DE2127445C2 - Vorschubeinrichtung zum Rücken von Strebförderern mit daran längsgeführten Gewinnungsmaschinen - Google Patents
Vorschubeinrichtung zum Rücken von Strebförderern mit daran längsgeführten GewinnungsmaschinenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorschuleinrichtung
zum Rücken von Strebförderern, mit daran längsgeführten Gewinnungsmaschinen, welche mindestens
einen, sich sm einem nachziehbaren Widerlager abstützenden,
beidseitig hydraulisch beaufschlagbaren Vorschubzylinder umfaßt, dessen Vorschubweg mit
Hilfe ihm zugeordneter Steuerungsmittel in schrittweise aufeinanderfolgende, hinsichtlich ihrer Lunge
einstellbare Teilhübe unterteübar to, wobei diese
Steuerungsmittel sinen Zylinder mit darin gegen die
Wirkung einer Feder unter Flüssigkeitsdruck verstellbarem Kolben und einen den Hub des Kolbens begrenzenden,
einstellbaren Anschlag umfassen.
Vorschubeinrichtungen dieser Gattung, die entweder nur aus einzelnen, auf der Versatzseite über
die Länge des Strebförderers im Abstand verteilt angeordneten Rückzylindern bestehen oder Bestandteil
von zugleich als Widerlager dienenden Ausbaugestellen bilden können, sind besonders in letzter Zeit vielfach
bekanntgeworden. Die Möglichkeit der schritt- ao
weisen Hubunterbrechung bzw. -unterteilung in hinsichtlich ihrer Länge einstellbare bzw. vorbestimmbare
Teilhübe hat vor allem in Verbindung mit schälenden Gewinnungsmaschine λ den wesentlichen
Vorteil, den Verlauf des Abbaustoßes insbesondere im Sinne eines genau geradlinigen Stoßverlaufes beeinflussen
zu können. Demgegenüber haben den Strebförderer über die volle Hublänge permanent an
den Abbaustoß andrückende hydraulische Vorschubzylinder den beträchtlichen Nachteil, daß nicht das
jeweils vorbestimmte Vorschubmaß, sondern statt dessen die Rückkraft der Zylinder den Stoßverlauf
bestimmt. Dies hat zur Folge, daß sich im Verlaufe des Betriebes, je nach der örtlichen Festigkeit des
Minerals bzw. der Kohle und der zum Teil davon abhängenden Eindringtiefe der Schälmesser, ein mehr
oder weniger stark wechselnder Stoßverlauf einstellt, der nicht nur für den Gewinnungsbetrieb nachteilig
ist, sondern auch den Strebförderer bzw. die Kupplu.igsstellen zwischen den Rinnenschüssen hoch beansprucht
und zu entsprechend hohem Verschleiß führt.
Außerdem haben Vorschubeinrichtungen der eingangs beschriebenen Gattung üen Vorteil, es ohne
Schwierigkeiten zu ermöglichen, die Gewinnungsmaschinen im Bedarfsfaü bei der Berg- und Talfahrt
mit unterschiedlich großer Schältiefe, d. h. Gewinnungsleistung, arbeiten zu lassen, wie es z. B. für eine
gleichmäßigere Beladung des Förderers in den beiden entgegengesetzten Fahrtrichtungen der Gewinnungsmaschine
wünschenswert sein kann.
Bei den bekannten Vorschubeinrichtungen der hier in Rede stehenden Gattung erfolgt die Ünter'.eiLng
des Vorschubweges in schrittweise aufeinanderfolgende, hinsichtlich ihrer Länge einstellbare Teilhübe
dadurch, daß den Vorschubzylindern jeweils gesonderte Dosiercinrichtungen in Form von Dosierzylindern
zugeordnet sind, die den Vorschubzylindern eine jeweils vorbestimmte Druckflüssigkeitsmcnge zuführen.
Die für jeden Teilhub benötigte Flüssigkeits- r5°
menge ist dabei entweder durch Veränderung des Volumens der Aufnahmekammer der Dosierzylinder
oder dadurch einstellbar, daß der Hub des im Dosierzylinder unter dem Flüssigkeitsdruck verschieblichen
Verdrängungszylinders durch einen verstellbaren An- $5
schlag verändert wird.
Der mit diesen zusätzlichen Dosierzylindern verbundene Genite- und Steuerungsaufwand, namentlich
bei mnnwülur Betätigung der Steuerung, ist beträchtlich.
Da jedem einzelnen VorscnubzyUnder ein gesonderter
Dosierzylinder zugeordnet sein muß, beengen sie den in diesem Strebbereich ohnehin beschränkten
Raum außerdem zusätzlich-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, gesonderte
Dosierzylinder entbehrlich zu machen und die Vorschubzylinder statt dessen selbst mit verhältnismäßig
einfachen baulichen Mitteln so auszugestalten, daß sie die jeweils gewünschte schrittweise Unterteilung
ihrer Arbeitshubes ermöglichen.
Zur Lösung dieser Aufgabe kennzeichnet sich die Erfindung dadurch, daß die Steuerungsmittel für die
schrittweise Hubunterteilung aus einem dem Arbeitskolben innerhalb des Vorschubzylinders vorgeschalteten,
mindestens mittelbar an dessen Kolbenstange gegen die Wirkung einer Feder verschieblich geführten
Hubbegrenzungskolben, ferner aus einer dem Arbeitskolben gleichfalls vorgelagerten, eingeschlossenen
Flüssigkeitssäule sowie schließlich aus einem mit dem Hubbegrenzungskolben am Ende des jeweils
vorbestimmten Teilhubes zusammenwirkenden, mit Bezug auf die Länge .ies Teilhubes des Arbekskolbens
einstellbaren, mindestens mittelbar am Vorschubzylinder oder an der Kolbenstange festgelegten
Anschlag bestehen und daß weiterhin mindestens ein die Flüssigkeitssäule einschließendes, erst nach Beendigung
des Teilhubes unter Freigabe nur einer dem Teilhub entsprechenden Teilmenge der Flüssigkeitssäule
öllnendes Sperrventil vorgesehen ist. Letzteres
hat zur Folge, daß der Hubbegrenzungskolben nach dem Öffnen des Sperrventils unter dem Einfluß der
Feder in die Ausgangsstellung zurückkehrt.
Die eiiindungsgemäße Ausbildung der Vorschubzviinder
und der in diese eingebauten Steuerungsmittel für die schrittweise Hubunterteilung sind trotz ihrer
zuverlässigen Funktion baulich verhältnismäßig einfach und haben den wesentlichen Vorteil, wegen
des Fortfalls gesonderter Zusatzaggregate für die Dosierung der Flüssigkeitsmenge inv rauhen Untertagebetrieb
sowohl betriebssicherer zu sein als auch einfacher gehandhabt werden zu können. Sie lassen sich —
ebenso wie die bekannten Vorschubzylinder mit getrennten Dosiercinrichtungcn — durch Verstellung
und Arretierung des Anschlags auf beliebige Teilhublängen einstellen, ermöglichen es aber auf einfache
Weise auch, den ganzen Vorschubweg voll auszufahren, wenn dies im Bedarfsfall notwendig sein
sollte.
Eine zweckmäßige Ausführungsform der Erfindung kennzeichnet sich dadurch, daß die ^'lüissigkeitssiiule
zwischen dem Arbeitskolben und dem diesem \ orgeschalteten Hiibbegrenzungskolbcn eingeschlossen
ist. der auf der der Flüssigkeitssäule abgekehrten Seite unter dem Andruck der Feder steht, und daß der
mit durch achsparallele öffnungen fingerartig vorspringenden
Teilen des Hubbegrenzungsknibens zusammenwirkende Anschlag \on außen einstellbar an
einem im Durchmesser kleineren B'idenabsdmitt des
Zylinders angebracht ist. denirl, daß das die Flüssigkeitssäule
einschließende Sperrventil nach dem AuF-treffen
der fingerförmig vorspringenden Teile des Hubbegrenzungskolbens am Anschlag öffnet.
Die eingeschlossene Flüssigkeitssäule ist dabei zweckmäßig über im Bereich des Arbeitskolbens innerhalb
der Kolbenstange vorgesehene Quer- und Längsbohrungen mit einer durch das Sperrventil abschließbaren
Flüssigkeitsleitung verbunden. Inner-
halb der Längsbohrung der Kolbenstange ist dabei ein
über einen Leitungsabschnitt und das Spcnvcnlil mit der Leitung verbundenes Rohr relativ verschicblich
und dichtemi geführt, das den Arbeitskolbcn axial
durchsetzt und im Zylinderkopf fest angeordnet ist.
Eine bevorzugte Ausfülmingsform der Erfindung
besteht demgegenüber darin, daß die Flüssigkeitssäule zwischen dem dem Arbeitskolben vorgeschalteten
Hubbegrenzungskolben und dem bodenseitigen Zylinderdeckel
eingeschlossen und die Feder zwischen dem Hubbegrenzungskolben und dem Arbeitskolben
angeordnet ist, und daß der Anschlag an einer die Kolbenstange umschließenden Hülse befestigt ist, die
außerhalb des Zylinders axial verstellbar mit der Kolbenstange gekuppelt ist, wobei der Hubbegrenzungskolben
in der Ausgangsstellung am Anschlag anliegt und die Länge des Teilhubes durch den Abstand zwischen
dem Arbeitskolben und dem dem Anschlag abgekehrten Stirnende des Hubbegrenzungskolbens bestimmt
ist.
Bei dieser Ausführungsform ist die eingeschlossene Flüssigkeitssäule zweckmäßig über eine in der
Zylinderwandung vorgesehene und im Bereich des Zylinderbodens mündende Leitung mit der durch das
Sperrventil abschließbaren Leitung verbunden.
Die Feder bildet in allen Fällen bevorzugt eine Schraubendruckfeder, doch ist es statt dessen auch
ohne weiteres möglich, z.B. ein kompressibles. d.h. gasförmiges Druckmedium zu verwenden.
Der Anschlag bzw. die den Anschlag tragende Hülse sind zweckmäßig mittels Schraubgewinde im
Sinn der Einstellung des jeweiligen Teilhubes verstellbar und arretierbar, doch kann die Verstellung bzw.
Arretierung auch auf andere Weise, z. B. durch Rasten od. dgl., erfolgen
Bei der erstgenannten Ausfülmtngsform ist der
Anschlag bevorzugt als Gewindering ausgebildet und auf dem mit Außengewinde versehenen, im Durchmesser
kleineren Bodenabschnitt des Zylinders verstellbar. Bei der bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung ist die Kolbenstange zweckmäßig an ihrem aus dem Zylinder herausragenden freier; Ende mit
einem Außengewinde verschen, auf welchem die den Anschlag tragende Hülse mittels Innengewinde verstellbar
ist.
Das Sperrventil ist vorzugsweise als Sitzventil ausgebildet und in der die Flüssigkeitssäule abschließenden
Spcrrstellung durch den auf seine größere Ventilkörperfläche wirkenden Flüssigkeitsdruck in einer
Leitung gehalten, die bei einer schrittweisen Hubunterteilung zusammen mit der den Zylinder auf der
Kolbenseite mit der Druckflüssigkeit beaufschlagenden Leitung im Wechsel mit der durch das Sperrventil
abschließbaren Leitung an die Druckflüssigkeit anschließbar oder vom Flüssigkeitsdruck ent'astbar ist.
Soll der ganze Hubweg voll ausgefahren werden, ist es statt dessen möglich, die das Sperrventil durch den
Flüssigkeitsdruck in der Sperrstellung haltende Leitung unabhängig von der den Zylinder auf der Kolbenseite
mit der Druckflüssigkeit beaufschlagenden Leitung getrennt zu entlasten.
In der Zeichnung ist die Erfindung an Hand beider Ausführungsbeispiele näher veranschaulicht. Es zeigt
Fig. 1 in schematischer Darstellung einen Strebabschnitt
mit einer schälenden Gewinnungsmaschine, einem Förderer und einem wandernden Strebausbau
mit den erfindungsgemäßen Vorschubeinrichtungen in der Draufsicht,
F i g. 2 eine Ausführungsform der Vorschubeinrichtung im Längsschnitt,
Fig. 3 eine andere Ausführungsform der Vorschubeinrichtung,
gleichfalls im Längsschnitt, und
S Fig.4 einen Schaltplan für die Betätigung der Vorschubeinrichtung.
S Fig.4 einen Schaltplan für die Betätigung der Vorschubeinrichtung.
Gemäß F i g. I ist entlang eines Abbaustoßes 1 ein Strebfördercr 2 verlegt, an dem ein Kohlenhobel 3
zwangsgefiihrt ist. Die Zwangsführung des Hobels
ίο kann sowohl über abbaustoßseitig als auch über vcrsatzseitig
am Strebförderer angeordnete Führungsmittel erfolgen. In der Zeichnung ist eine abbaustoßseitige
Führung 4 veranschaulicht, die auch die Zugelemente für die Hin- und Herbewegung des Hobels auf's
nimmt. Der Strebförderer wird mit Hilfe von Vorscluibeinrichtungcn5
an den Abbaustoß I herangerückt, deren versatzseitig angeordnete Widerlager Ausbauelemente 6 bilden. Die für die Betätigung der
Vorschubzylinder erforderliche Druckflüssigkeit ge-
ao langt über die Leitung 7 zu den einzelnen Vorschubeinrichtungen
5 und über die Leitung 8 wieder zu der am Strebende befindlichen, in der Zeichnung nicht
dargestellten Pumpenstation zurück.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel besteht
a5 die Vorschubeinrichtung 5 aus einem beidseitig hydraulisch
b raufschlagbaren Vorschubzylinder 10, dessen Ausführungsformen in den Fig.2 und 3 näher
veranschaulicht sind.
Bei der Ausführungsform gemäß F i g. 2 ist im Kopfende 9 des Vorschubzylinders 10 ein an Hand
F i g. 4 auch hinsichtlich seiner Funktion näher beschriebenes Sperrventil 11 untergebracht. Weitere,
zum Betrieb des Vorschubzylinders notwendige Ventile können in einem Steuerblock 12 zusammengefaßt
sein, der gemäß F i g. 1 an derFördercrscitenwand befestigt
ist, aber statt dessen auch am Vorschubzylinder selbst angebracht sein kann. Der dem Kopfende 9 des
Vorschubzylinders 10 zugekehrte Arbeitskolben 13 sowie ein Teil der sich an diesen anschließenden KoI-
4" benstangc 14 weisen eine Bohrung 15 auf, in die ein
Rohr 16 dichtend hinenragt, welches am Kopfende9 befestigt ist. Von dem Sperrventil 11 geht eine Leitung
17 zum Rohr 16 und weitere Leitungen 18 und 19 ab, deren Aufgabe und Funktion an Hand F i g. 4 nach-
stehend näher erläutert sind.
Der sich an den Kupplungsansatz 20 zum Zylinder hin anschließende Bereich der Kolbenstange 14 ist
von einem im Durchmesser kleiner als der Zylinder 10 bemessenen Bodenabschnitt 21 umgeben, welcher mil
dem vorderen Ende 10' des Vorschubzylinders fest verbunden ist. Bodenabschnitt und Zylinder könner
auch einteilig ausgebildet sein. Der Bodenabschnitl trägt am äußeren Umfang ein Gewinde, auf dem eir
als Einstellring ausgebildeter Anschlag 22 drehbai und arretierbar gelagert ist. Zwischen der Kolbenstange
14 und dem Zylinder 10 ist ein Hubbegrenzungskolben 23 angeordnet, der von einer sich innenscilig
am Bodenabschnitt 21 abstützenden Schraubendruckfeder 24 gegen einen im Zylinder IO eingear
beitcten Absatz 25 gedrückt wird. In dem nach inner
abgesetzten Ringflächenbereich an der Obergangs stelle zwischen dem Zylinder 10 und dem Bodenab
schnitt 21 befinden sich eine oder mehren: über der Umfang verteilte öffnungen 26, durch weiche finger
artig vorspringende Teile des Hubbcgrenzungskol
bens 23 hindurchgreifen und am Anschlag 22 zur An lage gelangen können. Die fingerartig vorspringender
Teile können mit dem Hubbegrenzungskolbcn au:
■ti
einem Stück bestehen oder mit diesem lediglich verbunden
sein. Geeignete Dichtungen 27 zwischen der Kolbenstange 14 und dem Hubbegrenzungskolben 23
bzw. dem Bodenabschnitt 21 einerseits sowie zwischen dem Hubbegrenzungskolben und dem Zylinder
imdererseits verhindern einen Übertritt von Druckflüssigkeit aus dem einen in den anderen Arbeitsraum
des Zylinders.
Die Wirkungsweise dieser Ausführungsform ist folgende: In dem in Fig.2 veranschaulichten eingefahrenen
Zustand des Zylinders befindet sich Flüssigkeit in dem Raum 28 zwischen Arbeitskolben, Kolbenstange,
Hubbegrenzungskolben und Zylinder. Wird dem Arbeitskolben 13 über die Leitung 29
Druckflüssigkeit zugeführt, so fährt der Kolben mit »5
der Kolbenstange aus und verschiebt dabei mit Hilfe der im Raum 28 eingeschlossenen Flüssigkeitssäule
auch den Hubbcgrenzungskolben 23 so lange, bis dieser mit seinen fingerartig vorspringenden Endteilen
am Anschlag 22 zur Anlage kommt. Hierfür bildet es =°
Voraussetzung, daß die Leitung 18 unter dem Flüssigkeitsdruck steht, der zugleich auf die rückseitige große
Fläche des Ventilkörpers 30 des Sperrventils 11 wirkt und dadurch dessen Abheben von seinem Sitz am
Endabschnitt der Leitung 17 verhindert. *5
Wird der Zustrom der Druckflüssigkeit zu dem Arbeitskolben
13 unterbunden, wird die Leitung 18 gleichzeitig drucklos, was an Hand von Fig.4 nachstehend
noch näher erläutert ist. Die Schraubcndruckfcdcr 24 kann dadurch den Hubbegrenzungskolben 23
auf den Absatz 25 zurückdrücken und die durch den Hub des Hubbegrenzungskolbens vorbestimmte. nunmehr
überschüssige Flüssigkeit aus dem Raum 28 über die Querbohrungen 31, die Längsbohrung 15,
das Rohr 16. die Leitung 17 und die Leitung 19 herausdrängen.
Der Vorschubzylinder ist sodann für ein neues Arbeitsspiel vorbereitet.
Soll der Arbeitskolben 13 bzw. die Kolbenstange wieder eingefahren werden, was unabhängig von der
ausgefahrenen Länge erfolgen kann, so wird die Leitung 19 mit Druckflüssigkeit beaufschlagt, während
die Leitung 18 zugleich drucklos bzw. entlastet ist. Der Ventilkörper 30 des Sperrventil:; 11 gibt dadurch
die Verbindung von der Leitung 19 zur Leitung 17 frei und damit auch zu dem Raum 28. Voraussetzung für
die Rückbewegung des Arbeitskolbens 13 ist dabei die Verbindung der Leitung 29 mit der Rückfiußlcitung 8.
Die Ausführungsform gemäß Fig. 3 unterscheidet sich von derjenigen gemäß Fi g. 2 durch einen abweichenden,
noch einfacheren Aufbau.
Wie aus F i g. 3 ersichtlich ist, weist die Kolbenstange 14 an ihrem aus dem Zylinder 10 herausragenden
Endabschnitt ein Gewinde 32 auf, auf dem eine Hülse 33 verdrehbar und arretierbar gelagert ist. Die
Hülse umgreift die Kolbenstange mit Spiel. An dem dem Zylinderkopf 9 zugekehrten Endabschnitt 34 der
Hülse ist der Hubbcgrenzungskolben 23 zwischen Hülse und Zylinder 10 verschicblich geführt. Die
Schraubendruckfeder 24 hält den Hubbegrenzungskolben in Anlage an einem Anschlaig 22, der in diesem
Fall einen festen Bestandteil der Hülse 33 bildet. Zwischen dem Hubbegrenzungskolben 23 und dem bodenseitigen
Deckel 35 des Zylinders 10 ist vom Zylinder und der Anschlaghülse ein Raum 28 gebildet, der
über die Leitung 17 mit dem Sperrventil 11 in Verbindung steht.
Wird dem Arbeitskolben 13 bei dieser Ausführungsform
über die Leitung 29 Druckflüssigkeit zugeführt, wird dieser verschoben, bis er am Hubbegrenzungskolben
23 zur Anlage gelangt. Dabei wird die Schraubendruckfcder 24 gespannt. Der Hubbegrenzungskolben
23 kann seine Lage selbst nicht verändern, weil die im Raum 28 eingeschlossene Flüssigkeitssäule
durch das Sperrventil 11 abgeschlossen ist. Der Ventilkörper 30 des Sperrventils 11 ist dabei über
die Leitung 18 ebenfalls mit der Druckflüssigkeit beaufschlagt.
Während des Hubes des Arbeitskolbens 13 waadert der Anschlag 22 auf Grund der Verbindung der
Hülse 33 mit der Kolbenstange um die Länge des gleichen Hubes weiter. Wird nunmehr die Zufuhr von
Druckflüssigkeit über die Leitung 29 zum Arbeitskolbcn 13 unterbrochen, was zugleich mit einer Entlastung
der Leitung 18 von der Druckflüssigkeit einhergeht, kann die Schraubendruckfeder 24 den Hubbegrenzungskolben
23 auf der Hülse bis zum Anschlag 22 verschieben, weil die im Raum 28 bis dahin eingeschlossene
Flüssigkeit über die Leitung 17 und das Sperrventil 11 in eben der Menge entweichen kann,
die dem Hub des Hubbegrenzungskolbens 22 entspricht. Der Vorschubzylinder ist damit für ein neues
Arbeitsspiel vorbereitet.
Soll der Arbeitskolben 13 ohne Hubunlertcilung voll ausgefahren werden, so wird die Leitung 29 mit
der Druckflüssigkeit beaufschlagt, während die Leitung 18 zugleich von der Druckflüssigkeit entlastet
wird. Die Flüssigkeit im Raum 28 kann dann ungehindert über die Leitung 17 und das Sperrventil 11 sowie
über die Leitung 19 entweichen.
Beim Ein- bzw. Zurückfahren des Arbeitskolbens 13 wird die Leitung 19 zum Raum 28 mit der Druckflüssigkeit
beaufschlagt, während die Leitungen 18 und 29 zugleich entlastet bzw. mit der Rückflußleitung
8 verbunden werden.
In Fig. 4 ist das Schaltschema näher erläutert, wobei
der Vorscliubzylinder nur schema'isch veranschaulicht
ist. Mit 7 ist die im Streb verlegte Druckleitung bezeichnet. Von dieser Leitung aus. steht die
Druckflüssigkeit dauernd über die Leitungen 36, 37, 38 und 39 am Vorsteuerventil 40, am Vorschubventil
41 und am Gesamthubventil 42 an.
Bei Betätigung des Vorsteuervenlils 40 erhält die Steuerleitung 43 Druck und steuert dadurch das Vorschubventil
41 um. Dadurch gelangt die Druckflüssigkeit von der Leitung 38 über das Vorschubventil 41
und die Leitung 29 zum Arbeitskolben 13. Weiterhin erhält die von der Leitung 29 abzweigende Steuertet
tung 18 Druck und steuert dadurch das Sperrventil 11
in dem Sinn um, daß die Verbindung zwischen de Leitung 17 und der zum Gesamthubventil 42 führen
den Leitung 19 unterbrochen wird.
Die auf den Arbeitskolben 13 wirkende Drucktlüs
sigkeit verschiebt diesen dadurch so weit, bis der Hub begrenzungskolben 23 am Anschlag 22 zur Anlag
kommt. Das starre Übertragungsmedium zwische dem Arbeitskolben 13 und dem Hubbegrenzungsko
bcn 23 bildet dabei die im Raum 28 eingeschlosser Flüssigkeit, deren Abfluß über die Leitung 17 gesper
ist. Die Überlastungssicherung übernimmt bei diesel Arbeitsgang das Ventil 44.
Hat der Arbeitskolben 13 den durch den einstel baren Anschlag 22 vorbestimmten Teilhub ausg
führt, wird das Vorsteuerventil 40 losgelassen, so d< es in seine Ausgangsstellung zurückkehrt. Damit wi
auch die Steuerleitung 43 drucklos, so daß das Vc schubventil 41 auf Grund der vorgegebenen Rüc
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Stellkraft in die gezeichnete Stellung zurückkehrt und der Zufluß von Druckflüssigkeit zum Arbeitskolben
13 unterbrochen wird. Gleichzeitig wird auch die Steuerleitung 18 drucklos, so daß das Sperrventil 11
ebenfalls in die gezeichnete Stellung zurückkehrt und damit die Verbiijdung zwischen den Leitungen 17 und
19 öffnet. Die im Raum 28 eingeschlossene Flüssigkeit kann sich dadurch unter dem Einfluß der Schraubendruckfeder
24 entspannen, wobei sie den Hubbegrenzungskolben 23 vom Anschlag 22 in die gezeichnete
Ausgangsstellung zurückbewegt. Der Vorschubzylmder ist dadurch für ein weiteres Arbeitsspiel bzw.
für den nächsten Teilhub vorbereitet.
Soll der Arbeitskolben 13 in einem einzigen Hub über die gesamte Ausfahrlänge verschober, werden, so
ist es lediglich notwendig, das Gesamthubventil 42 entsprechend der gewählten Richtung aus der gezeichneten
Mittelstellung in die eine oder andere Endstellung zu bringen.
Wird das Gesamthubventil 42 in die rechte End- ao stellung bewegt, so fährt der Kolben bzw. die Kolbenstange
in einem einzigen Hub aus dem Zylinder aus. Die Druckflüssigkeit gelangt dabei über die Leitungen
36 und 39 zum Gesamthubventil 42 und von dort über die Leitungen 45 und 29 hinter den Arbeitskolben 13. as
Die Flüssigkeit aus dem Raum 28 zwischen Arbeitskolben und Hubbegrenzungskolben 23 strömt dabei
über die Leitung 17, das Sperrventil 11, die Leitung 19 und das Gesamthubventil 42 in die Rückflußleitung 8.
Soll der Kolben wieder ganz eingefahren werden, 3»
so wird das (Jesamthubventil 42 statt dessen in die
linke Endstellung bewegt. Die Leitung 19 wird dadurch zur Druckleitung und die Leitung 45 zur Rückflußleitung.
Die Einstellbarkeit des Hubes des Hubbegrenzungskolbens 23 über den als Einstellring ausgebildeten
Anschlag 22 kann abweichend von der in F i g. 2 veranschaulichten stufenlosen Gewindeverstellung
auch dadurch bewirkt werden, daß nur wenige vorbestimmte Arretierpunkte vorgesehen sind, in die ein
entsprechend ausgebildeter Anschlag eingreift.
An Stelle der vorstehend erläuterten Ausbildung können mindestens das Vorsteuerventil 40 sowie das
Gesamthubventil 42 auch als Kugclhähne ausgebildet sein, die für den Betrieb mit Wasser geeignet sind und
leckfrei arbeiten.
Selbstverständlich ist es ohne weiteres möglich, die beschriebene Handbetätigung der Ventile bzw. Kugelhähnc
40 und 42 durch eine Fernbedienung bzw. in der Endstufe durch Automaten zu ersetzen.
Was das Vorsteuerventil 40 anlangt, so hängt die Anzahl der einzusetzenden Ventile natürlich von der
Art des Einsatzes der Vorschubcinrichtungen ab. Dies bedeutet, daß z. B. nur ein Vorsteuerventil vorgeseher
zu sein braucht, wenn alle Vorschubeinrichtungen zui
gleichen Zeit beaufschlagt werden sollen. Werden die Vorschubeinrichtungen dagegen in Gruppen oder einzeln
beaufschlagt, so ist es selbstverständlich notwendig, auch eine entsprechende Anzahl Vorsteuerventik
vorzusehen.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (11)
- Patentansprüche:!.Vorschubeinrichtung zum Rücken von Strebfördererrs mit daran la'ngsgeführten Gewinnungs- s maschinen, welche mindestens einen sich an einem naehziehbaren Widerlager abstützenden, beidseitig hydraulisch beaufschlagbaren Vorschubzylinder mit Anschlußmitteln für die gesteuerte Zu- und Abführung der Druckflüssigkeit Jo umfaßt, dessen Vorschubweg mit Hilfe ihm zugeordneter besonderer Steuerungsmittel in schrittweise aufeinanderfolgende, hinsichtlich ihrer Länge einstellbare Teilhübe unterteilbar ist, wobei, diese Steuerungsmittel einen Zylinder mit darin gegen die Wirkung einer Feder unter Flüssigkeitsdruck verstellbaren Kolben und einen den Hub des Kolbens begrenzenden, einstellbaren Anschlag umfassen, dadurch gekennzeich net, daß die Steuerungsmittel für die schrittweise ao Hubunterteihirtg aus einem dem Arbeitskolben(13) innerhalb des Vorschubzylinders (10) vorgeschalteten, mindestens mittelbar an dessen Kolbenstange (14) gegen die Wirkung einer Feder (24) verschieblich geführten Hubbegrenzungskolben (23), ferner aus einer dem Arbeitskolben (13) gleichfalls vorgelagerten, eingeschlossenen Flüssigkeitssäule (28) sowie schließlich aus einem mit dem Hubbegrenzungskolben (23) am Ende des jeweils vorbestimmten Teilhubes zusammenwirkenden, mit ^ezug auf die Länge des Teilhubes des Arbeitskolbens (13) einstellbaren, mindestens mittelbar am Vorschubzylindcr (10) oder an der Kolbenstange (14) festgelegten Anschlag (22) bestehen und daß weiterhin mindestens ein die Flüssigkeitssäule (28) einschließendes, erst nach Beendigung des Teilhubes unter Freigabe nur einer dem Teilhub entsprechenden Teilmenge der Flüssigkeitssäule (28) öffnendes Sperrventil (11) vorgesehen ist.
- 2. Vorschubeineinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeitssäule (28) zwischen dem Arbeitskolben (13) und dem diesem vorgeschalteten Hubbegrenzungskolbcn (23) eingeschlossen ist, der auf der der Flüssigkeitssäule abgekehrten Seite unter dem Andruck der Feder (24) steht, und daß der mit durch achsparallele Öffnungen (26) fingerartig vorspringenden Teilen des Hubbegrenzungskolbens (23) zusammenwirkende Anschlag (22) von außen einstellbar an einem im Durchmesser kleineren Bodenabschnitt (21) des Zylinders (10) angebracht ist, derart, daß das die Flüssigkeitssäule einschließende Sperrventil (11) nach dem Auftreffen der fingerförmigen Teile des Hubbegrenzungskolbens (23) am Anschlag (22) öffnet.
- 3. Vorschubeinrichtung nach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die eingeschlossene Flüssigkeitssäule über im Bereich des Arbeitskolbens (13) innerhalb der Kolbenstange(14) vorgesehene Quer- und Längsbohrungen mit einer durch das Sperrventil (11) abschließbaren Flüssigkeitsleitung (19) verbunden ist.
- 4. Vorschubeinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb der Längsbohrung (15) der Kolbenstange (14) ein über einen Leitungsabschnitt (17) und das Sperrventil (11) mit der Leitung (19) verbundenes Rohr (16) relativ verschieblich und dichtend geführt ist, das den Arbeitskolben (13) axial durchsetzt und im Zylinderkopf (9) fest angeordnet ist.
- 5. Vorschubeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeitssäule (28) zwischen dem dem Arbeitskolben (13) vorgeschalteten Hubbegrenzungskolben (23) und dem bodenseitigen Zylinderdeckel (35) eingeschlossen und die Feder (24) zwischen dem Hubbegrenzungskolben (23) und dem Arbeitskolben (13) angeordnet ist, und daß der Anschlag (22) an einer die Kolbenstange (14) umschließenden Hülse (33) befestigt ist, die außerhalb des Zylinders axial verstellbar mit der Kolbenstange (14) gekuppelt ist, wobei der Hubbegrenzungskolben (23) in der Ausgangsstellung am Anschlag (22) anliegt und die Länge des Teilhubes durch den Abstand zwischen dem Arbeitskolben (13) und dem dem Anschlag (22) abgekehrten Stirnende des Hubbegrenzungskolbens (23) bestimmt ist.
- 6. Vorschubeinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die eingeschlossene Flüssigkeitssäule über eine in der Zylinderwandung vorgesehene und im Bereich des Zylinderbodens mündende Leitung (17) mit der durch das Sperrventil (il) abschließbaren Leitung (19) verbunden ist.
- 7. Vorschubeinrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder durch eine Schraubendruckfeder (24) gebildet ist.
- 8. Vorschubeinrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag (22) bzw. die den Anschlag (22) tragende Hülse (33) mittels Schraubgewinde im Sinn der Einstellung des jeweiligen Teilhubes verstellbar und arretierbar sind.
- 9. Vorschubeinrichtung nach Anspruch 2 und 8, dadurch gekennzeichnet,-.'aß der Anschlag (22) als Gewindering ausgebildet und auf dem mit Außengewinde versehenen, im Durchmesser kleineren Bodenabschnitt (21) des Zylinders (10) verstellbar ist.
- 10. Vorschubeinrichtung nach Anspruch 5 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Kolbenstange (14) an ihrem aus dem Zylinder (10) herausragenden freien Ende mit einem Auf.kngcwinde versehen ist, auf welchem die den Anschlag (22) tragende Hülse (33) mittels Innengewinde verstellbar ist.
- 11. Vorschubeinrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß das Sperrventil (11) als Sitzventil (30) ausgebildet und in der die Flüssigkeitssäule abschließenden Spcrrstellung durch den auf seine größere Ventilkörperfläche wirkenden Flüssigkeitsdruck in einer Leitung (18) gehalten ist, die zusammen mit der den Zylinder auf der Kolbensnite mit dei Druckflüssigkeit beaufschlagenden Leitung (29] im Wechsel mit der durch das Sperrventil (11) abschließbaren Leitung (17, 19) an die Druckflüssig keit anschließbar bzw. vom Flüssigkeitsdruck ent lasibar oder — zwecks voller Ausfahrung des Hu bes — bei mit der Druckflüssigkeit beaufschlagte Leitung (29) unabhängig von dieser entlastbar ist
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712127445 DE2127445C2 (de) | 1971-06-03 | 1971-06-03 | Vorschubeinrichtung zum Rücken von Strebförderern mit daran längsgeführten Gewinnungsmaschinen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712127445 DE2127445C2 (de) | 1971-06-03 | 1971-06-03 | Vorschubeinrichtung zum Rücken von Strebförderern mit daran längsgeführten Gewinnungsmaschinen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2127445A1 DE2127445A1 (de) | 1972-10-26 |
DE2127445C2 true DE2127445C2 (de) | 1974-08-29 |
Family
ID=5809650
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19712127445 Expired DE2127445C2 (de) | 1971-06-03 | 1971-06-03 | Vorschubeinrichtung zum Rücken von Strebförderern mit daran längsgeführten Gewinnungsmaschinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2127445C2 (de) |
-
1971
- 1971-06-03 DE DE19712127445 patent/DE2127445C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2127445A1 (de) | 1972-10-26 |
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8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |