdehnung der Piezoelementanordnung in einem zweiten Betätigungszustand der piezoelektrischen Betätigungsanordnung unter Streckung der von den Antriebsschenkel gebildeten Anordnung voneinander entfernt werden. Somit werden die an den gegenüberliegenden Seiten der Arbeitsjoche längs der Piezoelementanordnung verlaufenden Abtriebsschenkel bei Elongation der Piezoelementanordnung aus einem im Mittelbereich nach einwärts zum Zentrum der Betätigungseinrichtung hin geknickten Zustand in einen gestreckten Zustand gebracht, wobei die Abtriebsbereiche unter Erzeugung einer nach außen gerichteten Druckkraft relativ voneinander weg bewegt werden.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der piezoelektrischen Betätigungseinrichtung sind die Abtriebsschenkel durch in sich starre Einzelschenkel gebildet, die im Mittelbereich und an den den Arbeitsjochen zugeordneten Enden flexibel verbunden sind.
Gemäß einer anderen bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen piezoelektrischen Betätigungseinrichtung sind die Abtriebsschenkel durch ein dünnes, flexibles Bandmaterial gebildet, das in Richtung seiner Dicke eine geringe Biegesteifigkeit und in Querrichtung eine hohe Steifigkeit aufweist. Aufgrund der geringen Biegesteifigkeit in Richtung der Dicke des Bandmaterials sind die rückstellenden, elastischen Kräfte im Kraftübersetzungsmechanismus minimiert, gleichzeitig ist die Verformung der Abtriebsschenkel in Querrichtung aufgrund der hohen Steifigkeit in dieser Richtung gering. Die energetische Effizienz der solchermaßen ausgestalteten piezoelektrischen Betätigungseinrichtung ist hoch, da stellwegverringernde elastische Widerstandskräfte gering und abtriebskraftverringernde Eigenverformungen in Abtriebsrichtung klein sind.
Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Betätigungseinrichtung ist es vorgesehen, daß die Anschlagvorrichtung durch die zwischen den Abtriebsschenkeln befindliche Piezoelementanordnung und die bei einer Bewegung der Abtriebsschenkel im Sinne einer Kompression der Piezoelementanordnung an dieser anliegenden Abtriebsbereiche der Abtriebsschenkel gebildet ist. Der Vorteil hiervon ist es, daß durch die Piezoelementanordnung und die Abtriebsschenkel allein ein integrierter Endanschlag geschaffen wird, der die Piezoelementanordnung vor Überlastung aufgrund von rückwirkenden Beanspruchungen schützt.
Vorzugsweise ist es vorgesehen, daß die Arbeitsjoche einen an den Kraftverlauf in dem die Abtriebsschenkel bildenden Bandmaterial angepaßten Umriß haben. Diese Anpassung des Verlaufs des Bandmaterials an den Kraftverlauf fördert wiederum eine Erhöhung der energetischen Effizienz der erfindungsgemäßen Betätigungseinrichtung.
Vorzugsweise ist die aus den Abtriebsschenkeln und den Arbeitsjochen gebildete Anordnung in Form eines Kraftübersetzungsrahmens im wesentlichen symmetrisch zu der Piezoelementanordnung ausgebildet.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen piezoelektrischen Betätigungseinrichtung ist es vorgesehen, daß die Piezoelementanordnung zwei in einer gemeinsamen Ebene parallel nebeneinander angeordnete piezoelektrische Stapelaktuatoren enthält, die an ihren Enden gemeinsam mit einem Arbeitsjoch gekoppelt sind. Eine derartige Anordnung führt zu einer großen Leistungsfähigkeit der Betätigungseinrichtung in Verbindung mit einer hohen Betriebssicherheit.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Betätigungseinrichtung ist es vorgesehen, daß das die Abtriebsschenkel bildende Bandmaterial im Bereich der Arbeitsjoche eine im wesentlichen deren Breite entsprechende Breite aufweist und sich im Bereich zwischen den Arbeitsjochen an beiden Seiten auf eine geringere Breite verjüngt ist. Dies führt zu einer Gewichtseinsparung bei gleichzeitig hoher Betriebssicherheit der Betätigungseinrichtung.
Mit besonderem Vorteil eignet sich die erfindungsgemäße piezoelektrische Betätigungseinrichtung für die Verwendung zur Klappensteuerung am Rotorblatt eines Hubschraubers. Bei dieser Anwendung kommt die vorteilhafte Verbindung von hoher Leistungsdichte, flacher Bauform mit geringen Abmessungen und hoher Betriebssicherheit besonders zum Tragen.
Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung erläutert. Darin zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Gesamtansicht einer piezoelektrischen Betätigungseinrichtung gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung;
Fig. 2 eine seitliche Draufsicht auf das in Fig. 1 gezeigte Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen piezoelektrischen Betätigungseinrichtung; und
Fig. 3 eine perspektivische, aufgeschnittene und vergrößerte Teilansicht eines Bereichs einer piezoelektrischen Betätigungseinrichtung nach dem Ausführungsbeispiel von Fig. 1, welches das Zusammenwirken von Arbeitsjochen und Abtriebsschenkeln im Detail zeigt.
Die in Fig. 1 in perspektivischer Gesamtansicht gezeigte, insgesamt mit dem Bezugszeichen 1 versehene piezoelektrische Betätigungseinrichtung besteht im wesentlichen aus einem insgesamt mit dem Bezugszeichen 10 versehenen Kraftübersetzungsrahmen und einer darin befindlichen Piezoelementanordnung aus, im Falle dieses Ausführungsbeispiels, zwei piezoelektrischen Stapelaktuatoren 2, 3.
Wie die seitliche Draufsicht von Fig. 2 zeigt, hat die aus den piezoelektrischen Stapelaktuatoren 2, 3 gebildete Piezoelementanordnung eine längsausgedehnte Form und ist an ihren Enden A, B mit Arbeitsjochen 8, 9 gekoppelt, welche entsprechend einer Elongation bzw. Kontraktion bezüglich der Längsausdehnung der Piezoelementanordnung voneinander entfernt bzw. einander angenähert werden. Die Arbeitsjoche 8, 9 sind über Abtriebsschenkel 4, 5, 6, 7 miteinander verbunden, die sich ungefähr parallel zur Längsrichtung der Piezoelementanordnung 2, 3 erstrecken und in einem Mittelbereich zwischen den Arbeitsjochen mit Abtriebsbereichen O, P versehen sind. Die Abtriebsschenkel 4, 5, 6, 7 bilden zusammen mit den Arbeitsjochen 8, 9 eine Anordnung in Form des insgesamt mit dem Bezugszeichen 10 versehenen Kraftübersetzungsrahmens, die im Sinne einer Verschiebung der Abtriebsbereiche O, P in Richtung senkrecht zur Längsrichtung der Piezoelementanordnung 2, 3 flexibel ist und durch welche ein Ausdehnen und Zusammenziehen der Piezoelementanordnung 2, 3 in ihrer Längsrichtung in eine Bewegung der Abtriebsbereiche O, P in Richtung senkrecht zur Längsrichtung der Piezoelementanordnung 2, 3 umgesetzt wird. Damit werden die Abtriebsbereiche O, P bei Elongation der die Piezoelementanordnung bildenden Stapelaktuatoren 2, 3 unter Erzeugung einer Druckkraft senkrecht zur Längsrichtung der Piezoelementanordnung nach außen gedrückt.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, sind die Abtriebsschenkel an jedem Arbeitsjoch 8 bzw. 9 jeweils paarweise bezüglich des Zentrums des jeweiligen Arbeitsjochs 8, 9 einander gegenüberliegend vorgesehen, nämlich ein Paar von Arbeitsschenkeln 4, 5 am Arbeitsjoch 8 und ein Paar von Arbeitsschenkeln 6, 7 am Arbeitsjoch 9. Jeder der Abtriebsschenkel 4, 5, 6, 7 ist jeweils an einem Ende mit dem zugehörigen Arbeitsjoch 8 bzw. 9 verbunden und verläuft am anderen Ende zu den im Mittelbereich befindlichen Abtriebsbereichen O, P.
Wie weiterhin in Fig. 2 zu sehen ist, sind jeweils zwei an den Abtriebsbereichen O, P aneinandergrenzende Abtriebsschenkel 4 und 6 bzw. 5 und 7 im Mittelbereich zum Zentrum hin geringfügig einwärts geknickt, so daß die einander gegenüberliegenden Abtriebsbereiche O, P der Abtriebsschenkel 4 und 6 bzw. 5 und 7 in einem ersten Betätigungszustand der Piezoelektrischen Betätigungsanordnung mit zusammengezogener Piezoelementanordnung 2, 3 einander näher gegenüberliegen als die den Arbeitsjochen 8, 9 zugeordneten Enden der Arbeitsschenkel 4, 5, 6, 7 und bei Ausdehnung der Piezoelementanordnung 2, 3 in einen zweiten Betätigungszustand der piezoelektrischen Betätigungsanordnung unter Streckung der von den Abtriebsschenkeln 4 und 6 bzw. 5 und 7 gebildeten Anordnung voneinander entfernt werden. Auf diese Weise wird eine Elongation der piezoelektrischen Stapelaktuatoren 2, 3 in Richtung ihrer Längsausdehnung in einen Druck der Abtriebsbereiche O, P nach außen umgesetzt.
Die Abtriebsschenkel 4, 5, 6, 7 sind durch ein dünnes, flexibles Bandmaterial gebildet, das in Richtung seiner Dicke eine geringe Biegefestigkeit und in Querrichtung eine hohe Steifigkeit aufweist. Die Arbeitsjoche 8, 9 haben in Richtung senkrecht zur Längsausdehnung der Piezoelementanordnung 2, 3 nach beiden Seiten eine größere Ausdehnung als die die Piezoelementanordnung bildenden Stapelaktuatoren 2, 3, so daß sich die Abtriebsschenkel 4, 5, 6, 7 in einem Abstand entlang den gegenüberliegenden Seiten der Piezoelementanordnung 2, 3 erstrecken.
Allgemein umfaßt die piezoelektrische Betätigungseinrichtung nach dem dargestellten Ausführungsbeispiel eine Anschlagvorrichtung, welche eine auf die Piezoelementanordnung 2, 3 bei einer Bewegung der Abtriebsbereiche O, P auf die Stapelaktuatoren 2, 3 rückwirkende Beanspruchung begrenzt, die zu einer Beschädigung derselben führen könnte. Diese Anschlagvorrichtung ist bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel durch die zwischen den Abtriebsschenkeln 4, 5, 6, 7 befindlichen Stapelaktuatoren 2, 3 der Piezoelementanordnung selbst und die bei einer Bewegung der Abtriebsschenkel 4, 5, 6, 7 im Sinne einer Kompression der Piezoelementanordnung 2, 3 an dieser anliegenden Abtriebsbereiche O, P der Abtriebsschenkel 4, 5, 6, 7 gebildet. Somit geraten bei einer Belastung der Abtriebsbereiche O, P in Richtung der in Fig. 2 gezeigten Pfeile die Abtriebsbereiche O, P seitlich in Anlage an den Stapelaktuatoren 2, 3, so daß eine Beanspruchung der Stapelaktuatoren 2, 3 in Richtung ihrer Längsausdehnung über ein bestimmtes vorgegebenes Maß hinaus vermieden wird. Dies ist von um so größerer Bedeutung, als daß die auf die Stapelaktuatoren 2, 3 bei einer Belastung der gezeigten Art rückwirkende Beanspruchung aufgrund der nur geringen Winkelung der Abtriebsschenkel 4 und 6 bzw. 5 und 7 im Mittelbereich sehr groß ist.
Wie Fig. 2 weiterhin zeigt, haben die Arbeitsjoche 8, 9 einen an den Kraftverlauf in dem die Abtriebsschenkel 4, 5, 6, 7 bildenden Bandmaterial angepaßten Umriß, und das die Abtriebsschenkel 4, 5, 6, 7 bildende Bandmaterial ist außen um die Arbeitsjoche 8, 9 herumgelegt.
Wie Fig. 2 auch zeigt, ist die aus den Abtriebsschenkeln 4, 5, 6, 7 und den Arbeitsjochen 8, 9 gebildete Anordnung in Form des Kraftübersetzungsrahmens 10 im wesentlichen symmetrisch zu der Piezoelementanordnung 2, 3 ausgebildet.
Die Piezoelementanordnung enthält bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel zwei plattenförmig ausgebildete, in einer gemeinsamen Ebene parallel nebeneinander angeordnete piezoelektrische Stapelaktuatoren, die an ihren Enden A, B gemeinsam mit einem Arbeitsjoch 8 bzw. 9 gekoppelt sind.
Wie die aufgeschnittene, vergrößerte perspektivische Darstellung von Fig. 3 zeigt, ist im Bereich des jeweiligen Endes A, B der Stapelaktuatoren 2, 3 ein Versteifungselement 11 angeordnet, welches für eine einwandfreie Krafteinleitung von den Stapelaktuatoren 2, 3 in die Arbeitsjoche 8 bzw. 9 sorgt.
Wiederum zu Fig. 1 zurückkehrend ist ersichtlich, daß das die Abtriebsschenkel 4, 5, 6, 7 bildende Bandmaterial im Bereich der Arbeitsjoche 8, 9 eine Breite aufweist, die im wesentlichen der Breite der Arbeitsjoche 8, 9 entspricht und im Bereich zwischen diesen, also in Richtung zu dem die Abtriebsbereiche O, P aufweisenden Mittelbereich hin, an beiden Seiten auf eine geringere Breite verjüngt ist.
Alternativ zu dem dargestellten Ausführungsbeispiel können die Abtriebsschenkel 4, 5, 6, 7 anstelle der Ausbildung durch ein dünnes, flexibles Bandmaterial auch durch in sich starre Einzelschenkel gebildet sein, die im Mittelbereich an den Abtriebsbereichen O, P und an den den Arbeitsjochen 8, 9 zugeordneten Enden jeweils flexibel verbunden sind.
Die erfindungsgemäße piezoelektrische Betätigungseinrichtung eignet sich mit besonderem Vorteil für die Verwendung zur Klappensteuerung am Rotorblatt eines Hubschraubers, wo deren hohe Leistungsdichte in Verbindung mit flacher Bauform bei geringen Abmessungen und hoher Betriebssicherheit besonders zum Tragen kommen.

Claims (13)

1. Piezoelektrische Betätigungseinrichtung mit einer mindestens einen in seiner Arbeitsrichtung längsdehnenden piezoelektrischen Stapelaktuator (2, 3) enthaltenden und an ihren Enden (A, B) mit jeweiligen Arbeitsjochen (8, 9) gekoppelten Piezoelementanordnung, wobei die Arbeitsjoche (8, 9) über sich ungefähr parallel zur Längsrichtung der Piezoelementanordnung (2, 3) erstreckende und in einem Mittelbereich zwischen den Arbeitsjochen (8, 9) mit Abtriebsbereichen (O, P) versehene Abtriebsschenkel (4, 5, 6, 7) miteinander verbunden sind und die Abtriebsschenkel (4, 5, 6, 7) zusammen mit den Arbeitsjochen (8, 9) eine im Sinne einer Verschiebung der Abtriebsbereiche (O, P) in Richtung senkrecht zur Längsrichtung der Piezoelementanordnung (2, 3) flexible Anordnung in Form eines Kraftübersetzungsrahmens bilden, dadurch gekennzeichnet,
  • - daß der Kraftübersetzungsrahmen bei den Abtriebsbereichen (O, P) zur Piezoelementanordnung hin konvex ausgebildet ist und eine Bewegung der Abtriebsbereiche (O, P) durch Ausdehnen und Zusammenziehen der Piezoelementanordnung (2, 3) in ihrer Längsrichtung in eine Bewegung senkrecht zur Längsrichtung der Piezoelementanordnung (2, 3) umsetzt und
  • - daß die Abtriebsschenkel (4, 5, 6, 7) durch ein dünnes, flexibles Bandmaterial gebildet sind, das in Richtung seiner Dicke eine geringe Biegesteifigkeit und in Querrichtung eine hohe Steifigkeit aufweist.
2. Piezoelektrische Betätigungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Anschlagvorrichtung vorgesehen ist, welche eine auf die Piezoelementanordnung (2, 3) bei einer Bewegung der Abtriebsbereiche (O, P) auf die Piezoelementanordnung (2, 3) rückwirkende Beanspruchung begrenzt.
3. Piezoelektrische Betätigungseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Piezoelementanordnung (2, 3) mit ihren Enden (A, B) jeweils mittig mit dem Zentrum eines jeden Arbeitsjochs (8, 9) gekoppelt ist, und daß an jedem Arbeitsjoch (8, 9) paarweise bezüglich des Zentrums des jeweiligen Arbeitsjochs (8, 9) einander gegenüberliegende Abtriebsschenkel (4 und 5, 6 und 7) vorgesehen sind, die jeweils an einem Ende mit einem Arbeitsjoch (8, 9) verbunden sind, und am anderen Ende zu den im Mittelbereich befindlichen Abtriebsbereichen (O, P) verlaufen.
4. Piezoelektrische Betätigungseinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die einander gegenüberliegenden Abtriebsbereiche (O, P) der Abtriebsschenkel (4, 5, 6, 7) in einem ersten Betätigungszustand der piezoelektrischen Betätigungsanordnung mit zusammengezogener Piezoelementanordnung (2, 3) einander näher gegenüberliegen als die den Arbeitsjochen (8, 9) zugeordneten Enden der Arbeitsschenkel (4, 5, 6, 7) und bei Ausdehnung der Piezoelementanordnung (2, 3) in einen zweiten Betätigungszustand der piezoelektrischen Betätigungsanordnung unter Streckung der von den Abtriebsschenkeln (4, 5, 6, 7) gebildeten Anordnung voneinander entfernt werden.
5. Piezoelektrische Betätigungseinrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Abtriebsschenkel (4, 5, 6, 7) durch in sich starre Einzelschenkel gebildet sind, die im Mittelbereich und an den den Arbeitsjochen (8, 9) zugeordneten Enden flexibel verbunden sind.
6. Piezoelektrische Betätigungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Arbeitsjoche (8, 9) in Richtung senkrecht zur Längsausdehnung der Piezoelementanordnung (2, 3) nach beiden Seiten eine größere Ausdehnung als die der Piezoelementanordnung (2, 3) aufweisen, und daß sich die Abtriebsschenkel (4, 5, 6, 7) mit einem Abstand entlang den gegenüberliegenden Seiten der Piezoelementanordnung (2, 3) erstrecken.
7. Piezoelektrische Betätigungseinrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlagvorrichtung durch die zwischen den Abtriebsschenkeln (4, 5, 6, 7) befindliche Piezoelementanordnung (2, 3) und die bei einer Bewegung der Abtriebsschenkel (4, 5, 6, 7) im Sinne einer Kompression der Piezoelementanordnung an dieser anliegenden Abtriebsbereiche (O, P) der Abtriebsschenkel (4, 5, 6, 7) gebildet ist.
8. Piezoelektrische Betätigungseinrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Arbeitsjoche (8, 9) einen an den Kraftverlauf in dem die Abtriebsschenkel (4, 5, 6, 7) bildenden Bandmaterial angepaßten Umriß haben.
9. Piezoelektrische Betätigungseinrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das die Abtriebsschenkel (4, 5, 6, 7) bildende Bandmaterial außen um die Arbeitsjoche (8, 9) herumgelegt ist.
10. Piezoelektrische Betätigungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die aus den Abtriebsschenkeln (4, 5, 6, 7) und den Arbeitsjochen (8, 9) gebildete Anordnung in Form eines Kraftübersetzungsrahmens im wesentlichen symmetrisch zu der Piezoelementanordnung (2, 3) vorgesehen ist.
11. Piezoelektrische Betätigungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Piezoelementanordnung zwei plattenförmig ausgebildete, in einer gemeinsamen Ebene parallel nebeneinander angeordnete piezoelektrische Stapelaktuatoren (2, 3) enthält, die an ihren Enden (A, B) gemeinsam mit einem Arbeitsjoch (8, 9) gekoppelt sind.
12. Piezoelektrische Betätigungseinrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß das die Abtriebsschenkel (4, 5, 6, 7) bildende Bandmaterial im Bereich der Arbeitsjoche (8, 9) eine im wesentlichen deren Breite entsprechende Breite aufweist und sich im Bereich zwischen den Arbeitsjochen (8, 9) an beiden Seiten auf eine geringere Breite verjüngt ist.
13. Piezoelektrische Betätigungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, gekennzeichnet durch die Verwendung zur Klappensteuerung am Rotorblatt eines Hubschraubers.
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