DE19612182C1 - Vorrichtung zum Befestigen einer Signalkammer am Mast einer Signalanlage - Google Patents
Vorrichtung zum Befestigen einer Signalkammer am Mast einer SignalanlageInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Befestigen einer
Signalkammer am Mast einer Signalanlage gemäß dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1.
Signalkammern, die die Lichtzeichen für Fahrzeuge oder für Fuß
gänger abgeben, werden in aller Regel vertikal angeordnet, d. h.
die in dem Gehäuse untergebrachten Spiegel und Reflektoren
strahlen die Lichtzeichen in horizontaler Richtung aus. Da viele
Signalkammern in einer Höhe von etwa 3,00 m am Mast befestigt
sind und die Augenhöhe eines Fußgängers etwa mit 1,60 m angenom
men werden kann, blicken Fußgänger je nach Entfernung von der
jeweiligen Ampel in einem verhältnismäßig großen Winkel nach
oben zu den Lichtzeichen. Bei Fahrern eines Kraftfahrzeugs ist
dieser Winkel naturgemäß noch größer, da hier die Augenhöhe
erheblich niedriger liegt.
Das grüne, gelbe oder rote Licht einer Verkehrsampel ist für das
Auge am intensivsten sichtbar, wenn das Licht in Richtung der
Augen ausgesandt wird, d. h. wenn die Spiegel und Reflektoren in
einer Ebene angeordnet sind, die gegenüber der vertikalen schräg
nach unten geneigt ist. Je größer der Winkel zwischen der Strah
lungsrichtung einer Ampel und der Blickrichtung einer die Ampel
beobachtenden Person ist, umso schwächer erscheint das ausge
sandte Licht. Dies kann zu schwerwiegenden Gefährdungen im
Straßenverkehr führen, was nachfolgend anhand eines Beispiels
deutlich wird. Häufig ist ein Fußgängerüberweg in zwei oder gar
mehr Abschnitte mit getrennten Fußgängerampeln unterteilt, deren
Zeichen nicht gleichzeitig, sondern in zeitlicher Aufeinander
folge abgegeben werden. Dabei tritt bei der üblichen vertikalen
Anordnung der Signalkammer das Phänomen auf, daß - wegen des
kleinere Winkels zwischen Blickrichtung und Strahlungsrichtung - die
weiter entfernt stehende Ampel deutlicher wahrnehmbar ist
als die nahegelegene Ampel. Dies kann dazu führen, daß einem nur
einen zweiten Streckenabschnitt betreffenden grünen Lichtsignal
gefolgt wird, während das nahegelegene rote Ampellicht übersehen
wird. Wenn sich ein Fußgänger, gefördert durch mangelhafte
Aufmerksamkeit, derart täuschen läßt, kann er sich hierdurch in
größte Gefahr begeben.
Wenn die Optik in einer Kammer nicht geneigt werden kann oder
mit einer speziellen optischen Farbstreuscheibe versehen ist
(was nur bei einigen Fabrikaten und nur mit einem geringen
Winkel geht) versucht man, das oder die Signalkammern etwas nach
unten geneigt am Mast aufzuhängen, was aber infolge des be
trächtlichen Gewichts insbesondere bei Niedervolt-Sparschaltun
gen derartiger Anlagen dazu führte, daß der untere Befestigungs
arm erhebliche Zug- und Biegespannungen erfährt. Bei Einwirken
einer schlagartigen zusätzlichen Belastung kommt es dann leicht
zum Bruch wenigstens einer der Haltearme der Signalkammer, so
daß die Halterung ausgetauscht werden muß. Wenn der obere Halte
arm beschädigt ist und ersetzt werden muß, muß bisher die gesam
te Ampelanlage einer Kreuzung abgeschaltet werden, da die elek
trischen Kabel der in der Signalkammer untergebrachten Aggregate
wie Trafos etc. durch den oberen Haltearm hindurch vom Mast in
die Signalkammer eingeführt werden und der obere Haltearm erst
ausgetauscht werden kann, wenn zuvor die Kabel abgeklemmt wur
den. Dies hat nicht nur einen beträchtlichen Arbeitsaufwand im
Zusammenhang mit dem Austausch der Halterungen zur Folge, son
dern es ist in aller Regel erforderlich, daß der Verkehr des
Ampelbereichs während der Reparaturarbeiten von der Polizei
geregelt wird. Wenn die elektrischen Kabel zum Ersetzen der
oberen Halterung einer Signalkammer abgeklemmt werden mußten,
ist außerdem zwingend vorgeschrieben, daß nach Beendigung der
Reparaturarbeiten die gesamte Ampelanlage auf einwandfreie
Funktion überprüft werden muß, wodurch sich die Kosten weiter
erhöhen und sich die Zeitdauer der Störung weiter verlängert.
Aus der DE 44 36 738 C1 ist eine Einrichtung zum Befestigen
einer Signalkammer am Mast einer Signalanlage gemäß dem Oberbe
griff des Patentanspruchs 1 bekannt. Die bekannte Befestigungs
einrichtung enthält eine am Mast oder Mastkrone anzubringende
Halterung, die an ihrem freien Ende eine kugelförmige Anlage
fläche für eine ebenso gekrümmte, weitere Anlagefläche aufweist,
die an der Signalkammer befestigt ist. Die Winkellage zwischen
den beiden kugelförmigen Anlageflächen ist verstellbar, wobei
der eingestellte Neigungswinkel und der eingestellte Drehwinkel
gemeinsam mit einer Schraube festgelegt werden.
Aus der DE-AS 20 36 853 ist ein Lichtsignalgeber bekannt, bei dem
an der Signalkammer mittels einer Verzahnung ein Haltearm ange
bricht ist, der mit einer Masthalterung verbunden ist. Mit
dieser bekannten Befestigungsvorrichtung ist der Drehwinkel der
Signalkammer, nicht jedoch ihr Neigungswinkel einstellbar.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Befestigungsvorrichtung der betrachteten Art anzugeben, mit der
der vertikale Winkel unabhängig vom horizontalen auf einfache
Weise einstellbar ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Patentanspruch
1 angegebenen Merkinale gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unter
ansprüchen gekennzeichnet.
Gemäß der vorliegenden Erfindung sind die Anlageflächen der
beiden aneinander anliegenden Stirnwände einachsig gekrümmt, und
es ist ein an der Signalkammer mittels der Verzahnung angebrach
tes Kappenteil vorgesehen, das an der zweiten Stirnwand befe
stigt ist, wobei die beiden Teile vorzugsweise miteinander
verschraubt sind. Die einachsig gekrümmten kreisbogenförmigen
Anlageflächen ermöglichen es dabei, daß das Kappenteil in einem
auswählbaren Winkel an der Halterung befestigt wird.
Die kreisbogenförmigen Anlagenflächen sind in der Einbaulage um
eine horizontale Achse gekrümmt, während sie in allen Horizon
talschnitten geradlinig verlaufen. Die kreisbogenförmige An
lagefläche des Kappenteils ist im Montagezustand so entlang der
Anlagefläche der Halterung bewegbar, daß ein Schwenkbereich von
ca. 10°, bevorzugt 7° entsteht, so daß jede in der Praxis anzu
treffende optimale Neigung der Signalkammer einstellbar ist. In
der bevorzugten Winkellage wird bevorzugt eine die beiden An
lagenflächen durchgreifende Schraube angezogen, so daß die bei
jeder Winkelstellung dicht aneinander anliegenden Anlageflächen
gegeneinander fixiert sind. Es kommen auch andere Fixier- und
Befestigungsmittel in Betracht.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die
obere Halterung ein Haltearm ist, der eine auf den jeweiligen
Anwendungsfall abgestimmte Länge hat und der als Anlagefläche
eine kreisbogenförmige Stirnwand aufweist, die etwa in der Mitte
ein vertikales Langloch aufweist. Genauer gesagt erstreckt sich
dieses Langloch bevorzugt von der Mitte aus nach oben um das
Verschwenken der das Langloch durchgreifenden Schraube zuzulas
sen, die in eine zentrale Bohrung der entsprechend geformten
Stirnwand des Kappenteils eingreift.
Bevorzugt ist, daß die Stirnwand des oberen Haltearms konkav
gekrümmt ist, während die Stirnwand des zugehörigen Kappenteils
formschlüssig konvex gekrümmt ist. Es wird aber darauf hingewie
sen, daß die Krümmungsrichtung auch umgekehrt vorgesehen sein
kann.
Das Kappenteil hat vorzugsweise seitlich einen hohlen, stirnsei
tig offenen, rechteckigen Ansatz, in den ein bevorzugt als
Spritzgußteil hergestellter Einsatz eingesteckt ist, der mit den
Wänden des Ansatzes verschraubt sein kann und der als Anlage
fläche die bereits erwähnte kreisbogenförmige Stirnwand auf
weist.
Aus den beiden dicht aneinander anliegenden Stirnwänden ist in
vorteilhafter Ausgestaltung im unteren Bereich (in der Einbaula
ge) jeweils ein Randbereich weggeschnitten, um einen durchgehen
den Kabelaufnahmeraum durch die obere Befestigungseinrichtung
auszubilden, der von dem Mast bis in die Signalkammer verläuft.
Dieser Kabelaufnahmeraum ist über seine gesamte Länge nach
außen, vorzugsweise nach unten, offen oder zu öffnen, so daß der
Haltearm und das Kappenteil im Falle einer Beschädigung ausge
tauscht werden können, ohne daß die hindurchlaufenden Kabel
abgeklemmt werden müssen. Dies wird weiter unten näher beschrie
ben.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung
hat der obere Haltearm in der Einbaulage im wesentlichen eine
U-Querschnittsform, deren offene Seite in der Einbaulage bevorzugt
unten liegt. In diese offene Seite des Haltearms ist ein Boden
teil lösbar einsetzbar, mit dem der Haltearm allseitig lösbar
verschlossen wird, so daß der Kabelaufnahmeraum gegen den Ein
tritt von Feuchtigkeit, Schmutzpartikel etc. gesichert ist.
Es liegt im Rahmen der Erfindung, daß sich die offene Seite des
U-Querschnitts des Haltearms beispielsweise auch seitlich befin
den kann und von einem passenden Wandteil lösbar verschließbar
ist.
Zum Austausch des Haltearms wird das Bodenteil (oder Seitenteil)
abgenommen, woraufhin - nach Lösen der Befestigungsmittel - der
Haltearm entfernt werden kann, wobei die Kabel aus der offenen
Seite des Haltearms austreten.
Wie erwähnt, ist außerdem ein bis zum Rand durchgehender Bereich
der kreisbogenförmigen Anlageflächen und des Kappenteils wegge
schnitten, wodurch ein von dem Mast durch den Haltearm und das
Kappenteil in die Signalkammer verlaufender Kabelaufnahmeraum
geschaffen ist, der nicht nur über die offene Seite des U-Quer
schnitts des Haltearms, sondern auch über den Bereich des Kap
penteils nach außen offen oder zu öffnen ist. Damit kann auch
das Kappenteil entweder alleine oder gemeinsam mit dem Haltearm
abgenommen werden, ohne daß die Kabel zuvor abgeklemmt werden
müssen. Ein neuer Haltearm und/oder ein neues Kappenteil können
problemlos am Mast und an der Signalkammer befestigt werden,
nachdem die Kabel durch den durchgehenden Schlitz des Haltearms
und des Kappenteils in den dahinter befindlichen Kabelaufnahme
raum eingeführt wurden.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die
kreisbogenförmige Stirnwand des Haltefußes etwa in der Mitte ein
vertikales Langloch aufweist. Dieses Langloch verläuft bevorzugt
vom Zentrum aus nach unten.
Diese Stirnwand ist bevorzugt konvex gekrümmt, so daß die zu
geordnete kreisbogenförmige Stirnwand des in dem Ansatz des
Kappenteils befestigten Einsatz konkav gekrümmt ist. Die Krüm
mung der Stirnwände und deren Abmessungen stimmen bevorzugt
überein.
Es liegt im Rahmen der Erfindung, daß die im Vertikalschnitt
kreisbogenförmige Stirnwand des Haltefußes konkav gekrümmt sein
kann, so daß die andere Stirnwand eine konvexe Krümmung hat.
Die untere Befestigungseinrichtung trägt im wesentlichen das
gesamte Gewicht der Signalkammer, während die obere Befesti
gungseinrichtung die Signalkammer in ihrer Position hält und
dabei überwiegend von Windkräften belastet wird, die im Verhält
nis zum Gewicht der Signalkammer jedoch nur gering sind. Aus
diesem Grund beeinträchtigt es die Stabilität der Befestigungs
vorrichtung nicht, daß der obere Haltearm und das obere Kappen
teil zur Bildung des nach außen offenen oder zu öffnenden durch
gehenden Kabelaufnahmeraums weggeschnittene bzw. offene Randab
schnitte aufweist, wobei hier darauf hingewiesen wird, daß die
seitliche Öffnung des Kappenteils selbstverständlich durch einen
lösbaren Einsatz verschlossen werden kann.
Das untere Kappenteil sowie der Haltefuß enthalten keine offenen
Wandabschnitte, die die Festigkeit herabsetzen könnten.
Zur Einstellung der Neigung der Signalkammer erhält zunächst der
obere Haltearm seine zugehörige Länge, wobei vorgesehen sein
kann, daß die Haltearme für alle auftretenden Fälle zunächst
eine einheitliche Maximallänge haben und auf das jeweils ge
wünschte Maß gekürzt werden.
Wenn der Haltearm an einer Mastkrone befestigt werden soll, wird
er zusammen mit seinem Bodenteil (oder Seitenteil) in eine Aus
sparung der Mastkrone eingesetzt, die einen abnehmbaren Deckel
hat. In die Aussparung der Mastkrone ragt ein Stift hinein, der
an der Mastkrone angeformt oder befestigt ist.
In der Bodenwand des Haltearms sind in Längsrichtung voneinander
beabstandete Löcher ausgebildet, von denen eines (das durch die
ausgewählte Länge des Haltearms vorgegeben ist) von dem Stift
durchgriffen wird, wodurch der Haltearm in der Aussparung der
Mastkrone fixiert ist.
Es kann aber auch vorgesehen sein, daß der obere Haltearm nicht
an einer Mastkrone, sondern am Mast selbst zu befestigen ist. In
diesem Fall wird der Haltearm in ein Befestigungselement einge
steckt, das z. B. am Mast festgeschraubt wird. Dieses Befesti
gungselement kann einen in der Befestigungslage oben offenen
U-Querschnitt aufweist, dessen vertikale Innenwände mit einander
gegenüberliegenden vertikalen Stegen versehen sein können. Der
Haltearm hat in diesem Fall an den Außenseiten seiner vertikaler
Wände entsprechende vertikale Nuten, so daß der Haltearm von
oben in das Befestigungselement formschlüssig eingeschoben
werden kann, wobei die Stege des Befestigungselements in die
Nuten des Haltearms eintreten und hierdurch den Haltearm fixie
ren.
Diese vertikalen Nuten in der Außenseite des Haltearms sind
beispielsweise im Abstand von 10 oder 20 mm voneinander angeord
net, wobei dieser Abstand auch bei den Löchern in der Bodenwand
vorgesehen sein kann, so daß hierdurch ein bestimmtes Teilungs
maß vorgegeben ist, in dem der Haltearm für den jeweiligen
Anwendungsfall gekürzt werden kann.
Wenn der Haltearm das gewünschte Maß hat, ist noch die gegen
seitige Winkellage der aneinander anliegenden kreisbogenförmigen
Stirnwände des Haltearms und des Kappenteils festzulegen und in
dieser Lage die die beiden Stirnwände durchgreifende Schraube
festzuziehen, wobei der Schraubenkopf auf einem Gleitstein
sitzen kann, der dieselbe Krümmung hat wie die anliegende kreis
bogenförmige Stirnwand.
Wenn der Haltearm und der Ansatz des Kappenteils im Winkel
zueinander angeordnet werden, steht die kreisbogenförmige Stirn
wand des Kappenteils im Verbindungsbereich ein wenig nach oben
vor. Da die beiden kreisbogenförmigen Stirnwände aber form
schlüssig aneinander anliegen, ist hier ein vollkommen wasser
dichter Anschluß gewährleistet, so daß keine Feuchtigkeit,
Wasser oder dergleichen von oben in den Kabelaufnahmeraum ein
treten kann.
Die die beiden kreisbogenförmigen Stirnwände verbindenden
Schrauben müssen nicht hart angezogen werden, da die Winkellage
durch die geometrischen Abmessungen des oberen Haltearms, des
unteren Haltefußes und die Länge der mit den Kappenteilen ver
sehenen Signalkammer bereits weitgehend fixiert ist.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung erläutert.
Dabei zeigen:
Fig. 1A einen Vertikalschnitt durch eine Ausführungsform der
oberen Befestigungseinrichtung einer Signalkammer,
teilweise in Ansicht, in weitgehend schematischer Dar
stellung;
Fig. 1B eine Aufsicht auf die Befestigungseinrichtung gemäß
Fig. 1A;
Fig. 2A einen Vertikalschnitt durch eine untere Befestigungs
einrichtung, teilweise in Ansicht;
Fig. 2B eine teilweise geschnittene Aufsicht auf die Ausfüh
rungsform gemäß Fig. 2A und
Fig. 3A und 3B einen Seitenansicht und einen Horizontal
schnitt durch ein Befestigungselement, mit dem der
obere Haltearm am Mast befestigbar ist.
Die Fig. 1A und 1B zeigen eine obere Befestigungseinrichtung
einer nicht dargestellten Signalkammer, wobei die Befesti
gungseinrichtung im wesentlichen aus einem Kappenteil 1 mit
einem Einsatz 2 und einem Haltearm 3 besteht. Das Kappenteil 1
hat eine Zylinderform mit einer oberen Wand 4, die eine zentrale
Bohrung 5 aufweist, durch die eine nicht dargestellte Schraube
einführbar ist, mit der das Kappenteil 1 auf einem oberen Zahn
kranz einer nicht dargestellten Signalkammer befestigbar ist.
Das Kappenteil 1 hat eine untere Verzahnung 6, die zur drehsi
cheren Fixierung der Signalkammer in deren Verzahnung ein
greift.
An dem Kappenteil 1 ist ein hohler, im wesentlichen rechteckiger
Ansatz 7 angeformt, in den der Einsatz 2 eingeführt und mittels
Schrauben 8 befestigt ist. Der Einsatz 2 hat eine einachsig
gekrümmte, kreisbogenförmige Stirnwand 9, an deren Rückseite
mittig ein zylindrischer Vorsprung 10 angeformt ist, in den sich
eine Schneidschraube 11 einschneiden kann.
Der Haltearm 3 hat einen umgekehrt U-förmigen Querschnitt mit
einer geschlossenen oberen Wand 12 und Seitenwänden 13 und 14,
während die Unterseite offen ist. An dem freien Ende des Halte
arms 3 ist eine konvexe, kreisbogenförmige Stirnwand 15 ange
formt, deren Krümmung exakt mit derjenigen der kreisbogenförmi
gen Stirnwand 9 übereinstimmt.
In der Stirnwand 15 ist ein Langloch 16 ausgebildet, das ausge
hend von der Mitte der Stirnwand in der Einbaulage nach oben
verläuft.
Zwischen dem Kopf der Schraube 11 und der kreisbogenförmigen
Stirnwand 15 ist ein Gleitstein 17 angeordnet, der eine mit der
Krümmung der Stirnwand 16 übereinstimmende Anlagefläche hat.
Der Haltearm 3 hat in seinem oberen Innenbereich in Längsrich
tung voneinander beabstandete Versteifungswände 18 und an der
Außenseite seiner Seitenwände 13 und 14 vertikale Nuten 19. Der
axiale Abstand der Nuten 19 beträgt bei dem dargestellten Bei
spiel 20 mm.
Der offene Boden des U-Profils wird durch eine einsteckbare
Bodenwand 20 verschlossen, die auf geeignete Weise lösbar be
festigt wird. In der Bodenwand 20 befinden sich in derselben
Teilung von beispielsweise 20 mm Löcher 21, die der Befestigung
des Haltearms an einer Mastkrone dienen.
Damit im unteren Bereich der oberen Befestigungseinrichtung ein
durchgehender Kabelkanal gebildet ist, durch den die vom Mast in
die Signalkammer führenden Kabel 22 verlaufen können, ist ein
unterer Randbereich bzw. Schlitz aus den kreisbogenförmigen
Stirnwände 9 und 15 weggeschnitten. Außerdem ist aus dem an
schließenden Bereich des Einsatzes 9, des Ansatzes 7 und des
verbleibenden zylindrischen Wandbereichs des Kappenteils 1 ein
Teil bzw. Schlitz weggeschnitten, der den Austritt des Kabels 22
aus dem Kabelaufnahmeraum in Richtung der Pfeile 23 in Fig. 1A
ermöglicht.
Die Fig. 3A und 3B zeigen ein Befestigungselement 24, das
beispielsweise an der Seite 25 am Mast angeschraubt werden kann.
Dieses Befestigungselement 24 steht mit einem U-Querschnitts
abschnitt 26 vom Mast ab, in den der Haltearm 3 von oben ein
setzbar ist. Die Seitenwände 27 des U-Querschnittsabschnitts 26
haben einander gegenüberliegende, nach innen vorstehende ver
tikale Rippen 28, deren Breite mit der Breite der Nuten 19 in
den Außenwänden des Haltearms 3 übereinstimmen. Es können auch
zwei oder mehr derartiger Stegpaare 28 (und entsprechende Nuten
in dem Haltearm 3) vorgesehen sein.
Da die obere Befestigungseinrichtung nur sehr geringe Kräfte
aufnehmen muß, ist durch den Eingriff der Stege 28 in die Nuten
19 eine hinreichend sichere Verbindung zwischen dem Befestigung
selement 24 und dem oberen Haltearm 3 geschaffen. Zusätzlich
kann diese Anordnung natürlich durch Schrauben, Clipse oder
dergleichen gesichert werden.
Die untere Befestigungseinrichtung enthält einen Haltefuß 29 mit
einer konvexen im Vertikalschnitt kreisbogenförmigen Stirnwand
30, die wiederum mit einem Langloch 31 versehen ist, das sich in
diesem Fall vom Zentrum nach unten erstreckt. In den Ansatz 7
des Kappenteils 1 ist wieder ein Einsatz 32 eingesetzt, der eine
übereinstimmend gekrümmte, konvexe Stirnwand 33 hat, aus der
Aussparungen 34 weggeschnitten sind. Die unter Zwischenschaltung
eines Gleitstücks 35 die beiden einachsig gekrümmten Stirnwände
30 und 33 durchgreifende Schraube 36 greift in eine mit Innen
gewinde versehene Metallhülse 37 ein, die in einen mittigen
Vorsprung 38 des Einsatz 32 eingelassen ist.
Der Haltefuß 29 ist beispielsweise mittels nicht dargestellter
Schrauben oder Schlingband am Mast befestigt.
Der Neigungswinkel zwischen dem Haltearm 3 bzw. dem Haltefuß 29
und dem Kappenteil 1 wird in der Weise eingestellt, daß die
kreisbogenförmigen Stirnwände im losen Zustand der sie durch
greifenden Schraube in die gewünschte Lage zueinander gebracht
werden, woraufhin die Schraube 11 oder 36 festgezogen wird. Da
die Stirnwände dicht aneinander anliegen, kann im Verbindungs
bereich kein Wasser ins Innere der Befestigungseinrichtung
eintreten.
Außerdem ist bei der erfindungsgemäßen oberen Befestigungsein
richtung ein Austausch des Haltearms 3 und/oder des Kappenteils
1 ohne Abklemmen der Kabel 22 möglich.
Der Haltearm 3, der Haltefuß 29, sowie das Kappenteil 1 und
seine Einsätze 2, 32 bestehen vorzugsweise aus Kunststoff.
Claims (10)
1. Vorrichtung zum Befestigen einer Signalkammer am Mast einer
Signalanlage, mit einer oberen an einem Haltearm an der Mast
krone und einer unteren an einem Haltefuß am Mast vorgesehenen
Halterung, die am Haltearm bzw. am Haltefuß eine erste kreis
bogenförmige Stirnwand (15, 30) mit einer kreisbogenförmigen
Anlagefläche für eine ebenso kreisbogenförmige Anlagefläche
einer zweiten kreisbogenförmigen Stirnwand (9, 33) aufweist,
wobei die Winkellage zwischen der ersten Anlagefläche (15, 30)
und der zweiten Anlagefläche (9,33) einstellbar ist und wobei
die Signalkammer über eine Verzahnung mit der Halterung in Ver
bindung steht,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Anlageflächen der beiden Stirnwände (15, 30; 9, 33) ein achsig gekrümmt sind,
daß ein an der Signalkammer mittels der Verzahnung (6) ange brachtes Kappenteil (1) vorgesehen ist und
daß das Kappenteil (1) und die zweite Stirnwand (9, 33) aneinander befestigt sind, vorzugsweise miteinander verschraubt sind.
daß die Anlageflächen der beiden Stirnwände (15, 30; 9, 33) ein achsig gekrümmt sind,
daß ein an der Signalkammer mittels der Verzahnung (6) ange brachtes Kappenteil (1) vorgesehen ist und
daß das Kappenteil (1) und die zweite Stirnwand (9, 33) aneinander befestigt sind, vorzugsweise miteinander verschraubt sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die erste Stirnwand (15) der oberen
Halterung in der Mitte ein vertikales Langloch (16) enthält.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die erste Stirnwand (15) der oberen
Halterung konkav gekrümmt ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß das Kappenteil (1) seitlich einen
hohlen, stirnseitig offenen, rechteckigen Ansatz (7) aufweist,
in den ein Einsatz (2, 32) eingesteckt ist, der die zweite
Stirnwand (9, 33) aufweist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß der Haltearm (3) in der Einbaulage
eine umgekehrte U-Querschnittsform hat, und daß eine Bodenwand
(20) lösbar von unten in den Haltearm (3) einsetzbar ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß ein durchgehender Kabelaufnahmeraum
von dem Mast durch den Haltearm (3) und das Kappenteil (1) in
die Signalkammer verläuft und daß der Kabelaufnahmeraum über
seine gesamte Länge nach außen, vorzugsweise nach unten, offen
oder zu öffnen ist, wobei ein Randbereich der ersten und der
zweiten Stirnwand (15, 9), des Einsatzes (2), des Ansatzes (7)
und der Umfangswand des Kappenteils (1) weggeschnitten ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die erste Stirnwand (30) der unteren
Halterung etwa in der Mitte ein vertikales Langloch (31) ent
hält.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die erste Stirnwand (30) der unteren
Halterung konvex gekrümmt ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß auf der mit dem Langloch versehenen
ersten Stirnwand (15, 30) ein Gleitstein (17, 35) mit entspre
chend gekrümmter Anlagefläche sitzt, auf dem sich ein Schrau
benkopf (36) abstützt.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß der Haltearm (3), der Haltefuß (29),
das Kappenteil (1) und der Einsatz (2, 32) aus Kunststoff beste
hen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996112182 DE19612182C1 (de) | 1996-03-27 | 1996-03-27 | Vorrichtung zum Befestigen einer Signalkammer am Mast einer Signalanlage |
Applications Claiming Priority (1)
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DE1996112182 DE19612182C1 (de) | 1996-03-27 | 1996-03-27 | Vorrichtung zum Befestigen einer Signalkammer am Mast einer Signalanlage |
Publications (1)
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---|---|
DE (1) | DE19612182C1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB2417817B (en) * | 2004-09-04 | 2009-08-26 | Agd Systems Ltd | Traffic signals |
EP2101109A2 (de) * | 2008-03-13 | 2009-09-16 | Andrew Johnson | Unterwasserlampe |
DE102018131419A1 (de) * | 2018-12-07 | 2020-06-10 | Trilux Gmbh & Co. Kg | Leuchte mit Befestigungsvorrichtung zur Mastmontage |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE2036853B2 (de) * | 1970-07-24 | 1973-10-11 | Siemens Ag, 1000 Berlin U. 8000 Muenchen | Lichtsignalgeber, insbesondere fur den Straßenverkehr |
DE4436738C1 (de) * | 1994-10-14 | 1995-10-19 | Langmatz Lic Gmbh | Einrichtung zum Befestigen einer Signalkammer am Mast einer Signalanlage |
-
1996
- 1996-03-27 DE DE1996112182 patent/DE19612182C1/de not_active Expired - Fee Related
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