DE4435630B4 - Stütze für mit einem Zugfahrzeug gekuppelten Sattelauflieger - Google Patents
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Abstract
Description
- Die Erfindung betrifft eine Stütze für mit einem Zugfahrzeug gekuppelten Sattelauflieger gemäß den gattungsbildenden Merkmalen des Patentanspruches
1 als erster Zusatz zum Hauptpatent 44 30 180. - Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Gegenstand des Hauptpatentes noch hinsichtlich der Verriegelungseinrichtung weiterzuentwickeln.
- Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass das Sperrteil relativ zum feststehenden Kolben bewegbar ist. Dadurch ergeben sich Vorteile für alternative Betätigungen der Verriegelungsvorrichtung.
- Nach weiteren Merkmalen ist deshalb vorgesehen, dass das Sperrteil zum Kolben und einem zweiten Sperrteil mit dem Kolben mittels einer Kolbenstange verbunden ist. Dadurch kann ebenfalls eine Relativbewegung erzeugt werden.
- Nach einer anderen Weiterbildung wird vorgeschlagen, dass ein doppelt wirkender Verriegelungsblock gebildet ist, der zwei in einer Achse liegende, entgegengesetzt wirkende Sperrteile besitzt, wovon das eine Sperrteil einen Betätigungszylinder aufweist, dessen Kolben über seine Kolbenstange am anderen Sperrteil befestigt ist, wobei eine Relativbewegung des zylinderseitigen Sperrteils zum Kolben entsprechend der Summe der Verriegelungs-Hübe beider Sperrteile ausführbar ist. Dadurch können durch Beaufschlagung des Betätigungszylinders beide Sperrteile in Verrie gelungsposition gebracht werden.
- Bei abgeschalteter Beaufschlagung findet über die Druckfeder das Entriegeln ebenfalls beider Sperrteile statt. Für den Entriegelungszustand wird daher vorgeschlagen, dass für die Entriegelung des doppeltwirkenden Verriegelungs-Blocks nur ein Betätigungszylinder vorgesehen ist und dass die Verriegelung beider Sperrteile durch nur eine Druckfeder betätigbar ist, die zwischen den beiden Sperrteilen angeordnet ist.
- Weiterhin wird vorgeschlagen, dass der in Führungen schwimmend angeordnete Verriegelungsblock in der Verriegelungsstellung mit jeweils einem Bund oder einem überstehenden Stift des jeweiligen Sperrteils an seiner Führung anliegt und dass die Sperrteile in Entriegelungsstellung an einem mittig auf einer Platte bzw. im Stützen-Innenrohr befestigten Anschlag anliegen. Dadurch kann eine axialsymmetrische Ausrichtung erfolgen.
- Nach einer anderen Ausgestaltung ist vorgesehen, dass die Führung des Druckmediums in Entriegelungsstellung des Stützen-Innenrohres über eine in der Endstellung des Kolbens offene Bohrung steuerbar ist. Vorteilhafterweise entsteht dadurch eine einfache Folgesteuerung.
- Ein weiterer Steuerungsschritt kann dadurch erreicht werden, dass bei Betätigung eines Druckluftventils für die Bewegung bzw. Verstellung des Stützen-Innenrohres von einem im Anschluss an das Druckluftventil im Steuerkreis angeordneten Steuerelement durch dessen Druckabfrage die Schaltfolge für die Verriegelungseinrichtung auslösbar ist.
- Die Handhabung der Einrichtung wird ferner dadurch vereinfacht, dass die Verriegelungsvorrichtung auf oder innerhalb einer Platte montiert ist, die abnehmbar am oberen Bereich des Stützen-Innenrohres befestigt ist.
- Daran anschließend kann die weitere Ausgestaltung derart vorgenommen sein, dass an der Platte zugleich der Pneumatik-Zylinder der Hub-Antriebsvorrichtung befestigt ist. Dadurch entsteht eine vormontierte und dann komplett an das Stützen-Innenrohr anzubauende Einheit.
- In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt, die nachstehend näher erläutert werden.
- Es zeigen:
-
1 einen Längsschnitt durch der oberen Bereich der Stütze im eingefahrenen und verriegelten Zustand, -
2 einen Querschnitt der Stütze gemäß der Schnittangabe B-B in10 , -
3 einen Längsschnitt des oberen Bereichs der Stütze in einer alternativen Ausführungsform und -
4 einen Querschnitt der Stütze gemäß der Schnittangabe C-C in12 . - Die in den
1 und2 dargestellte Stütze10 weist am oberen Bereich des Stützen-Innenrohres12 eine motorische Verriegelungsvorrichtung17 auf, bestehend aus zwei Verriegelungseinheiten. Jede Verriegelungseinheit besitzt ein bolzenförmiges Sperrteil18 , das in einer mit Rohrwand-Öffnungen14 und15 des Stützen-Außenrohres11 korrespondierenden, im Durchmesser gleichen Führung19 verschiebbar ist. Die Führungen19 sind auf einer Platte23 angebracht. Die Platte23 ist mittels zweier Stifte 24 am Stützen-Innenrohr12 befestigt. An der Unterseite der Platte23 ist der Pneumatik-Zylinder13 angeschraubt. Das Sperrteil18 weist jeweils eine Zylinderbohrung25 auf, in der sich ein Kolben26 mit einer am axial dem Sperrteil18 gegenüberliegenden Halter27 befestigten Kolbenstange befindet. - Der von der Zylinderbohrung
25 gebildete Zylinderraum ist mit einer axial fixierten Kolbenstangenführung28 und Dichtung abgeschlossen. Das Sperrteil18 ist relativ zum feststehenden Kolben26 verschiebbar. Die vor dem Kolben26 über einen Anschluss29 eintretende Druckluft bewegt zwecks Entriegelung das Sperrteil18 gegen die zwischen diesem und einem Halter27 der Kolbenstange eingebauten Druckfeder30 . - Nach dem Verschieben des Stützen-Innenrohres
12 und nach dem Erreichen der Deckungsgleichheit der Sperrteile18 ,18a mit den verstärkten Rohrwand-Öffnungen14 ,15 des Stützen-Außenrohres12 und Druckfreischaltung verriegeln die Sperrteile18 ,18a mittels der Druckfeder30 automatisch das Stützen-Innenrohr12 . - Die in den
3 und4 gezeigte Stütze10 weist eine am oberen Ende des Stützen-Innenrohres12 mittels zweier Stifte24 befestigte Platte23 auf. Auf der Platte23 sind zwei axial fluchtende und parallel zu der Querachse der Rohre liegende innenzylindrische Führungen19 angebracht. In den Führungen19 ist ein Verriegelungsblock31 verschieblich gelagert. Der Verrieglungs-Block31 besitzt zwei entgegengesetzt wirkende Sperrteile18 und18a . Das linke Sperrteil18 weist eine Zylinderbohrung25 auf, in der sich ein Kolben26 mit einer im rechten Sperrteil18a befestigten Kolbenstange befindet. Der von der Zylinderbohrung25 gebildete Zylinderraun wird von einer axial fixierten Kolbenstangenführung28 mit Dichtung abgeschlossen. Das Sperrteil18 ist relativ zum feststehenden Kolben26 verschiebbar. Der Verschiebeweg des linken Sperrteils18 entspricht der Summe der Verriegelungs-Hübe beider Sperrteile18 und18a . Jedes der Sperrteile18 ,18a besitzt einen Anschlagbund32 , womit sein Verriegelungs-Hub begrenzt wird. Das rechte Sperrteil18 weist innen eine querschnittsmäßig runde Aussparung33 auf, in die die Druckfeder30 eingesetzt ist, die sich gegen das linke Sperrteil18 abstützt. Seitlich vertikal auf der Platte23 und zu den Führungen19 gleich weit beabstandet, befindet sich ein Anschlag34 . - Die vor dem Kolben
26 über dem Anschluss35 eintretende Druckluft bewegt bei Entriegelung beide Sperrteile18 ,18a gleichzeitig gegen die Druckfeder30 in Richtung der Mitte der Stützen-Außenrohre11 . Spätestens vor der in Bezug auf die Stützen-Außenrohre11 innenseitigen Endstellung beider Sperrteile18 ,18a bewirkt ihr jeweiliges Anfahren an einen Anschlag34 eine symmetrische Ausrichtung des gesamten Verriegelungs-Blocks31 . Auf diese Weise kommen die äußeren Stirnseiten der Sperrteile18 ,19a gleichmäßig vor den Innenkanten der Rohrwand-Öffnungen14 ,15 des Stützen-Außenrohres11 entfernt zu stehen, was dem Entriegelungszustand entspricht. - Nach Erreichen der Deckungsgleichheit der Sperrteile
18 ,18a mit den verstärkten Rohrwand-Öffnungen15 des Stützen-Außenrohres11 und einer Druckfreischaltung verriegeln die Sperrteile18 ,18a , von der Druckfeder30 unterstützt, automatisch das Stützen-Innenrohr12 . -
- 10
- Stütze
- 11
- Stützen-Außenrohr
- 12
- Stützen-Innenrohr
- 13
- Pneumatik-Zylinder
- 14
- Rohrwand-Öffnung
- 15
- Rohrwand-Öffnung
- 17
- Verriegelungsvorrichtung
- 18
- Sperrteil
- 18a
- Sperrteil
- 19
- Führung
- 23
- Platte
- 24
- Stifte
- 25
- Zylinderbohrung
- 26
- Kolben
- 27
- Halter
- 28
- Kolbenstangenführung
- 29
- Anschluss
- 30
- Druckfeder
- 31
- Verriegelungsblock
- 32
- Anschlagbund
- 33
- Aussparung
- 34
- Anschlag
- 35
- Anschluss
Claims (9)
- Stütze für mit einem Zugfahrzeug gekuppelten Sattelauflieger, mit einem ortsfest angeordneten Außenrohr und einem in dem Außenrohr mittels eines Pneumatikzylinders höhenverstellbar geführten Innenrohr, an dessen äußerem Ende ein Fußteil angeordnet ist, wobei das Innenrohr mittels einer pneumatisch angetriebenen Verriegelungseinrichtung gegenüber dem Außenrohr verriegelbar oder entriegelbar ist, wobei die pneumatisch angetriebene Verriegelungseinrichtung quer zur Rohrachse liegend angeordnet ist, wobei im Stützaußenrohr im oberen Bereich eine Rohrwandöffnmung vorgesehen ist, wobei in der gleichen vertikalen Ebene des Stützinnenrohres im unteren Bereich eine Rohrwand-Öffnung vorgesehen ist und wobei durch die korrespondierenden Rohrwand-Öffnungen hindurch ein bolzenförmiges Sperrteil hin- und herbewegbar ist, das mit einem Pneumatikantrieb verbunden ist, nach Patent 44 30 180, dadurch gekennzeichnet, dass das Sperrteil (
18 ) relativ zum feststehenden Kolben (26 ) bewegbar ist. - Stütze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Sperrteil (
18 ) zum Kolben (26 ) und einem zweiten Sperrteil (18a ) mit dem Kolben (26 ) mittels einer Kolbenstange verbunden ist. - Stütze nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein doppeltwirkender Verriegelungsblock (
31 ) gebildet ist, der zwei in einer Achse liegende, entgegengesetzt wirkende Sperrteile (18 ,18a ) besitzt, wovon das eine Sperrteil (18 ) einen Betätigungszylinder aufweist, dessen Kolben (26 ) über seine Kolbenstange am anderen Sperrteil (18a ) befestigt ist, wobei eine Relativbewegung des zylinderseitigen Sperrteils (18 ) zum Kolben (26 ) entsprechend der Summe der Verriegelungs-Hübe beider Sperrteile (18 ,18a ) ausführbar ist. - Stütze nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass für die Entriegelung des doppeltwirkenden Verriegelungs-Blocks (
31 ) nur ein Betätigungszylinder vorgesehen ist und dass die Verriegelung beider Sperrteile (18 ,18a ) durch nur eine Druckfeder (31 ) betätigbar ist, die zwischen den beiden Sperrteilen (18 ,18a ) angeordnet ist. - Stütze nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der in Führungen (
19 ) schwimmend angeordnete Verriegelungsblock (31 ) in der Verriegelungsstellung mit jeweils einem Bund (32 ) oder einem überstehenden Stift (24 ) des jeweiligen Sperrteils (18 ,18a ) an seiner Führung (19 ) anliegt und dass die Sperrteile (18 ,18a ) in Entriegelungsstellung an einem mittig auf einer Platte (23 ) bzw. im Stützen-Innenrohr (12 ) befestigten Anschlag (34 ) anliegen. - Stütze nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Führung (
19 ) des Druckmediums in Entriegelungstellung des Stützen-Innenrohres (12 ) über eine in der Endstellung des Kolbens (26 ) offene Bohrung steuerbar ist. - Stütze nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass bei Betätigung eines Druckluftventils für die Bewegung bzw. Verstellung des Stützen-Innenrohres (
12 ) von einem im Anschluss an das Druckluftventil im Steuerkreis angeordneten Steuerelement durch dessen Druckabfrage die Schaltfolge für die Verriegelungsvorrichtung (17 ) auslösbar ist. - Stütze nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Verriegelungsvorrichtung (
17 ) auf oder innerhalb einer Platte (23 ) montiert ist, die abnehmbar am oberen Bereich des Stützen-Innenrohres (12 ) befestigt ist. - Stütze nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass an der Platte (
23 ) zugleich der Pneumatik-Zylinder (13 ) der Hub-Antriebsvorrichtung befestigt ist.
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