DE4437858A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Erstellen von transportablen vertikalen Wänden bzw. Wandteilen aus Mauersteinen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Erstellen von transportablen vertikalen Wänden bzw. Wandteilen aus MauersteinenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren nach dem Oberbegriff des
Anspruches 1 sowie eine Vorrichtung nach dem Oberbegriff des
Anspruches 2.
Die vertikalen Wände bzw. Wandteile von Häusern, auch von
mehrgeschossigen Bauten, werden, soweit sie aus Mauersteinen
erstellt werden, heute wie früher in der gleichen Weise
gefertigt, nämlich Stein auf Stein und Stein um Stein, indem
die einzelnen Steine in Höhe und Breite der Wand bzw. des
Wandteiles mit Schnur und Lot bzw. Wasserwaage exakt auf
einem Mörtelbett aufeinander ausgerichtet werden. Diese auf
reiner Handarbeit beruhende Methode macht es erforderlich,
daß der Maurer am Gerüst arbeitet und dabei ständig seine
Höhenposition wie auch seine Arbeitsposition ändert, in der
er die einzelnen Steinlagen mauert, und daß die in Paletten
angelieferten Steine jeweils auf die zum Vermauern erforder
liche Höhe gebracht werden müssen.
Aufgabe der Erfindung ist es, diese Probleme zu vermeiden und
das Mauern vertikaler Wände bzw. Wandteile erheblich zu
vereinfachen, zu mechanisieren und zu verbilligen.
Gemäß der Erfindung wird dies mit den Merkmalen des Kennzei
chens des Anspruches 1 bzw. des Anspruches 2 erreicht.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der
Unteransprüche.
Grundsätzlich wird mit der Erfindung erreicht, daß die auf
dem zur Vertikalen geneigten Gestell nebeneinander und
übereinander gesetzten, mit dazwischenliegenden Mörtellagen
miteinander verbundenen Mauersteine auf der der Gestell
richtfläche zugewandten Seite selbsttätig eine einwandfreie
plane Fläche bilden, so daß das Ausrichten der zu einem
Wandteil zusammengefügten Steine entfällt. Weiterhin wird das
Aufmauern für den Maurer dadurch erheblich vereinfacht und
beschleunigt, daß er stets in der gleichen ergonomisch
günstigen Position und in der gleichen Höhenlage arbeitet,
weil das Gestell mit den zu vermauernden Mauersteinen
stufenweise der optimalen Arbeitsposition angepaßt wird, d. h.
das Gestell mit wachsender Höhe des Wandteiles stufenweise
abgesenkt wird. Beim Mauern eines Wandteiles ist das am
Rahmen höhenbeweglich angeordnete Gestell so verfahrbar, daß
z. B. in Hüfthöhe des Maurers mit dem Mauern der untersten
Steinlage begonnen wird, daß das Gestell zum Mauern der
zweiten und jeder weiteren Steinlage um die Höhe einer
Steinlage abgesenkt wird, usw. Wahlweise kann das stufenweise
Absenken des Gestelles auch jeweils um zwei oder mehr
Steinlagen vorgenommen werden. Der Maurer nimmt dabei seinen
Platz auf einem ausreichend hohen Gerüst ein, damit er bequem
(etwa in Hüfthöhe) die jeweils oberste Lage des zu mauernden
Wandteiles mauern kann, wobei dann das Gestell gegenüber der
Ausgangslage etwa um die Höhe eines oder mehrerer Mauersteine
abgesenkt wird. Beispielsweise hat der Standboden des
Gerüstes, auf dem der Maurer steht, eine Höhe von ca. 1,5 m
und die Auflagefläche des Gerüstes eine Höhe von ca. 2,5 m,
so daß in der obersten Stellung des Gerüstes, in der die
unterste Steinlage gemauert wird, die Bodenfläche des
Gestells eine Höhe von ca. 2,5 m über dem Erdboden hat,
während in der untersten Stellung des Gerüstes, in der die
oberste Steinlage gemauert wird, die Bodenfläche des Gerüstes
in Erdbodenhöhe steht. Das Gestell hat dabei etwa eine Höhe
von 2,5 m, d. h. die Höhe der zu mauernden Wand bzw. des
Wandteiles. Andererseits kann der Maurer seine Arbeits
position auch in Bodenhöhe einnehmen, wenn Vorkehrungen
getroffen sind, daß das Gestell mit dem gemauerten Wandteil
in eine schlitzförmige bzw. grubenförmige Ausnehmung im Boden
abgesenkt werden kann.
Die einzelnen Mauersteine liegen auf der schrägen Fläche bzw.
der Vorderfläche oder Auflagefläche des Gestells aufgrund
ihres Gewichtes auf und erhalten selbsttätig die gewünschte
Position, in der sie aufeinander ausgerichtet sind. Die
schräge Fläche des Gestells kann eine plane Platte sein,
jedoch auch als Gitter, als Rost oder dgl. ausgebildet sein.
Das Gewicht der Mauersteine, die zu einer horizontalen Lage
nebeneinander und zu einzelnen Lagen übereinander gemauert
werden, ruht weitgehend auf der Bodenfläche des Gestells, die
im rechten Winkel zur Auflagefläche des Gestells angeordnet
und fester Bestandteil des Gestells ist. Es ist somit zum
Mauern eines Wandteiles lediglich erforderlich, die einzelnen
Steine im Abstand einer Fuge am Gestell anzuordnen, Mörtel
oder dergl. Verbindungsmaterial zwischen die einzelnen Steine
einzufüllen, Mörtel auf die Oberseite dieser Lage zu geben,
die nächste Lage von Mauersteinen aufzusetzen, usw., bis die
gesamte Wand bzw. der Wandteil fertig auf dem Gestell
angeordnet ist. Ein Ausrichten der Steine entfällt dabei. Da
beim Mauern der einzelnen Lagen das Gestell stufenweise
abgesenkt wird, kann der Maurer auch seine Höhenposition
beibehalten. Er bewegt sich lediglich in horizontaler
Richtung entlang einer Steinlage über die Breite der zu
erstellenden Wand.
Auf diese Bewegung in horizontaler Richtung kann verzichtet
werden, wenn das Gestell ähnlich wie bei der vertikalen
Stufenverstellung auch in einer horizontalen Stufenver
stellung, und zwar jeweils um eine oder mehrere Steinbreiten
in horizontaler Längsrichtung verschiebbar angetrieben wird.
In diesem Fall behält der Maurer zum Mauern einer gesamten
Wand bzw. eines gesamten Wandteiles seine Position bei, weil
die jeweilige Stelle, an der der nächste Stein bzw. die
nächsten Steine gemauert werden, an die von ihm eingenommene
Arbeitsposition herangebracht wird. Dies macht lediglich
erforderlich, daß die Mauersteine an diese Arbeitsposition
transportiert werden, wenn vermieden werden soll, daß der
Maurer die Steine von einer Palette abnimmt. Das Heranführen
der einzelnen Mauersteine kann beispielsweise über ein
Förderband oder über höhenverstellbare Hubpaletten erfolgen.
Ist die Wand bzw. der Wandteil fertig gemauert, wird das
Gestell mit der Wand bzw. dem Wandteil durch einen Kran
aufgenommen und an einer Stapelstelle abgestellt, damit der
Mörtel abbinden kann. Gleichzeitig wird ein neues Gestell auf
den Rahmen aufgesetzt, so daß die nächste Wand bzw. der
nächste Wandteil gemauert werden kann. Auf diese Weise werden
eine Vielzahl von Wänden bzw. Wandteilen in relativ rascher
Folge nacheinander angefertigt und zum Abbinden abgestellt,
z. B. auf Vorrat an der Baustelle oder in der Fabrik gefer
tigt, damit bei Bedarf die Wände bzw. Wandteile an die Stelle
transportiert werden können, an der sie für den zu erstellen
den Bau benötigt werden; dies erfolgt beispielsweise von der
Fabrik zur Baustelle auf Tiefladern, von denen die Wände über
Großkräne abgehoben und an die jeweilige Position am Bau
gesetzt werden.
Es wird im Rahmen vorliegender Erfindung auch vorgeschlagen,
das Erstellen solcher Wände oder Wandteile an der Baustelle
unmittelbar vorzunehmen und die Wände bzw. Wandteile zum
Abbinden so abzustellen, daß sie räumlich möglichst nahe der
Stelle zu liegen kommen, an der sie für das zu erstellende
Gebäude benötigt werden.
Das Verändern der Höhenlage des Gestells und/oder der
Querlage erfolgt über Antriebsmotoren, die am Rahmen befest
igt sind und die Seilzüge, Ketten, Zahnstangen oder dergl.
antreiben, die mit dem Gestell verbunden sind. Der Rahmen
weist Führungsschienen auf, die in Richtung der Bewegung des
Gestells angeordnet sind, und in denen mit dem Gestell
verbundene Führungselemente, z. B. Führungsschuhe gleiten. Die
Bewegungssysteme für die Auf- und Abbewegung sowie für die
horizontale Bewegung sind dabei unabhängig voneinander
angeordnet. Der Rahmen selbst kann stationär mit dem Erdboden
verbunden oder auch verfahrbar ausgebildet sein, z. B. auf
einem Spezialanhänger, damit das Gerät an die jeweilige
Einsatzstelle verfahren werden kann. Die das Gestell aufneh
mende Rahmenwand ist vorzugsweise aus im rechten Winkel
zueinander verlaufenden Trägern erstellt, die in der Einsatz
stellung zur Vertikalen geneigt mit Gegenstützen ausgerüstet
sind, so daß der Rahmen im Prinzip die Form einer Stehleiter
haben kann. Die einzelnen Gestelle, die mit dem Rahmen zum
Mauern der Wand bzw. Wandteile verbunden sind, weisen
Stehhilfen auf, damit sie zum Abstellen für das Aushärten des
Mörtels eine ausreichende Standfestigkeit haben. Dies
geschieht beispielsweise mit Hilfe von Standfüßen, die fest
mit dem unteren Teil und der Fußplatte verbunden sind.
Der untere Teil des Gestells kann auch in Form einer liegen
den U-Schiene ausgebildet sein, bei der die Öffnung des U
einen Eingriff von Hubarmen einer Hubvorrichtung oder dergl.
ermöglicht, um das Gestell zu transportieren.
Zum Abheben der Wand bzw. des Wandteiles von dem Gestell nach
dem Abbinden des Mörtels und zum Transportieren an die
Stelle, an der die Wand bzw. der Wandteil in das zu er
stellende Gebäude eingefügt wird, sind z. B. Krangreifvorrich
tungen vorgesehen, deren Greifflächen die gegenüberliegenden
Wandseiten erfassen und die nach unten um den Boden der Wand
bzw. Wandteile geschlungene Sicherungsseile, Ketten oder dgl.
aufweisen, so daß ein einwandfreier Transport der Wandteile
gewährleistet ist.
Bei einer anderen Ausführungsform der Erfindung ist das
Gestell ortsfest und lösbar am Rahmen angeordnet, während das
Gerüst, auf dem der Mauerer steht, höhenbeweglich ist, so daß
die Relativbewegung zwischen Gestell und Gerüst gegenüber der
vorbeschriebenen Ausführung lediglich umgekehrt ist.
Nachstehend wird die Erfindung in Verbindung mit der Zeich
nung anhand eines Ausführungsbeispieles erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 die Vorrichtung nach der Erfindung in einer Position,
in der die unterste Lage eines Wandteiles gemauert
wird,
Fig. 2 die Vorrichtung nach der Erfindung, in der die oberste
Lage gemauert wird, jeweils in schematischer Darstel
lung,
Fig. 3 das Gestell in Verbindung mit dem Rahmen in schemati
scher Darstellung,
Fig. 4 ein abgestelltes Gestell mit Stütze,
Fig. 5 eine schematische Darstellung des Rahmens in Vorderan
sicht,
Fig. 6 eine Ausführungsform des Gestells, das im unteren
Abschnitt anhebbar ist, und
Fig. 7 eine weitere Ausführungsform der Erfindung, bei der
das Gerüst, das die arbeitende Person aufnimmt,
gegenüber dem feststehenden Gestell verfahrbar ist.
In den Fig. 1 und 2 ist die Wirkungsweise der erfindungs
gemäßen Vorrichtung schematisch dargestellt. Ein Rahmen 1,
dessen tragende Wand 2 im spitzen Winkel zur Vertikalen
geneigt angeordnet ist und der Stützstreben 3 in Verbindung
mit nicht dargestellten Versteifungen aufweist, nimmt ein
Gestell 4 auf, das in der Ebene der tragenden Wand 2 auf- und
abbeweglich angeordnet ist. Das Gestell 4 besteht aus einer
Auflagefläche bzw. -platte 5 und einer Bodenfläche bzw.
Fußplatte 6, die die Mauersteine 7 trägt. Durch die geneigte
Anordnung des Gestells liegen die Mauersteine 7 ohne jede
zusätzliche Ausrichtung beim Auflegen selbsttätig an der
Auflagefläche 5 an. Vor dem Gestell 4 ist ein Gerüst 8 mit
Standfläche 9 dargestellt, auf der der Maurer 10 zum Vermau
ern seinen Platz einnimmt. Die Standhöhe des Maurers 10 auf
dem Gerüst 8 ändert sich, während die Wand bzw. der Wandteil
gemauert wird, nicht. In der in Fig. 1 dargestellten Position
wird der letzte Mauerstein des zu mauernden Wandabschnittes 7
aufgesetzt. In dieser Position ist das Gestell 4 vollständig
nach unten verfahren, so daß die Fußplatte 6 unmittelbar über
dem Erdboden liegt. Bei der in Fig. 2 dargestellten Position
nimmt das Gestell 4 die oberste Lage am Rahmen 1 ein, so daß
der Maurer 10 die unterste Lage von Mauersteinen auf das
Gestell aufsetzt. Ist die unterste Lage von Mauersteine 7
aufgelegt und Mörtel zwischen die Fugen eingebracht, wird das
Gestell 4 um die Höhe eines Mauersteines nach abwärts (Pfeil
13) verfahren, so daß der Maurer 10 in der von ihm eingenom
menen Position die nächste Lage von Mauersteinen 7 auflegen
kann, ohne daß die Arbeitshöhe verändert werden braucht. Auf
diese Weise wird das Gestell 4 laufend und entsprechend der
wachsenden Wand bzw. dem Wandteil nach unten verfahren, bis
die in Fig. 1 dargestellte Position erreicht ist. Das
stufenweise Absenken des Gestells mit fortschreitender
Mauerung der einzelnen übereinander angeordneten Steinlagen
kann auch, je nach der Größe der Mauersteine, in größeren
Stufen von zwei oder mehr Mauersteinen erfolgen.
Die Bewegung des Gestells 4 relativ zum Rahmen 1 erfolgt über
einen motorischen Antrieb 12, z. B. über einen Gleichstrommo
tor, der über Seile 13, die bei 14 umgelenkt und bei 15 mit
dem oberen Ende des Gestells 4 verbunden sind, erreicht.
Anstelle derartiger Seilzüge können Kettenverbindungen,
Zahnstangenantriebe, ein Hydraulikantrieb oder dgl. verwendet
werden. Zusätzlich zu einer Auf- und Abwärtsbewegung des
Gestells relativ zum Rahmen kann auch eine Anordnung vorgese
hen sein, die das Gestell in horizontaler Richtung am Rahmen
verschiebt, so daß durch kombinierte Höhen- und Seitenver
stellung nicht nur die Höhenlage der einzelnen Steinschichten
auf die Position des Maurers eingestellt werden kann, sondern
auch die Seitenlage, und damit der Maurer seine Arbeitsstel
lung zum Mauern einer Wand bzw. eines Wandteiles nicht
verändern braucht.
Wenn auf dem Gestell die entsprechende Wand bzw. der entspre
chende Wandteil aufgemauert ist, wird die Wand bzw. der
Wandteil 7 zusammen mit dem Gestell 4 aus dem Rahmen entnom
men, z. B. mit Hilfe eines Krans, oder aber seitlich aus dem
Rahmen auf einer entsprechenden Transportvorrichtung heraus
geschoben, so daß das nächste, leere Gestell in den Rahmen 1
eingesetzt und eine neue Wand gemauert werden kann. Die aus
dem Rahmen entfernte Wand wird zusammen mit dem Gestell an
einer Stelle abgesetzt, an der der Mörtel abbinden kann. Dies
kann in der Weise geschehen, daß das Gestell 4 auf der
Fußplatte 6 auf dem Boden abgesetzt wird, wobei die fertig
gemauerte Wand 7 an dem Gestell 4 gesichert wird, z. B. durch
Seile oder dgl. Andererseits kann, wie in Fig. 4 dargestellt,
das Gestell 4 über eine zusätzliche Stütze 16, 7 in der
gleichen oder in einer ähnlichen geneigten Position gelagert
werden, wie in Fig. 1 oder 2 dargestellt. Hat der Mörtel im
Mauerwerk 7 abgebunden, wird die Wand 7 bzw. der Wandteil von
dem Gestell abgehoben, z. B. mit Hilfe eines Krans und mit
Hilfe von Klemmbacken, die die Wand beidseitig erfassen, oder
aber mit Hilfe von Bolzen, die in das Mauerwerk eingetrieben
werden, und die an ihrem oberen Ende Ösen zur Aufnahme eines
Tragseiles oder von Haken aufweisen.
In Fig. 5 ist der Rahmen schematisch dargestellt. Er besteht
aus vertikalen Stützen oder Trägern 20, 21 sowie horizontalen
Trägern 22, 23, 24, 25. Dabei ist der Träger 23 mit der
Antriebswelle für den Antriebsmotor 26 integriert, der den
beweglichen Träger 24 auf- und abwärts bewegt und damit das
Gestell anhebt und absenkt.
Bei einer in Fig. 6 schematisch angedeuteten Ausführungsform
weist das Gestell 4 am unteren Ende einen U-förmigen Fuß 27
auf, dessen einer Schenkel auf dem Boden aufliegt. Damit ist
es möglich, das Gestell 4 mit dem gemauerten Wandteil 7 auf
dem Boden abzusetzen und in der vertikalen Position zu lagern
sowie mit Hubvorrichtungen in die U-förmige Stütze 27
einzugreifen und das Gestell 4 mit dem Wandteil 7 anzuheben
und zu abtransportieren.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 7 ist der Rahmen 101 mit
der tragenden Wand 102 im spitzen Winkel zur Vertikalen
geneigt angeordnet und durch Stützstreben 103 in Position
gehalten. Das Gestell 104 ist am Rahmen 101 abnehmbar
befestigt, jedoch relativ zum Rahmen weder in der Horizonta
len, noch in der Vertikalen verschiebbar. Statt dessen ist bei
dieser Ausführungsform nach Fig. 7 das Gerüst 108 mit der
Standfläche 109 und dem darauf stehenden Maurer 110 in der
Höhe verstellbar ausgebildet ist, derart, daß das Gerüst 108
wahlweise stufenlos oder in Stufen nach oben und unten
verfahren werden kann, so daß die Anordnung also gerade
umgekehrt zu den vorausgehenden Ausführungsformen ist. Mit
fortschreitender Zahl von gemauerten Steinlagen wird das
Gerüst 108 somit nach oben verfahren und die Position des
Maurers 110 jeweils der zu mauernden Lage von Mauersteinen
zugeordnet. Das Gerüst 108 ist in weiterer Ausgestaltung der
Ausführung nach Fig. 7 ferner in der Horizontalen verfahrbar
ausgebildet, so daß über die gesamte Fläche des zu mauernden
Wandteiles die Arbeitsposition durch Verfahren des Gerüstes
in der Horizontalen und in der Vertikalen angesteuert werden
kann. Wahlweise können zwei im Abstand der zu mauernden
Wandbreite angeordnete, in der Vertikalen verfahrbare Gerüste
vorgesehen sein, so daß die Plattform auf- und abbewegbar ist
und der Maurer diese Plattform zum Mauern entlanggehen kann.
Das Gerüst 108 ist beispielsweise teleskopförmig aus- und
einfahrbar und wird vom Maurer durch entsprechende Steuerung,
z. B. über Fußschalter, betätigt. Zum Heben und Senken des
Gerüstes kann auch eine Hebebühne oder dgl. vorgesehen sein.
Claims (12)
1. Verfahren zum Erstellen von transportablen vertikalen
Wänden bzw. Wandteilen aus Mauersteinen, bei dem die
Mauersteine einzeln und unter Verwendung von Verbindungs
masse zwischen den Steinen übereinander und nebeneinander
zu der Wand bzw. dem Wandteil zusammengesetzt werden,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Mauersteine auf einem zur Vertikalen geneigten Traggestell mit unterer Fußplatte (Tragplatte) für die Aufnahme der untersten Lage von Steinen angeordnet werden,
das Gestell in einem Rahmen höhenbeweglich zur Anpassung an die Arbeitshöhe verfahren wird,
das Verlegen der Steine jeweils in Arbeitshöhe durchge führt wird, und das Gestell nach dem Mauern einer bzw. mehrerer horizontaler Lagen stufenweise um eine bzw. mehrere Steinhöhen abgesenkt wird, damit die jeweils zu mauernde Steinlage stets in der vorgegebenen Arbeitshöhe gemauert werden kann,
nach dem Mauern der Wand bzw. des Wandteiles das Gestell mit Mauerwand bzw. Wandteil aus dem Rahmen entnommen und zum Abbinden stehend abgestellt wird, und
nach dem Abbinden des Mörtels die Wand bzw. das Wandteil mittels Kran (und ggf. Tieflader verladen und) an die Baustelle gebracht wird und dort die Wände bzw. Wandteile zu dem Gebäude zusammengesetzt werden.
die Mauersteine auf einem zur Vertikalen geneigten Traggestell mit unterer Fußplatte (Tragplatte) für die Aufnahme der untersten Lage von Steinen angeordnet werden,
das Gestell in einem Rahmen höhenbeweglich zur Anpassung an die Arbeitshöhe verfahren wird,
das Verlegen der Steine jeweils in Arbeitshöhe durchge führt wird, und das Gestell nach dem Mauern einer bzw. mehrerer horizontaler Lagen stufenweise um eine bzw. mehrere Steinhöhen abgesenkt wird, damit die jeweils zu mauernde Steinlage stets in der vorgegebenen Arbeitshöhe gemauert werden kann,
nach dem Mauern der Wand bzw. des Wandteiles das Gestell mit Mauerwand bzw. Wandteil aus dem Rahmen entnommen und zum Abbinden stehend abgestellt wird, und
nach dem Abbinden des Mörtels die Wand bzw. das Wandteil mittels Kran (und ggf. Tieflader verladen und) an die Baustelle gebracht wird und dort die Wände bzw. Wandteile zu dem Gebäude zusammengesetzt werden.
2. Vorrichtung zum Erstellen von transportablen vertikalen
Wänden bzw. Wandteilen aus Mauersteinen, bei der die
Mauersteine einzeln und unter Verwendung von Verbindungs
masse zwischen jeweils zwei übereinander und nebeneinan
der angeordneten Steinen lagenweise aneinander und
aufeinander gesetzt werden, gekennzeichnet durch
- a) einen stationären Rahmen (1) mit einer geneigten Rahmenebene (2) und mit Abstützungen (3, 3′),
- b) ein auf dem Rahmen (1) höhenbeweglich angeordnetes Gestell (4) mit geneigter Aufnahmeplatte (5) und einer quer verlaufenden Tragplatte (6) zur Aufnahme der zu mauernden Steine (7),
- c) Führungen zwischen Gestell und Rahmen zum Höhenbewegen des Gestells, und
- d) einen Motorantrieb (12) am Rahmen (1) zum Verfahren des Gestells (4) relativ zum Rahmen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen Tragplatte und Boden der unteren Steineschicht
eine im Abstand von der Tragplatte angeordnete Transport
platte vorgesehen ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen Tragplatte und Transportplatte Abstandshalter
für den Eingriff eines Staplers vorgesehen sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 2, 3 oder 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Antrieb ein Motorantrieb mit Seilzug,
Zahnstange, Kette oder dergl. ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 2, 3 oder 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Antrieb ein Hydraulikantrieb mit
Hydraulikzylindern ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 - 6, dadurch
gekennzeichnet, daß das Gestell zusätzlich zu der
vertikalen Verschiebbarkeit in der Horizontalen ver
schiebbar angeordnet ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
zur horizontalen Verstellung des Gestells ein Motoran
trieb mit Seilzug, Zahnstange, Kette oder dergl. vorgese
hen ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
der Antrieb ein Hydraulikantrieb mit Hydraulikzylindern
ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 - 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Tragplatte eine Transportplatte
mit liegendem U-Querschnitt aufweist, dessen Öffnung
zwischen den Schenkeln als Aufnahme für die Tragarme
einer Transportvorrichtung für das fertige Wandteil
ausgebildet ist.
11. Verfahren zum Erstellen von transportablen, vertikalen
Wänden bzw. Wandteilen aus Mauersteinen, bei dem die
Mauersteine einzeln und unter Verwendung von Verbindungs
masse zwischen den Steinen übereinander und nebeneinander
zu der Wand bzw. dem Wandteil zusammengesetzt werden,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Mauersteine auf einem zur Vertikalen geneigten Traggestell mit unterer Fußplatte (Tragplatte) für die Aufnahme der untersten Lage von Steinen angeordnet werden,
das Gestell in einem Rahmen lösbar angeordnet wird, der Maurer am Gestell in Arbeitsstellung auf einem Podest höhenverfahrbar zum stationären Gestell positioniert wird,
das Verlegen der Steine jeweils in Arbeitshöhe durchge führt wird und dabei das Podest nach dem Mauern einer bzw. mehrerer horizontaler Lagen stufenweise um eine bzw. mehrere Steinhöhen abgesenkt wird, damit die jeweils zu mauernde Steinlage stets in der vorgegebenen Arbeitshöhe gemauert werden kann,
nach dem Mauern der Wand bzw. des Wandteiles das Gestell mit Mauerwand bzw. Wandteil aus dem Rahmen entnommen und zum Abbinden stehend abgestellt wird, und
nach dem Abbinden des Mörtels die Wand bzw. das Wandteil mittels Kran (und ggf. Tieflader verladen und) an die Baustelle gebracht wird und dort die Wände bzw. Wandteile zu dem Gebäude zusammengesetzt werden.
daß die Mauersteine auf einem zur Vertikalen geneigten Traggestell mit unterer Fußplatte (Tragplatte) für die Aufnahme der untersten Lage von Steinen angeordnet werden,
das Gestell in einem Rahmen lösbar angeordnet wird, der Maurer am Gestell in Arbeitsstellung auf einem Podest höhenverfahrbar zum stationären Gestell positioniert wird,
das Verlegen der Steine jeweils in Arbeitshöhe durchge führt wird und dabei das Podest nach dem Mauern einer bzw. mehrerer horizontaler Lagen stufenweise um eine bzw. mehrere Steinhöhen abgesenkt wird, damit die jeweils zu mauernde Steinlage stets in der vorgegebenen Arbeitshöhe gemauert werden kann,
nach dem Mauern der Wand bzw. des Wandteiles das Gestell mit Mauerwand bzw. Wandteil aus dem Rahmen entnommen und zum Abbinden stehend abgestellt wird, und
nach dem Abbinden des Mörtels die Wand bzw. das Wandteil mittels Kran (und ggf. Tieflader verladen und) an die Baustelle gebracht wird und dort die Wände bzw. Wandteile zu dem Gebäude zusammengesetzt werden.
12. Vorrichtung zum Erstellen von transportablen vertikalen
Wänden bzw. Wandteilen aus Mauersteinen, bei der die
Mauersteine einzeln und unter Verwendung von Verbindungs
masse zwischen jeweils zwei übereinander und nebeneinan
der angeordneten Steinen lagenweise aneinander und
aufeinander gesetzt werden, gekennzeichnet durch
- a) eine stationären Rahmen (101) mit einer geneigten Rahmenebene (102) und mit Abstützungen (103, 103′),
- b) ein auf dem Rahmen (101) lösbar angeordnetes Gestell (104) mit geneigter Aufnahmeplatte (105) und einer quer verlaufenden Tragplatte (106) zur Aufnahme der zu mauernden Steine (107),
- c) einem Gerüst (108) mit Standfläche (109) für den Maurer (110), das höhenbeweglich relativ zum Gestell (2) bzw. der zu mauernden Wand (107) auf- und abbeweg bar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4437858A DE4437858A1 (de) | 1994-10-12 | 1994-10-22 | Verfahren und Vorrichtung zum Erstellen von transportablen vertikalen Wänden bzw. Wandteilen aus Mauersteinen |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4436433 | 1994-10-12 | ||
DE4437858A DE4437858A1 (de) | 1994-10-12 | 1994-10-22 | Verfahren und Vorrichtung zum Erstellen von transportablen vertikalen Wänden bzw. Wandteilen aus Mauersteinen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4437858A1 true DE4437858A1 (de) | 1996-04-18 |
Family
ID=6530571
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4437858A Ceased DE4437858A1 (de) | 1994-10-12 | 1994-10-22 | Verfahren und Vorrichtung zum Erstellen von transportablen vertikalen Wänden bzw. Wandteilen aus Mauersteinen |
Country Status (1)
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DE (1) | DE4437858A1 (de) |
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