DE4438469A1 - Drehschwingungsdämpfer - Google Patents
DrehschwingungsdämpferInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Drehschwingungsdämpfer mit
wenigstens einem Dämpfer, der zumindest ein Eingangsteil und
ein Ausgangsteil besitzt, die entgegen der Wirkung von
zwischen diesen angeordneten Kraftspeichern relativ zuein
ander verdrehbar sind.
Derartige Drehschwingungsdämpfer sind beispielsweise durch
die DE-PS 34 33 909, die DE-OS 42 39 610 oder die DE-
OS 41 37 113 bekannt geworden. Derartige Drehschwingungs
dämpfer haben sich im Antriebsstrang von Kraftfahrzeugen
zwischen Motor und Getriebe bewährt, sind jedoch bezüglich
des Aufbaus verhältnismäßig aufwendig und somit auch in der
Herstellung kostspielig.
Der vorliegenden Erfindung lag die Aufgabe zugrunde,
Drehschwingungsdämpfer der eingangs genannten Art zu
schaffen, die einen besonders einfachen Aufbau besitzen,
insbesondere aus einer verhältnismäßig geringen Anzahl von
Bauteilen bestehen und somit kostengünstiger herstellbar
sind. Weiterhin sollen die erfindungsgemäßen Drehschwin
gungsdämpfer in besonders einfacher und rationeller Weise
montierbar sein, wodurch eine zusätzliche Kosteneinsparung
erzielt werden kann. Darüber hinaus sollen die erfindungs
gemäßen Drehschwingungsdämpfer eine einwandfreie Funktion
sowie eine hohe Lebensdauer gewährleisten.
Gemäß der Erfindung wird dies bei einem Drehschwingungs
dämpfer der eingangs genannten Art dadurch erzielt, daß
wenigstens eines der Teile, nämlich Eingangsteil oder
Ausgangsteil, wenigstens einen die Drehmomentübertragung
gewährleistenden, aus Blech hergestellten Scheibenkörper
besitzt, welcher einstückig angeformte, axial elastisch
verformbare Bereiche aufweist, die Bestandteil einer
Reibvorkehrung sind. Das Eingangsteil und/oder das Aus
gangsteil kann in vorteilhafter Weise aus mindestens zwei
die Drehmomentübertragung gewährleistenden, aus Blech herge
stellten Scheibenkörpern bestehen, von denen wenigstens
einer axial elastisch verformbare Bereiche besitzt. Diese
elastisch verformbaren Bereiche können in besonders ein
facher Weise durch längliche Zungen gebildet sein, die
einstückig mit dem Scheibenkörper sind und durch Einbringung
entsprechender Ausschnitte in den Scheibenkörper gebildet
sind. Diese Zungen können in radialer oder in Umfangs
richtung verlaufen. Sie können jedoch auch einen in Umfangs
richtung bzw. in radialer Richtung schrägen Verlauf besit
zen. Derartige Zungen können an ihrem dem mit dem Scheiben
körper verbundenen Ende abgekehrten Ende in einen Reibbe
reich übergehen. Für manche Anwendungsfälle kann es vor
teilhaft sein, wenn jede Zunge einen derartigen Reibbereich
besitzt. In den meisten Fällen wird es jedoch zweckmäßig
sein, wenn die einzelnen Zungen über einen kreisringförmig
ausgebildeten Reibbereich miteinander verbunden sind. Dieser
kreisringförmige Reibbereich kann eine zentrale Ausnehmung
des entsprechenden Scheibenkörpers begrenzen, wobei in diese
Ausnehmung die Abtriebsnabe des Drehschwingungsdämpfers
axial eingreifen kann. Die Reibungshysterese der Reibvor
kehrung kann durch entsprechende Dimensionierung der axial
elastisch verformbaren Bereiche an den jeweiligen Einsatz
fall angepaßt werden. Die die elastisch verformbaren
Bereiche bildenden Zungen können in vorteilhafter Weise ein
Verhältnis zwischen Länge und Breite in der Größenordnung
zwischen 2,5 und 8, vorzugsweise zwischen 3 und 5 aufweisen.
Das Verhältnis zwischen Materialdicke und Zungenbreite kann
ebenfalls in vorteilhafter Weise in der Größenordnung
zwischen 2,5 und 8, vorzugsweise zwischen 3 und 5 liegen.
Ein besonders kostengünstiger Aufbau eines Drehschwingungs
dämpfers kann dadurch erzielt werden, daß der von den
elastischen Zungen getragene Reibbereich unmittelbar mit
einem gegenüber diesem verdrehbaren metallischen Bauteil in
Reibkontakt ist. Vorteilhaft kann es jedoch auch sein, wenn
der Reibbereich mit einem Ring aus Reibmaterial zusammen
wirkt.
Die einer Reibvorkehrung zugeordneten elastisch verformbaren
Bereiche können in vorteilhafter Weise aus einem Scheiben
teil eines Drehschwingungsdämpfers herausgeformt werden,
welches die Drehmomentübertragung gewährleistet und Auf
nahmen besitzt für zwischen dem Eingangsteil und dem
Ausgangsteil des Drehschwingungsdämpfers wirksame Kraft
speicher. Bei einem derartigen Aufbau können sich die
elastisch verformbaren Bereiche, wie insbesondere Zungen,
mit Vorspannung an einem gegenüber dem die elastischen
Bereiche bildenden Scheibenteil verdrehbaren Bauteil
abstützen. Die Abstützung der Zungen über den von diesen
getragenen Reibbereich an dem Bauteil kann dabei unmittelbar
erfolgen oder unter Zwischenlegung eines Reibringes. Zur
Erzeugung der Reibungshysterese sind die Zungen in axialer
Richtung des scheibenförmigen Bauteiles federnd vorgespannt.
Bei radial verlaufenden Zungen kann es zweckmäßig sein, wenn
diese - in Umfangsrichtung des scheibenförmigen Bauteiles
bzw. des Drehschwingungsdämpfers betrachtet - wenigstens
teilweise zwischen zwei benachbarten Aufnahmen für Kraft
speicher vorgesehen sind. Derartige Zungen können durch
Umschneiden aus dem scheibenförmigen Bauteil gebildet
werden, wobei zur Bildung von radial verlaufenden Zungen die
Ausschnitte U-artig ausgebildet sein können, und zwar
derart, daß die Seitenschenkel eines Ausschnittes eine
Aufnahme für einen Kraftspeicher zwischen sich aufnehmen und
der die Seitenschenkel verbindende Ausschnittsbereich radial
innerhalb dieser Aufnahme verläuft.
Die eine Reibung erzeugenden elastischen Zungen können auch
durch in Umfangsrichtung gelegte Ausschnitte gebildet sein,
welche in vorteilhafter Weise jeweils mit einer Aufnahme für
einen Kraftspeicher verbunden sein können. Das bedeutet
also, daß ein solcher Ausschnitt in einer Aufnahme mündet
und somit mit dieser zusammenhängend ist.
Obwohl die einzelnen Zungen jeweils einen eigenen Reibbe
reich angeformt haben können, ist es für viele Anwendungs
fälle von Vorteil, wenn diese Zungen radial innen mitein
ander verbunden sind. Diese Verbindung kann in vorteilhafter
Weise über einen ringförmigen Bereich erfolgen, welcher
einstückig mit den Zungen ausgebildet sein kann, also aus
dem entsprechenden scheibenförmigen Bauteil herausgeformt
ist.
Gemäß einem weiteren unabhängigen Erfindungsgedanken kann
bei einem Drehschwingungsdämpfer der eingangs genannten Art,
welcher wenigstens ein Eingangsteil und/oder ein Ausgangs
teil besitzt, das aus mindestens zwei die Drehmomentüber
tragung gewährleistenden, aus Blech hergestellten Scheiben
körpern besteht, zumindest einer dieser Scheibenkörper in
axialer Richtung verlaufende und einteilig mit diesem
ausgebildete Laschen besitzen, die zur axialen Positionie
rung der Teile mit Angriffsbereichen des anderen Scheiben
körpers zusammenwirken, wobei zwischen wenigstens einigen
dieser Laschen und den entsprechenden Angriffsbereichen eine
durch axiales Zusammenfügen der beiden Scheibenkörper
selbsttätig wirksam werdende Verbindung vorhanden ist. Eine
derartige selbsttätig bzw. automatisch wirksam werdende
Verbindung kann durch eine Verriegelungsverbindung, wie
insbesondere eine Schnappverbindung mit Einrast- bzw.
Verhakungsbereichen, gebildet sein. Die beiden Scheibenkör
per können in besonders vorteilhafter Weise zur Übertragung
des gesamten Momentes dienen, welches über den Drehschwin
gungsdämpfer weitergeleitet wird.
Obwohl die erfindungsgemäße selbsttätige Verbindung ganz
allgemein zwischen zwei aus Blech bestehenden Scheibenkör
pern Verwendung finden kann, ist es bei vielen Drehschwin
gungsdämpfern besonders vorteilhaft, wenn diese selbsttätige
Verbindung zwischen den Scheibenkörpern vorgesehen wird,
welche das Eingangsteil des Dämpfers bilden. Bei einem
derartigen Drehschwingungsdämpfer kann das Ausgangsteil des
Dämpfers durch ein flanschartiges Bauteil gebildet sein,
welches vorzugsweise axial zwischen diesen beiden Scheiben
körpern aufgenommen ist. Das flanschartige Bauteil bzw. das
Ausgangsteil des Dämpfers kann dabei mit einer innenver
zahnten Nabe zur Aufnahme auf einer Getriebeeingangswelle in
Drehverbindung stehen, wobei diese Verbindung starr sein
kann oder aber über elastische Elemente erfolgen kann.
Letzteres kann in vorteilhafter Weise über einen sogenannten
Leerlaufdämpfer, wie er aus dem eingangs angeführten Stand
der Technik bekannt ist, erfolgen. Ein solcher Drehschwin
gungsdämpfer besitzt also einen Hauptdämpfer und einen
Vordämpfer, die jeweils wenigstens ein Eingangsteil und ein
Ausgangsteil aufweisen, wobei das Eingangsteil des Haupt
dämpfers in vorteilhafter Weise durch zwei über wenigstens
eine Schnappverbindung axial miteinander verbundene Schei
benkörper gebildet sein kann. Dabei kann das Ausgangsteil
des Hauptdämpfers gleichzeitig das Eingangsteil für den Vor
dämpfer bilden.
Für den Zusammenbau der beiden Scheibenkörper kann es
besonders vorteilhaft sein, wenn die an wenigstens einem
dieser Scheibenkörper einteilig angeformten Laschen, welche
zweckmäßigerweise in axialer Richtung verlaufen, in radialer
Richtung elastisch bzw. federnd verformbar sind. Über diese
elastische Verformbarkeit der Laschen wird die selbsttätige
Verbindung zwischen den beiden Scheibenkörpern gewähr
leistet. In vorteilhafter Weise können die Laschen im
Bereich ihres freien Endabschnittes Verhakungsbereiche bzw.
Hinterschneidungen bilden, die nach dem Zusammenbau der
beiden Scheibenkörper jeweils zumindest einem axialen
Abstützbereich des über die Laschen axial gesicherten
Scheibenkörpers gegenüberliegen. In vorteilhafter Weise sind
die Verhakungsbereiche bzw. Hinterschneidungen derart
ausgerichtet, daß sie zumindest im wesentlichen parallel zu
einer senkrecht zur Rotationsachse des Drehschwingungs
dämpfers ausgerichteten Ebene verlaufen. Eine solche
Hinterschneidung kann beispielsweise durch einen in eine
Lasche eingebrachten Ausschnitt gebildet werden. Ein
derartiger Ausschnitt kann von einer der Seitenkanten der
Lasche ausgehen. Das bedeutet also, daß der Ausschnitt - in
Umfangsrichtung betrachtet - nach einer Seite offen ist. In
vorteilhafter Weise kann eine Lasche - in Umfangsrichtung
des Drehschwingungsdämpfers betrachtet - beidseits eine
Hinterschneidung bzw. einen entsprechenden Ausschnitt
besitzen. Gemäß einer anderen Ausgestaltungsmöglichkeit kann
eine erfindungsgemäße Lasche auch im Bereich ihres freien
Endes einen in sich geschlossenen Ausschnitt besitzen, der
z. B. quer zur Erstreckung der Lasche schlitzförmig ausge
bildet ist und in den nach dem axialen Zusammenfügen der
beiden Scheibenkörper ein in der Breite entsprechend
angepaßter Vorsprung des über die Lasche axial fixierten
Scheibenkörpers eingreift. Die den axialen Zusammenhalt der
beiden Scheibenkörper gewährleistenden Laschen können in
vorteilhafter Weise auch zur drehfesten Verbindung zwischen
den beiden Scheibenkörpern dienen. Bei einer derartigen
Ausgestaltungsform wird also zumindest ein wesentlicher Teil
des vom Drehschwingungsdämpfer zu übertragenden Gesamt
momentes über die Laschen von dem einen Scheibenkörper auf
den anderen Scheibenkörper übertragen.
Als zweckmäßig hat es sich erwiesen, wenn die Laschen
gleichmäßig über den Umfang des entsprechenden Scheiben
körpers verteilt sind. Gemäß einer Weiterbildung der
Erfindung können zusätzlich zu den den axialen Zusammenhalt
zwischen den beiden Scheibenkörpern gewährleistenden Laschen
axiale Abstandshalter vorhanden sein, welche vorzugsweise
ebenfalls einstückig aus wenigstens einem der Scheibenkörper
herausgeformt sind. Diese Abstandshalter können ebenfalls
laschenartig ausgebildet sein.
Die erfindungsgemäßen Laschen können am radial äußeren
Bereich des entsprechenden Scheibenkörpers angeformt sein.
Diese Laschen können jedoch auch aus dem Material gebildet
werden, welches ursprünglich im Bereich der Ausnehmungen zur
Aufnahme von Kraftspeichern vorhanden war. Die im Bereich
derartiger Ausnehmungen herausgeformten Laschen können
radial innerhalb und/oder radial außerhalb der Kraftspeicher
vorgesehen werden.
Gemäß einem zusätzlichen unabhängigen Erfindungsgedanken
kann bei einem Drehschwingungsdämpfer mit wenigstens einem
Hauptdämpfer und einem Vordämpfer, die jeweils ein Eingangs
teil und ein Ausgangsteil besitzen, der Vordämpfer einen
scheibenformigen Kraftspeicher aufweisen mit in Umfangs
richtung drehelastischen Armen. Der scheibenförmige Kraft
speicher ist dabei einerseits mit dem Ausgangsteil und
andererseits mit dem Eingangsteil des Vordämpfers drehfest
verbunden, so daß diese Teile entgegen der Wirkung der
elastischen Arme begrenzt zueinander verdrehbar sind. Der
scheibenförmige Kraftspeicher ist dabei derart ausgebildet
und angeordnet, daß dieser gleichzeitig Bestandteil einer
Reibvorkehrung ist, deren Reibungshysterese durch eine
axiale Vorspannung der elastischen Arme des scheibenförmigen
Kraftspeichers bestimmt wird. Besonders vorteilhaft kann es
dabei sein, wenn der scheibenförmige Kraftspeicher in
axialer Richtung derart verspannt ist, daß dieser eine
Reibverbindung zwischen dem Eingangsteil des Hauptdämpfers
und dem Ausgangsteil des Hauptdämpfers bzw. dem Eingangsteil
des Vordämpfers erzeugt. Vorteilhaft kann es dabei sein,
wenn das Eingangsteil des Vordämpfers gleichzeitig das
Ausgangsteil des Hauptdämpfers bildet.
Anhand der Fig. 1 bis 10 sei die Erfindung näher erläu
tert.
Dabei zeigt:
Fig. 1 eine Kupplungsscheibe im Schnitt,
Fig. 2 eine Teilansicht der Gegenscheibe gemäß dem Pfeil II
der Fig. 1,
Fig. 3 eine Teilansicht gemäß dem Pfeil III der Fig. 1 in
vergrößertem Maßstab,
Fig. 3a eine Ausgestaltungsvariante einer erfindungsgemäßen
Schnappverbindung in ähnlicher Weise betrachtet wie die
Fig. 3,
Fig. 4 eine weitere Ausgestaltungsmöglichkeit zur axialen
Festlegung zweier scheibenförmiger Bauteile, welche in
Verbindung mit den Lösungen entsprechend den anderen Figuren
Verwendung finden kann,
Fig. 5 eine weitere Variante zur Festlegung zweier schei
benförmiger Bauteile in axialer Richtung, welche auch in
Verbindung mit den in den anderen Figuren dargestellten
Lösungen Verwendung finden kann,
Fig. 6 eine weitere Ausgestaltungsmöglichkeit einer
erfindungsgemäßen Verbindung,
Fig. 7 eine Ansicht eines scheibenförmigen Bauteils mit
elastischen Armen, welches insbesondere bei Kupplungs
scheiben mit einem sogenannten Vordämpfer, z. B. entsprechend
der Fig. 1 Verwendung finden kann,
Fig. 8 eine weitere Ausgestaltungsmöglichkeit eines
Drehschwingungsdämpfers,
Fig. 9 ein scheibenförmiges Bauteil mit Ausnehmungen zur
Aufnahme von Kraftspeichern, welches sowohl zur Drehmoment
übertragung als auch zur Erzeugung einer Reibungshysterese
geeignet ist,
Fig. 10 eine andere Ausgestaltungsmöglichkeit eines
scheibenförmigen Bauteils, welches die gleichen Funktionen
wie das Bauteil gemäß Fig. 9 gewährleistet.
Die in Fig. 1 dargestellte Kupplungsscheibe 1 besitzt ein
Eingangsteil 2 sowie ein Ausgangsteil 3, das mit einer innen
verzahnten Nabe 4 antriebsmäßig verbunden ist. Das Eingangs
teil 2 besteht aus einer Belagträgerscheibe 5 und einer
Gegenscheibe 6, die über Verbindungsmittel 7 miteinander
gekoppelt sind. Die Belagträgerscheibe 5 trägt außen
sogenannte Belagfedersegmente 8, auf denen Reibbeläge 9
befestigt sind. Die Belagfedersegmente 8 können auch
einstückig mit der Belagträgerscheibe 5 ausgebildet sein,
wie dies zum Beispiel durch die DE-PS 8 86 694 bekannt
geworden ist. Das Ausgangsteil 3 ist durch ein flansch
artiges Bauteil gebildet, das entgegen der Wirkung des
drehelastischen Dämpfers 10 gegenüber dem Eingangsteil 2
verdrehbar ist.
Der drehelastische Dämpfer 10 besitzt Kraftspeicher in Form
von Federn 11, die in Ausnehmungen 12, 13, 14 der scheibenför
migen Bauteile 5, 6, 3 aufgenommen sind, von denen, wie aus
Fig. 2 erkennbar ist, jeweils vier vorhanden sind.
Das Ausgangsteil 3 kann drehstarr mit der Nabe 4 verbunden
sein, wie dies zum Beispiel durch die DE-PS 8 97 783 oder die
DE-OS 36 01 903 bekannt geworden ist. Das flanschartige
Bauteil 3 kann jedoch auch mit der Nabe 4 über einen soge
nannten Vordämpfer verbunden sein, wie dies zum Beispiel
durch die DE-PS 25 08 878 und die DE-OS 36 16 301 sowie den
in diesen Schriften angeführten Stand der Technik bekannt
geworden ist.
Die Verbindungsmittel 7 sind durch Laschen gebildet, die
einstückig mit der Gegenscheibe 6 sind und sich axial in
Richtung der Belagträgerscheibe 5 erstrecken. Eine solche
Lasche 7 ist derart ausgebildet, daß sie in radialer
Richtung elastisch verformbar, also federnd nachgiebig, ist.
Zwischen den Laschen 7 und der Scheibe 5 ist eine selbst
tätig verriegelnde Verbindung 15 vorgesehen, die als
Schnappverbindung ausgebildet ist. Hierfür besitzen die
Laschen 7, wie dies aus Fig. 3 ersichtlich ist, Hinter
schneidungen 16, welche Verriegelungsbereiche 17 bilden, die
den axialen Zusammenhalt zwischen den beiden Scheiben 5
und 6 gewährleisten. Die durch die Hinterschneidungen 16
gebildeten Abstützflächen liegen in einer senkrecht zur
Rotationsachse der Kupplungsscheibe 1 verlaufenden Ebene.
Die Hinterschneidungen 16 gehen von den Seitenkanten 18 der
Laschen 7 aus. Die Laschen 7 hintergreifen mit ihren
Hinterschneidungen beziehungsweise Abstützflächen 16 die
Belagträgerscheibe 5. Hierfür greifen die Laschen 7 in
radiale Ausschnitte 19 der Scheibe 5 ein. Die radialen
Ausschnitte 19 sind bei dem dargestellten Ausführungsbei
spiel radial nach außen hin offen. Bei dem dargestellten
Ausführungsbeispiel ist die in Umfangsrichtung betrachtete
Breite 20 der Ausschnitte 19 an die auf axialer Höhe der
Scheibe 5 vorhandene Breite 21 der Laschen 7 angepaßt, so
daß über die Laschen 7 gleichzeitig ein Drehmoment zwischen
den beiden Scheiben 5 und 6 übertragen werden kann. Die
zwischen den Ausschnitten 19 und den Laschen 7 vorhandene
Drehverbindung ist also praktisch spielfrei. Beidseits eines
Ausschnittes 19 hintergreifen die Abstützflächen 16 einer
Zunge 7 das Scheibenteil 5. Die seitlich an einen Aus
schnitt 19 angrenzenden Bereiche der Scheibe 5 bilden somit
Gegenabstützflächen 22, die axial mit den Abstützflächen 16
zusammenwirken. Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, bildet der
sich axial über die Scheibe 5 hinaus erstreckende Bereich 23
einer Lasche 7 eine Schräge beziehungsweise bogenförmig
verlaufende Fläche 24, die eine Einfädelungskontur für die
Scheibe 5 beim axialen Zusammenfahren mit der Scheibe 6
bildet. Aufgrund der Formgebung des Endbereiches 23 wird
weiterhin gewährleistet, daß beim Zusammenbau der beiden
scheibenförmigen Teile 5 und 6 die über den Umfang der
Scheibe 6 verteilten Laschen 7 ausgelenkt beziehungsweise
radial nach außen elastisch verformt werden, wobei beim
Erreichen einer bestimmten axialen Position zwischen den
beiden Scheibenteilen 5 und 6 die Laschen 7 in die Aus
schnitte 19 aufgrund ihrer elastischen Vorspannung ein
rasten, wodurch die axiale Sicherung zwischen den beiden
Scheiben 5 und 6 gewährleistet wird, da der Bereich 24 einer
Zunge 7 eine größere Breite als der zugeordnete Aus
schnitt 19 besitzt. Die Ausschnitte 19 und die Laschen 7
können derart aufeinander abgestimmt sein, daß die Laschen 7
nach dem Zusammenbau der beiden Scheiben 5 und 6 noch eine
radiale Vorspannung aufweisen, also sich an der Scheibe 5
mit einer radialen Federkraft abstützen.
Wie aus Fig. 3 ersichtlich ist, sind zwischen den in
Umfangsrichtung beziehungsweise tangentialer Richtung
verlaufenden Abstützflächen 16 und den mit den Seitenkanten
eines Ausschnittes 19 zusammenwirkenden Seitenflanken 25
einer Lasche 7 Entspannungslöcher 26 vorgesehen, welche
Spannungsspitzen in den Zungen 7 vermeiden.
In der montierten Kupplungsscheibe 1 sind die beiden Schei
ben 5 und 6 axial voneinander weg beaufschlagt, wodurch
gewährleistet ist, daß die Abstützflächen 16 und die
Gegenabstützflächen 22 axial verspannt sind und somit eine
einwandfreie axiale Positionierung zwischen den beiden
Bauteilen 5 und 6 gewährleistet ist. Diese axiale Ver
spannung kann dadurch erfolgen, daß im axialen Bauraum
zwischen den beiden Scheiben 5 und 6 ein Kraftspeicher
vorgesehen wird. Dieser kann beispielsweise axial zwischen
dem flanschartigen Bauteil 3 und einer der Scheiben 5 und 6
angeordnet werden, wobei dieser gleichzeitig Bestandteil
einer Reibeinrichtung sein kann. Derartige Kraftspeicher,
die vorzugsweise durch tellerfederartige Bauteile gebildet
sein können, sind durch den bereits erwähnten Stand der
Technik bekannt geworden. Solche Kraftspeicher können auch
zwischen der Nabe 4 und einer der Scheiben 5 und 6 verspannt
sein. Ein solcher Kraftspeicher ist beispielsweise durch die
DE-OS 43 04 778 vorgeschlagen worden.
Wie aus Fig. 3a ersichtlich ist, können die Laschen 7
beziehungsweise die in die Laschen 7 eingebrachten Aus
schnitte 16a auch derart ausgebildet werden, daß diese die
beiden Scheiben 5 und 6 relativ zueinander in beide axiale
Richtungen sichern.
Die Ausschnitte 19 beziehungsweise die Zungen 7 sind derart
an dem entsprechenden Bauteil 5, 6 angeformt, daß diese - in
Umfangsrichtung betrachtet - zwischen den Fußbereichen der
Belagsegmente 8 angeordnet sind. Die winkelmäßige Begrenzung
der Verdrehung zwischen dem Eingangsteil 2 und dem Ausgangs
teil 3 kann durch auf Block gehen der Windungen der Fe
dern 11 erfolgen. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel
gemäß Fig. 1 besitzt das flanschartige Bauteil 3 Aus
schnitte 27, durch welche sich die Laschen 7 axial hindurch
erstrecken. Diese Ausschnitte 27 begrenzen, in Umfangs
richtung betrachtet, Seitenflanken 27a, die zur Drehbegren
zung zwischen Eingangsteil 2 und Ausgangsteil 3 an den
Seitenkanten der Laschen 7 anschlagen.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel gemäß den Fig. 1
und 2 sind die Laschen 7 an der Gegenscheibe 6
angeformt. Diese Laschen können jedoch auch an der Belag
trägerscheibe 5 oder an beiden Scheibenteilen 5 und 6
angeformt sein. So kann zum Beispiel die Hälfte der La
schen 7 am Scheibenteil 6 angeformt sein und die andere
Hälfte am Scheibenteil 5. Das Scheibenteil 6 besitzt dann
ebenfalls entsprechende Ausschnitte 19.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltungsmöglichkeit können die
Laschen 7 lediglich zur axialen Sicherung zwischen den
beiden Scheiben 5 und 6 dienen und zur Drehmomentübertragung
zusätzliche Laschen vorgesehen sein, welche zum Beispiel wie
in Fig. 4 dargestellt, ausgebildet sein können. Die
Laschen 28 gemäß Fig. 4 bilden mit dem entsprechenden
Scheibenteil 5 und/oder 6 eine in Umfangsrichtung praktisch
spielfreie axiale Steckverbindung 29. Der axiale Zusammen
halt zwischen den Scheiben 5 und 6 kann, wie in Zusammenhang
mit Fig. 1 beschrieben, über Laschen 7 erfolgen, die jedoch
in Umfangsrichtung nicht unbedingt eine Drehverbindung
zwischen den beiden Bauteilen 5 und 6 gewährleisten müssen.
Die Laschen 7 und 28 können derart angeordnet sein, daß
eines der Bauteile 5, 6 die Laschen 7 und das andere Bauteil
die Laschen 28 aufweist oder beide Bauteile 5, 6 sowohl La
schen 7 als auch 28 besitzen oder nur eines der Bauteile 5, 6
sowohl die Laschen 7 als auch die Laschen 28 trägt. Die
Laschen 28 können in ähnlicher Weise wie in Verbindung mit
den Laschen 7 beschrieben, zur Begrenzung der Verdrehung
zwischen dem Eingangsteil 2 und dem Ausgangsteil 3 dienen.
Wie aus Fig. 5 ersichtlich ist, können die Laschen 7
und/oder die Laschen 28 aus dem Material der Scheibe 5
und/oder der Scheibe 6 herausgeformt werden, welches
ursprünglich im Bereich der Fenster 12, 13 zur Aufnahme der
Kraftspeicher 11 vorhanden war. Hierfür werden beim Aus
stanzen der Fenster 12 und/oder 13 durch eine entsprechende
Umschneidung Laschen gebildet, die danach zur Bildung der
Laschen 7 und/oder der Laschen 28 in axialer Richtung
abgebogen werden. Die im Bereich der Fenster 12, 13 angeform
ten Laschen 7 beziehungsweise 28 können zusätzlich zu
Laschen 7 und/oder 28, die im radial äußeren Bereich wenig
stens einer der Scheiben 5, 6 angeformt sind, vorgesehen
werden. Es ist also jede mögliche Anordnung beziehungsweise
Kombination zwischen den im Bereich der Fenster 12, 13
vorgesehenen Laschen 7 und/oder 28 und den radial außen
vorgesehenen Laschen 7 und/oder 28 möglich. Wie aus Fig. 6
ersichtlich ist, können die Verbindungsmittel 107 auch
derart ausgebildet sein, daß sie einen in radialer Richtung
hakenartig ausgebildeten Bereich 117 besitzen, an den sich
eine Einfädelungsschräge 124 axial anschließt.
Die im Bereich der Fenster 12 und/oder 13 angeformten
Laschen bzw. Zungen 7, 28 können im Bereich dieser Fenster
auch radial außerhalb der Kraftspeicher 11 vorgesehen
werden.
In Fig. 6a ist eine weitere Ausgestaltungsmöglichkeit von
Laschen 217 dargestellt zur Bildung einer axialen Steckver
bindung 229. Die Lasche 217 besitzt Verhakungsbereiche 216,
welche die Scheibe 5 axial hintergreifen. Die Lasche 217 ist
derart ausgestaltet, daß diese, über ihre axiale Länge
betrachtet, in Umfangsrichtung elastisch nachgiebig ist, so
daß deren Breite verringert werden kann, wodurch beim
axialen Zusammenführen der beiden Scheiben 5 und 6 die
Verhakungs- bzw. Verriegelungsbereiche 216 auf die der
Scheibe 6 abgewandten Seite der Scheibe 5 gebracht werden
können. Nach dem Zusammenbau der beiden Scheiben 5 und 6
stützen sich die Verriegelungsbereiche 216 axial beidseits
des die Lasche 217 aufnehmenden Ausschnittes 219 an der
Scheibe 5 ab. Die elastische Verformbarkeit der Lasche 217
wird durch Einbringung eines Ausschnittes 226, der V-förmig
ausgestaltet sein kann, gewährleistet. Durch den Ausschnitt
226 wird die Lasche 217 in zwei Zinken unterteilt, von denen
wenigstens einer in Umfangsrichtung elastisch verformbar
sein muß. Der über die Scheibe 5 hinausragende Bereich der
Zunge 217 bildet beidseits eine Einfädelungsschräge 224, die
das Einführen in den Ausschnitt 219 erleichtern und die ela
stische Verformung der Zunge 217 beim Zusammenbau der beiden
Scheiben 5 und 6 gewährleisten. Die Zinken der Laschen 217
können im Bereich des Ausschnittes 219 in Umfangsrichtung
eine Breite im unverspannten Zustand begrenzen, die gering
fügig größer ist als die entsprechende Breite des Aus
schnittes 219. Dadurch wird gewährleistet, daß im montierten
Zustand der beiden Scheiben 5 und 6 eine Verspannung
zwischen den Seitenflanken des Ausschnittes 19 und den
Zinken der Zunge 217 vorhanden bleibt. Der Ausschnitt 219
kann eine geschlossene Kontur aufweisen und schlitzartig
ausgebildet sein.
Der grundlegende Gedanke bei den vorbeschriebenen Ver
bindungsmöglichkeiten zwischen zwei scheibenförmigen
Blechteilen 5, 6, welche zum Beispiel zur Beaufschlagung von
Kraftspeichern 11 dienen, besteht also darin, die beiden
Blechteile derart auszugestalten, daß durch einfaches
Zusammenfügen dieser beiden Blechteile eine selbsttätige
beziehungsweise automatische Verriegelung zwischen diesen
stattfindet, so daß zumindest in axialer Richtung die beiden
Teile miteinander verbunden sind. Dies kann wie beschrieben
dadurch erzielt werden, daß die Blechteile Bereiche ange
formt haben, die derart zusammenwirken, daß sie eine
selbsttätig einrastende Verriegelung, wie zum Beispiel
Schnappverbindung, bilden. Diese Verriegelung kann dabei
gleichzeitig die Drehmomentübertragung zwischen den beiden
Blechteilen sicherstellen. Es ist also bei einer erfindungs
gemäßen Ausgestaltung der Blechteile keine nachträgliche
plastische Verformung an bestimmten Bereichen dieser
Blechteile erforderlich, um den axialen Zusammenhalt
zwischen diesen zu gewährleisten. Dadurch lassen sich
Schwingungsdämpfer in besonders einfacher und kostengün
stiger Weise herstellen. Insbesondere sind im Montageband
für derartige Dämpfer keine Niet- und/oder Verstemmaschinen
erforderlich, wie dies zum Beispiel bei Konstruktionen der
Fall ist, bei denen die beiden scheibenförmigen Blechteile
über Abstandsniete miteinander verbunden sind.
Gegenüber bekannten Konstruktionen mit aus einem scheiben
förmigen Bauteil einstückig herausgeformten Verbindungs
laschen, welche nach dem axialen Zusammenfügen der beiden
entsprechenden Scheibenteile verstemmt werden, besteht bei
der erfindungsgemäßen Ausgestaltung der wesentliche Vorteil,
daß die Scheibenteile vollständig gehärtet werden können,
z. B. einsatzgehärtet. Dies ist bei dem bekannten Stand der
Technik nicht möglich, da dort die zu verstemmenden Bereiche
nicht auf eine hohe Härte gebracht werden können, da
ansonsten zumindest eine Rißbildung im Bereich der Ver
stemmungen zu erwarten ist. Die zu verstemmenden Bereiche
dürfen beim Stand der Technik also nicht gehärtet werden
oder aber sie müssen nach dem Härten wieder weichgeglüht
werden bzw. wenn die Scheibenteile einsatzgehärtet werden,
darf in den zu verstemmenden Bereichen keine Aufkohlung
stattfinden.
Die erfindungsgemäße Verbindung zwischen den beiden schei
benförmigen Blechteilen ist nicht auf die dargestellten
Konstruktionen begrenzt, sondern ist ganz allgemein anwend
bar auf Dämpferkonstruktionen, bei denen zwei scheibenförmi
ge Blechteile zumindest in eine axiale Richtung über einen
Formschluß positioniert werden müssen. So kann die erfin
dungsgemäße Verbindung auch auf Konstruktionen angewandt
werden, wie sie beispielsweise durch die GB-PS 1,492,982,
die EP-PS 0 200 633 oder die FR-OS 2 411 999 bekannt
geworden sind.
Die Nabe 4 der Kupplungsscheibe 1 besitzt ein Außenpro
fil 31, das mit einem am flanschförmigen Bauteil 3 angeform
ten Innenprofil 32 in Eingriff steht. Die Profile 31, 32 sind
durch Verzahnungen gebildet, wobei zwischen der Außenver
zahnung 31 des Nabenkörpers 4 und der Innenverzahnung 32 des
Flansches 3 in Umfangsrichtung ein Zahnflankenspiel vorhan
den ist, welches dem Wirkbereich eines Vordämpfers 33
entspricht. Bezüglich der Ausgestaltung der Verzahnun
gen 31, 32 wird auf die DE-OS 28 14 240 sowie auf den bereits
zitierten Stand der Technik verwiesen.
Der Flansch 3 ist gegenüber dem Nabenkörper 4 entgegen der
Federkraft des Federelementes 34 verdrehbar und zwar über
einen, dem zwischen den Verzahnungen 31 und 32 vorhandenen
Spiel entsprechenden Verdrehwinkel. Das Federelement 34 ist
als Blechscheibe ausgebildet, welche, wie aus Fig. 7
ersichtlich ist, einen radial inneren Bereich 35 besitzt,
zur drehfesten Koppelung mit der Nabe 4, von dem elastisch
verformbare Arme 36 ausgehen, die in Umfangsrichtung
verlaufen. Die elastischen Arme 36 gehen an ihrem Endbe
reich, welcher von dem inneren Bereich 35 beabstandet ist,
in einen Koppelbereich 37 über, der zur Herstellung einer
Drehverbindung mit dem Flansch 3 dient. Die Koppelberei
che 37 können durch zungenartige Abschnitte gebildet sein,
welche radial verlaufen und gleichzeitig in Achsrichtung
geneigt sind, wie dies aus Fig. 1 ersichtlich ist. Die
Abschnitte 37 greifen praktisch spiel frei in entsprechend
angepaßte Ausnehmungen 38 des Flansches 3 ein. Die Koppel
bereiche 37 könnten jedoch auch in axialer Richtung abgebo
gene Lappen aufweisen, die sich axial in die Ausnehmungen 38
erstrecken. Der radial innere Bereich 35 ist als Ring
ausgebildet, welcher zur drehfesten Koppelung mit dem
Nabenkörper 4 eine Innenverzahnung 39 besitzt, die mit einem
entsprechend angepaßten Verzahnungsbereich der Außenver
zahnung 31 praktisch spielfrei in Eingriff steht. Der mit
der Verzahnung 39 des Federelementes 34 in Eingriff stehende
Bereich 40 des Nabenkörpers 4 ist gegenüber dem Verzahnungs
bereich 41, welcher mit der Innenverzahnung des Flansches 3
in Eingriff steht, in radialer Richtung abgesetzt, wodurch
zwischen den beiden Verzahnungsbereichen 40 und 41 der
Außenverzahnung 31 eine axiale Schulter entsteht, an der
sich der ringförmige Bereich 35 axial abstützen kann. Das
aus einer dünnen Blechscheibe ausgeschnittene Federele
ment 34 ist derart ausgebildet, daß im nicht montierten
Zustand die Arme 36 gegenüber dem ringförmigen Innenbe
reich 35 in axialer Richtung rampenartig verlaufen, also
ähnlich wie ein Gewinde axial ansteigen. Bei der Montage der
Kupplungsscheibe 1 werden die Arme 36, in axialer Richtung
betrachtet, elastisch verformt, wodurch das Federelement 34
axial zwischen der Schulter der Verzahnung 31 des Nabenkör
pers 4 und der Scheibe 5 federnd verspannt gehalten wird.
Radial außen tragen die Arme 36 einen Abstützbereich 42, der
durch eine sickenartige Anprägung gebildet ist und an der
Scheibe 5 mit axialer Vorspannung anliegt.
Wie aus Fig. 7 ersichtlich ist, können die elastischen
Arme 36 radial außen auch über einen ringförmigen Bereich 43
miteinander verbunden sein. Auch kann das Federelement 34
mehr als zwei Arme aufweisen, zum Beispiel drei oder vier.
Durch die durch das Federelement 34 auf die Scheibe 5
ausgeübte Axialkraft wird die auf der anderen Seite des
Flansches 3 vorgesehene Scheibe 6 axial in Richtung dieses
Flansches 3 beziehungsweise der Außenverzahnung 31 gezogen.
Dadurch wird wiederum der axial zwischen der Scheibe 6 und
der dieser zugewandten Stirnfläche der Außenverzahnung 31
vorgesehene Reibring 44 axial eingespannt. Der Ring 44 ist
auf dem Nabenkörper 4 zentriert und besitzt eine konusartig
beziehungsweise kegelstumpfartig ausgebildete Fläche 45, die
mit einer ebenfalls kegelstumpfförmig ausgebildeten Gegen
fläche 46 der Scheibe 6 zusammenwirkt. Die axiale Ver
spannung des Federelementes 34 und die beiden kegelstumpf
förmigen Flächen 45 und 46 gewährleisten, daß die beiden
Scheiben 5 und 6 sowie die mit diesen verbundenen Teile
gegenüber dem Nabenkörper 4 beziehungsweise der Rotations
achse der Kupplungsscheibe 1 in radialer Richtung positio
niert gehalten werden. Dadurch kann gewährleistet werden,
daß zumindest bei ausgerückter Reibungskupplung, also bei
nicht axial beaufschlagten Reibbelägen 9, eine Einzen
trierung der die Belagträgerscheibe 5 aufweisenden Baugruppe
relativ zum Nabenkörper 4 möglich ist.
Die kegelstumpfförmige Fläche 45 könnte auch unmittelbar an
den Nabenkörper 4 angeformt sein, so daß dann der Reib
ring 44 entfallen könnte, wobei dann eine sogenannte Stahl-
Stahl-Reibung vorhanden wäre.
Radial außerhalb der Innenverzahnung 32 ist axial zwischen
dem Flansch 3 und der Gegenscheibe 6 ein Kraftspeicher in
Form einer Tellerfeder 47 verspannt, wodurch der Flansch 3
in Richtung der Belagträgerscheibe 5 gedrängt wird. Zur
axialen Abstützung des Flansches 3 besitzt die Belagträ
gerscheibe 5 axiale Anformungen in Form von sickenförmigen
Anprägungen 48, die bei dem dargestellten Ausführungsbei
spiel gemäß Fig. 1 im radialen Erstreckungsbereich der
Kraftspeicher 10 vorgesehen sind. Bei dem dargestellten
Ausführungsbeispiel stützt sich der Flansch 3 unmittelbar an
den Anformungen 48 axial ab, so daß zwischen diesen beiden
Bauteilen ebenfalls eine sogenannte Stahl-Stahl-Reibung
vorhanden ist. Die über den Verdrehwinkel zwischen dem
Eingangsteil 2 und dem Nabenkörper 4 betrachtete Wirkungs
weise des Hauptdämpfers 10 und des Vordämpfers 33 ist
ähnlich, wie bei dem bereits angeführten Stand der Technik,
welcher Drehschwingungsdämpfer mit einem Hauptdämpfer und
einem Vordämpfer betrifft.
Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung kann die erforderli
che axiale Verspannung zur Erzeugung einer Reibungsdämpfung
für den Hauptdämpfer 10 und/oder einen Vordämpfer auch
mittels aus einem der Scheibenteile herausgeformter elasti
scher Bereiche erzielt werden. Bei dem in Fig. 8 darge
stellten Ausführungsbeispiel sind solche Bereiche 49
lediglich aus der Gegenscheibe 6 herausgeformt. Die elasti
schen Bereiche 49 sind durch Zungen gebildet, die in
Umfangsrichtung verlaufen und durch Umschneiden gebildet
sind. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind diese
Zungen 49 radial innerhalb der Kraftspeicher 11 des Dämp
fers 10 vorgesehen. Die in axialer Richtung elastischen
Zungen 49 sind gegenüber dem Grundkörper der Scheibe 6 im
entspannten Zustand axial versetzt beziehungsweise aufge
stellt. Bei der Montage der Kupplungsscheibe 1 werden diese
Zungen 49 in axialer Richtung elastisch verformt, so daß sie
sich mit Vorspannung am Flansch 3 abstützen. Die einstückig
aus der Scheibe 6 herausgeformten elastischen Bereiche 49
übernehmen somit die gleiche Funktion, wie die im Zusammen
hang mit Fig. 1 beschriebene Tellerfeder 47. Durch ent
sprechende Dimensionierung der Dicke, der Breite und Länge
der Zungen 49 kann die durch diese erzeugte Hysteresereibung
an den jeweiligen Einsatzfall angepaßt werden.
Derartige aus wenigstens einer der Seitenscheiben 5 und 6
und/oder einem anderen scheibenartigen Bauteil einer
Kupplungsscheibe beziehungsweise eines Dämpfers einstückig
herausgeformte elastische Bereiche 49 können allgemein bei
Schwingungsdämpfern Verwendung finden, die wenigstens eine
Hystereseeinrichtung in Form einer Reibeinrichtung auf
weisen.
In Fig. 9 ist eine Scheibe 106 dargestellt, die beispiels
weise bei dem Drehschwingungsdämpfer gemäß Fig. 1, Fig. 5
oder Fig. 8 eingesetzt werden kann. Die Scheibe 106 besitzt
Ausnehmungen 113 zur Aufnahme von in Umfangsrichtung
wirksamen Federn. In die Scheibe 106 sind weiterhin Aus
schnitte beziehungsweise Ausstanzungen 151 eingebracht,
welche U-artig ausgebildet sind und die Fenster 113 mit
ihren Seitenschenkeln seitlich umgreifen. Die Ausschnitte
beziehungsweise Ausstanzungen 151 sind dabei in Umfangs
richtung derart verteilt, daß sie im Bereich zwischen zwei
in Umfangsrichtung benachbarten Fenstern 113 radiale Zungen
beziehungsweise Laschen 149 bilden, die in axialer Richtung
elastisch beziehungsweise federnd verformt beziehungsweise
verspannt werden können. Die durch Umschneiden gebildeten
Zungen 149 sind radial innen durch einen kreisringförmigen
Bereich 152 miteinander verbunden. Dieser ringförmige
Bereich 152 ist bei montiertem Drehschwingungsdämpfer axial
gegen ein gegenüber der Scheibe 106 relativ verdrehbares
Bauteil verspannt. Dabei kann sich der ringförmige Be
reich 152 unmittelbar oder unter Zwischenlegung eines
weiteren Bauteiles, wie zum Beispiel eines Reibringes, an
dem entsprechenden verdrehbaren Bauteil axial abstützen. Der
ringförmige Bereich 152 kann zum Beispiel den in Reibkontakt
sich befindlichen Bereich 152 gemäß den Fig. 1, 5 und 8
bilden. In Fig. 1 und 5 stützt sich der ringförmige
Bereich 152 über einen Reibring 44 am Nabenkörper 4 ab,
wohingegen in Fig. 8 dieser ringförmige Bereich 152
unmittelbar mit dem Nabenkörper 104 in Reibkontakt ist. Wie
aus den Fig. 1, 5 und 8 ersichtlich ist, kann der
ringförmige Bereich beziehungsweise die mit den Zungen 149
verbundenen Reibbereiche kegelig beziehungsweise konisch
aufgestellt sein. Der ringförmige Bereich 152 kann jedoch
auch radial verlaufen, also praktisch flach ausgebildet
sein. Sofern sich der ringförmige Bereich 152 zur Erzeugung
einer Reibungsdämpfung unmittelbar an einem metallischen
Bauteil abstützt, ist es zweckmäßig, wenn dieser Be
reich 152, im Querschnitt betrachtet, zumindest im Ab
stützbereich ballig und zwar konvex in Bezug auf die
Gegenreibfläche ausgebildet ist. Dadurch wird das Einlauf
verhalten der Reibverbindung sowie die Reibkonstanz über die
Lebensdauer verbessert. Der Kontaktbereich beziehungsweise
Abstützbereich des kreisringförmigen Abschnittes 152 kann
also, im Querschnitt betrachtet, ähnlich ausgebildet sein
wie die Bereiche 42 oder 48 der Bauteile 34 und 5 der
Fig. 1, welche sich ebenfalls reibend an einem anderen
Bauteil abstützen.
Die Scheibe 106 gemäß Fig. 9 besitzt vier elastische
Arme 149. Je nach Anwendungsfall können jedoch auch mehr
oder weniger Arme 149 vorgesehen werden, wobei es zweckmäßig
ist, wenn wenigstens zwei derartige Arme, die vorzugsweise
diametral gegenüberliegend angeordnet sind, vorhanden sind.
Bei der in Fig. 10 dargestellten Scheibe 206 sind ebenfalls
Ausnehmungen 213 zur Aufnahme von Kraftspeichern vorgesehen.
Weiterhin sind in die Scheibe 213 Ausschnitte 251, 251a
eingebracht, welche in axialer Richtung elastisch verform
bare Zungen beziehungsweise Arme 249 begrenzen. Die Arme 249
erstrecken sich tangential beziehungsweise in Umfangs
richtung und sind radial innen durch einen ringförmigen
Bereich 252 miteinander verbunden. Dieser ringförmige
Bereich 252 kann, wie in Zusammenhang mit Fig. 9 beschrie
ben wurde, ausgebildet und wirksam sein. Die die Arme 249
radial innen begrenzenden Ausschnitte 251 laufen in den
Fenstern 213 aus, sind also mit diesen verbunden. Die
Ausschnitte 251a, welche radial außerhalb der Arme 249
eingebracht sind, sind ebenfalls mit den Öffnungen 213
verbunden, bilden also mit diesen jeweils einen zusammen
hängenden Ausschnitt. Die elastischen Arme 249 sind radial
innerhalb der Öffnungen beziehungsweise Aufnahmen 213 für
Kraftspeicher 11 vorgesehen.
Wie bereits erwähnt, können die aus einem scheibenförmigen
Bauteil eines Drehschwingungsdämpfers, wie insbesondere
einer Kupplungsscheibe herausgeformten elastischen Ab
schnitte 49, 149, 249 in vorteilhafter Weise an einer Gegen
scheibe 6 oder einer Koppelscheibe, wie insbesondere Belag
trägerscheibe 5, angeformt sein. Derartige elastische
Bereiche, insbesondere in Form von Armen 49, 149, 249 können
jedoch auch an einem anderen scheibenförmigen Bauteil
vorgesehen werden, welches zur Drehmomentübertragung
zwischen einem Eingangsteil und einem Ausgangsteil eines
Drehschwingungsdämpfers dient.
Die in Fig. 8 dargestellte Nabe 104 besitzt an ihrer
äußeren Mantelfläche zwei ringförmige Vertiefungen bezie
hungsweise Nuten 150, die gegenüber dem zwischen den Schei
ben 5, 6 vorhandenen Bauraum in axialer Richtung nach außen
hin versetzt sind. Diese ringförmigen Vertiefungen dienen
als Sperre für Fett oder Öl, welches über die Nabe 104 in
den zwischen den beiden Scheiben 5, 6 vorhandenen axialen
Bauraum eindringen könnte. Diese Fett- beziehungsweise
Ölabweisnuten 150 verhindern also, daß Öl oder Fett,
insbesondere in die Bereiche der die Drehschwingungsdämpfer
bildenden Bauteile gelangt, welche eine definierte Reibungs
hysterese gewährleisten sollen. Die in Reibeingriff befind
lichen Bereiche der unterschiedlichen Bauteile sind bereits
in Verbindung mit den Fig. 1 und 8 beschrieben worden.
Derartige Fett- beziehungsweise Ölbarrieren 150 sind
insbesondere bei Torsionsschwingungsdämpfern von Vorteil,
welche wenigstens eine sogenannte Stahl-Stahl-Reibung
zwischen zwei relativ zueinander verdrehbaren Bauteilen
aufweisen, da dadurch ein praktisch gleichbleibender
Reibungskoeffizient zwischen den in Reibeingriff befindli
chen Bereichen gewährleistet werden kann. Es muß also, um
zumindest annähernd stabile Verhältnisse zu erhalten, eine
trockene Stahl-Stahl-Reibung sichergestellt werden. Um ein
optimales Einlaufen derartiger Stahl-Stahl-Reibstellen zu
gewährleisten, kann es zweckmäßig sein, wenn wenigstens eine
der axial verspannten Flächen eine das Einlaufen positiv
beeinflussende Beschichtung aufweist, wie zum Beispiel eine
Phosphatschicht und/oder eine auf Rostpulver basierende
Schicht.
Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten und beschrie
benen Ausführungsbeispiele beschränkt, sondern umfaßt
insbesondere auch Varianten, die durch Kombination von in
Verbindung mit der vorliegenden Erfindung und dem vor
erwähnten Stand der Technik beschriebenen Merkmalen bezie
hungsweise Elementen sowie Funktionsweisen gebildet werden
können. Weiterhin können einzelne, insbesondere in Ver
bindung mit den Figuren beschriebenen Merkmale beziehungs
weise Funktionsweisen für sich alleine genommen eine
selbständige Erfindung darstellen. Die Anmelderin behält
sich also vor, noch weitere, bisher nur in der Beschreibung
offenbarte Merkmale von erfindungswesentlicher Bedeutung zu
beanspruchen.
Claims (39)
1. Drehschwingungsdämpfer mit wenigstens einem Dämpfer, der
zumindest ein Eingangsteil und ein Ausgangsteil besitzt,
die entgegen der Wirkung von zwischen diesen angeord
neten Kraftspeichern relativ zueinander verdrehbar sind,
wobei wenigstens eines der Teile, nämlich Eingangsteil
oder Ausgangsteil, wenigstens einen die Drehmoment
übertragung gewährleistenden, aus Blech hergestellten
Scheibenkörper besitzt, welcher einstückig angeformte,
axial elastisch verformbare Bereiche aufweist, die
Bestandteil einer Reibvorkehrung sind.
2. Drehschwingungsdämpfer nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Eingangsteil und/ oder das Ausgangs
teil aus mindestens zwei die Drehmomentübertragung
gewährleistenden, aus Blech hergestellten Scheibenkör
pern besteht, von denen wenigstens einer axial elastisch
verformbare Bereiche besitzt.
3. Drehschwingungsdämpfer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die elastisch verformbaren Bereiche
durch aus dem Scheibenkörper einstückig herausgebildete
längliche Zungen gebildet sind.
4. Drehschwingungsdämpfer nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Zungen radial verlaufen.
5. Drehschwingungsdämpfer nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Zungen in Umfangsrichtung verlaufen.
6. Drehschwingungsdämpfer nach einem der Ansprüche 3 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Zungen an ihrem dem mit
dem Scheibenkörper verbundenen Ende abgekehrten Ende in
einen Reibbereich übergehen.
7. Drehschwingungsdämpfer nach Anspruch 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Reibbereich kreisringförmig ausgebil
det ist und die einzelnen Zungen miteinander verbindet.
8. Drehschwingungsdämpfer nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibenkör
per eine zentrale Ausnehmung besitzen, in die eine Nabe
axial eingreift.
9. Drehschwingungsdämpfer nach einem der Ansprüche 3 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die länglichen Zungen ein
Verhältnis zwischen Länge und Breite in der Größen
ordnung zwischen 2,5 und 8, vorzugsweise zwischen 3
und 5, aufweisen.
10. Drehschwingungsdämpfer nach einem der Ansprüche 3 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die länglichen Zungen ein
Verhältnis zwischen Zungenbreite und Materialdicke in
der Größenordnung zwischen 2,5 und 8, vorzugsweise zwi
schen 3 und 5 besitzen.
11. Drehschwingungsdämpfer nach einem der Ansprüche 6
bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Reibbereich
unmittelbar mit einem metallischen Bauteil der Dreh
schwingungsdämpfer in Reibkontakt ist.
12. Drehschwingungsdämpfer nach einem der Ansprüche 6
bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Reibbereich mit
einem Ring aus Reibmaterial zusammenwirkt.
13. Drehschwingungsdämpfer, insbesondere nach einem der
vorhergehenden Ansprüche, bei dem das Eingangsteil und/
oder das Ausgangsteil aus mindestens zwei die Drehmo
mentübertragung gewährleistenden aus Blech hergestellten
Scheibenkörpern besteht, dadurch gekennzeichnet, daß
wenigstens einer der Scheibenkörper in axialer Richtung
verlaufende und einteilig mit diesem ausgebildete
Laschen besitzt, die zur axialen Positionierung der
beiden Scheibenkörper mit Angriffsbereichen des anderen
Scheibenkörpers zusammenwirken, wobei zwischen wenig
stens einigen dieser Laschen und den entsprechenden
Angriffsbereichen eine durch axiales Zusammenfügen der
beiden Scheibenkörper selbsttätige Verriegelung vorhan
den ist.
14. Drehschwingungsdämpfer nach einem der Ansprüche 2 bis
13, dadurch gekennzeichnet, daß das Eingangsteil des
Dämpfers durch die beiden Scheibenkörper gebildet ist.
15. Drehschwingungsdämpfer nach einem der Ansprüche 2 bis
14, dadurch gekennzeichnet, daß das Ausgangsteil des
Dämpfers durch ein flanschartiges Bauteil gebildet ist,
welches axial zwischen den beiden Scheibenkörpern
aufgenommen ist.
16. Drehschwingungsdämpfer nach einem der Ansprüche 1
bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß das Ausgangsteil des
Dämpfers von einer Nabe mit Innenprofil getragen ist.
17. Drehschwingungsdämpfer nach einem der Ansprüche 1
bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehschwingungs
dämpfer einen Hauptdämpfer und einen Vordämpfer besitzt,
die jeweils wenigstens ein Eingangsteil und ein Aus
gangsteil aufweisen, wobei das Eingangsteil des Haupt
dämpfers durch zwei über wenigstens eine Schnappver
bindung axial miteinander verbundene Scheibenkörper
gebildet ist.
18. Drehschwingungsdämpfer nach einem der Ansprüche 13 bis
17 , dadurch gekennzeichnet, daß die Laschen an wenig
stens einem der Scheibenkörper einteilig angeformt sind,
sich axial erstrecken und in radialer Richtung elastisch
verformbar sind.
19. Drehschwingungsdämpfer nach einem der Ansprüche 13
bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Laschen im
Bereich ihres jeweiligen freien Endabschnittes zumindest
eine Hinterschneidung bilden, die nach dem Zusammenbau
der beiden Scheibenkörper einem axialen Abstützbereich
des anderen Scheibenkörpers gegenüberliegt.
20. Drehschwingungsdämpfer nach Anspruch 19, dadurch gekenn
zeichnet, daß die wenigstens eine Hinterschneidung einer
Lasche von einer der Seitenkanten der Lasche ausgeht.
21. Drehschwingungsdämpfer nach einem der Ansprüche 13
bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß die den axialen
Zusammenhalt der beiden Scheibenkörper gewährleistenden
Laschen auch zur drehfesten Verbindung zwischen den
beiden Scheibenkörpern dienen.
22. Drehschwingungsdämpfer nach einem der Ansprüche 13
bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß die Laschen gleich
mäßig über den Umfang des Scheibenkörpers verteilt sind.
23. Drehschwingungsdämpfer nach einem der Ansprüche 13
bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich zu den
wenigstens den axialen Zusammenhalt der beiden Scheiben
körper gewährleistenden Laschen aus wenigstens einem der
Scheibenkörper axiale Abstandshalter herausgeformt sind.
24. Drehschwingungsdämpfer nach Anspruch 23, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Abstandshalter ebenfalls durch Laschen
gebildet sind.
25. Drehschwingungsdämpfer nach einem der Ansprüche 13
bis 24, dadurch gekennzeichnet, daß die Laschen am
radial äußeren Bereich des entsprechenden Scheibenkör
pers angeformt sind.
26. Drehschwingungsdämpfer nach wenigstens einem der vorher
gehenden Ansprüche 13 bis 25, dadurch gekennzeichnet,
daß die Scheibenkörper Ausnehmungen zur Aufnahme der
Kraftspeicher besitzen und wenigstens einige der Laschen
aus dem ursprünglich in dem entsprechenden Fenster
vorhandenen Material herausgeformt sind.
27. Drehschwingungsdämpfer, insbesondere nach einem der
vorhergehenden Ansprüche, mit wenigstens einem die
Drehmomentübertragung gewährleistenden Scheibenteil,
dadurch gekennzeichnet, daß das Scheibenteil Aufnahmen
für zwischen dem Eingangsteil und dem Ausgangsteil des
Drehschwingungsdämpfers wirksame Kraftspeicher umfaßt
sowie elastisch verformbare Zungen, die sich mit Vor
spannung an einem, gegenüber dem Scheibenteil verdreh
baren Bauteil abstützen.
28. Drehschwingungsdämpfer nach Anspruch 27, dadurch gekenn
zeichnet, daß sich die Zungen unmittelbar an dem ver
drehbaren Bauteil abstützen.
29. Drehschwingungsdämpfer nach Anspruch 27, dadurch gekenn
zeichnet, daß sich die Zungen unter Zwischenlegung eines
Reibringes am verdrehbaren Bauteil abstützen.
30. Drehschwingungsdämpfer nach einem der Ansprüche 3
bis 29, dadurch gekennzeichnet, daß die Zungen in
axialer Richtung des scheibenförmigen Bauteiles federnd
vorgespannt sind.
31. Drehschwingungsdämpfer nach einem der Ansprüche 4 bis
30, dadurch gekennzeichnet, daß die radial verlaufenden
Zungen, in Umfangsrichtung des scheibenförmigen Bautei
les betrachtet, wenigstens teilweise zwischen zwei
benachbarten Aufnahmen für Kraftspeicher vorgesehen
sind.
32. Drehschwingungsdämpfer nach einem der Ansprüche 3
bis 31, dadurch gekennzeichnet, daß die Zungen durch
Umschneiden aus dem scheibenförmigen Bauteil gebildet
sind.
33. Drehschwingungsdämpfer nach einem der Ansprüche 3
bis 32, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausschnitte zur
Bildung der Zungen eine U-artige Gestalt besitzen, wobei
die Seitenschenkel eines Ausschnittes eine Aufnahme für
einen Kraftspeicher zwischen sich aufnehmen und der die
Seitenschenkel verbindende Ausschnittsbereich radial
innerhalb dieser Aufnahme verläuft.
34. Drehschwingungsdämpfer nach einem der Ansprüche 3
bis 33, dadurch gekennzeichnet, daß die elastischen
Zungen durch in Umfangsrichtung gelegte Ausschnitte
gebildet sind, welche jeweils mit einer Aufnahme für
einen Kraftspeicher verbunden sind.
35. Drehschwingungsdämpfer nach einem der Ansprüche 3
bis 34, dadurch gekennzeichnet, daß die Zungen radial
innen miteinander verbunden sind.
36. Drehschwingungsdämpfer nach Anspruch 35, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Verbindung über einen ringförmigen
Bereich des scheibenförmigen Bauteiles erfolgt.
37. Drehschwingungsdämpfer, insbesondere nach einem der
vorhergehenden Ansprüche, mit einem Hauptdämpfer und
einem Vordämpfer, die jeweils wenigstens ein Eingangs
teil und ein Ausgangsteil aufweisen, dadurch gekenn
zeichnet, daß zwischen Eingangsteil und Ausgangsteil des
Vordämpfers ein scheibenförmiger, in Umfangsrichtung
elastisch verformbare Arme aufweisender Kraftspeicher
vorgesehen ist, der gleichzeitig Bestandteil einer
Reibeinrichtung ist, deren Reibungshysterese durch die
in axialer Richtung verspannten Arme bestimmt ist.
38. Drehschwingungsdämpfer nach Anspruch 37, dadurch gekenn
zeichnet, daß der scheibenförmige Kraftspeicher einen
kreisringförmigen radial innen liegenden Bereich be
sitzt, von dessen Außenkontur in Umfangsrichtung ver
laufende in axialer und in radialer sowie in Dreh
richtung federnde Arme ausgehen.
39. Drehschwingungsdämpfer nach Anspruch 36 oder 37, dadurch
gekennzeichnet, daß der kreisringförmige Innenbereich
des scheibenförmigen Kraftspeichers mit einer Abtriebs
nabe drehfest verbunden ist, die elastischen Arme mit
dem Eingangsteil des Vordämpfers drehfest verbunden sind
und die Reibung zwischen dem Eingangsteil des Hauptdämp
fers und dem scheibenförmigen Kraftspeicher erfolgt.
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