DE2948624A1 - Antriebsmechanismus fuer spritzgussventilnadeln - Google Patents

Antriebsmechanismus fuer spritzgussventilnadeln

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Description

PATENTANWÄLTE Dipl.-Phys. JÜRGEN WEISSE . Dipl.-Chem. Dr. RUDOLF WOLGAST
BÖKENBUSCH41 · D 5620 VELBERT 11-LANGENBERG Postfach 110386 ■ Telefon: (02127) 4019 ■ Telex: 8516895
Patentanmeldung Jobs Ulrich Geliert, 11 Newton Road, Brampton, Ontario, Canada
Antriebsmechanismus für Spritzgußventilnadeln
Die Erfindung betrifft einen Antriebsmechanismus für die Betätigung wenigstens einer Spritzgußventilnadel in Richtung von deren Längsachse.
Die Bewegung der Spitzen der Ventilnadeln in die Zufuhröffnungen der Hohlräume in der Form muß genau gesteuert werden, damit der Fluß der unter Druck stehenden Schmelze durch den Kanal von der Spritzgußmaschine in die Hohlräume der Form gesteuert werden kann. Dazu muß eine beträchtliche Kraft auf die Ventilnadeln ausgeübt werden, um sie in ihre abdichtende Stellung in der Zufuhröffnung einzubringen; wird diese Kraft aufgehoben, so fährt die Ventilnadel unter dem Druck der Schmelze in die geöffnete Stellung zurück.
In der Vergangenheit sind eine Vielzahl mechanischer Antriebsmechanismen zur Betätigung der Ventilnadeln verwendet worden, deren einer eine Anordnung aus einem Hebel in Verbindung mit einem Druckluftzylinder für jede Ventilnadel verwendet. Solche Mechanismen unterliegen jedoch Funktionsstörungen, besonders
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bei hohen Arbeitsgeschwindigkeiten, bei denen der Druck der Schmelze oberhalb von 1300 bar (20 000 psi) liegen kann. Beim öffnen drückt der hohe Druck der Schmelze die Ventilnadel mit einem beträchtlichen Stoß gegen den Mechanismus, wodurch sich dessen Lebensdauer im Betrieb verringert. In Anwendungsfällen mit größeren Arbeitsmengen, bei denen eine beträchtliche Zahl von Ventilnadeln eingesetzt wird, hat das Erfordernis eines getrennten Antriebs für jede einzelne Ventilnadel auch noch den Nachteil einer sehr kostspieligen Installation und Wartung.
Dementsprechend besteht die Aufgabe der Erfindung darin, unter wenigstens teilweiser Überwindung dieser Nachteile einen einfachen Antriebsmechanismus zur Betätigung der Ventilnadeln zu schaffen, der auch die Betätigung einer Anzahl von Ventilnadeln im Gleichtakt gestattet.
Nach der Erfindung ist die Lösung dieser Aufgabe gekennzeichnet durch
(a) ein erstes, in einer zur Längsachse der Ventilnadel senkrecht verlaufenden Ebene hin- und herbewegbares Glied, das gegen wesentliche, aus dieser Ebene herausführende Bewegungen gesichert ist,
(b) Antriebsmittel zur Hin- und Herbewegung des ersten Gliedes in dieser Ebene,
(c) ein zweites, zwischen dem ersten Glied und der Ventilnadel angeordnetes, im wesentlichen in Längsrichtung der Ventilnadel hin- und herbewegliches Glied, das gegen wesentliche, in Richtung der Hin- und Herbewegung des ersten Gliedes gerichtete Bewegungen gesichert ist und an dem sich die Ventilnadel abstützt, die bei Bewegung des ersten Gliedes mittels des zweiten Gliedes in Längsrichtung betätigbar ist und
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(d) erste Verbindungsglieder zur Herstellung einer Wirkverbindung zwischen dem ersten und zweiten Glied.
Insbesondere ist die Lösung dieser Aufgabe bei einer Vielzahl von Ventilnadeln gekennzeichnet durch eine Anordnung einer ersten und einer zweiten Reihe von Ventilnadeln mit einer Spitze und einem Antriebsende in einer gemeinsamen Ebene im Abstand voneinander, in welcher Anordnung die Antriebsenden der einen Reihe den Ventilnadeln der anderen Reihe am nächsten liegen, ein erstes längliches Glied, das parallel zu und auf der Mitte zwischen der ersten und zweiten Reihe von Ventilnadeln verläuft und in Längsrichtung in der gemeinsamen Ebene hin- und herbeweglich, aber gegen eine dazu senkrechte Bewegung in der gemeinsamen Ebene gesichert ist, Antriebsmittel zur Hin- und Herbewegung des ersten Gliedes in Längsrichtung, ein zweites längliches Glied, das parallel zu dem ersten Glied zwischen diesem und der ersten Reihe von Ventilnadeln angeordnet ist, an dem sich die Antriebsenden der Ventilnadeln der ersten Reihe abstützen und das gegen Längsbewegung in der gemeinsamen Ebene gesichert, aber in der gemeinsamen Ebene quer hin- und herbeweglich ist, eine erste Vielzahl von an das erste und zweite Glied angelenkten Lenkern, mittels derer das zweite Glied bei Hin- und Herbewegung des ersten Gliedes in Längsrichtung quer hin- und herbeweglich ist und die Ventilnadeln der ersten Reihe in Richtung von deren Längsachse betätigbar sind, ein drittes längliches Glied, das parallel zu dem ersten Glied zwischen diesem und der zweiten Reihe von Ventilnadeln angeordnet ist, an dem sich die Antriebsenden der Ventilnadeln der zweiten Reihe abstützen und das gegen Längsbewegung in der gemeinsamen Ebene gesichert, aber in der gemeinsamen Ebene quer hin- und herbeweglich ist und eine zweite Vielzahl von an dem ersten und dritten Glied angelenkten Lenkern, mittels derer das dritte Glied bei Hin- und Herbewegung des ersten Gliedes in Längsrichtung quer hin- und herbeweglich ist und die Ventilnadeln der zweiten Reihe in Richtung von deren Längsachse betätigbar sind.
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Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Abbildungen dargestellt und werden nachfolgend anhand der Bezugszeichen im einzelnen erläutert und beschrieben. Es zeigen
Fig. 1 eine perspektivische Teilansicht des erfindungsgemäßen Antriebsmechanismus in einer ersten Ausführungsform;
Fig. 2 einen Teilschnitt durch den Antriebsmechanismus nach Fig. 1 entlang der Linie II-II in Fig. 1, der den Antriebsmechanismus in der Offen- und in der Schließstellung zeigt;
Fig. 3 eine teilweise geschnittene Ansicht des Antriebsmechanismus nach Fig. 1 in Verbindung mit einem Spritzgußsystem mit einer großen Zahl von Zufuhröffnungen;
Fig. 4 eine Schnittansicht einer zweiten Ausführung des erfindungsgemäßen Antriebsmechanismus in Verbindung mit einer Spritzgußanlage mit nur einer Zufuhröffnung in Offenstellung und
Fig. 5 einen ähnlichen Schnitt wie Fig. 4 mit dem Antriebsmechanismus in Schließstellung.
Zunächst zeigt Fig. 1 einen Antriebsmechanismus 1O für die Betätigung einer Vielzahl von Ventilnadeln 12, die in einer gemeinsamen Ebene in zwei Reihen 14,16 symmetrisch zu gegenüberliegenden Seiten des Antriebsmechanismus 10 angeordnet sind. Wie man erkennt, befindet sich bei dieser Ausführungsform jede Ventilnadel 12 in einer getrennten Düse 18, und die unter Druck stehende Schmelze fließt von der (nicht dargestellten)
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Spritzgußmaschine durch den Hauptkanal 20, um die Ventilschäfte 22 herum und durch die Zufuhröffnungen 24 in die Formhohlräume 26. Jede Ventilnadel 12 verläuft durch eine Dichtbuchse 28, die in das Beheizungsgußteil oder den Hauptkörper 30 eingesetzt ist. Der Hauptkörper 30 ist von der Hohlraumplatte 24 durch Isolierbuchsen 36 getrennt. Ein Federring 38 ist in eine umlaufende Nut an jeder Ventilnadel 12 eingepaßt und verhindert, daß die Ventilnadel beim Zusammenbau herausfällt.
Der Antriebsmechanismus 10 hat ein erstes, in der Mitte angeordnetes, längliches, hin-und herlaufendes Glied 40 und zweite und dritte längliche, hin- und herlaufende Glieder 42,44, die sich zu beiden Seiten des mittleren Gliedes 40 zwischen feststehenden Stirnplatten 46,48 erstrecken. Die Glieder 40,42,44 sind aus geeignetem Stahl geformt und haben hinreichende Festigkeit und Beständigkeit; sie befinden sich in einer gemeinsamen Ebene mit den Ventilnadeln 12, verlaufen jedoch senkrecht dazu. Wie man aus Fig. 1 erkennt, erstrecken sich die Enden des mittleren hin- und herlaufenden Gliedes 40 durch öffnungen 50,52 in den jeweiligen Stirnplatten 46, 48 und sind so zu in Längsrichtung hin- und herlaufender Bewegung frei, aber gegen Querbewegung gesichert. Ein hydraulisch betätigter Zylinder 54 ist fest an der Stirnplatte 48 angebracht und bringt die Kraft zur Hin- und Herbewegung des ersten mittleren Gliedes 40 entlang seiner Längsachse auf.
Die ersten und dritten Glieder 42,44 sind durch die Stirnplatten 46,48 gegen eine Längsbewegung gesichert, können sich aber quer dazu in der gemeinsamen Ebene mit den Ventilnadeln 12 frei hin- und herbewegen, wofür zur Verringerung von Reibungsverlusten an den Enden Rollenlager 58 vorgesehen sind. Die zweiten und dritten hin- und herlaufenden Glieder 42,44 sind durch im Abstand angeordnete Paare von Verbindungsgliedern in Form von Lenkern 60 mit dem ersten hin- und
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herlaufenden Glied 40 verbunden. Die Lenker 60 jedes Paares befindet sich an gegenüberliegenden Seiten der hin- und herlaufenden Glieder, und ein Ende jedes Lenkers 60 ist mit dem ersten Glied 40 und das andere Ende mit dem jeweiligen zweiten oder dritten Glied 42,44 schwenkbar verbunden. Wie man sieht, sind die Lenker 60 in die Seiten der hin- und herlaufenden Glieder in einer solchen Weise eingesetzt, daß sie zum Verschwenken in dem Maße, wie sich das mittlere Glied 40 in Längsrichtung bewegt, hinreichend Raum haben. Die Ventilnadeln 12 haben jeweils eine Spitze 62 und ein Antriebsende 64; der Antriebsmechanismus 10 befindet sich zwischen den Reihen 14,16 von Ventilnadeln 12, wobei sich die Antriebsenden 64 der Ventilnadeln 12 der ersten Reihe in Berührung mit der Flachseite 66 des zweiten Gliedes 42 und die Antriebsenden 64 der Ventilnadeln 12 der zweiten Reihe 16 in ähnlicher Weise in Berührung mit der (nicht gezeigten) Flachseite des dritten Gliedes 44 befinden.
Man erkennt, daß im Gebrauch die Längsbewegung des ersten hin- und herlaufenden Gliedes 40 eine Querbewegung der zweiten und dritten Glieder 42,44 bewirkt. Beispielsweise erfordert eine Bewegung des ersten Gliedes 40 nach links aus der in Fig. 1 gezeigten geschlossenen Stellung notwendigerweise ein Verschwenken der Lenker 60, was die zweiten und dritten Glieder 42,44 dichter an das erste Glied 4O heranzieht. Wird dann das erste Glied 40 wieder in seine Ausgangsstellung zurückgezogen, so werden die zweiten und dritten Glieder 42,44 wieder nach außen gedrückt. Wenn daher unter Druck stehende Schmelze in den Hauptkanal 20 eingeführt wird, fließt diese in der Schließstellung an den Ventilstiften 22 vorbei und wird durch die Spitzen 62 der Ventilnadeln 12 aufgehalten, die in den Zufuhröffnungen 24 sitzen. Nachdem sich die Form geöffnet hat, die im vorhergehenden Arbeitstakt geformten Produkte ausgeworfen sind und sich die Form wieder geschlossen hat, wird der hydraulische Zylinder durch (nicht gezeigte) Steuerventile betätigt, wodurch sich das erste hin- und herlaufende Glied 40 aus der Schließstellung
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COPY
nach links in die Offenstellung verstellt. Wie oben beschrieben wurde, wird dadurch bewirkt, daß die ersten und zweiten Glieder 42,44 quer dazu in eine Stellung gebracht werden, in der sie dichter zusammen sind, wodurch sich die Ventilnadeln 12 unter dem Druck der Schmelze aus der geschlossenen in die offene Stellung bewegen können, deren Antriebsenden 64 sich an den jeweiligen Flachseiten 66 der ersten und zweiten Glieder 42,44 abstützen, wie in Fig. 2 sichtbar ist. Wenn genügend Schmelze durch die Zufuhröffnungen 24 hindurchgetreten ist und die Hohlräume gefüllt sind, werden die Steuerventile zur Betätigung des hydraulischen Zylinders 54 wieder betätigt, der das erste Glied 4O in die Schließstellung zurückholt, wodurch die zweiten und dritten Glieder 42,44 seitlich nach außen gedrückt werden. Deren Außenflächen, an denen die Antriebsenden 64 der jeweiligen Reihen 14,16 von Ventilnadeln 12 anliegen, bewirken, daß sich diese in Richtung ihrer Längsachsen in die geschlossene Stellung bewegen, in der die Spitzen 62 wieder in den Zufuhröffnunger 24 sitzen. Bei Gleichtaktbewegung aller Ventilnadeln 12 kann dieser Zyklus sehr rasch wiederholt werden. Zusätzlich dazu, daß dieser Antriebsmechanismus einen einfachen Aufbau für die Gleichtaktbetätigung der Ventilnadeln 12 darstellt, hat dieser Mechanismus, bei dem die Ventilnadeln 12 in gegenüberliegenden Reihen 14,16 angeordnet sind, den bedeutenden Vorteil, daß die Querkräfte, die beim Schließen an dem ersten Glied 40 durch die Lenker 60 von dem zweiten und dritten Glied 42,44 ausgeübt werden, entgegengesetzt gerichtet sind und sich daher in einem beträchtlichen Umfang gegenseitig auslöschen, was die Bewegung des ersten Gliedes 40 erleichtert und seine Abnutzung verringert. Man erkennt, daß eine hinreichende Anzahl von im Abstand zueinander angeordneten Paaren von Lenkern 60 vorgesehen werden muß, um eine Querverbiegung des zweiten und dritten Gliedes 42,44 unter diesen Kräften im wesentlichen zu vermeiden.
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COPY ν ORIGINAL INSPECTED
In Fig. 4 und 5 ist eine zweite Ausführungsform dargestellt, in der nur eine einzige Ventilnadel 12 durch den Antriebsmechanismus betätigt wird. Viele Bauteile sind mit den in Fig. 1 bis 3 gezeigten Teilen identisch, und diese sind mit den gleichen Bezugszeichen versehen. Der Antriebsmechanismus 10 für die Ventilnadel 12 ist in einem feststehenden Glied 68 untergebracht, das sich neben dem Beheizungsgußteil 30 befindet. Der Antriebsmechanismus 10 besteht aus einem ersten, länglichen, hin- und herlaufenden Glied 40 und aus einem zweiten, länglichen, hin- und herlaufenden Glied 42 mit einer Flachseite 66, an der sich das Antriebsende 64 der Ventilnadel 12 abstützt.
Das erste Glied 40 ist mit einem (nicht gezeigten) Antriebsmechanismus wie einem pneumatischen Zylinder verbunden, durch den das erste Glied in dem feststehenden Glied 68 in Längsrichtung hin- und herbewegt wird. Das zweite Glied 42 wird durch die Ausbildung des feststehenden Gliedes 68 an einer Längsbewegung gehindert, kann sich aber frei in Querrichtung hin- und herbewegen. Das erste und zweite Glied 40,42 sind durch zwei im Abstand voneinander angeordnete Paare von Lenkern 60 verbunden, wobei die Paare von Lenkern 60 an der jeweils gegenüberliegenden Seiten der Glieder 40,42 angebracht sind. Jeder Lenker 60 ist an einem Ende mit dem ersten Glied 40 und am anderen Ende mit dem zweiten Glied 42 schwenkbar verbunden.
Die Arbeitsweise dieser Ausführung ist ähnlich der Arbeitsweise der vorstehend beschriebenen Ausführungsform. Bei der in Fig. 4 gezeigten Offenstellung des Antriebsmechanismus 10 wird dieser so betätigt, daß das erste Glied 40 nach rechts verschoben wird. Diese Bewegung wiederum verschwenkt die Lenker 60, wodurch das zweite Glied 4 2 von dem ersten Glied 40 wegbewegt wird. Diese Bewegung des zweiten Gliedes 42 bewirkt Druck am Antriebsende 64 der Ventilnadel 12, wodurch sich diese in Richtung ihrer Längsachse verstellt bis die Spitze 62 eng in die Zufuhröffnung 24 eingepaßt ist, wie in Fig. 5
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gezeigt ist. Nach Öffnung der Form, Auswurf des geformten Produktes und erneutem Verschluß bewegt der Antriebsmechanismus 10 das erste Glied 40 nach links zurück, was das zweite Glied 42 unter der Schwenkwirkung der Lenker 60 dichter an dieses heranzieht. Dadurch kann sich die Ventilnadel unter dem Druck der Schmelze bewegen, wodurch die Zufuhröffnung 24 geöffnet wird und die Schmelze in den Hohlraum 26 einfließen kann. Nach Füllung des Hohlraums 26 wird der Antriebsmechanismus 10 wiederum betätigt und in die Schließstellung übergeführt; dieser Vorgang kann bis zu zwanzigmal in der Minute wiederholt werden.
Der Antriebsmechanismus 10 bringt einen bedeutenden Vorteil dadurch mit sich, daß die Lenker 60, wie gezeigt, so ausgerichtet sein können, daß sie in der Schließstellung ihrem Totpunkt nahekommen, wodurch die auf die Ventilnadel oder die Ventilnadeln 12 ausgeübte Kraft zunimmt und der Verstellweg abnimmt in dem Maße, in dem die Schließstellung erreicht wird. Dadurch wird eine verbesserte Abdichtung unter minimaler Abnutzung der Zufuhröffnung 24 und der Spitze 64 der Ventilnadel 12 erzielt. Einer gewissen Abnutzung der Ventilnadeln oder der Ventilnadeln 12 kann dadurch Rechnung getragen werden, daß diese in einer Stellung der Lenker 60 schließen, in der sich die Lenker noch etwas außerhalb der Totlage befinden, so daß das erste Glied 40 durch den pneumatischen Zylinder verstellt wird, bis der Paßsitz erreicht wird, selbst wenn eine gewisse Abnutzung bereits eingetreten ist.

Claims (7)

Patentansprüche
1. Antriebsmechanismus zur Betätigung von wenigstens einer Spritzguß-Ventilnadel in Richtung von deren Längsachse, gekennzeichnet durch
(a) ein erstes, in einer zur Längsachse der Ventilnadel (12) senkrecht verlaufenden Ebene hin- und herbewegbares Glied (40), das gegen wesentliche, aus dieser Ebene herausführende Bewegungen gesichert ist,
(b) Antriebsmittel zur Hin-und Herbewegung des ersten Gliedes (40) in dieser Ebene,
(c) ein zweites, zwischen dem ersten Glied (40) und der Ventilnadel (12) angeordnetes, im wesentlichen in Längsrichtung der Ventilnadel (12) hin- und herbewegliches Glied (42;44), das gegen wesentliche, in Richtung der Hin- und Herbewegung des ersten Gliedes (40) gerichtete Bewegungen gesichert ist und an dem sich die Ventilnadel (12) abstützt, die bei Bewegung des ersten Gliedes (40) mittels des zweiten Gliedes (42;44) in Längsrichtung betätigbar ist und
(d) erste Verbindungsglieder zur Herstellung einer Wirkverbindung zwischen dem ersten und zweiten Glied.
2. Antriebsmechanismus nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsglieder schwenkbar mit dem ersten und zweiten Glied verbunden sind.
ORIGINAL INSPECTED2
3. Antriebsmechanismus nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Mehrzahl von in einer ersten Reihe (14) mit einer gemeinsamen Beziehung zwischen ihren Spitzen (62) und Antriebsenden(64) angeordneten Ventilnadeln (12) vorgesehen ist, daß das erste Glied (40) länglich ausgebildet und in der Ebene der Ventilnadeln (12) der ersten Reihe (14) parallel zu, aber im Abstand von deren Antriebsende (64) angeordnet ist und daß das zweite Glied (42) ebenfalls länglich ausgebildet und parallel zu dem ersten Glied (40) und zwischen diesem und der ersten Reihe (14) von Ventilnadeln (12) angeordnet ist und sich die Antriebsenden (64) der Ventilnadeln (12) der ersten Reihe (14) an dem zweiten Glied (42) abstützen, so daß bei Hin- und Herbewegung des ersten Gliedes (40) und Bewegung des zweiten Gliedes (42) die Ventilnadeln (12) der ersten Reihe (14) in Richtung ihrer Längsachse betätigbar sind.
4. Antriebsmechanismus nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine zweite, parallel zu, aber im Abstand von der ersten verlaufende Reihe (16) von Ventilnadeln (12) in einer gemeinsamen Ebene mit der ersten Reihe (14) vorgesehen ist, deren Antriebsende (64) den Antriebsenden (64) der Ventilnadeln (12) der ersten Reihe (14) gegenüberliegen,
daß ein drittes, parallel zu dem ersten Glied (40) zwischen diesem und der zweiten Reihe (16) von Ventilnadeln (12) angeordnetes Glied (44) vorgesehen ist, an dem sich die Antriebsenden (64) der Ventilnadeln (12) der zweiten Reihe (16) abstützen und das im wesentlichen in Richtung der Längsachse der Ventilnadeln (12) beweglich, aber gegen wesentliche Bewegung in Richtung der hin- und hergehenden Bewegung des ersten Gliedes (40) gesichert ist, und
daß das erste und dritte Glied über zweite Verbindungsglieder in Wirkverbindung stehen, so daß bei Bewegung des ersten Gliedes (40) das dritte Glied (44) unter Betätigung der Ventilnadeln (12) der zweiten Reihe (16) in deren Längsrichtung bewegbar ist.
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5. Antriebsmechanismus nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die ersten und zweiten Verbindungsglieder eine Mehrzahl von im Abstand entlang der Glieder (40,42,44) angeordneter Paare von an gegenüberliegenden Seiten angeordneten Lenkern (60) aufweisen und daß jeder Lenker (60) an einem Ende mit dem ersten und am anderen Ende mit dem zweiten bzw. dritten Glied schwenkbar verbunden ist.
6. Antriebsmechanismus nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Lenker (60) bei Annäherung der Ventilnadeln (12) an ihre geschlossene Stellung einer Totpunktlage nahekommend ausgerichtet sind.
7. Antriebsmechanismus zur Betätigung einer Vielzahl von Spritzguß-Ventilnadeln in Richtung ihrer Längsachse, gekennzeichnet durch
eine Anordnung einer ersten und einer zweiten Reihe (14,16) von Ventilnadeln (12) mit einer Spitze (62) und einem Antriebsende (64) in einer gemeinsamen Ebene im Abstand voneinander, in welcher Anordnung die Antriebsenden (64) der einen Reihe den Ventilnadeln (12) der anderen Reihe am nächsten liegen,
ein erstes längliches Glied (40), das parallel zu und auf der Mitte zwischen der ersten und zweiten Reihe (14,16) von Ventilnadeln (12) verläuft und in Längsrichtung in der gemeinsamen Ebene hin- und herbeweglich, aber gegen eine dazu senkrechte Bewegung in der gemeinsamen Ebene gesichert ist,
Antriebsmittel zur Hin- und Herbewegung des ersten Gliedes (40) in Längsrichtung,
ein zweites längliches Glied (42), das parallel zu dem ersten Glied (4O) zwischen diesem und der ersten Reihe (14) von Ventilnadeln (12) angeordnet ist, an dem sich die Antriebsenden (64) der Ventilnadeln (12) der ersten Reihe (14) abstützen und das gegen Längsbewegung in der gemeinsamen Ebene gesichert, aber in der gemeinsamen Ebene quer hin- und herbeweglich ist,
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eine erste Vielzahl von an das erste und zweite Glied angelenkten Lenkern (60), mittels derer das zweite Glied (42) bei Hin- und Herbewegung des ersten Gliedes (40) in Längsrichtung quer hin- und herbeweglich ist und die Ventilnadeln (12) der ersten Reihe (14) in Richtung von deren Längsachse betätigbar sind,
ein drittes längliches Glied (44), das parallel zu dem ersten Glied (4O) zwischen diesem und der zweiten Reihe (16) von Ventilnadeln (12) angeordnet ist, an dem sich die Antriebsenden (64) der Ventilnadeln (12) der zweiten Reihe (16) abstützen und das gegen Längsbewegung in der gemeinsamen Ebene gesichert, aber in der gemeinsamen Ebene quer hin- und herbeweglich ist und eine zweite Vielzahl von an dem ersten und dritten Glied angelenkten Lenkern (60), mittels derer das dritte Glied (44) bei Hin- und Herbewegung des ersten Gliedes (40) in Längsrichtung quer hin- und herbeweglich ist und die Ventilnadeln (12) der zweiten Reihe (16) in Richtung von deren Längsachse betätigbar sind.
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DE19792948624 1978-12-08 1979-12-03 Antriebsmechanismus fuer spritzgussventilnadeln Granted DE2948624A1 (de)

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