DE443839C - Sicherheitsschleppvorrichtung, insbesondere fuer Schiffe - Google Patents

Sicherheitsschleppvorrichtung, insbesondere fuer Schiffe

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DE443839C
DE443839C DEW66755D DEW0066755D DE443839C DE 443839 C DE443839 C DE 443839C DE W66755 D DEW66755 D DE W66755D DE W0066755 D DEW0066755 D DE W0066755D DE 443839 C DE443839 C DE 443839C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63BSHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; EQUIPMENT FOR SHIPPING 
    • B63B21/00Tying-up; Shifting, towing, or pushing equipment; Anchoring
    • B63B21/56Towing or pushing equipment

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Ocean & Marine Engineering (AREA)
  • Actuator (AREA)

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Sicherheitsschleppvorrichtungen, insbesondere für Schiffe, die nach Art eines hydraulischen Zylinders und Kolbens ausgebildet und mit einer Druckflüssigkeit als Sperrmittel versehen sind.
Die Erfindung zielt darauf hin, Schleppvorrichtungen der genannten Art nach der Richtung hin zu verbessern, daß die Sperrflüssigkeit, die in dem hydraulischen Zylinder enthalten ist, und für die zweckmäßig öl verwendet wird, beim Auslösen, d. h. öffnen der Schleppvorrichtung erhalten bleibt und nicht verloren geht, wie bei be-
ig kannten Schleppvorrichtungen der genannten Art.
Weiterhin wird durch die Erfindung angestrebt, die Schleppvorrichtung baulich so auszugestalten, daß sie nach erfolgter Frei-
ao gäbe des Schlepptaues mit wenigen Handgriffen, ohne Werkzeuge auf schnellstem Wege wieder in Arbeitsbereitschaft gesetzt und mit dem Schlepptau verbunden werden kann.
Ferner bezweckt die vorliegende Erfindung, eine sehr rasche Auslösung des Schlepptaues selbsttätig zu bewirken, so daß ζ. B. bei zufällig eintretendem stark seitlichem Zuge von Seiten des Schlepptaus die Gefahr des Kenterns für das schleppende Fahrzeug noch mehr vermindert wird, als dies bisher möglich war.
Ferner zielt die vorliegende Erfindung darauf hin, die Schleppvorrichtung so auszugestalten, daß auch bei sehr stark wechselnden Zugkräften ein unbeabsichtigtes Lösen der Verbindung mit dem Schlepptau mit Sicherheit vermieden wird.
Der Gegenstand der Erfindung ist in den beiliegenden Zeichnungen dargestellt, in denen
Abb. ι eine Seitenansicht der Schleppvorrichtung, teilweise geschnitten, darstellt, während
Abb. 2 einen Längsschnitt durch die Vorrichtung darstellt.
Abb. 3 ist ein Querschnitt durch die Auslöseöse nach Linie c-d der Abb. 2.
Abb. 4 ist ein Querschnitt durch den Kopf des Zylinderdeckels nach Linie e-f der Abb. 2.
Abb. 5 ist ein Querschnitt durch die Vorrichtung nach Linie g-h der Abb. 2.
Abb. 6 ist eine weitere Seitenansicht der ganzen Vorrichtung.
Abb. 7 ist eine entsprechende, aber um einen Winkel von 90° gedrehte Seitenansicht.
Abb. 8 ist eine Ansicht von vorn auf die Schleppöse und
Abb. 9 eine Ansicht von der anderen Seite, S0 nämlich auf die Aufhängeöse.
Wie die Abb. 1, 2, 5 und 6 zeigen, besteht die Sicherheitsschleppvorrichtung gemäß vorliegender Erfindung aus einem hydraulischen Zylinder G, der mit einer Bohrung Z zur Führung des Kolbens K versehen ist. Letzterer ist vorzugsweise ein, Scheibenkolben mit anschließender Kolbenstange N, die längs durchbohrt und mit Innengewinde / versehen ist.
Die Stirnseite des Kolbens K, die in dem vorliegenden Ausführungsbeispiel mit einer Erhöhung versehen ist, besitzt eine eingearbeitete Nut F1 in die ein. entsprechender Ansatz F1 des Zylinderdeckels D eingreift, wenn der Kolben sich in seiner zurückgezogenen Arbeitsstellung befindet. Der Kolben K ist durch geeignete Mittel, z. B. eine Liderung L, gegenüber der Wandung des Zylinders G abgedichtet und ist in seiner Arbeitslage, d. h. beim Eingreifen des Ansatzes F1 in die Nut F, gegen Verdrehung gesichert.
Der zur Aufnahme einer Druckflüssigkeit, vorzugsweise Öl, bestimmte Zylinder G ist der vorliegenden Erfindung gemäß mit Umlaufkanälen K11 K2 versehen, die mit Absperroder Durchlaß vorrichtungen, ζ. B. in Form von Hähnen U1, U2, ausgestattet "sind.
Wie insbesondere die Abb. 5 und 7 erkennen lassen, sind die Absperrhähne U1, U2 zu gleichzeitigem Zusammenwirken durch Schwingarme ScIi1 verbunden, die an ihren freien Enden mit Langlöchern versehen sind.
Die Schwingarme ScIi1 greifen an dem Schaft der Absperrventile an, die mit Packungen Q versehen und durch Schrauben W gehalten
werden. " ;
Zum Antrieb der Absperrhähne zwecks
Öffnens und Schließens dient eine Schubstange B1 die mittels eines Bolzens A in die Langlöcher der Schwingarme ScIi1 eingreift.
Die Schubstange· .B ist in der Längsrichtung der Vorrichtung verschiebbar . gelagert und betätigt bei der Auswärtsbewegung die beiden Absperrventile U1, U2 gleichzeitig und
in der Weise, daß die Umlaufkanäle K1, K2 geöffnet werden und die Sperrflüssigkeit in den Raum über dem Kolben K überströmen
• kann. Dabei verschiebt sich der Kolben K und die an ihn angeschlossene Kolbenstange N sowie die Schleppöse E, R, so daß — wie im folgenden noch näher beschrieben wird — die Schleppöse sich selbsttätig öffnet und die Schlepptrosse freigibt.
Die Schleppöse ist bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel zweiteilig ausgebildet, und zwar besteht sie aus dem mit der Kolbenstange N verbundenen Teil B und einem mittels eines Scharnierbolzens 5 angelenkten Schließteil R. Diese beiden Teile sind in einer an den hydraulischen Zylinder angeschlossenen Büchse H längsverschiebbär, und zwar derart gelagert, daß die Schleppöse beim Einschieben in die Büchse H geschlos«- sen und in dieser geschlossenen Lage gesichert gehalten wird, während die Schleppöse beim Heraustreten aus der Büchse H sich von selbst öffnen kann und die Schlepptrosse freigibt. -
Zwischen der Büchse H 'und dem Ölraum Z des Zylinders G ist eine mit P, V bezeichnete Dichtung angeordnet. An der Büchse H sind ferner außen vorstehende daumenartige Zapfen T vorgesehen, die die Handhabung der ganzen Vorrichtung, insbesondere beim Zurückdrücken des Kolbens von Hand in die rückwärtige Arbeitsstellung gemäß Abb. 2 erleichtern sollen.
Außer den Umlauf kanälen K1 und K2, die parallel geschaltet sind und bei der gleichzeitig erfolgenden Öffnung der Absperrhähne U1, U2 ein ziemlich rasches Überströmen der Sperrflüssigkeit gestatten, ist noch ein dritter Umlaufkanal vorgesehen, dessen Ausbildung in Abb. ι ersichtlich ist. In diesem Umlaufkanal ■ ist ein längsbeweglicher Absperrschieber B1, der mit einem Durchflußkanal Ks versehen ist, achsial verschiebbar gelagert. Beim Herausziehen des Schiebers B1 treten die Mündungen des Durchflußkanals K3 über die Mündungen des Umlaufkanals und ermöglichen das Überströmen der Sperrflüssigkeit. Die Verbindung des hydraulischen Zylinders G mit dem schleppenden Fahrzeug wird durch die Anhängeöse O hergestellt, die in einem Kopfstück D des Zylinderdeckels leicht drehbar angeordnet und z. B. durch eine Mutter M und "einen konischen Haltestift C in ihrer Lage gesichert ist.
Die Wirkungsweise ist kurz . zusammengefaßt folgende; Soll ein Fahrzeug in Schlepptau genommen werden, so wird die Trosse mit ihrer Kausche in die,Schleppöse B, R eingeführt tind diese durch Zurückführen des Kolbens K in die Arbeitsstellung gemäß Abb. 2 geschlossen. .
Nachdem die Sperrflüssigkeit in den mit Z bezeichneten Zylinderraum ,geströmt ist, wer-.den die Hähne O1, U2 durch Zurückschieben der Schubstange in die Stellung gemäß Abb. 7 geschlossen. Auch der Schieber B1 wird, falls er sich nicht in seiner Ruhestellung gemäß Abb. ι befinden sollte, in diese, zurückgeschoben, so* daß nunmehr alle Umlauf kanäle abgesperrt sind. Die Anschlußöse O ist mit io5 dem schleppenden Fahrzeug an geeigneter Stelle verbunden, und außerdem wird die zur Eröffnung der Kanäle K1, K2 dienende Schubstange B durch Zugglieder, die sich nach Steuerbord und Backbord erstrecken, in bekannter Weise an das schleppende Fahrzeug mit einem gewissen Spielraum beiderseits angeschlossen, Der genannte Spielraum, den die Zugglieder gewähren, gestattet der Schleppvorrichtung, sich innerhalb bestimmter Grenzen seitwärts zu bewegen, d.· h. von der Mitte des Fahrzeugs beim Schleppen sich zu entfernen.
Wird aber die Schleppvorrichtung, ζ. Β. durch seitliches Abtreiben des geschleppten Fahrzeugs, weiter aus ihrer Mittelstellung abgelenkt, als das dabei angespannte, sich

Claims (9)

  1. nach Backbord oder Steuerbord erstreckende Sicherheitszugglied gestattet, so werden die Umlaufkanäle K1, K2 durch das selbsttätig erfolgende Zurückziehen der Schubstange B geöffnet, die Sperrflüssigkeit strömt in den Raum über den Di uckkolben K, der Druckkolben und mit ihm die Schleppöse E, R gehen nach rückwärts und geben selbsttätig die Schlepptrosse frei.
    ίο In der Schleppschiffahrt wird die Schlepptrosse bei Verwendung von selbttätigen Auslösevorrichtungen gewöhnlich durch ein leichtes Hilfstau mit dem schleppenden Fahrzeug verbunden, das dann in Wirkung tritt, wenn die Schlepptrosse selbst zur Vermeidung der Kentergefahr losgeworfen wurde. Das Hilfstau ermöglicht ohne großen Zeitverlust das Wiedereinholen der Schlepptrosse, so daß man nach Wiederherstellung der Normallage zwischen geschlepptem und schleppendem Fahrzeug die Schlepparbeit unmittelbar wieder aufnehmen kann.
    Zu diesem Zweck kann gemäß vorliegender Erfindung die Sicherheitsschleppvorrichtung mit wenigen Handgriffen wieder in Arbeitsbereitschaft gesetzt werden, nämlich indem man die Vorrichtung unter Benutzung der vorstehenden Daumen T erfaßt und die Kolbenstange zurückschiebt, nachdem die Kausche der Schlepptrosse in die Schleppöse E, R eingelegt worden ist.
    Durch Zurückziehen der Schubstange B in die Ruhestellung gemäß Abb. 7 werden die Umlaufkanäle K1, K2 wieder geschlossen, und die Vorrichtung kann dann ohne weiteres wieder zum Schleppen verwendet werden.
    Soll die Schlepptrosse aus einem beliebigen Grunde losgeworfen werden, so genügt es, wenn der Umlaufschieber B1, z. B. mittels eines angelegten, zur Kommandobrücke führenden Hilfsseiles, in die Offenstellung gezogen und dem Sperrmittel dadurch der Umlauf eröffnet wird.
    Die der Erfindung zugrunde liegenden Erfindüngsgedanken haben in der Zeichnung in ' einer beispielsweisen Ausführungsform eine Verkörperung erfahren. Es soll aber noch ; besonders festgestellt werden, daß andere Ausführungsformen möglich sind, ohne daß : von den in den Patentansprüchen geschütz- : ten Erfindungsgrundgedanken abgewichen ! wird.
    Pa -j' κ ν τ α w s i' κ Vi c 1 j κ : '
    ι. Mit einer Druckflüssigkeit als Sperrmittel versehener, z. B. als hydraulischer Zylinder und Kolben ausgebildeter Sicherheitsschlepphaken, insbesondere für Schiffe, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckflüssigkeit im Zylinder umgeleitet wird, somit erhalten bleibt.
  2. 2. Sicherheitsschlepphaken nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der die Druckflüssigkeit enthaltende Zylinder (Z) mit durch Absperrvorrichtungen (U1, U2, B1) steuerbaren Umlaufkanälen (K1, K2, K„) versehen ist.
  3. 3. Sicherheitsschlepphaken nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der mit der Druckflüssigkeit zusammenwirkende Kolben (K) mit einer bei der öffnung der Umlaufkanäle (K1, K2, Ks) sich selbsttätig öffnenden Schleppöse (E, R) versehen ist.
  4. 4. Sicherheitsschlepphaken nach An-Spruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die in den Umlaufkanälen (K1, K2) angeordneten Absperrvorrichtungen (U1, U2) zu mehreren durch Verbindungsglieder, wie z. B. Schwingarme (ScIi1) mit Längslöchern, an ein gemeinsames Antriebsglied (B) angeschlossen sind.
  5. 5. Sicherheitsschlepphaken nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß einer der Umlaufkanäle mit einem gleichachsig zu ihm beweglichen Absperrschieber (B1) ,versehen ist.
  6. 6 Sicherheitsschlepphaken nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der mit Umlaufkanälen ausgebildete Behälter (G) mit Handhaben, z. B. in Form vorstehender Zapfen T, versehen ist, die unter anderem das Zurückführen der geöffneten Schleppöse (E, R) in ihre Arbeitslage erleichtern.
  7. 7. Sicherheitsschlepphaken nach Anspruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schleppöse (E, R) in einem Führungsglied (H) geführt ist, das die Schleppöse beim Zurückführen in die Arbeitslage selbsttätig schließt.
  8. 8. Sicherheitsschlepphaken nach Anspruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der mit der Druckflüssigkeit zusammenwirkende Kolben (K) einstellbar, z. B. durch Verschraubung, mit dem Schleppösenschaft (N) verbunden ist.
  9. 9. Sicherheitsschlepphaken nach Anspruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der mit der Druckflüssigkeit zusammenwirkende Kolben (K) mit einer ihn in seiner Arbeitsstellung gegen Drehung sichernden Sperrvorrichtung, z. B. einer Sperrnut (F), versehen ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DEW66755D 1924-08-02 1924-08-02 Sicherheitsschleppvorrichtung, insbesondere fuer Schiffe Expired DE443839C (de)

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