DE2037804C - Verwendung einer Aluminiumlegierung - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft die Verwendung einer Aluminiumlegierung zur Herstellung von Verschlüssen, insbesondere gasdichten Verschlüssen, für gläserne Flüssigkeitsbehälter.

Es ist bekannt, daß für die Herstellung gasdichter Verschlüsse, die einen hohen Innendruck von 6 bis 12 Atm auszuhalten haben, Aluminiumlegierungsbleche oder -bänder mit entsprechend hohen Festigkeitswerten eingesetzt werden müssen. Diese Legierungen sollen tiefziehbar und zipfelarm sein. Weiterhin ist eine für diesen Zweck geeignete Legierung bekannt, bestehend aus 0.3 bis 1,5% Mangan, 0,2~bis 0,8% Magnesium und aus den weiteren Metallen in der Höchstmenge von 0,6% Silicium, 0,7% Eisen, 0,4% Kupfer, 0,25% Chrom, 0,4% Zink und 0,1% Titan, wobei die Gesamtmenge der genannten weiteren Metalle den Wert von 0,15% nicht übersteigt (vgl. Text des deutschen Gebrauchsmusters 1 953 178). Diese Legierung erbringt zwar Festigkeitswerle von etwa 22 bis 25 kp/mm² (im lackierten Zustand), weist jedoch eine Zipfelbildung von §6% auf. Beim Tiefziehen wirkt sich eine größere Zipfelbildung jedoch stets schädlich aus, einmal durch die entstehenden Fließlinien, die insbesondere bei bedruckter Ausführung zu Schlangenlinien führen und damit das äußere Druckbild stören können, zum anderen wird durch die höhere Zipfelbildung ein größerer Matrrialbedarf erforderlich.

0,1 bis 0,2% Silicium
0,35 bis 0.55% Eisen
0.35 bis 0,50% Kupfer
0,95 bis 1.15% Mangan
0.2 bis 0.3% Chrom

<0,05% Magnesium

zu Aluminium einer Reinheit von 99,5% nach DIN 1712, Blatt 3, erhallen worden ist, zur Herstellung von Verschlüssen, insbesondere gasdichten Verschlüssen, für gläserne Flüssigkeitsbehälter. Diese Legierung besitzt im walzharten Zustand Festigkeitswerte von etwa 18 bis 22 kp/mm², die nach dem Lackieren auf etwa 16 bis 20 kp/mm² bei etwa 10% Dehnung und 1% Zipftlbildung eingestellt werden können. Die für das Tiefziehen notwendige op'imale Lackhaftung wird durch das praktische Fehlen von Magnesium besonders begünsligt. Außerdem unterscheidet sich die erfindungsgemäß zu verwendende Legierung von bisher üblicherweise zur Herstellung von tiefgezocenen Behältern benutzten Legierungen durch einen obligatorischen Chromgehalt von 0,2 bis 0,3%· Ferner bewirkt der erfindungsgemäß gewählte Kupfergehalt von 0,35 bis Q*Q°/₀ gerade die Eignung der Legierung für den angegebenen Verwendungszweck, nämlich die Herstellung von Verschlüssen jeder Art. Außerdem wird das Verschließen, insbesondere aber das Öffnen der Flaschen erleichtert, da nicht mehr ein so hoher Kraftaufwand erforderlich ist.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Verwendung einer Aluminiumlegierung, die durch Zusatz von

   0,1 bis 0,2% Silizium
   0,35 bis 0.55% Eisen
   0,35 bis 0.50% Kupfer
   0,95 bis 1,15% Mangan
   0,2 bis 0,3% Chrom

   <0,05% Magnesium

   zu Aluminium einer Reinheit von 99,5% nach DIN 1712, Blatt 3. erhalten worden ist, zur Herstellung von Verschlüssen, insbesondere gasdichten Verschlüssen, für gläserne Flüssigkeitsbehälter.

   Für normale Verschlüsse, die keinen Innendruck auszuhalten haben, z. B. Pilferproof-Verschlüsse, genünt eine Festigkeit des Bandes oder Bleches von 12~bis 15 kp/mm² bei 10% Dehnung mit 1% Zipfelbildung. Für gasdichte Verschlüsse mit geringem Innendruck werden vielfach Legierungen verwendet, die eine Festigkeit von etwa 17 bis 20 kp/mm- aufweisen und dabei Dehnungswerte um 10% und Zipfelbildung von 1 bis 3% haben.

   ίο Ferner sind gut uefziehfähige feinkörnige AlMn-Leaierungen, bestehend aus 0.5 bis 1,6% Mangan, Q.f bis 0.6% Silicium, 0,2 bis 0,8% Eisen, 0 bis OJ % Kupfer, unter 0,1% Zink, Rest Aluminium, bekannt, die auch eine gute Haftfähigkeit für Lack aufweisen.

   Insbesondere sollen diese Legierungen weniger als 0,1 % Mangan aufweisen.

   Die Erfindung besteht demgegenüber in der Verwendung einer Aluminiumlegierung, die durch Zusatz

   von