DE4433825A1 - Stelleinrichtung mit einer Kupplungslageregelung - Google Patents
Stelleinrichtung mit einer KupplungslageregelungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Stelleinrichtung, insbesondere für
eine Kraftfahrzeug-Reibungskupplung gemäß dem Oberbegriff des
Anspruchs 1.
Durch die DE 37 06 849 A1 ist eine Stelleinrichtung bekannt,
die einen Antrieb, ein dessen Bewegung in eine im wesentlichen
translatorische Bewegung eines Ausgangsglieds in Form eines
hydraulischen Geberzylinders umsetzendes, durch Anschläge in
seiner Auslenkweite begrenztes Getriebe und eine Kupplungsla
geregelung aufweist. Diese wird durch ein Potentiometer ge
bildet, das von der jeweiligen Stellung des Getriebes abhän
gige elektrische Ausgangssignale abgibt. Hierdurch ist zwar
stets die IST-Position des Kolbens des Geberzylinders und da
mit die Auslenkweite der Anpreßfeder einer Kupplung, die durch
einen mit dem Geberzylinder hydraulisch verbundenen Nehmerzy
linder auslenkbar ist, bekannt, jedoch wird bei Potentiometern
der reibschlüssige Abgriff an einer elektrisch leitenden Flä
che zur Gewinnung der besagten elektrischen Ausgangssignale
als nachteilig empfunden, da sich bei längerer Betriebsdauer
Verschleißeinflüsse bemerkbar machen, durch welche die Funk
tionsfähigkeit des Potentiometers nicht uneingeschränkt si
chergestellt ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Stelleinrich
tung mit einer Kupplungslageregelung so weiterzubilden, daß
die letztgenannte die IST-Position eines einem Antrieb zuge
ordneten, ein Ausgangsglied betätigenden Getriebes ver
schleißfrei detektieren kann.
Diese Aufgabe wird durch das Kennzeichen des Anspruchs 1 ge
löst. Wesentlich hierbei ist, daß die Überwachungsvorrichtung,
mit welcher die Kupplungslageregelung versehen ist, einen
Inkrementalgeber aufweist. Die von diesem gelieferten Signale
werden von der Überwachungsvorrichtung mit weiteren Signalen
verglichen, die erfindungsgemäß dadurch geliefert werden, daß
dem Antrieb zugeführte Energie erfaßt und die bei Energiezu
fuhr am Antrieb ausgelöste Bewegung desselben hinsichtlich der
Wirkrichtung ermittelt wird. Dies kann beispielsweise bei ei
nem als Elektromotor ausgebildeten Antrieb dadurch geschehen,
daß bei Stromzufuhr die Stromstärke gemessen und außerdem über
die Folge, mit welcher Elektromagnete des Elektromotors zum
Antrieb des Rotors angesteuert werden, die Drehrichtung des
letztgenannten bestimmbar ist. Hierdurch wird folgendes er
reicht:
Bei Versorgung des Antriebs mit Energie gibt dieser, sofern
ihm durch das Getriebe oder das Ausgangsglied kein Widerstand
entgegengesetzt wird, der die Leistung des Antriebs über
steigt, eine Bewegung an das Getriebe ab. Diese Bewegung wird
durch den Inkrementalgeber erfaßt, der somit die Überwa
chungsvorrichtung auf eine Stellungsänderung am Getriebe hin
weist. Während der Inkrementalgeber demnach den Abstand der
neuen Position zur seitherigen Position des Getriebes angeben
kann, fehlt ihm die Möglichkeit einer Bestimmung der Absolut
position des Getriebes. Wird die Versorgung des Antriebs mit
Energie fortgesetzt, wenn das Getriebe den der seitherigen
Bewegungsrichtung zugeordneten Anschlag bereits erreicht hat
und folglich zum Stillstand gekommen ist, wird auch der An
trieb angehalten, obwohl weiterhin Energie zugeführt wird.
Dadurch ergibt sich die Situation, daß die Überwachungsvor
richtung einerseits eine Energiezufuhr für den Antrieb ermit
telt, andererseits aber vom Inkrementalgeber wegen des Still
standes des Getriebes keine Signale einer Bewegung erhält. Aus
dieser Kombination von Informationen erkennt die Überwa
chungsvorrichtung folglich, daß das Getriebe eine definierte
Endstellung, nämlich den der seitherigen Bewegungsrichtung
zugeordneten Anschlag erreicht hat. Dadurch ist die
Absolutposition des Getriebes bekannt, die für weitere vom
Antrieb auf das Getriebe geleitete Bewegungen als Bezugsstel
lung herangezogen werden kann. Für weitere Bewegungen des Ge
triebes genügen daraufhin die Signale des Inkrementalgebers,
da jede Stellungsänderung am Getriebe von der Überwachungs
vorrichtung stets auf die am Anschlag ermittelte Bezugsstel
lung zurückführbar ist.
Falls aufgrund einer Störung an der Überwachungsvorrichtung
die Information hinsichtlich der Bezugsstellung einmal verlo
rengehen sollte, erweist sich dies als unproblematisch, da
schlimmstenfalls das Getriebe bei Einleitung einer Bewegung
durch den Antrieb gegen den jeweils zugeordneten Anschlag
laufen kann. Sobald die Überwachungsvorrichtung dies aufgrund
der fehlenden Umsetzung der Energiezufuhr in eine entspre
chende Bewegung am Antrieb wahrnimmt, wird eine neue Bezugs
stellung festgelegt. Diese muß nicht der Stellung entsprechen,
die das Getriebe bei Erreichen des bislang genannten Anschlags
einnimmt, sondern kann ebenso in der zweiten Endstellung des
Getriebes, in welcher es am anderen Ende seiner Auslenkweite
an einem Anschlag anliegt, gegeben sein. Wesentlich ist nur,
daß eine Bezugsstellung vorliegt, von der aus Stellungsände
rungen am Inkrementalgeber ermittelbar sind.
Durch die Überwachungsvorrichtung ist folglich durch Aufnahme
der Informationen von Inkrementalgeber und Antrieb eine
berührungsfreie Ermittlung der jeweiligen Absolutstellung des
Getriebes sowie der relativen Stellungsänderung desselben be
stimmbar. Da die Auswirkung von Verschleiß aufgrund der Be
rührungsfreiheit demnach völlig fehlt, ist die Kupplungslage
regelung auch nach sehr langer Betriebsdauer noch voll
funktionsfähig. Hinzu kommt, daß der Inkrementalgeber an un
terschiedlichen Stellen des Getriebes, nämlich überall dort,
wo eine Bewegung auftritt, angeordnet sein kann und daher mit
geringem Raumbedarf im Gehäuse der Stelleinrichtung unterge
bracht werden kann. Eine Einrichtung zur Ermittlung einer En
ergiezufuhr zum Antrieb sowie der Wirkrichtung des
letztgenannten kann im Gehäuse der Stelleinrichtung, gegebe
nenfalls aber auch außerhalb desselben untergebracht werden,
so daß für die Überwachungsvorrichtung kein besonderer Raum im
Gehäuse vorgesehen muß. Anspruch 2 ist auf eine Meßeinrichtung
gerichtet, welche es ermöglicht, der Überwachungsvorrichtung
die den Antrieb betreffenden Signale zuzuleiten.
Wie bereits angesprochen, kann es bei einer Störung in der
Überwachungsvorrichtung geschehen, daß während des Betriebs
der Stelleinrichtung das Getriebe den seiner seitherigen Be
wegungsrichtung zugeordneten Anschlag anfährt und die Bezugs
stellung neu ermittelt wird. Normalerweise wird ein derartiger
Bestimmungsvorgang für die Bezugsstellung aber lediglich beim
Start der Überwachungsvorrichtung vorgenommen, beispielsweise
beim Anlassen der Maschine eines Kraftfahrzeugs oder während
des erstmaligen Kupplungsvorganges zum Ein- oder Ausrücken.
Solange diese erstmalige Festsetzung der Bezugsstellung gemäß
Anspruch 3 noch nicht erfolgt ist, wird für die Ermittlung der
momentanen Absolutstellung des Getriebes von einer Ersatz
stellung ausgegangen, die beispielsweise dadurch entsteht, daß
die beim vorangehend letzten Betrieb der Stelleinrichtung er
mittelte Bezugsstellung bis zur Ermittlung einer neuen Be
zugsstellung weiterverwendet wird. Die Ersatzstellung könnte
auch auf andere Weise ermittelt werden, indem beispielsweise
andere der Überwachungsvorrichtung zur Verfügung stehende In
formationen, nämlich Eingangs- und Ausgangsdrehzahl der Kupp
lung ausgewertet werden und hieraus auf eine bestimmte Stel
lung des Getriebes geschlossen wird.
In Anspruch 5 ist ein vorteilhafter Unterbringungsort für den
Inkrementalgeber aufgenommen, da dieser an der besagten Stelle
gut anzuordnen ist und durch Überwachung der Abtriebswelle des
Antriebs auf einfache Weise Bewegungen derselben dedektieren
kann.
In Anspruch 6 ist eine vorteilhafte Ausführung des Antriebs
angegeben.
Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand
einer Zeichnung näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine teilweise geschnittene Draufsicht einer
elektromotorischen Stelleinrichtung für eine
Kraftfahrzeug-Reibungskupplung mit hydraulisch
betätigtem Ausrückersystem;
Fig. 2 eine Schnittansicht der Stelleinrichtung, gesehen
entlang einer Linie II in Fig. 1;
Fig. 3 eine Schnittansicht der Stelleinrichtung, gesehen
entlang einer Linie III-III in Fig. 1;
Fig. 4 eine Herauszeichnung eines Inkrementalgebers an
der Stelleinrichtung in Schnittdarstellung;
Fig. 5 eine stark vereinfachte prinzipielle Darstellung
der Kupplungslageregelung.
Die Fig. 1 bis 3 zeigen eine Stelleinrichtung für eine
Kraftfahrzeug-Reibungskupplung, mit einem in der dargestellten
Ausführungsform hydraulischen Ausrückersystem. Die Stellein
richtung umfaßt ein Gehäuse 1 mit einem Antrieb 4 in Form ei
nes Elektromotors 5, der über ein Getriebe 7, das als Kurbel
getriebe ausgebildet ist, ein Ausgangsglied 2, gebildet durch
einen hydraulischen Geberzylinder 9 des hydraulischen
Ausrückersystems der Kupplung, betätigt.
Das Kurbelgetriebe 7 arbeitet als Schneckengetriebe 8, welches
ein Segment-Schneckenzahnrad 10 aufweist, das auf einem mit
einem Ende im Gehäuseteil 1 befestigtem Lagerzapfen 11 drehbar
gelagert ist. Mit einer am Umfang des Segment-Schnecken
zahnrads vorgesehenen Verzahnung 13 kommt eine unmittelbar auf
der Abtriebswelle 14 des Antriebs 4 sitzende Schnecke 15 in
Eingriff. Die Abtriebswelle 14 ist mit ihrem freien Ende über
eine Hülse 17 im Gehäuse 1 gelagert. An dem Segment-
Schneckenzahnrad 10 sind Wangen 18 ausgebildet, die, in Achs
richtung des Lagerzapfens 11 gesehen, mit Abstand voneinander
angeordnet sind. In den Wangen 18 sind miteinander fluchtende
erste Aussparungen 20 ausgebildet, in welche ein parallel zum
Lagerzapfen 11 verlaufender, in einem Auge 60 einer Stößel
stange 22 befestigter Bolzen 21 einschiebbar ist. Die Stößel
stange ist in einer Kunststoffbuchse 27 verschiebbar angeord
net, die mit ihrem vom Bolzen 21 abgewandten Ende schwenkbar
in einer Lagerstelle 85 im Gehäuse 1 gelagert ist und einen
Sitz 61 für eine Feder 62 aufweist, die sich mit ihrem dem
Segment-Schneckenzahnrad 10 zugewandten Ende an einem Feder
teller 25 abstützt, der mit seiner von der Feder 62 abge
wandten Seite an einem mit radialer Vergrößerung ausgebildeten
Ansatz 26 der Stößelstange 22 zur Anlage kommt. Durch die
Kunststoffbuchse 27 wird in Verbindung mit der den Bolzen 21
umgreifenden Stößelstange 22, der Feder 62 und dem Federtel
ler 25 ein Kraftspeicher 23 gebildet. Dessen Lagerstelle 85 am
Gehäuse 1 ist relativ zur Mittelachse des Lagerzapfens 11 so
angeordnet, daß der Kraftspeicher 23 in seiner in Fig. 1 ge
zeigten Endlage eine geringe Übertotpunktstellung entgegenge
setzt der Auskuppeldrehrichtung des
Segment-Schneckenzahnrades 10 einnimmt. Eine derartige
Übertotpunktanordnung zur Stabilisierung der Endlage ist in
der DE 37 06 849 A1 ausführlich beschrieben.
Winkelmäßig versetzt gegenüber den Aussparungen 20 zur
Mittelachse des Lagerzapfens 11 sind in den Wangen 18 des
Segment-Schneckenzahnrades 10 weitere Aussparungen 28 (Fig. 3)
ausgebildet, die miteinander fluchten und zur Aufnahme eines
Bolzens 29 vorgesehen sind, der von einem Auge 30 der
Kolbenstange 31 des hydraulischen Geberzylinders 9 umgriffen
ist. Die Ausnehmungen 28 sind auf den Federspeicher 23
zugerichtet, so daß der Bolzen 29, einmal in die
Aussparungen 28 von radial außen her eingeführt, unter der
Wirkung des Federspeichers 23 am radial inneren Ende der
Aussparungen 28 gehalten wird. Der Schwenkwinkel des
Segment-Schneckenzahnrades 10 ist hierbei so begrenzt,
daß diese vorteilhafte Wirkung des Federspeichers 23 auf jeden
Fall erhalten bleibt.
Das Gehäuse weist einen Boden 75 auf, in dem ein Zapfen 78
befestigt ist, der zumindest im Erstreckungsbereich einer
Ausnehmung 79 im Segment-Schneckenzahnrad 10 mit einer ela
stischen Umhüllung 80 versehen ist. Dieser Zapfen 78 dient als
Anschlag 81 für die in Umfangsrichtung liegenden Be
grenzungen 35, 36 der Ausnehmung 79.
Das Getriebe funktioniert derart, daß eine vom Antrieb 4 ge
lieferte Bewegung eine Rotation der Abtriebswelle 14 bewirkt,
so daß die auf dieser angeordnete Schnecke 15 und damit das
Segment-Schneckenzahnrad 10 in eine Drehbewegung versetzt
werden und, in Abhängigkeit von der Wirkrichtung des Antriebs,
die Kolbenstange 31 des hydraulischen Geberzylinders 9 zum
Ein- oder Ausfahren bewegt wird. Hierbei wirkt der Kraftspei
cher 23 wie folgt:
In der der eingekuppelten Stellung der Kupplung gemäß Fig. 1
zugeordneten Endstellung des Segment-Schneckenzahnrades 10 ist
die Feder 62 nahezu völlig gespannt. Treibt der Antrieb 4 das
Segment-Schneckenzahnrad 10 in Ausrückrichtung der Kupplung,
das heißt, in Fig. 1 gegen den Uhrzeigersinn an, so entspannt
sich die Feder 62 nach Durchgang durch die Totpunktstellung
des Getriebes 7 und unterstützt damit den Antrieb 4. Die
Kupplung kann auf diese Weise auch bei vergleichsweise schwach
dimensioniertem Antrieb rasch ausgekuppelt werden. In
Einkuppelrichtung wird der von seiner Drehrichtung umgekehrte
Antrieb 4 von der Anpreßfeder der Kupplung unterstützt, so daß
trotz vergleichsweise geringer Antriebsleistung die Feder 62
erneut gespannt werden kann.
Der Anschlag 81 greift in die Ausnehmung 79 ein, die, in Um
fangsrichtung gesehen, an die Größe des vorbestimmten
Schwenkwinkels des Segment-Schneckenzahnrades 10 angepaßt ist,
so daß das letztgenannte jeweils mit einer der
Begrenzungen 35,36 an den Rändern der Ausnehmung 79 an dem An
schlag 81 zur Anlage kommt, wenn der vorbestimmbare Winkel
überstrichen ist. Gleiches gilt für eine Bewegung in Gegen
richtung.
Am Antrieb 4 ist an dessen dem Getriebe 7 zugewandter Seite
ein Inkrementalgeber 40 befestigt, der wie folgt ausgebildet
ist:
An der Abtriebswelle 14 des Antriebs 4 ist ein Impulsring 41
(Fig. 4) befestigt, der über den Umfang eine Mehrzahl
magnetisch wechselnder Pole 42 aufweist. Diese werden durch in
Drehrichtung des Impulsrings 41 mit Abstand zueinander ange
ordnete Sensoren 43 in Form von Hallsensoren abgetastet, wobei
bei Drehung des Impulsringes 41 mit der Abtriebswelle 14
aufgrund der wechselnden magnetischen Beeinflussung der ma
gnetische Fluß in den einzelnen Sensoren 43 eine periodische
Änderung erfährt. Diese führt jeweils zu einer digitalen Um
schaltung der Sensoren und damit zu einer entsprechenden
Spannungsänderung an deren Signalausgängen. Die durch den Im
pulsring 41 ausgelöste Signalfolge an den Sensoren 43 ist
drehrichtungsabhängig, so daß über die jeweilige Signalfolge
die Drehrichtung der Abtriebswelle 14 ableitbar ist.
Die Spannungsänderungen an den Signalausgängen der Sensoren 43
werden einer Drehwinkelerkennung 44 (Fig. 5) zugeführt, die
aus der Anzahl der Spannungsänderungen den Drehwinkel ermit
telt, der von der Abtriebswelle durchfahren wurde, um das Ge
triebe 7 von einer ersten Stellung in eine zweite zu überfüh
ren. Die Drehwinkelerkennung 44 gibt ein dem Drehwinkel der
Abtriebswelle 14 zugeordnetes Signal an eine Überwachungsvor
richtung 45 einer Kupplungslageregelung 47 weiter, die au
ßerdem ein der Drehrichtung der Abtriebswelle 14 entsprechen
des Signal von einer Drehrichtungserkennung 48 aufnimmt, das
diese in Abhängigkeit von der an den Sensoren 43 dedektierten
Signalfolge abgibt. Weiterhin nimmt die Überwachungsvorrich
tung 45 Signale von einer Meßvorrichtung 49 auf, durch welche
die dem Antrieb 4 zugeführte Energie, im vorliegenden Fall der
dem Elektromotor 5 zugeleitete Strom, betragsmäßig erfaßt
wird.
An die Überwachungsvorrichtung 45 sind zwei Speicher 50, 51
angeschlossen, von denen im ersten Speicher 50 Daten einer
exakt definierten Bezugsstellung des Getriebes 7 abgespeichert
sind, deren Ermittlung in der nachfolgend beschriebenen Weise
erfolgt, während im zweiten Speicher 51 Ersatzdaten abgelegt
sind, die einer Ersatzstellung des Getriebes 7 zugeordnet und
von der Überwachungsvorrichtung 45 abrufbar sind, bis im
Speicher 50 die der definierten Bezugsstellung entsprechenden
Daten eingegeben sind. Die Dateneingabe kann mittels der
Überwachungsvorrichtung 45 erfolgen.
Bei einem Startvorgang des Kraftfahrzeugs oder beim erstma
ligen Kupplungsvorgang wird der Antrieb 4 mit Energie derart
versorgt, daß die Abtriebswelle 14 mit vorbestimmbarer Wirk
richtung eine Drehung durchführt und hierbei über die Schnec
ke 15 das Segment-Schneckenzahnrad 10 antreibt, bis das
letztgenannte in Abhängigkeit von seiner Drehrichtung mit der
Begrenzung 35 oder 36 in Anlage am Anschlag 81 kommt und da
durch zum Stillstand gelangt. Bei weiterer Energiezufuhr zum
Antrieb ist wegen der Anlage des Segment-Schneckenzahnrads 10
am Anschlag 81 die Abtriebswelle 14 blockiert, so daß der
Inkrementalgeber 40 keine Stellungsänderung am Getriebe 7 mehr
registriert. Während hierdurch der Überwachungsvorrichtung 45
ein Stillstand der Abtriebswelle 14 gemeldet wird, entnimmt
sie gleichzeitig der Meßvorrichtung 49 Signale, welche auf
eine fortgesetzte Energiezufuhr zum Antrieb 4 hinweisen. Bei
Aufnahme dieser Signalkombination vom Inkrementalgeber 40 ei
nerseits und von der Meßvorrichtung für Energiezufuhr 49 an
dererseits verfügt die Überwachungsvorrichtung 45 über die
Information, daß das Segment-Schneckenzahnrad 10 durch seine
Anlage am Anschlag 81 eine exakt definierte Bezugsstellung
einnimmt. In Abhängigkeit von den Signalen, die vor dem
Stillstand der Abtriebswelle 14 von der Drehrichtungserken
nung 48 geliefert wurden, ist hierbei durch die Überwachungs
vorrichtung unterscheidbar, mit welcher der Begrenzungen 35,
36 das Segment-Schneckenzahnrad am Anschlag 81 zur Anlage ge
kommen ist. Daraufhin werden die dieser Bezugsstellung des
Segment-Schneckenzahnrades 10 zugeordneten Daten von der
Überwachungsvorrichtung 45 in den Speicher 50 eingespeichert,
wo sie bei Bedarf wieder entnehmbar sind.
Mit Kenntnis dieser Bezugsstellung des Segment-Schneckenzahn
rades 10 genügt es von nun an für die Überwachungsvorrich
tung 45, über die Drehwinkelerkennung 44 und die Drehrich
tungserkennung 48 die jeweilige Stellungsänderung am Seg
ment-Schneckenzahnrad 10 zu erfassen, so daß, obwohl mit dem
Inkrementalgeber 40 lediglich ein Element vorgesehen ist,
welches Differenzstellungen anzeigen kann, durch Rückbezug zur
Bezugsstellung stets die Absolutstellung des Segment-Schnec
kenzahnrades 10 bestimmbar ist.
Die beschriebene Wirkungsweise funktioniert allerdings nur
solange, wie keine Störung an der Kupplungslageregelung 47
eingetreten ist. Im Falle einer Störung ist allerding nicht
auszuschließen, daß die Überwachungsvorrichtung 45 von einer
nicht zutreffenden Bezugsstellung ausgeht, was zur Folge haben
kann, daß das Segment-Schneckenzahnrad 10 während der Be
triebsphase der Stelleinrichtung mit einer seiner Begren
zungen 35, 36 gegen den Anschlag 81 läuft. Dies ist jedoch für
den Betrieb der Stelleinrichtung unschädlich, da durch die
Überwachungsvorrichtung das Anliegen des Segment-Schnecken
zahnrades 10 am Anschlag 81 erkannt und daraufhin selbsttätig
eine Neuermittlung der Bezugsstellung vorgenommen wird. Dies
geschieht in der eingangs bereits erläuterten Weise durch
Aufnahme von Signalen des Inkrementalgebers 40 sowie der Meß
vorrichtung 49.
Für den Fall, daß beim Starten des Kraftfahrzeugs nicht sofort
die Bezugsstellung des Getriebes 7 ermittelt wurde oder er
mittelt werden konnte, besteht die Möglichkeit, Daten aus dem
Speicher 51 auszulesen, die einer Ersatzstellung für die Be
zugsstellung zugeordnet sind. Die diese Ersatzstellung ange
benden Daten können beispielsweise während einer vorangegan
genen Betriebsphase der Stelleinrichtung in Form von Daten der
damaligen Bezugsstellung im Speicher 51 abgelegt worden sein
und werden nun, nachdem das Kraftfahrzeug nach einer Nichtge
brauchsphase wieder in Betrieb gesetzt werden soll, durch die
Überwachungsvorrichtung 45 aus dem Speicher 51 ausgelesen und,
bis zum Vorliegen der Daten einer neuen Bezugsstellung, als
Grundlage für Auslenkungen des Inkrementalgebers 40 verwendet.
Die Kupplungslageregelung 47 funktioniert in einer
vereinfachten Ausführung auch dann, wenn die Meßvorrichtung 49
für Energiezufuhr den Betrag der dem Antrieb 4 zugeleiteten
Energie nicht ermittelt. Wesentlich ist nur, daß bei
Energiezufuhr zum Antrieb 4 gleichzeitig der
Inkrementalgeber 40 auf eine Drehung des Impulsringes 41 und
damit der Abtriebswelle 14 überwacht wird.
Claims (6)
1. Stelleinrichtung, insbesondere für eine Kraftfahrzeug-
Reibungskupplung, umfassend einen Antrieb, ein dessen
Bewegung in eine im wesentlichen translatorische Bewegung
eines Ausgangsglieds umsetzendes Getriebe, dessen Aus
lenkweite durch zumindest einen Anschlag begrenzbar ist
und einer Kupplungslageregelung, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kupplungslageregelung (47) mit einer Überwa
chungsvorrichtung (45) versehen ist, durch welche der
Antrieb (4) auf Energiezufuhr und Wirkrichtung überprüf
bar sowie ein Inkrementalgeber (40) auf Getriebebewe
gungen zugeordnete Stellungsänderungen überwachbar ist,
indem bei Umsetzung einer Energiezufuhr am Antrieb (4) in
eine entsprechende Stellungsänderung am
Inkrementalgeber (40) die neue Position des Getriebes (7)
in Bezug zur alten Position ermittelbar ist, während ein
Stillstand am Inkrementalgeber (40) bei Energiezufuhr am
Antrieb (4) über die Wirkrichtung des letztgenannten ei
nen Rückbezug auf das Erreichen der dieser Wirkrichtung
zugeordneten definierten Bezugsstellung des Getriebes (7)
gibt, wobei die Bezugsstellung bei Anlage des Getrie
bes (7) an dem der Wirkrichtung des Antriebs (4) zuge
ordneten Anschlag (81) eingenommen wird.
2. Stelleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Überwachungsvorrichtung (45) eine bei Energiezu
fuhr am Antrieb (4) die Energie betragsmäßig erfassende
Meßvorrichtung (49) aufweist, deren Meßwerte bei gleich
zeitigem Stillstand des Inkrementalgebers (40) einen Halt
des Getriebes (7) in seiner der jeweiligen Wirkrichtung
des Antriebs (4) zugeordneten Bezugsstellung anzeigen.
3. Stelleinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß bei einem Start der Überwachungsvorrich
tung (45) der Antrieb (4) für eine Angabe einer Bezugs
stellung des Getriebes (7) durch die Überwachungsvor
richtung (45) in vorbestimmbarer Wirkrichtung für eine
Bewegung des Getriebes (7) bis zur Anlage an dem dieser
Wirkrichtung zugeordneten Anschlag (81) ansteuerbar ist.
4. Stelleinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß bis zum Erreichen des der jeweiligen Wirkrichtung des
Antriebs (4) zugeordneten Anschlags (81) Werte, die einer
ersatzweisen Bezugsstellung zugewiesen sind, zur Bestim
mung der momentanen Absolutposition des Getriebes (7) aus
einem der Überwachungsvorrichtung (45) zugeordneten
Speicher (51) abrufbar sind.
5. Stelleinrichtung nach Anspruch 1 oder 2 mit einem eine
Abtriebswelle aufweisenden Antrieb, dadurch gekennzeich
net, daß der Inkrementalgeber (40) am Antrieb (4) aufge
nommen und zur Drehüberwachung der Abtriebswelle (14)
desselben vorgesehen ist.
6. Stelleinrichtung nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch
gekennzeichnet, daß der Antrieb (4) durch einen Elektro
motor (5) gebildet wird.
Priority Applications (6)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4433825A DE4433825C2 (de) | 1994-09-22 | 1994-09-22 | Stelleinrichtung mit einer Kupplungslageregelung |
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