DE443392C - Plattiertes Eisenblech - Google Patents

Description

• Plattiertes Eisenblech. Es ist bekannt, Eisenblech z. B. mit Aluminium zu plattieren, um dem Eisen als Träger der Festigkeit einen- überzug zu verleihen, was für verschiedene Verwendungszwecke besonders vorteilhaft ist, das Rosten des Eisens verhindert u. dgl. Eine solche Aluminiumplattierung erfüllt jedoch in vielen Fällen ihren Zweck nicht, z. B. wenn das Eisenblech mit Alkalien, Laugen u. dgl. öder deren Dämpfen in Berührung kommt, da hierdurch die schützende Aluminiumschicht rasch zerstört und sodann- auch das Eisenblech angegriffen wird. Außerdem läßt sich das Aluniinium nur in seiner Aluminiumfarbe verwenden, dagegen schlecht durch Beizung mit einer anderen Farbtönung versehen.
• Der Erfindungsgegenstand überwindet diese Nachteile, indem ein plattiertes Eisenblech geschaffen wird, welches für viele Verwendungszwecke besonders geeignet ist, insbesondere wo die daraus gefertigten Gegenstände mit Laugen oder alkalischen Dämpfen usw. in Berührung kommen.
• .Der Erfindungsgegenstand ist iti der Zeichnung beispielsweise und schematisch an einem Teil- eines doppeltplattierten Eiseriblechbandes in stark vergrößertem Maßstabe veranschaulicht.
• Ein vorteilhaftes Verfahren zur Herstellung solcher plattierter Eisenbleche besteht z. B. darin, daß ein Eisenband i iii gestrecktem Zustand mit Bändern a, 3 aus einer Ih1gnesiumlegierung (z. B. über So Gewichtsteile 1@Iagnesium mit Zink und anderen Zuschlägen, sogenanntes Elektronmetall der Firma Griesheim Elektron) in den Walzen eines Kaltwalzwerkes zusammengeführt und nur durch den Druck dieser kalten Walzen miteinander vereinigt wird, worauf sodann das Mehrfachmetallband durch weitere Walzengänge auf die gewünschte Stärke herabgewalzt wird. Ein wesentlicher, bisher noch nicht bekannter Vorteil bei der Verwendung einer solchen Plattierung des Eisenbleches finit einer 1NIagnesiumlegierung besteht darin, daß letztere beim Walzen mit dem Eisen eine Art von weiterer Vereinigung eingeht, wodurch nicht nur ein intensives Haften der Magtiesiumlegie: rung an dem Eisen bewirkt wird, sondern vor allem auch die Eigenschaften- des Eisens in Hinsicht auf den Walzprozeß insofern verbessert werden, als es möglich wird, mehrere Walzengänge -hintereinander ohne Z«-ischengiühen des plattierten Eisenbandes vorzunehmen, wie dies bei einem reinen Eisenband ohne die Plattierung nicht möglich ist. Dies ist ili der Zeichnung bei q. und 5 veranschaulicht, indem angedeutet ist, wie die Magnesiumlegierung gewissermaßen, in das Eisen an der Berührungsstelle teilweise übergeht.
• 'Ein solches magnesiumplattiertes Eisenblech zeigt eine silberweiße Färbung und ist gegen Witterungseinflüsse vollkommen beständig. Solchen Einflüssen ausgesetzt überzieht es sich nämlich wie Zink -mit euer geringen Oxydschicht, welche das Metall vor weiteren Angriffen schützt.
• Wesentlich ist, daß ein solches magnesitunplattiertes Eisenblech eine gute Polierfähigkeit aufweist und durch Beizen des magnesiumplattierten Bandes alle Farbtöne voni dunklen Messing über olivgrün bis zu schwarz erzielt werden können, Färbungen, welcheinit gewöhnlichem Eisenblech nicht zu erzielen sind und bei Bändern aus einer i@Iagnesiumlegierung allein deswegen keine Vorteile bieten, weil diese Legierung allein gerade für dünne blechartige Gegenstände nicht die genügende Festigkeit aufweist. .

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Plattiertes T,isenblech in "Tafeln oder Bändern, dadurch gekennzei(-linet, daß die Plattierunri aus einer -#Niagnesiu.iilegierung, z. B. mehr als So Gewichtsteilen Magnesium mit Zink, besteht. Verfahren zur Herstellung des plattierten Eisenbleches nach. Anspruch i, .dadurch gekennzeichnet, daß Bänder aus einer Magnesiumlegier ung erst zwischen den Walzen eines Kaltwalzwerkes zusammengeführt, nur durch dessen Druck miteinander vereinigt -und sodann durch vielfaches Weiterwalzen ohne Zwischengliihen in einen dünnen llehrfachmetalLtreifen übergeführt werden.