DE4437279A1 - Motorluftansaugsystem - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Verbesse­ rung eines Motorlufteinström- oder -ansaugsystems und insbe­ sondere eine Vorrichtung, die in der Lage ist, einen stärkeren Wirbelstrom in Zylindern zu erzeugen, und zwar durch Modifi­ zierung der Konfiguration des Motorluftansaugkanals.

Gegenwärtig dominieren Kraftstoffeinspritztechniken bei Kraftfahrzeugmotoren, da das Kraftstoffeinspritzsystem eine umfangreichere Möglichkeit zur Verbesserung der Kraftstoffein­ sparung und der Abgasemissionen aufweist als andere Kraft­ stoffsysteme.

Grundsätzlich gibt es zwei Verfahren der Kraftstoffein­ spritzung, wobei das eine ein Ansaugrohr- Ansaugkanal-)Einspritzverfahren oder Saugrohreinspritzverfah­ ren und das andere ein Direkteinspritzverfahren ist. Beim Saugrohreinspritzverfahren wird der Kraftstoff unter einem ge­ ringen Druck durch eine Kraftstoffeinspritzeinrichtung, die im Ansaugrohr angeordnet ist, in eine Luftansaugleitung einge­ spritzt. Beim Direkteinspritzverfahren dagegen wird der Kraftstoff unter einem hohen Druck aus einer Kraftstoffein­ spritzeinrichtung, die im Verbrennungsraum angeordnet ist, di­ rekt in einen Zylinder eingespritzt.

Wenn insbesondere bei dem ersteren Saugrohreinspritz­ verfahren der Kraftstoff in den Luftstrom im Ansaugrohr eingespritzt wird, werden Luft und Kraftstoff durch die Turbulenzen des Luftstroms vermischt, und das Luft-Kraftstoff­ gemisch wird dann im Zylinder verbrannt. Wenn jedoch der Motor mit geringer Last betrieben wird, ist der Luftstrom im Ansaug­ rohr so langsam, daß der eingespritzte Kraftstoff in einem un­ zureichenden Zerstäubungszustand im Zylinder verbrannt wird, durch sich der Wirkungsgrad der Verbrennung verschlechtert.

Um diesen verschlechterten Wirkungsgrad der Verbrennung bei geringer Last zu vermeiden, sind bisher viele Techniken offenbart worden, mit denen das Mischen von Luft und Kraft­ stoff wirksam durchgeführt wird, indem ein Drall oder ein Wirbel im Zylinder erzeugt wird.

Der oben erwähnte Drall ist hierbei ein Luftstrom, der sich entlang der Wandoberfläche des Zylinders in Richtung des Umfangs dreht, und der Wirbel ist ein Luftstrom, der sich in Richtung der Zylinderachse umwälzt. Es ist bekannt, daß der Drall eine starke Wirkung auf die Homogenisierung des Luft- Kraftstoff-Gemischs, jedoch aufgrund der Erzeugung der Turbu­ lenzen wenig Wirkung auf die Beschleunigung der Verbrennung hat. Es ist andererseits bekannt, daß der Wirbelstrom die Verbrennung bei geringer Last eines Motors aufgrund der Wirkung der starker Turbulenzen verbessert, die entsteht, wenn der Wirbelstrom nahe dem Ende des Kompressionshubs unterbro­ chen wird.

Als Beispiel für die Technologie, die diese Wirbel­ stromtechnik verwendet, offenbart JP-U-(Anm.)-3-99 833 einen Ansaugkanal, wie er in Fig. 7 dargestellt ist.

Der Ansaugkanal ist so beschaffen, daß ein gerader Ab­ schnitt des Ansaugrohrs in Strömungsrichtung vor dem Ansaugka­ nal 1 ausgebildet ist und eine Mittellinie 2 des geraden Abschnitts an einen Ventilsitzring 5 des Auslaßventils 4 in der Schnittebene, die eine Mittellinie 2 des Ansaugkanals 1 aufweist, anstößt.

Wenn jedoch insbesondere bei dieser Beschaffenheit der Winkel zwischen dem Ansaugventilschaft und dem Auslaßventil­ schaft klein ist, wird der gerade Abschnitt des Ventilsitzrin­ ges 3 (der mit einem Kreis markierte Abschnitt B) zwangsläufig verlängert, um einen Leistungsverlust infolge der Verringerung des effektiven Querschnitts des Ansaugkanals zu verringern, wodurch im Endergebnis ein solcher Luftstromvektor, der in der Lage ist, einen Wirbelstrom zu erzeugen, nicht erzielt werden kann.

Als ein weiteres Beispiel der Wirbelstromtechnik offen­ bart JP-Anm.-2-301 618 eine Konfiguration des Verbrennungs­ raums für einen Verbrennungsmotor, wie in Fig. 8 und 9 darge­ stellt. Wie man sieht, wird der Verbrennungsraum von vier konischen Flächen gebildet, und je zwei Ansaug- und Auslaßven­ tile sind auf jeder konischen Fläche angeordnet. Ferner ist bei dieser bekannten Technik der Steg, der eine Ansaugventil­ seite und eine Auslaßventilseite trennt, zur Auslaßseite verschoben, um einen Wirbelstrom leichter zu erzeugen. Bei dieser Konfiguration tritt mitunter am Ventilsitzring des Ansaugventils 6 ein "Maskiereffekt" auf, und ferner wird die Verbrennung infolge so vieler Vertiefungen und Einkerbungen auf der Oberfläche des Verbrennungsraums mitunter schlecht.

Als weiteres bekanntes Beispiel offenbart JP-U(Anm.)- 61-141 457 ein Einleitungssystem für einen Verbrennungsmotor wie in Fig. 10 dargestellt. Bei dieser bekannten Technik handelt es sich um eine Konfiguration des Verbrennungsraums 9, bei dem ein Ansaugkanal 8 so ausgebildet ist, daß die Mittel­ linie 10 des Ansaugkanals 8 mehr in die horizontale Richtung geneigt ist als die Mittellinie 11 des Ansaugventilschafts, und ferner ist ein konkaves Teil 14 auf der gegenüberliegenden Seite des Ansaugventils 13 auf der oberen Fläche des Kolbens 12 vorgesehen. Bei dieser bekannten Technik wird der Wirbel­ strom wirksam durch das konkave Teil 14 erzeugt, das auf der gegenüberliegenden Seite des Ansaugventils 13 angeordnet ist. Da jedoch das konkave Teil 14 gegenüber der Achse des Zylin­ ders 15 verschoben ist, kann der Wirbelstrom nach dem unteren Totpunkt des Kolbens 12 nicht aufrechterhalten werden.

Die oben erwähnten bekannten Lösungen betreffen Modifi­ kationen an der Konfiguration des Verbrennungsraums oder des Ansaugkanals, wobei es allerdings, wie nachstehend beschrie­ ben, ein Beispiel dafür gibt, daß eine bestimmte zusätzliche Einrichtung zur Erzeugung eines Wirbelstroms verwendet wird. Dies ist JP-A(Anm.)-58-124 019, die ein Wirbelstromsteuerven­ til offenbart, das in Strömungsrichtung vor dem Ansaugkanal angeordnet ist, um einen abgelenkten Strom im Ansaugkanal zu erzeugen. Bei dieser bekannten Technik wird der abgelenkte Strom, der vom Wirbelstromsteuerventil erzeugt wird, in einem frühen Stadium der Erzeugung relativ abgeschwächt, weil kein getrennter Kanal für das ausschließliche Strömen des abgelenk­ ten Stroms vorhanden ist, weshalb nicht kann erwartet werden, daß ein starker Wirbelstrom im Zylinder erzeugt wird.

Es ist eine Aufgabe der Erfindung, eine Konfiguration eines Luftansaugkanals für einen Kraftstoffeinspritzmotor bereitzustellen, um in einem Zylinder auf einfache Weise einen Wirbelstrom zu erzeugen. Es ist eine weitere Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung bereitzustellen zum Erzeugen eines schnellen abgelenkten Luftstroms in einem Luftansaugkanal, der danach einen Wirbelstrom in einem Zylinder erzeugt.

Diese Ausgabe wird mit den Merkmalen der Ansprüche ge­ löst.

Es zeigt

Fig. 1 (a) eine schematische Zeichnung eines Luftan­ saugsystems eines Motors gemäß einer ersten erfindungsgemäßen Ausführungsform;

Fig. 1 (b) eine Ansicht des Schnittes D-D einer Konfi­ guration eines Wirbelstromsteuerventils gemäß der ersten erfindungsgemäßen Ausführungsform;

Fig. 2 eine schematische Zeichnung eines Luftansaugsy­ stems eines Motors gemäß einer zweiten erfindungsgemäßen Ausführungsform, wobei eine Konfiguration des Verbrennungs­ raums gemäß Fig. 1 geändert ist;

Fig. 3 eine schematische Zeichnung eines Luftansaugsy­ stems eines Motors gemäß einer dritten erfindungsgemäßen Ausführungsform, wobei eine Konfiguration des Kolbens gemäß Fig. 1 geändert ist;

Fig. 4 eine schematische Zeichnung eines Luftansaugsy­ stems eines Motors gemäß einer vierten erfindungsgemäßen Ausführungsform, wobei eine Modifikation am Wirbelstromsteuer­ ventil gemäß Fig. 1 vorgenommen worden ist;

Fig. 5 (a) eine schematische Zeichnung eines Beispiels von Änderungen der vierten Ausführungsform;

Fig. 5 (b) eine Draufsicht der Darstellung gemäß Fig. 5 (a);

Fig. 6 eine schematische Zeichnung eines weiteren Bei­ spiels von Änderungen der vierten Ausführungsform;

Fig. 6 (b) eine Draufsicht der Ansicht gemäß Fig. 6 (a);

Fig. 7 eine Schnittansicht eines bekannten Ansaugka­ nals;

Fig. 8 eine Schnittansicht A-A des Verbrennungsraums gemäß der bekannten Technik gemäß Fig. 7;

Fig. 9 eine teilweise geschnittene Ansicht des Schnit­ tes C-C gemäß Fig. 8;

Fig. 10 eine Schnittansicht eines weiteren bekannten Motors.

Gemäß Fig. 1 (a) ist in einem Ansaugrohr 25 eines Mo­ toransaugsystems eine Trenneinrichtung 26 vorhanden, durch die des Ansaugrohr 25 in einen oberen Kanal 48 und einen unteren Kanal 49 getrennt wird. Ein Wirbelstromsteuerventil 27 ist ein Ventil, das als "Klappenventil" bekannt ist, wobei sein Gelenk 51 mit dem vorderen Ende der Trenneinrichtung 26 verbunden ist. Wie in Fig. 1 (b) dargestellt, ist die Klappe 50 des Wirbelstromsteuerventils 27 ferner schwenkbar, um ausschließ­ lich den unteren Kanal 49 zu schließen oder zu öffnen.

Wenn der Motor mit geringen Belastungen betrieben wird, läßt das Wirbelstromsteuerventil 27 Ansaugluft mit hoher Geschwindigkeit durch den oberen Kanal 48 des Ansaugrohrs 25 strömen, da der untere Kanal 49 mit der Klappe 50 vollständig geschlossen ist, wie in Fig. 1 (a) dargestellt.

Hierbei haben die Begriffe "geringe Belastungen" oder "hohe Belastungen", die hier verwendet werden, nicht die allgemein übliche Bedeutung. Zum leichteren Verständnis der Erfindung wird der Betriebszustand des Motors in zwei Zustände eingeteilt, ein Zustand sind die "geringen Belastungen", wobei der Motor unter relativ geringen Belastungen steht, und der andere Zustand sind die "hohen Belastungen", wobei der Motor unter relativ hohen Belastungen steht. Ob der Motor unter geringen oder hohen Belastungen steht, wird bestimmt an Hand von vorbestimmten Parametern einer Tabelle, z. B. einer Motor­ geschwindigkeit und einer Kraftstoffeinspritzmenge.

Ferner ist eine Einspritzeinrichtung 28 in Strömungs­ richtung nach der Ansaugrohr 25 angeordnet, wobei ihre Düse (nicht dargestellt) zum Ansaugkanal 31 hin ausgerichtet ist. Der Ansaugkanal 31 ist nach dem Ansaugrohr 25 angeordnet und ist zum Verbrennungsraum 41 hin über ein Ansaugventil geöff­ net. Ein Auslaßkanal 32 ist ebenfalls in der Nähe des Ansaug­ kanals 31 ausgebildet.

Bei einem Motor mit einem pultdachförmigen Verbren­ nungsraum sind ein gerader Abschnitt 33 vor dem Ansaugkanal 31 und ein gekrümmter Abschnitt 34 unmittelbar nach dem geraden Abschnitt 33 vorhanden. Die Konfiguration des Ansaugkanals 31 ist so bestimmt, daß die Mittellinie 35 des geraden Abschnitts 33 annähernd mit einer verlängerten Linie der Dachlinie 41a des pultdachförmigen Verbrennungsraums 41 auf der Seite des Auslaßkanals 32 parallel ist.

Wenn bei einem derartig beschaffenen Motoransaugsystem der Motor mit geringen Belastungen betrieben wird, strömt die Ansaugluft mit hoher Geschwindigkeit durch den oberen Kanal des Ansaugrohrs 25, und zwar dadurch, daß der untere Kanal durch die Drehbewegung des Wirbelstromsteuerventils 27 ge­ schlossen ist. Da die Ansaugluft ohne Behinderung an der Dachlinie 41a des Verbrennungsraums 41 in den Zylinder 40 strömt, wird der Wirbelstrom dort wirkungsvoll erzeugt, wodurch die Verbrennung im Zustand der geringen Belastungen des Motors verbessert wird.

Fig. 2 ist eine schematische Ansicht des Ansaugsystems gemäß der zweiten Ausführungsform. In der nachstehenden Beschreibung werden die gleichen Bezugszeichen wie in Fig. 1 verwendet, und Doppelbeschreibung wird vermieden.

Wie in Fig. 2 dargestellt, wird der Verbrennungsraum gemäß der zweiten erfindungsgemäßen Ausführungsform so be­ stimmt, daß ein Winkel u₂ zwischen der Dachlinie 41a des Verbrennungsraums 41 auf der Seite des Auslaßkanals 32 und ei­ ner Achse des Zylinders 42 erheblich größer ist als ein Winkel u₁ zwischen der Dachlinie 41b des Verbrennungsraums 41 auf der Seite des Ansaugkanals 31 und einer Achse des Zylinders 42.

Da bei dem derartig beschaffenen Ansaugsystem ein er­ heblich kleiner Winkel in bezug auf den Winkel u₁ gewählt werden kann, treffen sich die Mittellinie 35 des geraden Abschnitts 33 des Ansaugkanals 31 und die Zylinderachse 42 an­ nähernd im rechten Winkel. Folglich wird der Winkel zwischen der Mittellinie 35 des geraden Abschnitts 33 des Ansaugkanals 31 und des Ansaugventilschafts stumpf, wodurch der Krümmungs­ radius im gekrümmten Abschnitt 34 des Ansaugkanals 31 so groß ausgeführt werden kann, daß der Druckabfall im Ansaugkanal 31 minimiert wird.

Dieses vorgeschlagene Verfahren gemäß der zweiten Aus­ führungsform ist noch effektiver, wenn ein Winkel u₃ zwischen dem Ansaugventilschaft und dem Auslaßventilschaft ziemlich klein ist.

Fig. 3 ist eine schematische Zeichnung eines Ansaugsy­ stems eines Motors gemäß einer dritten erfindungsgemäßen Ausführungsform, wobei eine Konfiguration des Kolbens gemäß der ersten oder der zweiten Ausführungsform modifiziert worden ist. Das heißt, in der dritten Ausführungsform ist eine schüsselförmige Vertiefung 45 im Kolbenboden 44 des Kolbens 43 zusätzlich zu den Ansaugsystemen gemäß der ersten und der zweiten Ausführungsform vorhanden. Die schüsselförmige Vertie­ fung 45 gemäß Fig. 3 hat eine halbkugelförmige, konkave Konfiguration, um den Wirbelstrom reibungslos ohne Behinderung entlang der Wand des Zylinders und des Kolbenbodens strömen zu lassen und den Wirbelstrom aufrechtzuerhalten, ohne daß er für lange Zeit unterbrochen wird.

Fig. 4 (a) ist eine schematische Zeichnung eines An­ saugsystems eines Motors gemäß einer vierten erfindungsgemäßen Ausführungsform, wobei eine Modifikation am Wirbelstromsteuer­ ventil 27 gemäß der ersten Ausführungsform durchgeführt worden ist. In Fig. 4 (a) gemäß der vierten Ausführungsform werden die Trenneinrichtung und das Wirbelstromsteuerventil nachste­ hend mit den Bezugszeichen 26a bzw. 27a bezeichnet.

Das Wirbelstromsteuerventil 27a gemäß dieser Ausfüh­ rungsform ist ein Ventil, das als "Drosselklappe" bezeichnet wird, wobei seine Drehachse 51 mit dem vorderen Ende der Trenneinrichtung 26a verbunden ist. Die Klappe 50a des Steuer­ ventils 27a erstreckt sich über den oberen Kanal 48 und den unteren Kanal 49 und hat auf der Seite des oberen Kanals 48 eine Kerbe 52 am Rande der Klappe 50a.

Wenn der Motor mit geringen Lasten betrieben wird, wo­ bei dann ein Wirbelstrom zur Verbesserung der Verbrennung erforderlich ist, ist das Steuerventil 27a in einer vollstan­ dig geschlossenen Stellung, wie in Fig. 4 (a) dargestellt. Bei dieser Ventilstellung strömt die Ansaugluft nur in den oberen Kanal 48, und zwar durch eine Öffnung, die zwischen der Kerbe 52 des Wirbelstromsteuerventils 27a und der oberen Wand 47 des Einleitungskanals 25 gebildet wird. Die Ansaugluft, die durch den oberen Kanal 48 geführt wird, wächst an zu einem starken abgelenkten Strom im Ansaugkanal 31, und der Kraftstoff wird dann aus der Kraftstoffeinspritzeinrichtung 28 in den Strom eingespritzt. Luft und Kraftstoffströmen dann in den Zylinder 40 in einem abgelenkten Strom über eine obere Seite 53 des An­ saugventils 54, und infolgedessen wird ein Wirbelstrom im Zylinder 40 erzeugt, wie in Fig. 4 (a) dargestellt. Da ande­ rerseits bei einem Betrieb des Motors mit hohen Belastungen kein Wirbelstrom in diesen Betriebszuständen erforderlich ist, wird das Wirbelstromsteuerventil 27a in eine weit geöffnete Stellung versetzt, wobei sowohl der obere Kanal 48 wie der un­ tere Kanal 49 vollständig geöffnet sind.

Fig. 5 und Fig. 6 sind Zeichnungen von Änderungen der oben beschriebenen vierten Ausführungsform. Gemäß Fig. 5 ist eine Trenneinrichtung 26a so weit wie möglich verlängert worden, und zwar in einem solchen Maße, daß die Kraftstoffein­ spritzung aus der Kraftstoffeinspritzeinrichtung 28 nicht gestört wird, und in Fig. 6 ist zusätzlich zu der oben be­ schriebenen Änderung eine Kerbe am hinteren Ende der Trennein­ richtung 26a, die dem eingespritzten Kraftstoff ausgesetzt ist, angeordnet. Diese Änderungen zielen darauf ab, den abgelenkten Strom zwecks Erzeugung eines stärkeren Wirbel­ stroms zu verstärken.

Zusammengefaßt stellt die erste erfindungsgemäße Aus­ führungsform ein Einleitungssystem für einen Motor dar, das einen Wirbelstrom mittels eines Wirbelstromsteuerventils wirksam erzeugen kann, und die zweite Ausführungsform stellt eine Verbesserung der Ausführungsform dar, bei der Modifika­ tionen an der Konfiguration des Verbrennungsraums ausgeführt worden sind. Ferner stellt die dritte Ausführungsform eine Ausführung des Kolbens dar, der das Stottern, das von oben be­ schriebenen Einleitungssystemen erzeugt wird, so lange wie möglich überbrücken kann. Ferner ist die vierte Ausführungs­ form ein Einleitungssystem, das eine Modifikation des Wirbel­ stromsteuerventils der ersten Ausführungsform ist.

Der Verbrennungsraum, der in den bevorzugten erfin­ dungsgemäßen Ausführungsformen beschrieben worden ist, ist ein pultdachförmiger Verbrennungsraum, die Aspekte der Erfindung gelten jedoch auch für andere Arten von Verbrennungsräumen, z. B. für mehrfachdomförmige Verbrennungsräume.

Zum Beispiel sollte bei einem Motor mit einem mehrfach­ domförmige Verbrennungsraum in bezug auf die erste Ausfüh­ rungsform der Ansaugkanal so bestimmt werden, daß die Mittellinie des geraden Abschnitts des Ansaugkanals mit der Stirn­ fläche des Ventilsitzrings eines Auslaßventil fast parallel ist. Ferner sollten mit Bezug auf die zweite Ausführungsform die Dachwinkel u₁ und u₂ durch die Winkel zwischen der Achse des Zylinders und den Stirnflächen der Ventilsitzringe des An­ saug- bzw. des Auslaßventils ersetzt werden.

In der oben beschriebenen bevorzugten erfindungsgemäßen Ausführungsform ist ferner das Kraftstoffsystem ein sogenann­ tes Kanaleinspritzsystem, bei dem die Kraftstoffeinspritzein­ richtung im Ansaugsystem angeordnet ist, d. h. der Kraftstoff wird vor dem Ansaugventil eingespritzt. Diese oben offenbarten Techniken können jedoch auch auf einen Motor angewendet werden, dessen Kraftstoffsystem ein sogenanntes direktes Kraftstoffeinspritzsystem ist, das eine Einspritzdüse im Verbrennungsraum aufweist.

Obwohl oben eben diese bevorzugte Ausführungsform der Erfindung dargestellt und beschrieben worden ist, ist die Erfindung so zu verstehen, daß diese Offenbarung dem Zweck der Veranschaulichung dient und daß verschiedene Änderungen und Modifikationen möglich sind, ohne vom Schutzumfang der Erfin­ dung, wie er in den beigefügten Ansprüchen ausgeführt ist, ab­ zuweichen.

Claims (6)

1. Kraftstoff-Einspritzmotor mit einem Verbrennungs­ raum, mit dem eine Einlaßöffnung verbunden ist, die mit einem Lufteinlaßkanal in Verbindung steht, einem Ansaugven­ til, das an einer Dachfläche des Verbrennungsraums angeord­ net ist, und einem Auslaßventil, das an einer anderen Dach­ fläche des Verbrennungsraums angeordnet ist, einem Zylinder und einem Kolben,
mit einem geraden Abschnitt in dem Luftansaugkanal; und
wobei eine Mittellinie des geraden Abschnitts mit der Dachfläche des Verbrennungsraums der Seite des Auslaßventils annähernd parallel ist, um Luft in die Brennkammer einzufüh­ ren, ohne die Luftströmung zu stören, die in dem geraden Ab­ schnitt gebildet wird, und um einen optimalen Wirbelstrom in dem Zylinder zu erzeugen.

2. Kraftstoff-Einspritzmotor nach Anspruch 1, mit einer Trennwand im Luftansaugkanal zum Teilen des Luftan­ saugkanals in einen ersten Kanal und einen zweiten Kanal,
wobei der erste Kanal von dem Zylinder weiter entfernt ange­ ordnet ist als der zweite Kanal; und
ein Klappenventil, das an der Trennwand schwenkbar angeordnet ist zum Schließen des zweiten Kanals und Erzeugen eines schnellen Luftstroms in dem ersten Kanal wenn der Mo­ tor in einem vorbestimmten Betriebszustand betrieben wird.

3. Kraftstoff-Einspritzmotor nach Anspruch 1 oder 2, wobei der Verbrennungsraum einen ersten Winkel u₁ zwischen der Dachfläche auf der Seite des Ansaugventils und einer Achse des Zylinders und einem zweiten Winkel u₂ zwischen der anderen Dachfläche auf der Seite des Auslaßventils und der Achse des Zylinders, und wobei der erste Winkel u₁ erheblich kleiner ist als der zweite Winkel u₂.

4. Motor nach einem der Ansprüche 1 bis 3, ferner mit:
einer halbkugelförmigen konkaven Form, die im Boden des Kolbens angeordnet ist, um das Stottern lange zu über­ brücken.

5. Motor nach einem der Ansprüche 1 bis 4, bei dem das Klappenventil durch eine Drosselklappe ersetzt ist, die schwenkbar mit einem vorderen Ende der Trennwand verbunden ist, und die Drosselklappe eine Klappe mit einer Kerbe auf der Seite des ersten Kanals aufweist zum Schließen des zwei­ ten Kanals und um Luft durch eine Öffnung hindurchströmen zu lassen, die zwischen der Kerbe und einer wand des ersten Ka­ nals gebildet wird, wenn der Motor in einem vorbestimmten Betriebszustand betrieben wird.

6. Motor nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei der Verbrennungsraum als pultförmiger Verbrennungsraum ausgebil­ det ist.