DE4436738C1 - Einrichtung zum Befestigen einer Signalkammer am Mast einer Signalanlage - Google Patents
Einrichtung zum Befestigen einer Signalkammer am Mast einer SignalanlageInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Befestigen einer
oder mehrerer zusammengeschraubter Signalkammern am Mast einer
Signalanlage gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 (DE 25 25 805 A1).
Signalkammern, die die Lichtzeichen für Fahrzeuge oder für Fuß
gänger abgeben, werden in aller Regel vertikal angeordnet, d. h.
die in dem Gehäuse untergebrachten Spiegel und Reflektoren
strahlen die Lichtzeichen in horizontaler Richtung aus. Da viele
Signalkammern in einer Höhe von etwa 3,00 m am Mast befestigt
sind und die Augenhöhe eines Fußgängers etwa mit 1,60 m angenom
men werden kann, blicken Fußgänger je nach Entfernung von der
jeweiligen Ampel in einem verhältnismäßig großen Winkel nach
oben zu den Lichtzeichen. Bei Fahrern eines Kraftfahrzeugs ist
dieser Winkel naturgemäß noch größer, da hier die Augenhöhe
erheblich niedriger liegt.
Das grüne, gelbe oder rote Licht einer Verkehrsampel ist für das
Auge am intensivsten sichtbar, wenn das Licht in Richtung der
Augen ausgesandt wird, d. h. wenn die Spiegel und Reflektoren in
einer Ebene angeordnet sind, die gegenüber der vertikalen schräg
nach unten geneigt ist. Je größer der Winkel zwischen der Strah
lungsrichtung einer Ampel und der Blickrichtung einer die Ampel
beobachtenden Person ist, umso schwächer erscheint das ausge
sandte Licht. Dies kann zu schwerwiegenden Gefährdungen im
Straßenverkehr führen, was nachfolgend anhand eines Beispiels
deutlich wird. Häufig ist ein Fußgängerüberweg in zwei oder gar
mehr Abschnitte mit getrennten Fußgängerampeln unterteilt, deren
Zeichen nicht gleichzeitig, sondern in zeitlicher Aufeinander
folge abgegeben werden. Dabei tritt bei der üblichen vertikalen
Anordnung der Signalkammer das Phänomen auf, daß - wegen des
kleinere Winkels zwischen Blickrichtung und Strahlungsrichtung -
die weiter entfernt stehende Ampel deutlicher wahrnehmbar ist
als die nahegelegene Ampel. Dies kann dazu führen, daß einem nur
einen zweiten Streckenabschnitt betreffenden grünen Lichtsignal
gefolgt wird, während das nahegelegene rote Ampellicht übersehen
wird. Wenn sich ein Fußgänger, gefördert durch mangelhafte
Aufmerksamkeit, derart täuschen läßt, kann er sich hierdurch in
größte Gefahr begeben.
Wenn die Optik in einer Kammer nicht geneigt werden kann (was
nur bei einigen Fabrikaten und nur mit einem geringen Winkel
geht) versucht man, das oder die Signalkammern etwas nach unten
geneigt am Mast aufzuhängen, was aber infolge des beträchtlichen
Gewichts insbesondere bei Niedervolt-Sparschaltungen derartiger
Anlagen dazu führte, daß der untere Befestigungsarm erhebliche
Zug- und Biegespannungen erfährt. Bei Einwirken einer schlag
artigen zusätzlichen Belastung kommt es dann leicht zum Bruch
wenigstens einer der Haltearme der Signalkammer, so daß die
Halterung ausgetauscht werden muß. Wenn der obere Haltearm
beschädigt ist und ersetzt werden muß, muß bisher die gesamte
Ampelanlage einer Kreuzung abgeschaltet werden, da die elek
trischen Kabel der in der Signalkammer untergebrachten Aggregate
wie Trafos etc. durch den oberen Haltearm hindurch vom Mast in
die Signalkammer eingeführt werden und der obere Haltearm erst
ausgetauscht werden kann, wenn zuvor die Kabel abgeklemmt wur
den. Dies hat nicht nur einen beträchtlichen Arbeitsaufwand im
Zusammenhang mit dem Austausch der Halterungen zur Folge, son
dern es ist in aller Regel erforderlich, daß der Verkehr des
Ampelbereichs während der Reparaturarbeiten von der Polizei
geregelt wird. Wenn die elektrischen Kabel zum Ersetzen der
oberen Halterung einer Signalkammer abgeklemmt werden mußten,
ist außerdem zwingend vorgeschrieben, daß nach Beendigung der
Reparaturarbeiten die gesamte Ampelanlage auf einwandfreie
Funktion überprüft werden muß, wodurch sich die Kosten weiter
erhöhen und sich die Zeitdauer der Störung weiter verlängert.
Aus der DE 25 24 805 A1 ist es bekannt, ein Ampelgehäuse mittels
eines Kugelgelenks an einem Mast zu befestigen, indem ein Kugel
bolzen über Rohrschellen an dem Mast angebracht ist und der mit
dem Kugelbolzen verbundene Kugelkopf zwischen Klemmplatten
sitzt, die ihrerseits an einem an der Rückseite der Signalkammer
befestigten vertikalen Tragrohr angebracht sind. Das Speise- und
Steuerkabel verläuft dabei durch das Innere des Gelenkbolzens
und des Kugelkopfs in eine Öffnung des vertikalen Tragrohres und
von dort in das Ampelgehäuse.
Die DE-AS 20 36 853 offenbart eine Signalanlage mit mehreren
übereinander angeordneten Signalkammern, die durch Halterungen
aneinander befestigt sind, die ein gegenseitiges Verschwenken der
Signalkammern um eine vertikale Achse ermöglichen.
Die DE-AS 14 41 542 offenbart eine Befestigungsvorrichtung für
ein Ampelgehäuse, bei der dieses mit einem rückwärtigen Tragarm
formschlüssig in einen Tragkörper eingesteckt und verriegelt
wird, der seinerseits auf das obere Ende eines Mastes aufge
steckt wird. Der Tragkörper ist mit einem Paßstück versehen,
welches reibungsschlüssig derart an dem Mast angreift, daß der
Tragkörper nur unter Überwindung von Reibungskraft um die Mast
achse drehbar ist.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Befestigungseinrichtung der betrachteten Art anzugeben, mit der
eine Signalkammer in der jeweils optimalen Lage am Mast befe
stigbar ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Patentanspruch
1 angegebenen Merkmale gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unter
ansprüchen gekennzeichnet.
Gemäß der vorliegenden Erfindung ist an der Signalkammer wenig
stens ein Schalenpaar vorgesehen mit einer Außenschale, die an
der Signalkammer befestigt ist und mit einer darin sitzenden
Innenschale, die mit wenigstens einem Ansatz eine Aussparung der
Außenschale durchgreift und mit einer Halterung verbunden ist,
die am Mast befestigt ist. In einem Montagezustand ist die
Außenschale auf der Innenschale bewegbar, wodurch die Signal
kammer gegenüber dem Mast in eine ausgewählte Lage gebracht
werden kann, woraufhin die Außenschale in dieser Lage auf der
Innenschale fixiert wird.
Grundsätzlich kann vorgesehen sein, daß nur eine der beiden
Halterungen der Signalkammer das Schalenpaar aufweist, während
die andere Halterung über ein geeignetes andersartiges Gelenk
mit dem Gehäuse verbunden sein kann. Es ist jedoch bevorzugt,
daß sowohl an der Oberseite als auch an der Unterseite der Si
gnalkammer jeweils eine Außenschale mit darin sitzender Innen
schale befestigt ist, so daß die Signalkammer an beiden Befesti
gungsstellen auf gleiche Weise verstellbar gehalten ist.
Weiter wird vorgeschlagen, daß an der Innenschale zwei vonein
ander beabstandete Arme oder Stege angeformt sind, die zwei
Aussparungen bzw. Schlitze in der Außenschale durchgreifen.
Zwischen diesen beiden Stegen verbleibt ein freier Zwischenraum,
in dem - falls zweckmäßig - beim oberen Befestigungsarm elektri
sche Kabel angeordnet sein können.
Die Stege und die Schlitze sind in weiterer Ausgestaltung der
Erfindung in ihren Abmessungen so aufeinander abgestimmt, daß
die Außenschale um eine horizontale Achse um etwa 20° verschwenkt
werden kann. Dies bedeutet, daß die Signalkammer in einem belie
bigen Winkel bis zu etwa 20° gegenüber dem Mast geneigt befestigt
werden kann. Außerdem wird mit großen Vorteil vorgeschlagen, daß
die Schlitze eine solche Breite haben, daß die Außenschale auch
um eine vertikale Achse verschwenkt werden können, wobei hier
ebenfalls ein Schwenkbereich von etwa 20° vorgesehen ist. Damit
kann die Signalkammer zusätzlich um die Mastachse geschwenkt
werden, so daß die Signalkammer je nach den örtlichen Gegeben
heiten jeweils optimal ausgerichtet werden kann.
Die Signalkammer läßt sich somit auf einfache Weise so am Mast
positionieren, daß beispielsweise die Strahlrichtung einer
Fußgängerampel praktisch genau mit der Blickrichtung eines
Fußgängers übereinstimmt; der sich auf der gegenüberliegenden
Straßenseite befindet (und eine angenommene Augenhöhe von bei
spielsweise 1,60 m hat). Außerdem kann die Signalkammer - wenn
nötig - um eine vertikale Achse verschwenkt werden, um möglichst
genau auf die mutmaßlichen Positionen von auf der anderen Stra
ßenseite wartenden Fußgängern gerichtet zu sein. Auf gleiche
Weise lassen sich natürlich auch Signalkammer für Fahrzeuge
positionieren.
Die Außenschalen und Innenschalen haben bevorzugt die Form einer
hohlen Halbkugel, wobei von der Innenschale ein Abschnitt weg
geschnitten sein kann. Der Außendurchmesser der Innenschale
stimmt im wesentlichen mit dem Innendurchmesser der Außenschale
überein, so daß die beiden Schalen aneinander anliegen.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß
Außenschale und Innenschale mittels einer Schraube gegeneinander
fixierbar sind, die in ein in dem Signalkammer befestigtes
Gewinde eingreift. Dazu hat die Außenschale zweckmäßigerweise in
ihrer Mitte ein kreisrundes Loch, während die Innenschale an
entsprechender Stelle eine solche Aussparung hat, daß die Ver
schwenkbarkeit um beide im rechten Winkel zueinander stehenden
Achsen in einem Bereich von jeweils etwa 20° möglich ist.
Durch die beiden Löcher in der Außenschale und der Innenschale
kann eine zylindrische Hülse eingesetzt werden, die in der Ein
baulage mit einem zylindrischen Formstück im Inneren der Signal
kammer fluchtet, wobei sich in diesem Formstück ein Gewinde
befindet. Die Schraube wird durch die zylindrische Hülse hin
durchgesteckt und in das Gewinde der Signalkammer eingeschraubt,
wobei die Außenschale auf der Innenschale festgespannt bzw.
fixiert wird.
Zweckmäßigerweise ist die kreisförmige Randkante der Außenschale
mit einer Verzahnung versehen, die in eine entsprechende Ver
zahnung an der Oberseite oder der Unterseite des Signalkammers
eingreift. Damit ist die Winkellage der Außenschale zusätzlich
fixiert.
Die schweren Signalkammern können schnell und einfach in die
gewünschte Position gebracht werden und sind in dieser Lage von
der erfindungsgemäßen Befestigungseinrichtung zuverlässig und
sich gehalten. Durch die freie Bewegbarkeit der Außenschalen auf
den Innenschalen im Montagezustand, d. h. bei gelösten Schrauben
wird vermieden, daß zusätzliche Spannungen in der oberen und
unteren Halterung der Kammer auftreten, was beim Stand der Tech
nik der Fall ist, wenn eine Signalkammer mit Gewalt in eine
Schräglage gezwängt wird. Dadurch ist die gesamte Halterung der
Signalkammer auch durch schlagartig auftretende Belastung weni
ger leicht zu beschädigen.
Die Außenschalen und Innenschalen bestehen zweckmäßigerweise aus
Kunststoff, was auch für die Halterungen zutrifft, die die
Schalenpaare am Mast befestigen. Selbstverständlich ist die
Erfindung nicht auf die Verwendung von Kunststoff beschränkt.
Das obere Schalenpaar und das untere Schalenpaar unterscheiden
sich dadurch voneinander, daß die Stege und die Schlitze an
anderen Bereichen vorgesehen sind, derart, daß eine entgegen
gesetzte Schwenkbewegung ermöglicht ist. Der Grund hierfür ist
offensichtlich: das untere Schalenpaar ist in der Weise an der
Signalkammer befestigt, daß der ringförmige Rand der Außenschale
oben liegt, während das obere Schalenpaar in entgegengesetzter
Richtung (mit unten liegendem ringförmigen Rand der Außenschale)
auf dem Gehäuse befestigt ist.
Nach einem weiteren Gesichtspunkt der Erfindung wird vorgeschla
gen, daß die obere Halterung der Signalkammer einen Tragarm
aufweist, der in Längsrichtung nach außen hin offen ist, so daß
der oben aus der Signalkammer heraus führende Kabelstrang von
unten in den geschlitzten Tragarm eingeführt und - bei Bedarf -
herausgenommen werden kann. Der Kabelstrang ist dabei zweckmäßi
gerweise durch das Schalenpaar - zwischen den an der Innenschale
angeformten Stegen - hindurchgeführt. Der Schlitz in dem Tragarm
kann dabei mit einer lösbaren Abdeckung verschlossen werden. Der
Tragarm hat zweckmäßigerweise im wesentlichen einen umgekehrt U-
förmigen Querschnitt, der bevorzugt unten offen ist. Die obere
Wand des umgekehrt U-förmigen Querschnitts kann zu beiden Seiten
hin überstehende Stege haben.
Da der Tragarm "geschlitzt" ausgebildet ist und der Tragarm nach
oben entnommen werden kann, kann die obere Halterung bei Be
schädigung ausgetauscht werden, ohne daß die Kabel zuvor abge
klemmt werden müssen. Dies bedeutet, daß die Ampel bei einer
derartigen Reparaturarbeit nicht abgeschaltet werden muß, so daß
auch eine Überprüfung der gesamten Ampelanlage nach Ausführung
der Reparaturarbeit entfällt.
Der geschlitzte Tragarm kann an einem Anschlag befestigt sein,
der eine dem Außenumfang des Mastes angepaßte Bogenform hat und
beispielsweise mittels einer Schelle am Mast angebracht ist. Auf
entsprechende Weise kann die untere Halterung ausgebildet sein,
wobei hier allerdings kein geschlitzter Tragarm erforderlich
ist, da hier keine Kabel in den Mast eingeführt werden.
Wenn oben am Mast eine Ampelkrone angebracht ist, bei der auf
herkömmliche Weise an einer ausgewählten Umfangsposition eine
Aussparung freigelegt werden kann, in die die obere Halterung
der Signalkammer eingesetzt wird, weist die erfindungsgemäße
Anordnung ferner einen Armabschnitt mit einem U-förmigen Quer
schnitt auf, in dessen unterer Wand ein Loch ausgebildet ist,
das von einem im Bereich der Aussparung an der Ampelkrone befe
stigten Stift durchgriffen wird. Zwischen die beiden vertikalen
Wände des Armabschnitts werden die vertikalen Wände des umge
kehrt U-förmigen Tragarms eingesetzt, wobei seitlich überstehen
de Stege des Tragarms auf den Oberkanten der vertikalen Wände
aufliegen. Der Tragarm hat außerdem an den Seitenwänden zweckmä
ßigerweise vertikale Schultern, an denen die zugeordneten Rand
kanten des Armabschnitts anliegen, wodurch eine im wesentlichen
formschlüssige Verbindung zwischen dem Armabschnitt und dem
Tragarm entsteht. Außerdem kann an den vertikalen Wänden des
Armabschnitts außen jeweils eine vertikale Rippe angeformt sein,
die in der Einbaulage an der Außenwand der Ampelkrone anliegt.
Wenn der Deckel der Ampelkrone festgeschraubt wird, klemmt er
die zusammengesetzte Anordnung aus Armabschnitt und Tragarm in
der Aussparung fest, so daß die obere Halterung zuverlässig
befestigt ist.
Die Stege der Innenschale, der Tragarm und der Armabschnitt sind
zweckmäßigerweise miteinander verschraubt.
Da die Länge der oberen Halterung von dem eingestellten Nei
gungswinkel der Signalkammer abhängt, wird ferner vorgeschlagen,
daß der Tragarm mehrere in axialer Richtung beabstandete Paare
von Bohrungen für die Befestigungsschrauben aufweist, so daß für
alle auftretenden Fälle nur ein einziger Typ des Tragarms be
reitgestellt werden muß, der auf die jeweils benötigte Länge
gekürzt werden kann. Dies kann durch Absägen des überschüssigen
Stücks geschehen.
Nachfolgend wird eine Ausführungsform der Erfindung mit Bezug
auf die Zeichnung in näheren Einzelheiten erläutert. Dabei
zeigen:
Fig. 1 eine rein schematische Seitenansicht einer Signalkam
mer,
Fig. 2A bis 2D zwei Vertikalschnitte, eine Aufsicht und einen
Horizontalschnitt durch eine Außenschale der erfin
dungsgemäßen Befestigungseinrichtung,
Fig. 3A bis 3C einen Vertikalschnitt, eine Aufsicht und eine
Seitenansicht durch eine Innenschale der erfindungs
gemäßen Befestigungseinrichtung;
Fig. 4 eine rein schematische Darstellung der unteren Halte
rung einer Signalkammer;
Fig. 5 eine teilweise geschnittene Seitenansicht eines Teils
der oberen Halterung einer Signalkammer und
Fig. 6 eine perspektivische Ansicht des Armabschnitts und des
Tragarms der oberen Halterung gemäß Fig. 5.
In Fig. 1 ist rein schematisch in einer Seitenansicht eine
Signalkammer 1 abgebildet, in deren hinterer Kammer 2 unter
anderem Trafos angeordnet sind, durch die das Signalgehäuse ein
beträchtliches Gewicht erhält. Im vorderen Bereich 3 befinden
sich unter anderem die Reflektoren, die das Licht bei einer
herkömmlichen Befestigung eines Signalkammers in horizontaler
Richtung aussenden. An der Oberseite und der Unterseite der
Signalkammer 1 befindet sich jeweils eine kreisförmige Verzah
nung 4, in die eine weiter unten beschriebene Verzahnung 5 am
kreisförmigen Rand einer Außenschale 6 (siehe Fig. 2D) ein
greift.
Die Außenschale ist in den Fig. 2A bis 2D abgebildet, wobei
Fig. 2A einen Vertikalschnitt durch einen von 2 Schlitzen 7
zeigt, die von Stegen 8 (siehe Fig. 3) durchgriffen werden.
Die Außenschale 6 hat die Form einer hohlen Halbkugel, wobei
sich in ihrem Zentrum eine Durchgangsbohrung 9 befindet, in die
eine Hülse 10 eingesetzt wird, die von einer Schraube 11 durch
griffen wird (siehe Fig. 4).
Fig. 2C zeigt einen etwa um 90° gegenüber Fig. 2A versetzten
Längsschnitt durch die Außenschale 6, die die besondere Form der
Schlitze 7 erkennen läßt. Hierzu wird auch auf die Aufsicht auf
die Außenschale 6 in Fig. 2D hingewiesen.
Fig. 2D zeigt einen Schnitt entlang der Ebene A-A in Fig. 2A.
Diese Darstellung zeigt, daß die Schlitze 7 eine solche Form
haben, daß die Außenschale 6 um 20° um eine vertikale Achse
schwenkbar ist, wenn die Schlitze 7 von den Stegen 8 einer
stationär gehaltenen Innenschale 12 durchgriffen werden, die
nachfolgend mit Bezug auf Fig. 3 näher beschrieben wird. Der
Öffnungswinkel der Schlitze 7 beträgt in vertikaler Richtung 60°,
wie Fig. 2A zeigt.
Fig. 3A zeigt einen Vertikalschnitt durch die Innenschale 12,
die ebenfalls die Form einer Halbkugel hat, wobei allerdings auf
der den Stegen 8 entgegengesetzten Seite ein Abschnitt wegge
schnitten ist, der sich über 20° erstreckt. Der Außendurchmesser
der Innenschale 12 stimmt mit dem Innendurchmesser der Außen
schale überein.
Im Zentrum der Innenschale befindet sich eine Aussparung 13, die
allerdings keine Kreisform hat wie die Aussparung 9, sondern
sich in Richtung der Stege 8 sowie seitlich dazu erweitert,
damit die Außenschale 6 gegenüber der Innenschale 12 sowohl um
die vertikale als auch um die horizontale Achse eine Verschwenk
barkeit von ca. 20° hat, solange die Außenschale 6 nicht auf der
Innenschale 2 fixiert ist. Die Stege 8 haben zwei Löcher 14,
damit sie mit Haltearmen verschraubt werden können.
Fig. 4 zeigt skizzenhaft den zusammengesetzten Zustand einer
erfindungsgemäßen Befestigungseinrichtung, die an der Unterseite
der Signalkammer 1 befestigt wird. Die beiden Schalen 6 und 12
sind ineinandergesetzt und werden von der bereits oben erwähnten
Hülse 10 durchgriffen, in die eine Befestigungsschraube 11
eingesetzt ist, die in ein nicht dargestelltes Gewinde der Sig
nalkammer 1 eingeschraubt wird. Der obere Zahnkranz 5 der Außen
schale 6 kämmt mit dem unteren Zahnkranz 4 des Signalkammers 1,
so daß bei festgezogener Schraube 11 die Winkellage zusätzlich
fixiert ist.
Die Stege 8 der Außenschale 6 sind an einer Halterung 14 an
geschraubt, die einen an den Außenumfang eines Mastes (nicht
dargestellt) angepaßten Abschnitt 15 hat. Der Abschnitt 15 kann
beispielsweise an dem Mast angeschraubt sein, wobei auch eine
Befestigung mittels Schellen üblich ist.
Die Fig. 5 und 6 zeigen die obere Halterung einer Signalkamm
er 1, wobei in Fig. 5 nur der Steg 8 abgebildet ist, während die
zugehörige Schalenanordnung weggelassen ist.
Die Stege 8 sind an einem Haltearm 16 angeschraubt, der in Fig.
6 perspektivisch dargestellt ist. Der Haltearm 16 ist wiederum
mit einem Armabschnitt 17 zusammengesetzt und ebenfalls mit
diesem verschraubt.
Die obere Halterung wird in eine Aussparung einer in Fig. 5
angedeuteten Mastkrone 18 eingesetzt, die einen abnehmbaren
Deckel 19 hat. In die Aussparung ragt ein Stift 20 hinein, der
an der Mastkrone angeformt bzw. befestigt ist.
In der Bodenwand 22 des Armabschnitts 17 ist ein Loch 21 ausge
bildet, das bei der Befestigung der Halterung an der Mastkrone
von dem Stift 20 durchgriffen wird. Der Armabschnitt 17 hat
ferner zwei parallele Seitenwände 23, an denen außen jeweils ein
vertikaler Steg 24 angeformt ist. Die beiden Stege 24 liegen im
fertig montierten Zustand der oberen Halterung an der Außenseite
der Mastkrone 18 an.
Auf den Armabschnitt 17 wird der Tragarm 16 aufgesetzt, der
einen im wesentlichen umgekehrt U-förmigen Querschnitt aufweist,
mit einer oberen Wand 25, die zwei parallele Seitenwände 26
seitlich überragt. Die überstehenden Randabschnitte der oberen
Wand 25 liegen auf den Randkanten der Seitenwände 23 des Arm
abschnitts 17 auf.
An vertikalen Schultern 27 nimmt der Abstand der Seitenwände 26
des Tragarms 16 zu. Die in Fig. 6 rückwärtigen Randkanten der
Seitenwände 23 liegen im montierten Zustand an den Schultern 27
an. Der Tragarm 16 ist mit dem Armabschnitt 17 und mit den Stege
8 durch Schrauben 28 verbunden.
Ein durch das Schalenpaar 6, 12 herausgeführender Kabelstrang 29
verläuft durch den Zwischenraum zwischen den Stege 8, den Sei
tenwänden 26 des Haltearms 16 sowie den Seitenarmen 23 des
Armabschnitts 17 ins Innere der Ampelkrone 18.
Die Bestandteile der oberen Halterung können gegen neue Bauteile
ausgetauscht werden, ohne daß der Kabelstrang 29 abgeklemmt
werden muß, da der Tragarm 16 und der Armabschnitt 17 über die
gesamte Länge nach außen hin offen sind, so daß der Kabelstrang
seitlich aus dem Tragarm 16 und dem Armabschnitt 17 austreten
bzw. in diese eingeführt werden kann.
Claims (19)
1. Einrichtung zum Befestigen einer Signalkammer am Mast einer
Signalanlage,
dadurch gekennzeichnet,
daß an der Signalkammer (1) wenigstens eine Außenschale (6)
befestigt ist, in der eine Innenschale (12) sitzt, die mit
wenigstens einem Steg (8) eine Aussparung (7) der Außenschale
(6) durchgreift und mit einer Halterung verbunden ist, die am
Mast befestigt ist, wobei die Außenschale (6) in einem Montage
zustand auf der Innenschale (12) bewegbar und in einer ausge
wählten Lage daran fixierbar ist.
2. Befestigungseinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß an der Oberseite und an der Unter
seite der Signalkammer (1) jeweils eine Außenschale (6) mit
darin sitzender Innenschale (12) befestigt ist.
3. Befestigungseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß an der Innenschale (12) zwei von
einander beabstandete Stege (8) angeformt sind, die zwei Schlit
ze (7) in der Außenschale (6) durchgreifen.
4. Befestigungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Stege (8) und die Schlitze (7)
so aufeinander abgestimmt sind, daß der Schwenkwinkel der Au
ßenschale (6) um eine horizontale Achse etwa 20° beträgt.
5. Befestigungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schlitze (7) eine solche Breite
haben, daß der Schwenkwinkel der Außenschale (6) um eine ver
tikale Achse etwa 20° beträgt.
6. Befestigungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Außenschale (6) im wesentlichen
die Form einer hohlen Halbkugel hat.
7. Befestigungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Innenschale (12) im wesentlichen
die Form einer Halbkugel mit einem weggeschnittenen Abschnitt
aufweist.
8. Befestigungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß der Außendurchmesser der Innenschale
(12) im wesentlichen mit dem Innendurchmesser der Außenschale
(6) übereinstimmt.
9. Befestigungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die Außenschale (6) und die Innen
schale (12) mittels einer Schraube (11) gegeneinander fixierbar
sind, die in ein Gewinde in der Signalkammer (1) eingreift.
10. Befestigungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die kreisförmige Randkante der
Außenschale (6) mit einer Verzahnung (5) versehen ist, die in
eine entsprechende Verzahnung (4) an der Oberseite bzw. der
Unterseite der Signalkammer (1) eingreift.
11. Befestigungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die obere Halterung einen Tragarm
(16) aufweist, der im wesentlichen über seine gesamte Länge
durchgehend nach außen offen ist.
12. Befestigungseinrichtung nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, daß der Tragarm (16) im wesentlichen
einen umgekehrt U-förmigen Querschnitt aufweist.
13. Befestigungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
wobei am Mast einer Ampelkrone angebracht ist, die eine Aus
sparung mit einem in diese hineinragenden Stift zur Fixierung
der oberen Halterung aufweist, die von einem Kronendeckel in
einen Klemmsitz genommen wird,
dadurch gekennzeichnet, daß die obere Halterung ferner einen
Armabschnitt (17) mit einem U-förmigen Querschnitt aufweist, mit
einer unteren Wand (22), in der ein Loch (21) zur Aufnahme des
Stiftes (20) ausgebildet ist, und zwei parallelen vertikalen
Wänden (23), die im wesentlichen an den beiden vertikalen Wänden
(26) des Tragarms (16) anliegen.
14. Befestigungseinrichtung nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet, daß auf der Oberkante der vertikalen
Wände (23) des Armabschnitts (17) seitlich überstehende Stege
der oberen Wand (25) des Tragarms (16) aufliegen.
15. Befestigungseinrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, daß an den vertikalen Wänden (23) des
Armabschnitts (17) jeweils eine äußere Rippe (24) angeformt ist,
die den Einschub des Armabschnitts (17) in die Aussparung der
Ampelkrone (18) begrenzt.
16. Befestigungseinrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 15,
dadurch gekennzeichnet, daß der Tragarm (16) an den vertikalen
Seitenwänden (26) jeweils eine vertikale Schulter (27) aufweist,
an der die zugeordnete Randkante des Armabschnitts (17) anliegt.
17. Befestigungseinrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 16,
dadurch gekennzeichnet, daß die Stege (8), der Tragarm (16) und
der Armabschnitt (17) miteinander verschraubt sind.
18. Befestigungseinrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 17,
dadurch gekennzeichnet, daß der Tragarm (16) mehrere in axialer
Richtung beabstandete Bohrungen für die Schrauben (28) aufweist.
19. Befestigungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 18,
dadurch gekennzeichnet, daß die Außenschale (6), die Innenschale
(12), der Tragarm (16) und der Armabschnitt (17) aus Kunststoff
bestehen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944436738 DE4436738C1 (de) | 1994-10-14 | 1994-10-14 | Einrichtung zum Befestigen einer Signalkammer am Mast einer Signalanlage |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944436738 DE4436738C1 (de) | 1994-10-14 | 1994-10-14 | Einrichtung zum Befestigen einer Signalkammer am Mast einer Signalanlage |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4436738C1 true DE4436738C1 (de) | 1995-10-19 |
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ID=6530764
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19944436738 Revoked DE4436738C1 (de) | 1994-10-14 | 1994-10-14 | Einrichtung zum Befestigen einer Signalkammer am Mast einer Signalanlage |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4436738C1 (de) |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE19513385A1 (de) * | 1995-04-08 | 1996-10-10 | Langmatz Lic Gmbh | Vorrichtung zum Befestigen einer Signalkammer am Mast einer Signalanlage |
DE19612182C1 (de) * | 1996-03-27 | 1997-08-21 | Langmatz Lic Gmbh | Vorrichtung zum Befestigen einer Signalkammer am Mast einer Signalanlage |
GB2417817B (en) * | 2004-09-04 | 2009-08-26 | Agd Systems Ltd | Traffic signals |
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DE2036853B2 (de) * | 1970-07-24 | 1973-10-11 | Siemens Ag, 1000 Berlin U. 8000 Muenchen | Lichtsignalgeber, insbesondere fur den Straßenverkehr |
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1994
- 1994-10-14 DE DE19944436738 patent/DE4436738C1/de not_active Revoked
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8100 | Publication of the examined application without publication of unexamined application | ||
D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
8363 | Opposition against the patent | ||
8331 | Complete revocation |