DE4433143A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Steuern des Abschlusses stromgetriebener Schaltungen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Steuern des Abschlusses stromgetriebener SchaltungenInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und eine
Vorrichtung zum Steuern des Abschlusses stromgetriebener
Schaltungen, und insbesondere ein Verfahren und eine
Vorrichtung zum Steuern des Abschlusses stromgetriebener
Schaltungen in allgemeinen elektronischen Schaltungen, welche
in beiden Richtungen ein stromgetriebenes Signal senden und
empfangen, zum Beispiel ein ECL-Signal (Emitter-gekoppelte
Logik) oder ein PCML-Signal (Pseudo-Strom Modus-Logik).
Integrierte Schaltungen werden von Jahr zu Jahr
komplizierter. Es ist erforderlich, die Anzahl der
Eingangs/Ausgangs-Stifte oder -Anschlüsse (I/O) dadurch zu
verringern, daß die I/O-Stifte gemeinsam genutzt werden.
Weiterhin ist es bei Schaltungen, welche ECL-Signale
verwenden, erforderlich, Daten mit korrekter Amplitude unter
Einsatz einer doppelten oder mehrfachen Abschlußsteuerung zu
übertragen.
Bei einer konventionellen Abschlußschaltung für eine
stromgetriebene Schaltung ist eine Abschlußschaltung nur für
eine ECL-Schaltung vorgesehen, die als Empfänger dient. Diese
Abschlußschaltung weist beispielsweise mehrere Widerstände
und einen Kondensator auf, und wird dazu eingesetzt, sich
selbst mit einer Impedanzleitung abzugleichen, beispielsweise
einer 75-Ohm-Streifenleitung oder einem Koaxialkabel. Wenn
jedoch im Stand der Technik Daten von einer ECL-Schaltung zu
einer anderen ECL-Schaltung über die Impedanzleitung in eine
Richtung übertragen werden, so arbeitet die Abschlußschaltung
nur für die Empfänger-ECL-Schaltung.
Ein ECL-Signal weist eine Amplitude von beispielsweise 1,0 V
auf, wobei der hohe Pegel H einen Wert von -0,8 V aufweist,
und der niedrige Pegel L einen Wert von -1,8 V. Die
Abschlußschaltung stellt das stromgetriebene Signal ein, also
die Empfänger-ECL-Schaltung, so daß die Amplitude des Signals
bei 1,0 V gehalten wird, um eine Schwellenspannung von
beispielsweise -1,3 V herum. Um die Betriebsgeschwindigkeit
weiter zu verbessern, kann ein PCML-Signal (Pseudo-Strom
Modus-Logik) eingesetzt werden. Das PCML-Signal weist zwei
Amplituden von 0,4 V und 0,8 V um Schwellenspannungen von
+1,6 V bzw. +2,0 V herum auf.
Bei den PCML-Signale verwendenden PCML-Schaltungen ist es
erforderlich, Daten mit korrekter Amplitude unter doppelter
oder mehrfacher Abschlußsteuerung zu übertragen. Die beim
Stand der Technik auftretenden Schwierigkeiten werden
nachstehend noch im einzelnen unter Bezugnahme auf die
beigefügten Zeichnungen erläutert.
Ein Ziel der vorliegenden Erfindung besteht in der Ausführung
einer einfachen Abschlußschaltsteuerung, um eine Abnahme der
Impedanz einer Ausgangsstufe jeder stromgetriebenen Schaltung
zu verhindern, und ein stromgetriebenes Signal mit normaler
Amplitude zu übertragen.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zum
Steuern des Abschlusses stromgetriebener Schaltungen zur
Verfügung gestellt, welche in beiden Richtungen ein
stromgetriebenes Signal senden bzw. empfangen, wobei der
Schritt der Übertragung des stromgetriebenen Signals von
einer ersten der stromgetriebenen Schaltungen und des
Empfangs des Signals durch eine zweite, zumindest eine der
stromgetriebenen Schaltungen vorgesehen ist, während nur eine
Abschlußschaltung an der Empfängerseite angeschlossen ist,
und die anderen Abschlußschaltungen abgetrennt sind.
Das stromgetriebene Signal kann ein ECL-Signal sein, und die
stromgetriebenen Schaltungen können ECL-Schaltungen sein. Das
stromgetriebene Signal kann auch ein PCML-Signal sein. Die
Abschlußschaltungen können über Transistoren angeschlossen
und abgetrennt werden.
Die zweite stromgetriebene Schaltung kann eine einzelne
Schaltung sein, und nur die Abschlußschaltung für die zweite
stromgetriebene Schaltung kann angeschlossen werden, wenn die
zweite stromgetriebene Schaltung das stromgetriebene Signal
von der ersten stromgetriebenen Schaltung empfängt. Die
Abschlußschaltung für die zweite stromgetriebene Schaltung
kann in Reaktion auf ein Lese- oder Schreibsignal für einen
Speicher der zweiten stromgetriebenen Schaltung angeschlossen
werden, wobei das Lese- oder Schreibsignal
zwischengespeichert wird, um seine aktive Periode zu
verlängern.
Die zweite stromgetriebene Schaltung kann auch in vorm
mehrerer Schaltungen vorgesehen sein, und die mehreren
zweiten stromgetriebenen Schaltungen können das
stromgetriebene Signal von der ersten stromgetriebenen
Schaltung empfangen, wobei die Abschlußschaltungen für die
jeweiligen zweiten stromgetriebenen Schaltungen angeschlossen
sind.
Die Abschlußschaltungen für die zweiten stromgetriebenen
Schaltungen können durch eine Abschlußsteuerung gesteuert
werden. Die Abschlußschaltungen können angeschlossen bzw.
abgetrennt in Reaktion auf Abschlußsteuersignale werden, die
aus Betriebssteuersignalen zum Steuern des Betriebs der
jeweiligen stromgetriebenen Schaltungen erzeugt werden. Die
Abschlußschaltungen können in Reaktion auf die
Betriebssteuersignale angeschlossen oder abgetrennt werden,
welche dieselben Signale sind wie die Betriebssteuersignale
zum Steuern der Betriebsabläufe der jeweiligen
stromgetriebenen Schaltungen.
Die Abschlußschaltungen können in Reaktion auf das
stromgetriebene Signal angeschlossen oder abgetrennt werden.
Die Abschlußschaltungen können in Reaktion auf ein
TTL-Signal, welches sich von dem stromgetriebenen Signal
unterscheidet, angeschlossen oder abgetrennt werden.
Weiterhin ist gemäß der vorliegenden Erfindung ein Verfahren
zum Steuern des Abschlusses stromgetriebener Schaltungen
vorgesehen, welche ein stromgetriebenes Signal in beiden
Richtungen senden bzw. empfangen, wobei folgende Schritte
vorgesehen sind: Anschließen nur einer Abschlußschaltung für
eine erste der stromgetriebenen Schaltungen, die an ein Ende
eines bidirektionalen (in beiden Richtungen arbeitenden)
Busses angeschlossen ist, und Abtrennen von
Abschlußschaltungen für die anderen stromgetriebenen
Schaltungen, wenn das stromgetriebene Signal in einer ersten
Richtung über den bidirektionalen Bus übertragen wird; und
Anschließen nur einer Abschlußschaltung für eine zweite der
stromgetriebenen Schaltungen, die mit dem anderen Ende des
bidirektionalen Busses verbunden ist, und Abtrennen von
Abschlußschaltungen für die anderen stromgetriebenen
Schaltungen, wenn das stromgetriebene Signal in einer zweiten
Richtung zum Durchqueren des bidirektionalen Busses veranlaßt
wird.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird weiterhin eine
Vorrichtung zum Steuern des Abschlusses stromgetriebener
Schaltungen zur Verfügung gestellt, welche bidirektional ein
stromgetriebenes Signal senden bzw. empfangen, wobei ein
bidirektionaler Bus zum Übertragen des stromgetriebenen
Signals vorgesehen ist, und die stromgetriebenen Schaltungen
an den bidirektionalen Bus angeschlossen sind;
Abschlußschaltungen für die stromgetriebenen Schaltungen
vorgesehen sind; eine Verbindungseinheit zum Anschluß nur der
Abschlußschaltung für die stromgetriebene Schaltung
vorgesehen ist, welche das stromgetriebene Signal empfängt;
und eine Unterbrechungseinheit zum Abtrennen einer
Abschlußschaltung für die stromgetriebene Schaltung
vorgesehen ist, welche das stromgetriebene Signal überträgt,
und von Abschlußschaltungen für die stromgetriebenen
Schaltungen, welche das stromgetriebene Signal nicht senden
oder empfangen.
Eine der stromgetriebenen Schaltungen kann das
stromgetriebene Signal empfangen, und die Verbindungseinheit
kann die Abschlußschaltung für die stromgetriebene Schaltung
anschließen, welche das stromgetriebene Signal empfängt.
Mehrere der stromgetriebenen Schaltungen können das
stromgetriebene Signal empfangen, und die Verbindungseinheit
kann die Abschlußschaltungen für die stromgetriebenen
Schaltungen anschließen, welche das stromgetriebene Signal
empfangen.
Jede der Abschlußschaltungen kann eine Widerstandseinheit und
eine Kondensatoreinheit aufweisen, zum Einstellen oder Regeln
der Amplitude des stromgetriebenen Signals in einem
vorgegebenen Bereich, wenn die Abschlußschaltung
angeschlossen ist, so daß die entsprechende stromgetriebene
Schaltung das stromgetriebene Signal empfängt. Die
Widerstandseinheit kann eine erste Widerstandseinheit und
eine zweite Widerstandseinheit aufweisen, ein Ende der ersten
Widerstandseinheit kann an den bidirektionalen Bus
angeschlossen sein, das andere Ende der ersten
Widerstandseinheit kann an ein Ende der zweiten
Widerstandseinheit angeschlossen sein, und an ein Ende der
Kondensatoreinheit, und das andere Ende der zweiten
Widerstandseinheit und das andere der Kondensatoreinheit
können an eine Energieversorgungsleitung über entweder die
Verbindungseinheit oder die Unterbrechungseinheit
angeschlossen sein.
Weiterhin wird gemäß der vorliegenden Erfindung eine
Vorrichtung zum Steuern des Abschlusses stromgetriebener
Schaltungen zur Verfügung gestellt, welche bidirektional ein
stromgetriebenes Signal senden bzw. empfangen, wobei ein
bidirektionaler Bus zum bidirektionalen Aussenden des
stromgetriebenen Signals vorgesehen ist; eine erste der
stromgetriebenen Schaltungen an ein Ende des bildrektionalen
Busses angeschlossen ist; eine erste Abschlußschaltung für
die erste stromgetriebene Schaltung vorgesehen ist; eine
zweite der stromgetriebenen Schaltungen an das andere Ende
des bidirektionalen Busses angeschlossen ist; eine zweite
Abschlußschaltung für die zweite stromgetriebene Schaltung
vorgesehen ist; mehrere dritte der stromgetriebenen
Schaltungen an den bidirektionalen Bus zwischen der ersten
und zweiten stromgetriebenen Schaltung angeschlossen sind;
eine erste Steuereinheit zum Anschluß der zweiten
Abschlußschaltung und zum Abtrennen der ersten
Abschlußschaltung vorgesehen ist, wenn das stromgetriebene
Signal von einer der stromgetriebenen Schaltungen zu einer
anderen in einer Richtung von der ersten stromgetriebenen
Schaltung zur zweiten stromgetriebenen Schaltung übertragen
wird; und eine zweite Steuereinheit vorgesehen ist, um die
erste Abschlußschaltung anzuschließen und die zweite
Abschlußschaltung abzutrennen, wenn das stromgetriebene
Signal von einer der stromgetriebenen Schaltungen zu einer
anderen in einer Richtung von der zweiten stromgetriebenen
Schaltung zur ersten stromgetriebenen Schaltung übertragen
wird.
Die erste und zweite Steuereinheit können jeweils
Transistoren aufweisen. Jede der Abschlußschaltungen kann mit
einer Widerstandseinheit und einer Kondensatoreinheit
versehen sein, zum Regeln oder Einstellen der Amplitude des
stromgetriebenen Signals in einem vorbestimmten Bereich, wenn
die Abschlußschaltung angeschlossen ist, so daß die
entsprechende stromgetriebene Schaltung das stromgetriebene
Signal empfängt.
Die Widerstandseinheit kann eine erste Widerstandseinheit und
eine zweite Widerstandseinheit aufweisen, ein Ende der ersten
Widerstandseinheit kann an den bidirektionalen Bus
angeschlossen sein, das andere Ende der ersten
Widerstandseinheit kann mit einem Ende der zweiten
Widerstandseinheit und mit einem Ende der Kondensatoreinheit
verbunden sein, und das andere Ende der zweiten
Widerstandseinheit und das andere Ende der Kondensatoreinheit
können an eine Energieversorgungsleitung über entweder die
Verbindungseinheit oder die Unterbrechungseinheit
angeschlossen sein.
Die Erfindung wird nachstehend anhand zeichnerisch
dargestellter Ausführungsbeispiele näher erläutert, aus
welchen weitere Vorteile und Merkmale hervorgehen. Es zeigt:
Fig. 1 ein Schaltbild mit einem Beispiel für eine
Abschlußschaltung für stromgetriebene
Schaltungen nach dem Stand der Technik;
Fig. 2 ein Schaltbild mit einem Beispiel für ein
Doppel-Abschlußsystem für stromgetriebene
Schaltungen nach dem Stand der Technik;
Fig. 3 ein Schaltbild einer ECL-Schaltung, die als
stromgetriebene Schaltung nach dem Stand der
Technik arbeitet;
Fig. 4 ein Schaltbild mit einem Beispiel eines
Doppel-Abschlußsystems für stromgetriebene
Schaltungen nach dem Stand der Technik;
Fig. 5 ein Blockschaltbild, welches das Grundprinzip
einer Vorrichtung zum Steuern des Abschlusses
stromgetriebener Schaltungen gemäß der
vorliegenden Erfindung zeigt;
Fig. 6 ein Schaltbild, welches eine Vorrichtung zum
Steuern des Abschlusses stromgetriebener
Schaltungen gemäß einer Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung zeigt;
Fig. 7 ein Schaltbild einer Vorrichtung zum Steuern
des Abschlusses stromgetriebener Schaltungen
gemäß einer weiteren Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung;
Fig. 8 ein Schaltbild einer Vorrichtung zum Steuern
des Abschlusses stromgetriebener Schaltungen
gemäß einer weiteren Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung;
Fig. 9 ein Blockschaltbild eines Beispiels für eine
Schaltung zum Erzeugen von Steuersignalen,
welche bei der Vorrichtung von Fig. 8
verwendet werden;
Fig. 10 ein Zeitablaufdiagramm zur Erläuterung des
Betriebsablaufes der Vorrichtung von Fig. 8;
Fig. 11 ein Zeitdiagramm zur Erläuterung anderer
Betriebsabläufe der Vorrichtung von Fig. 8;
Fig. 12 ein Schaltbild einer Abänderung der
Vorrichtung von Fig. 6;
Fig. 13 ein Schaltbild einer Vorrichtung zum Steuern
des Abschlusses stromgetriebener Schaltungen
gemäß einer weiteren Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung; und
Fig. 14 ein Schaltbild einer Abänderung der
Vorrichtung von Fig. 13.
Zum besseren Verständnis der vorliegenden Erfindung und der
bevorzugten Ausführungsformen werden unter Bezugnahme auf die
Fig. 1 bis 4 die beim Stand der Technik auftretenden
Schwierigkeiten erläutert.
Fig. 1 zeigt ein Beispiel für eine konventionelle
Abschlußschaltung für eine stromgetriebene Schaltung. IC-1
und IC-2 bezeichnen ECL-Schaltungen zur Übertragung von
Daten, R1 und R2 sind Widerstände, C1 ist ein Kondensator,
TC ist die Abschlußschaltung, und IL ist eine
Impedanzleitung, beispielsweise eine 75-Ohm-Streifenleitung
oder ein Koaxialkabel.
Die Abschlußschaltung TC von Fig. 1 ist mit den Widerständen
R1 und R2 und dem Kondensator C1 versehen, um sich selbst mit
der Impedanzleitung IL abzugleichen. Die Abschlußschaltung TC
ist nur für die ECL-Schaltung IC-2 vorgesehen, die als
Empfänger dient. Werden Daten von der ECL-Schaltung IC-1 auf
der linken Seite in Fig. 1 zur ECL-Schaltung IC-2 auf der
rechten Seite in Fig. 1 über die Impedanzleitung IL in einer
Richtung übertragen, so arbeitet die Abschlußschaltung TC nur
für die Empfänger-ECL-Schaltung IC-2.
In der Abschlußschaltung TC sind die Widerstände R1 und R2 in
Reihe zwischen die Impedanzleitung IL, an welche die
Empfänger-ECL-Schaltung IC-2 angeschlossen ist, und eine
erste Energieversorgungsleitung VEE mit -5,2 V geschaltet.
Der Kondensator C1 ist zwischen einen Knoten zwischen den
Widerständen R1 und R2 und eine zweite
Energieversorgungsleitung VCC mit 0 V geschaltet.
Fig. 2 zeigt ein OR/NOR-Gate als Beispiel für die
stromgetriebene Schaltung, also die ECL-Schaltung. Das
OR/NOR-Gate weist npn-Bipolartransistoren TR-101 bis TR-107
auf, sowie Widerstände R101 bis R 106. Mit A und B sind
Eingänge für das OR/NOR-Gate bezeichnet, Vref bezeichnet eine
Bezugsspannung, X ist ein OR-Ausgang, und XB ist ein
NOR-Ausgang. Ein ECL-Signal weist eine Amplitude von
beispielsweise 1,0 V auf, wobei der hohe Pegel H -0,8 V
beträgt, und der niedrige Pegel L -1,8 V.
Die Abschlußschaltung regelt das stromgetriebene Signal, also
das ECL-Signal, in der stromgetriebenen Empfangsschaltung,
also der Empfänger-ECL-Schaltung so, daß die Amplitude des
Signals bei 1,0 V um eine Schwellenspannung von
beispielsweise -1,3 V herum gehalten wird. Zur weiteren
Verbesserung der Betriebsgeschwindigkeit ist ein PCML-Signal
(Pseudo-Strom Modus-Logik) einsetzbar. Das PCML-Signal weist
zwei Amplituden von 0,4 V und 0,8 V um eine Schwellenspannung
von +1,6 V bzw. +2,0 V herum auf.
Fig. 3 zeigt ein Beispiel für ein Doppel-Abschlußsystem für
stromgetriebene Schaltungen nach dem Stand der Technik. IC-1
bis IC-4 bezeichnen ECL-Schaltungen zum Senden und Empfangen
von Daten, R1 und R2 sind Widerstände, C1 und C2 sind
Kondensatoren, TC-1 und TC-2 sind Abschlußschaltungen, und IL
ist eine Impedanzleitung (eine bidirektionale Busleitung),
beispielsweise eine 75-Ohm-Streifenleitung oder ein
Koaxialkabel.
Das Doppel-Abschlußsystem von Fig. 3 ist bidirektional
(arbeitet in beiden Richtungen). Daten werden nämlich von der
ECL-Schaltung IC-3 auf der rechten Seite in Fig. 3 an die
ECL-Schaltung IC-1 auf der linken Seite in Fig. 3 über die
Impedanzleitung IL übertragen. Daten sind auch von der
ECL-Schaltung IC-2 auf der linken Seite in Fig. 3 an die
ECL-Schaltung IC-4 auf der rechten Seite in Fig. 3 über die
Impedanzleitung IL übertragbar. Die Abschlußschaltung TC-1
bzw. TC-2 ist für die bidirektionale ECL-Schaltung IC-1 bzw.
IC-2 vorgesehen.
Die Impedanz in Bezug auf den Emitter eines
Ausgangstransistors der ECL-Schaltung IC-3 (IC-2) ist gering,
und der Emitterstrom wird groß, da die Widerstände R1 bis R4
und die Kondensatoren C1 und C2 sämtlich angeschlossen sind.
Die ECL-Schaltung IC-3 ist gleich dem OR/NOR-Gate von Fig.
2. Wenn das OR-Ausgangssignal X des OR/NOR-Gates (IC-3) an
die ECL-Schaltung IC-1 über die Impedanzleitung IL übertragen
wird, so wird die Impedanz in Bezug auf den Emitter des
Ausgangstransistors TR-105 des OR-Ausgangs X klein. Daher
wird ein Abfall der Ausgangsspannung infolge des Widerstands
R105, der an die Basis des Ausgangstransistors TR-105
angeschlossen ist, wesentlich, wodurch der hohe Pegel H des
ECL-(PCML-)Signals verringert wird, und die Amplitude dieses
Signals kleiner wird. In diesem Fall werden Daten nicht
korrekt übertragen.
Fig. 4 zeigt ein Beispiel für ein Mehrfach-Abschlußsystem
für stromgetriebene Schaltungen nach dem Stand der Technik.
Mehrfach-Abschlußschaltungen sind an einen Adressen/Datenbus
angeschlossen, über welchen Daten zwischen einzelnen der
stromgetriebenen Schaltungen übertragen werden, die durch ein
ECL-Signal ausgewählt werden. Mit IC-1 bis IC-n sind die ECL-
Schaltungen zum Senden und Empfangen von Daten bezeichnet,
R01 und R02 bis Rn1 und Rn2 sind Widerstände, C1 bis Cn sind
Kondensatoren, IL ist eine Impedanzleitung, und TC-1 bis TC-n
sind die Abschlußschaltungen, welche die Widerstände R01 und
R02 bis Rn1 und Rn2 sowie die Kondensatoren C1 bis Cn
aufweisen.
Daten werden bidirektional zwischen ausgewählten Schaltungen
unter den ECL-Schaltungen IC-0 bis IC-n übertragen. Die
Abschlußschaltungen sind für den bidirektionalen Bus (die
Impedanzleitung) IL vorgesehen.
Die Impedanz in Bezug auf den Emitter einer Ausgangsstufe
einer ausgewählten Schaltung unter IC-0 bis IC-n,
beispielsweise der ECL-Schaltung IC-0, ist kleiner als bei
dem Doppel-Abschlußsystem von Fig. 3, da die
Abschlußschaltungen TC-1 bis TC-n für die ECL-Schaltungen
IC-0 bis IC-n sämtlich an den bidirektionalen Bus
angeschlossen sind. Es sind nämlich zur Verringerung der
Impedanz die Widerstände R01 und R02 bis Rn1 und Rn2 und die
Kondensatoren C0 bis Cn sämtlich an die Impedanzleitung IL
angeschlossen.
Dies führt zu einem weiteren Absinken eines Emitterstroms.
Die ECL-Schaltung IC-0 ist gleich dem OR/NOR-Gate von Fig.
2. Wenn das OR-Ausgangssignal X des OR/NOR-Gates (IC-0) an
die ECL-Schaltung IC-n über die Impedanzleitung IL übertragen
wird, so ist die Impedanz in Bezug auf den Emitter des
Ausgangstransistors TR105 des OR-Ausgangs X kleiner als jene
des Doppel-Abschlußsystems von Fig. 3. Dies führt dazu, daß
ein Ausgangsspannungsabfall infolge des Widerstands R105, der
an die Basis des Ausgangstransistors TR-105 angeschlossen
ist, einen schwerwiegenden Einfluß ausübt.
In dem Doppel-Abschlußsystem von Fig. 3 ist die Impedanz des
Emitters der Ausgangsstufe beispielsweise der ECL-Schaltung
IC-3, also des Emitters des Ausgangstransistors TR-105 von
Fig. 2 klein, so daß der Emitterstrom ansteigt. Ist der
Emitterstrom der Ausgangsstufe der ECL-Schaltung IC-3 zu
hoch, so beginnt ein Strom von der Basis des
Ausgangstransistors TR-105 zu dessen Emitter zu fließen, so
daß das Basispotential absinkt. Dies verringert den hohen
Pegel H des stromgetriebenen Signals, also des ECL- oder
PCML-Signals, wodurch die Signalamplitude verringert wird.
Ein Absinken der Amplitude des stromgetriebenen Signals kann
manchmal dadurch ausgeglichen werden, daß die Werte der
Abschlußwiderstände etwas höher als übliche Werte gewählt
werden. Allerdings müssen diese Werte der Abschlußwiderstände
mit Hilfe von Berechnungen, Simulationen und Versuchen
optimiert werden. Sind die Widerstandswerte zu hoch, so wird
es schwierig, einen ausreichenden Emitterstrom zu erzielen,
und daher wird die Amplitude des stromgetriebenen Signals
nicht innerhalb eines normalen Bereiches eingestellt.
Bei dem Mehrfach-Abschlußsystem von Fig. 4 ist die Impedanz
in Bezug auf den Emitter der Ausgangsstufe beispielsweise der
ECL-Schaltung IC-0, also den Emitter des Ausgangstransistors
TR-105 von Fig. 2 kleiner als jene des Doppel-
Abschlußsystems von Fig. 3, so daß der Emitterstrom noch
weiter ansteigt. Diesem Effekt kann man nicht nur dadurch
begegnen, daß die Werte der Abschlußwiderstände geändert
werden. Eine Erhöhung des Emitterstroms infolge einer
Verringerung der Ausgangsimpedanz verringert nicht nur die
Amplitude des stromgetriebenen Signals, also des ECL- oder
PCML-Signals, sondern kann im schlimmsten Fall auch die
Ausgangsstufe der ECL-Schaltung beschädigen.
Nachstehend werden unter Bezugnahme auf die beigefügten
Zeichnungen die bevorzugten Ausführungsformen einer
Halbleiterspeichervorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung erläutert.
Fig. 5 zeigt das Prinzip einer Vorrichtung zum Steuern oder
Regeln des Abschlusses stromgetriebener Schaltungen gemäß der
vorliegenden Erfindung.
Die stromgetriebenen Schaltungen senden und empfangen
bidirektional ein stromgetriebenes Signal. Die vorliegende
Erfindung stellt ein Verfahren zum Steuern des Abschlusses
dieser stromgetriebenen Schaltungen zur Verfügung. Eine erste
(1) der stromgetriebenen Schaltungen sendet das
stromgetriebene Signal, und eine zweite (2) der
stromgetriebenen Schaltungen empfängt das Signal. Zu diesem
Zeitpunkt ist nur eine Abschlußschaltung (21) an der
Empfängerseite angeschlossen (22), und die anderen
Abschlußschaltungen (11) sind abgetrennt (12). Gemäß dem
erfindungsgemäßen Verfahren sendet die erste stromgetriebene
Schaltung 1 das stromgetriebene Signal aus, und empfängt die
zweite stromgetriebene Schaltung 2 dieses Signal. Zu diesem
Zeitpunkt ist ein Schalter 22 geschlossen, so daß nur die
Abschlußschaltung 21 an der Empfängerseite angeschlossen ist,
und ist ein Schalter 12 geöffnet, um so die andere
Abschlußschaltung 11 abzutrennen.
Der Schalter 22 für die zweite stromgetriebene Schaltung 2
auf der Empfängerseite schließt daher die Abschlußschaltung
21 an, und der Schalter 12 für die erste stromgetriebene
Schaltung 1 auf der Senderseite schaltet die
Abschlußschaltung 11 ab bzw. unterbricht die Verbindung zu
dieser. Auf diese Weise führt das erfindungsgemäße Verfahren
eine einfache Abschlußschaltsteuerung durch, um eine
Verringerung der Impedanz der Ausgangsstufe der
stromgetriebenen Schaltung zu verhindern, so daß das
stromgetriebene Signal mit korrekter Amplitude übertragen
werden kann.
Fig. 6 zeigt eine Vorrichtung zum Steuern des Abschlusses
stromgetriebener Schaltungen gemäß einer Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung. Mit IC-1 bis IC-4 sind ECL-
Schaltungen zum Senden und Empfangen von Daten bezeichnet,
IC-5′ ist ein Pufferverstärker, IC-6′ ist ein Inverter, und
R0 bis R14 sind Widerstände. C1 und C2 sind Kondensatoren, IL
ist eine Impedanzleitung mit beispielsweise -5 Ohm, NAND1 und
NAND2 sind NAND-Gates, und D1 und S2 sind Dioden.
Fig. 6 zeigt ein bidirektionales Doppel-Abschlußsystem, in
welchem Daten von der ECL-Schaltung IC-3 auf der rechten
Seite in Fig. 6 an die ECL-Schaltung IC-1 auf der linken
Seite in Fig. 6 über die Impedanzleitung IL übertragen
werden, sowie von der ECL-Schaltung IC-2 auf der linken Seite
in Fig. 6 an die ECL-Schaltung IC-4 auf der rechten Seite in
Fig. 6 über die Impedanzleitung IL.
Wenn Daten über die Impedanzleitung IL von der ECL-Schaltung
IC-2 an die ECL-Schaltung IC-4 übertragen werden, so wird ein
Abschlußschaltsignal SS zur Verfügung gestellt, um nur einen
letzten Abschlußblock BL-2 für die ECL-Schaltungen IC-4 und
IC-3 an der rechten Seite in Fig. 6 zu verbinden, und den
anderen Abschlußblock BL-1 für die ECL-Schaltungen IC-1 und
IC-2 auf der linken Seite in Fig. 6 abzutrennen. Das
Abschlußschaltsignal SS ist ein Gleichspannungssignal, so daß
keine Kondensatoren für eine Wechselspannungs-
Impedanzanpassung erforderlich sind, sondern die Widerstände
R12 und R14 ausreichen.
Bei dieser Ausführungsform ist das Abschlußschaltsignal SS
ein Freischaltsignal zum Steuern von Daten, welche an die
ECL-Schaltungen IC-2 und IC-3 geliefert werden. Wenn das
Freischaltsignal, also das Abschlußschaltsignal SS, auf hohem
Pegel H liegt, so wird ein dem NAND-Gate NAND1 zugeliefertes
Datensignal invertiert und außen zur Verfügung gestellt,
wogegen ein dem NAND-Gate NAND2 zugeführtes Datensignal nicht
außen zur Verfügung gestellt wird. Der Ausgang des NAND-Gates
NAND2 wird nämlich auf einem niedrigen Pegel L festgehalten.
Befindet sich das Freischaltsignal auf dem niedrigen Pegel L,
so wird das dem NAND-Gate NAND1 zugeführte Datensignal nicht
außen zur Verfügung gestellt. Der Ausgang des NAND-Gates
NAND1 wird nämlich auf dem niedrigen Pegel L festgehalten.
Andererseits wird das Datensignal für das NAND-Gate NAND1
invertiert und außen zur Verfügung gestellt.
Wenn Daten von der ECL-Schaltung IC-2 an die ECL-Schaltung
IC-4 über die Impedanzleitung IL übertragen werden, so wird
das Abschlußschaltsignal SS auf den hohen Pegel H gesetzt.
Dies führt dazu, daß die Basis eines pnp-Bipolartransistors
TR-1 -0,8 V über den Puffer IC-5′ und den Widerstand R6
empfängt. Infolge eines Spannungsabfalls der Basis-
Emitterspannung VBE kann der Transistor TR-1 nicht eine
Spannung von etwa 0,7 V anlegen, um einen Stromfluß durch die
Diode D1 hervorzurufen. Da vom Emitter des Transistors TR-1
zu dessen Basis kein Strom fließt, ist der Transistor TR-1
abgeschaltet.
Daher fließt kein Strom durch die Widerstände R3 und R5, und
erscheint eine Spannung VEE von -5,2 V an der Basis eines
npn-Bipolartransistors TR-2. Daher wird auch der Transistor
TR-2 abgeschaltet, und ist die Abschlußschaltung TC-1, welche
die Widerstände R1 und R2 und den Kondensator C1 aufweist,
von dem Block BL-1 für die ECL-Schaltungen IC-1 und IC-2
abgetrennt. Zu diesem Zeitpunkt wird das dem NAND-Gate NAND1
zugeführte Datensignal invertiert, und der ECL-Schaltung IC-2
zur Verfügung gestellt, welche es über die Impedanzleitung IL
an die ECL-Schaltung IC-4 überträgt.
In dem Block BL-2 für die ECL-Schaltungen IC-3 und IC-4 wird
das Abschlußschaltsignal SS an die Basis eines
pnp-Bipolartransistors TR-3 über den Puffer IC-5′, den Inverter
IC-6′ und den Widerstand R13 (R12) angelegt. Die Logik des
Abschlußschaltsignals SS von -1,6 V wird nämlich durch den
Inverter IC-6′ invertiert und der Basis des Transistors TR-3
zugeführt. Die Diode D-2 empfängt eine Spannung von etwa
0,7 V, welche als Basis-Emitterspannung VBE des Transistors
TR-3 angelegt wird, um den Transistor TR-3 einzuschalten.
Dann fließt ein Strom durch die Widerstände R9 und R11, so
daß ein npn-Bipolartransistor TR-4 eingeschaltet wird.
Daher ist die Abschlußschaltung TC-2, welche die Widerstände
R7 und R8 und den Kondensator C2 aufweist, an den Block BL-2
für die ECL-Schaltungen IC-3 und IC-4 angeschlossen. Zu
diesem Zeitpunkt ist der Ausgang des NAND-Gates NAND2, der an
den Eingang der ECL-Schaltung IC-3 angeschlossen ist, auf dem
niedrigen Pegel L festgehalten. Die Widerstände R6 und R13
steuern die Ströme, die zu den Basen der Transistoren TR-1
und TR-3 fließen, wenn diese Transistoren eingeschaltet sind.
Das ECL-Signal kann durch einen hohen Pegel H von -0,8 V,
einen niedrigen Pegel L von -1,8 V, und eine Amplitude von
1,0 V festgelegt werden. Die Abschlußschaltungen TC-1 und TC-2
regeln den Pegel des stromgetriebenen Signals (ECL-Signal)
in der stromgetriebenen Schaltung (ECL-Schaltung) an der
Empfängerseite, so daß das ECL-Signal eine Amplitude von
1,0 V um eine Schwellenspannung von beispielsweise -1,3 V
herum aufweist. Die vorliegende Erfindung ist bei
Hochgeschwindigkeitsschaltungen einsetzbar, welche
PCML-Signale verarbeiten, die zwei Amplituden von
beispielsweise 0,4 V und 0,8 V um Schwellenspannungen von
+1,6 V bzw. +2,0 V herum verwenden.
Um Daten von der ECL-Schaltung IC-3 an die ECL-Schaltung IC-1
über die Impedanzleitung IL zu übertragen, wird das
Abschlußschaltsignal SS auf den niedrigen Pegel L
eingestellt. Hierdurch werden die Transistoren TR-1 und TR-2
eingeschaltet. Dies führt dazu, daß die Abschlußschaltung
TC-1 an den Block BL-1 für die ECL-Schaltungen IC-1 und IC-2
angeschlossen ist. Zu diesem Zeitpunkt sind die Transistoren
TR-3 und TR-4 in dem Block BL-2 für die ECL-Schaltungen IC-3
und IC-4 abgeschaltet, so daß die Abschlußschaltung TC-2 von
dem Block BL-2 abgetrennt ist.
Wie voranstehend erläutert wird bei dieser Ausführungsform
die Abschlußschaltung auf der Empfängerseite des
stromgetriebenen Signals (ECL-Signal) angeschlossen, und die
Abschlußschaltung auf der Senderseite des stromgetriebenen
Signals abgetrennt. Diese Ausführungsform verhindert eine
Verringerung der Impedanz der Ausgangsstufe jeder
stromgetriebenen Schaltung und überträgt Daten mit einer
normalen Amplitude.
Fig. 7 zeigt eine Vorrichtung zum Steuern des Abschlusses
stromgetriebener Schaltungen gemäß einer weiteren
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. Diese
Ausführungsform setzt das bidirektionale Doppel-
Abschlußsystem von Fig. 6 bei Paaren von ECL-Schaltungen
IC-11 und IC-21, IC-12 und IC-22, . . . , bis IC-1n und IC-2n
ein.
Die ECL-Schaltungspaare IC-12 und IC-22 bis IC-1n und IC-2n
sind mit pnp-Bipolartransistorpaaren TR-12 und TR-22 bis
TR-1n und TR-2n versehen. Abschlußsteuerungen BL-1 und BL-2
steuern die Verbindung von Paaren von Abschlußschaltungen
TC-11 und TC-21 bis TC-1n und TC-2n. Die Abschlußschaltungen
TC-11 und TC-21 der ECL-Schaltungen IC-11 und IC-21 werden
direkt durch die Abschlußsteuerungen BL-1 bzw. BL-2
gesteuert. Die Basen der Transistoren TR-12 bis TR-1n zum
Steuern des Abschlusses der ECL-Schaltungen IC-12 bis IC-1n
empfangen ein erstes Steuersignal CSA. Die Basen der
Transistoren TR-22 bis TR-2n zum Steuern des Abschlusses der
ECL-Schaltungen IC-22 bis IC-2n empfangen ein zweites
Steuersignal CSB.
Das erste Steuersignal CSA wird von einem Knoten zwischen dem
Widerstand R2 und dem Kollektor des Transistors TR-2 in dem
Doppel-Abschlußsystem von Fig. 6 geholt. Das zweite
Steuersignal CSB wird von einem Knoten zwischen dem
Widerstand R8 und dem Kollektor des Transistors TR-4 in dem
Doppel-Abschlußsystem von Fig. 6 geholt. Wenn in dem Doppel-
Abschlußsystem von Fig. 6 der npn-Bipolartransistor TR-2
ausgeschaltet wird, so ist die Abschlußschaltung TC-11
abgetrennt, wenn sich das Abschluß-Schaltsignal SS auf dem
hohen Pegel H befindet. In diesem Fall nimmt das erste
Steuersignal CSA den hohen Pegel H an, so daß die
pnp-Bipolartransistoren TR-12 bis TR-1n abgeschaltet werden,
und so die Abschlußschaltungen TC-12 bis TC-1n abgetrennt
werden.
Entsprechend wird, wenn der npn-Bipolartransistor TR-4 in dem
Doppel-Abschlußsystem von Fig. 6 ausgeschaltet wird, die
Abschlußschaltung TC-21 abgetrennt, wenn das Abschluß-
Schaltsignal SS auf dem niedrigen Pegel L liegt. In diesem
Fall nimmt das zweite Steuersignal CSB den hohen Pegel H an,
so daß die pnp-Bipolartransistoren TR-22 bis TR-2n von Fig.
7 abgeschaltet werden. Dies führt dazu, daß die
Abschlußschaltungen TC-22 bis TC-2n abgetrennt werden. Auf
diese Weise ist das Doppel-Abschlußsystem von Fig. 6 bei den
Paaren der ECL-Schaltungen IC-11 und IC-21 bis IC-1n und
IC-2n von Fig. 7 zum bidirektionalen Übertragen von Daten
einsetzbar. Die Anordnung, welche das erste und zweite
Steuersignal CSA und CSB sowie die pnp-Bipolartransistorpaare
TR-12 und TR-22 bis TR-1n und TR-2n verwendet, kann auf
verschiedene Weisen abgeändert werden.
Fig. 8 zeigt eine Vorrichtung zum Steuern des Abschlusses
stromgetriebener Schaltungen gemäß einer weiteren
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. Hierbei handelt
es sich um eine Mehrfach-Abschlußschaltsteuerung, die auf
einem ECL-Signalbus ausgeführt wird. Über den
Adressen/Datenbus wird ein ECL-Ausgang an mehrere Eingänge
angeschlossen, um bidirektional Daten zu übertragen.
Entsprechend Abschlußsteuersignalen S#M und S#1 bis S#n wird
eine Abschlußschaltung nur für einen Eingang, welcher die
Daten empfängt, angeschlossen, und werden die anderen,
nämlich eine erste und dazwischenliegende Abschlußschaltungen
abgetrennt, so daß der ausgewählte Eingang die Daten bei
normaler Amplitude empfängt.
Der ECL-Signalbus IL ist ein bidirektionaler Bus zum
Übertragen von Daten D#1 bis D#n, und ist an sämtliche
ECL-Schaltungen IC-M und IC-1 bis IC-n in den Blöcken M und 1
bis n angeschlossen.
Der Block M auf der linken Seite in Fig. 8 weist einen
Mikroprozessor MPU auf, um Daten aus Speichern in den anderen
Blöcken 1 bis n auf der rechten Seite in Fig. 8 einzulesen,
und in diese einzuschreiben. Der Block M erzeugt die
Steuersignale S#1 bis S#n für die jeweiligen Blöcke
entsprechend einem Schreib-Freischaltsignal WE und einem
Lese-Freischaltsignal RE, um den Anschluß der
Abschlußschaltungen TC-1 bis TC-n zu steuern.
Fig. 9 zeigt eine Schaltung zur Erzeugung der Steuersignale
S#M und S#1 bis S#n zum Steuern des Blockes M und der
Speicher der Blöcke 1 bis n. Diese Signale S#M und S#1 bis
S#n werden in dem mit der MPU versehenen Block M erzeugt.
Die Fig. 10 und 11 sind Zeitablaufdiagramme, welche die
Betriebsabläufe der Abschlußsteuerschaltung von Fig. 8
erläutern, wobei Fig. 10 einen Lesezyklus in dem Block M
zeigt, und Fig. 11 einen Schreibzyklus in dem Block M. Mit
CS ist ein Chip-Auswahlsignal bezeichnet.
Werden Daten aus jedem Block in Reaktion auf einen Anstieg
des Signals RE oder WE geholt, so müssen die Daten einen
gewissen Zeitraum nach dem Triggerimpuls gehalten werden. In
der Schaltung von Fig. 9 verschiebt ein Flip-Flop IC-40 das
Signal RE oder WE um ein Bit. Falls erforderlich kann ein
festgelegter Zeitraum t-2 länger als ein Bit sein. Es ist
erforderlich, einen Zyklus für einen Zugriffsvorgang in einem
Lese- oder Schreibzyklus zu berücksichtigen.
In dem Lesezyklus holt sich der Block M Daten von einem der
Blöcke 1 bis n. In diesem Fall werden die
Abschlußsteuersignale S#M und S#1 bis S#n erzeugt, um die
Abschlußschaltung TC-M (TC-M1 bis TC-ML) für den Block M zu
verbinden, und die Abschlußschaltungen TC-1 bis TC-n für die
Blöcke 1 bis n abzutrennen. Genauer gesagt werden diese
Abschlußsteuersignale dadurch erzeugt, daß das Lese-
Freischaltsignal RE durch das Flip-Flop IC-40 verschoben
wird, wie in Fig. 9 gezeigt ist. Das Signal RE ist ein
Signal, welches auf niedrigem Pegel aktiv ist, und um ein Bit
durch das Flip-Flop IC-40 verschoben wird, und als das
Abschlußsteuersignal verwendet wird.
Der Grund für die Verschiebung des Signals RE um ein Bit
liegt darin, daß eine Haltezeit für die MPU sichergestellt
werden soll. Ist die Haltezeit gleich Null, so wird das
Signal RE nicht verschoben. Ein BCD-Dezimaldekodierer IC-30
mit negativer Logik wählt einen der Blöcke 1 bis n aus, aus
welchem Daten ausgelesen werden. In Fig. 9 sind die
Abschlußschaltungen an Signalleitungen für die
Signalleitungen WE, RE, usw. angeschlossen, und ebenso an
Adressensignalleitungen, die von einer ECL-Schaltung IC-10 zu
einer ECL-Schaltung IC-20 usw. verlaufen.
In den Fig. 8 und 9 dekodiert der Dekodierer IC-30 mit
negativer Logik ein Blockauswahlsignal in dem Adressenbus, um
einen Block herauszufinden, auf den zugegriffen werden soll.
Eine Logikschaltung, beispielsweise ein OR-Gate IC-60,
berechnet ein logisches OR(ODER) des dekodierten Signals und
des Schreib-Freischaltsignals WE, um die
Abschlußsteuersignale S#1 bis S#n zum Steuern des Abschlusses
von Adressen und Daten zu erzeugen. Hierbei liegen die
Abschlußsteuersignale S#1 bis S#n jeweils auf dem niedrigen
Pegel L, um die Abschlußschaltungen TC-1 bis TC-n für die
Blöcke 1 bis n abzutrennen.
Das Abschlußsteuersignal S#M für den Block M zum Lesen von
Daten wird auf den niedrigen Pegel L eingestellt, so daß nur
die Abschlußschaltung TC-M für den Block M angeschlossen ist.
Daher ist nur der letzte Block M für das ECL-Signal
abgeschlossen, und die anderen Blöcke 1 bis n sind von den
Abschlußschaltungen abgetrennt. Das Flip-Flop IC-50
verschiebt das Abschlußsteuersignal S#M von einer Periode t-1
um ein Bit auf t-2, um eine Periode auf niedrigem Pegel von
(t-1) + (t-2) zu erzeugen, unter Berücksichtigung einer
Haltezeit der MPU oder des Speichers des Blockes, auf welchen
zugegriffen werden soll.
In einem Schreibzyklus überträgt der Block M Daten an einen
der Blöcke 1 bis n. In diesem Fall wird die Abschlußschaltung
für den Block M abgetrennt, und die Abschlußschaltung für den
Block verbunden, welcher die Daten empfängt. Es wird nämlich
das Abschlußsteuersignal S#M für den Block M auf den hohen
Pegel H gesetzt, und nur das Abschlußsteuersignal, welches
dem Block unter den Blöcken 1 bis n zugeführt wird, der
entsprechend dem Chip-Auswahlsignal CS ausgewählt ist, wird
auf den niedrigen Pegel L eingestellt. Dies führt dazu, daß
nur die Abschlußschaltung für den Block angeschlossen ist,
welcher die Daten empfangen soll.
Während des Schreibzyklusses muß das Signal WE auf niedrigem
Pegel L liegen. In Abhängigkeit von verschiedenen MPUs kann
sich dies ändern. Unter Berücksichtigung der Haltezeit des
Speichers oder der MPU des Blockes, auf welche zugegriffen
werden soll, verschiebt das Flip-Flop IC-50 das
Abschlußsteuersignal S#M um ein Bit von t-1 auf t-2, um eine
Periode mit niedrigem Pegel von (t-1) + (t-2) zu erzeugen. In
Verbindung mit dem Adressenbus werden Daten durch den Block
M immer sowohl in den Lesezyklen aus auch Schreibzyklen zur
Verfügung gestellt, so daß die Abschlußschaltung für den
letzten Zielblock fest angeschlossen sein kann.
Fig. 12 zeigt eine Vorrichtung zum Steuern des Abschlusses
gemäß einer Abänderung der Ausführungsform von Fig. 6. Diese
geänderte Ausführungsform verwendet ein TTL-Signal statt des
ECL-Signals als Abschlußsteuersignal. Zum Beispiel wird ein
TTL-Signal auf hohem Pegel H (= 5 V) durch einen Puffer
IC-300 geführt, zu einem ECL-Pegelsignal verschoben, unter
Verwendung der Spannungsabfälle infolge der Widerstände R6′
und R7′, und an die Basis eines pnp-Bipolartransistors TR-1
angelegt. Auf diese Weise kann das TTL-Signal eine
Abschlußschaltung steuern.
Bei den voranstehend geschilderten Ausführungsformen werden
bidirektional Daten durch ein ECL-Signal übertragen, durch
Steuern von Abschlußschaltungen sowohl auf der Sende- als
auch Empfangsseite, so daß nur die Abschlußschaltung für die
Schaltung, welche das ECL-Signal empfängt, angeschlossen ist,
und die anderen Abschlußschaltungen abgetrennt sind. Diese
Vorgehensweise verhindert Schwankungen des Ausgangspegels des
ECL-Signals, und überträgt Daten bei normaler Amplitude. Die
Abschlußschaltungen teilen einen Bus (eine Busleitung), um
die Schaltungsabmessungen zu minimalisieren. Das
Abschlußsteuersignal kann nicht nur ein Signal auf dem
ECL-Signalpegel sein, sondern auch ein anderes Signal wie
beispielsweise ein Signal auf dem TTL-Pegel.
Fig. 13 zeigt eine Vorrichtung zum Steuern des Abschlusses
stromgetriebener Schaltungen gemäß einer weiteren
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
Blöcke 1 und 4 sind jeweils an einem Ende eines
bidirektionalen Busses angeordnet, also einer Impedanzleitung
IL. Nur diese Blöcke 1 und 4 sind mit Abschlußschaltungen
TC-10 und TC-40 sowie mit Abschlußsteuerungen BL-10 und BL-40
versehen. Die Blöcke 1 bis 4 weisen
Signalidentifizierungsschaltungen SD-1 bis SD-4 auf, um die
Richtung eines stromgetriebenen Signals (eines ECL-Signals)
festzustellen. Die Blöcke 2 und 3, die zwischen den Blöcken 1
und 4 angeordnet sind, sind jeweils mit einer ECL-Schaltung
IC-2 bzw. IC-3 und einer Signalidentifizierungsschaltung SD-2
bzw. SD-3 versehen. Für die Blöcke 2 und 3 sind keine
Abschlußschaltungen oder Abschlußsteuerungen vorgesehen.
Wenn Daten (ein stromgetriebenes Signal) in einer ersten
Richtung von der ECL-Schaltung IC-4 zur ECL-Schaltung IC-1
übertragen werden, also von dem Block 4 zum Block 1 hin, so
ist nur die Abschlußschaltung TC-10 für den Block 1
angeschlossen. Werden die Daten in einer zweiten Richtung von
der ECL-Schaltung IC-1 zur ECL-Schaltung IC-4 übertragen,
also von dem Block 1 zum Block 4, so ist nur die
Abschlußschaltung TC-40 für den Block 4 angeschlossen.
Genauer gesagt passiert folgendes: Wenn die Daten von der
ECL-Schaltung IC-4 zu irgendeiner der ECL-Schaltungen IC-3
bis IC-1 übertragen werden, oder von der ECL-Schaltung IC-3
zu einer der ECL-Schaltungen IC-2 und IC-1, oder von der
ECL-Schaltung IC-2 zur ECL-Schaltung IC-1, so stellen die
Signalidentifizierungsschaltungen SD-1 bis SD-4 der Blöcke 1
bis 4 fest, daß die Daten in der ersten Richtung übertragen
werden, und stellen ein Steuersignal für die
Abschlußsteuerung BL-10 des Blockes 1 zur Verfügung, um die
Abschlußschaltung TC-10 anzuschließen.
Wenn andererseits die Daten von der ECL-Schaltung IC-1 zu
einer der ECL-Schaltungen IC-2 bis IC-4 übertragen werden,
oder von der ECL-Schaltung IC-2 zu einer der ECL-Schaltungen
IC-3 und IC-4, oder von der ECL-Schaltung IC-3 zur
ECL-Schaltung IC-4, so stellen die
Signalidentifizierungsschaltungen SD-1 bis SD-4 der Blöcke 1
bis 4 fest, daß die Daten in der zweiten Richtung übertragen
werden, und liefern ein Steuersignal an die Abschlußsteuerung
BL-40 des Blockes 4, um die Abschlußschaltung TC-40
anzuschließen. Obwohl Fig. 13 vier Blöcke 1 bis 4 zeigt, ist
die Anzahl der Blöcke nicht auf vier beschränkt.
Im Vergleich mit der Vorrichtung von Fig. 8 ist es bei der
Vorrichtung von Fig. 13 nicht erforderlich,
Abschlußschaltungen (TCs) und Abschlußsteuerungen (BLs) für
jeden Block vorzusehen, so daß bei der Ausführungsform von
Fig. 13 die Anzahl an Signalleitungen zum Steuern der
Abschlußsteuerungen verringert werden kann.
Fig. 14 ist ein Schaltbild, welches eine Vorrichtung zum
Steuern des Abschlusses stromgetriebener Schaltungen gemäß
einer Abänderung der Ausführungsform von Fig. 13 zeigt.
Ahnlich wie in Fig. 13 sind Blöcke 1 und 4 an den beiden
Enden eines bidirektionalen Busses IL vorgesehen. Nur diese
Blöcke 1 und 4 weisen jeweils eine Abschlußschaltung TC-10
bzw. TC-40 und eine Abschlußsteuerung BL-10 bzw. BL-40 auf.
Bei dieser abgeänderten Ausführungsform stellt eine MPU 10
die Richtung übertragener Daten zur Verfügung, also eines
stromgetriebenen Signals, durch Eingabe/Ausgabeschaltungen
IO-1 bis IO-4, die jeweils für die Blöcke 1 bis 4 vorgesehen
sind. Genauer gesagt passiert folgendes: Wenn die Daten von
einer ECL-Schaltung IC-4 an eine der ECL-Schaltungen IC-3 bis
IC-1 übertragen werden, oder von der ECL-Schaltung IC-3 an
eine der ECL-Schaltungen IC-2 und IC-1, oder von der
ECL-Schaltung IC-2 an die ECL-Schaltung IC-1, so stellt die
MPU 10 ein Steuersignal für eine Abschlußsteuerung BL-10 zur
Verfügung, um eine Abschlußschaltung TC-10 anzuschließen.
Wenn die Daten von der ECL-Schaltung IC-1 an eine der
ECL-Schaltungen IC-2 bis IC-4 übertragen werden, oder von der
ECL-Schaltung IC-2 an eine der ECL-Schaltungen IC-3 und IC-4,
oder von der ECL-Schaltung IC-3 an die ECL-Schaltung IC-4, so
liefert die MPU 10 ein Steuersignal an die Abschlußsteuerung
BL-40, um die Abschlußschaltung TC-40 anzuschließen.
Im Vergleich zur Vorrichtung von Fig. 8 ist es bei der
Vorrichtung von Fig. 14 nicht erforderlich, für jeden Block
die Abschlußschaltungen (TCs) und Abschlußsteuerungen (BLs)
zur Verfügung zu stellen, oder Signalleitungen zum Steuern
der Abschlußsteuerungen zur Verfügung zu stellen. Zusätzlich
sind die Signalidentifizierungsschaltungen (SDs) von Fig. 13
nicht erforderlich, wodurch die Vorrichtung weiter
vereinfacht wird.
Wie voranstehend im einzelnen erläutert erfolgt beim
Verfahren und der Vorrichtung zum Steuern des Abschlusses
stromgetriebener Schaltungen gemäß der vorliegenden Erfindung
ein bidirektionales Senden und Empfangen eines
stromgetriebenen Signals mit normaler Amplitude durch eine
einfache Abschlußschaltsteuerung, ohne die Impedanz einer
Ausgangsstufe jeder stromgetriebenen Schaltung zu verringern.
Es lassen sich zahlreiche verschiedene Ausführungsformen der
vorliegenden Erfindung überlegen, ohne vom Wesen und Umfang
der vorliegenden Erfindung abzuweichen, und es wird darauf
hingewiesen, daß die vorliegende Erfindung nicht auf die
spezifischen Ausführungsformen beschränkt ist, die in der
Beschreibung erläutert wurden, sondern daß sich der Umfang
und das Wesen der Erfindung aus der Gesamtheit der
vorliegenden Anmeldeunterlagen ergeben.
Claims (24)
1. Verfahren zum Steuern des Abschlusses stromgetriebener
Schaltungen, welche bidirektional ein stromgetriebenes
Signal senden und empfangen (3), mit folgenden
Schritten:
Aussenden des stromgetriebenen Signals von einer ersten (1) der stromgetriebenen Schaltungen, und empfangen des Signals durch zumindest eine zweite (2) der stromgetriebenen Schaltungen, während nur eine Abschlußschaltung (21) auf der Empfängerseite angeschlossen (22) wird, und die anderen Abschlußschaltungen (11) abgetrennt (12) werden.
Aussenden des stromgetriebenen Signals von einer ersten (1) der stromgetriebenen Schaltungen, und empfangen des Signals durch zumindest eine zweite (2) der stromgetriebenen Schaltungen, während nur eine Abschlußschaltung (21) auf der Empfängerseite angeschlossen (22) wird, und die anderen Abschlußschaltungen (11) abgetrennt (12) werden.
2. Verfahren zum Steuern des Abschlusses stromgetriebener
Schaltungen nach Anspruch 1, bei welchem die zweite
stromgetriebene Schaltung einzeln vorhanden ist, und nur
die Abschlußschaltung für die zweite stromgetriebene
Schaltung angeschlossen ist, wenn die zweite
stromgetriebene Schaltung das stromgetriebene Signal von
der ersten stromgetriebenen Schaltung empfängt.
3. Verfahren zum Steuern des Abschlusses stromgetriebener
Schaltungen nach Anspruch 2, bei welchem die
Abschlußschaltung für die zweite stromgetriebene
Schaltung in Reaktion auf ein Lese- oder Schreibsignal
für einen Speicher der zweiten stromgetriebenen
Schaltung angeschlossen wird, wobei das Lese- oder
Schreibsignal zwischengespeichert wird, um dessen aktive
Periode zu verlängern.
4. Verfahren zum Steuern des Abschlusses stromgetriebener
Schaltungen nach Anspruch 1; bei welchem die zweiten
stromgetriebenen Schaltungen mehrfach vorhanden sind,
und die mehreren zweiten stromgetriebenen Schaltungen
das stromgetriebene Signal von der ersten
stromgetriebenen Schaltung empfangen, wobei die
Abschlußschaltungen für die jeweiligen zweiten
stromgetriebenen Schaltungen angeschlossen sind.
5. Verfahren zum Steuern des Abschlusses stromgetriebener
Schaltungen nach Anspruch 4, bei welchem die
Abschlußschaltungen für die zweiten stromgetriebenen
Schaltungen durch eine Abschlußsteuerung gesteuert
werden.
6. Verfahren zum Steuern des Abschlusses stromgetriebener
Schaltungen nach einem der voranstehenden Ansprüche,
bei welchem die Abschlußschaltungen in Reaktion auf
Abschlußsteuersignale verbunden oder abgetrennt werden,
welche aus Betriebssteuersignalen zum Steuern der
Betriebsabläufe der jeweiligen stromgetriebenen
Schaltungen erzeugt werden.
7. Verfahren zum Steuern des Abschlusses stromgetriebener
Schaltungen nach Anspruch 6, bei welchem die
Abschlußschaltungen in Reaktion auf die
Betriebssteuersignale angeschlossen oder abgetrennt
werden, welche die gleichen Signale sind wie die
Betriebssteuersignale zum Steuern der Betriebsabläufe
der jeweiligen stromgetriebenen Schaltungen.
8. Verfahren zum Steuern des Abschlusses stromgetriebener
Schaltungen nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
bei welchem die Abschlußschaltungen in Reaktion auf das
stromgetriebene Signal angeschlossen oder abgetrennt
werden.
9. Verfahren zum Steuern des Abschlusses stromgetriebener
Schaltungen nach einem der voranstehenden Ansprüche,
bei welchem die Abschlußschaltungen in Reaktion auf ein
TTL-Signal, welches von dem stromgetriebenen Signal
verschieden ist, angeschlossen oder abgetrennt werden.
10. Verfahren zum Steuern des Abschlusses stromgetriebener
Schaltungen, welche bidirektional ein stromgetriebenes
Signal senden bzw. empfangen, mit folgenden Schritten:
Anschließen nur einer Abschlußschaltung für eine erste der stromgetriebenen Schaltungen, die an ein Ende eines bidirektionalen Busses angeschlossen ist, und Abtrennen von Abschlußschaltungen für die anderen stromgetriebenen Schaltungen, wenn das stromgetriebene Signal in einer ersten Richtung durch den bidirektionalen Bus übertragen wird; und
Anschließen nur einer Abschlußschaltung für eine zweite der stromgetriebenen Schaltungen, die an das andere Ende des bidirektionalen Busses angeschlossen ist, und Abtrennen von Abschlußschaltungen für die anderen stromgetriebenen Schaltungen, wenn das stromgetriebene Signal in einer zweiten Richtung durch den bidirektionalen Bus übertragen wird.
Anschließen nur einer Abschlußschaltung für eine erste der stromgetriebenen Schaltungen, die an ein Ende eines bidirektionalen Busses angeschlossen ist, und Abtrennen von Abschlußschaltungen für die anderen stromgetriebenen Schaltungen, wenn das stromgetriebene Signal in einer ersten Richtung durch den bidirektionalen Bus übertragen wird; und
Anschließen nur einer Abschlußschaltung für eine zweite der stromgetriebenen Schaltungen, die an das andere Ende des bidirektionalen Busses angeschlossen ist, und Abtrennen von Abschlußschaltungen für die anderen stromgetriebenen Schaltungen, wenn das stromgetriebene Signal in einer zweiten Richtung durch den bidirektionalen Bus übertragen wird.
11. Verfahren zum Steuern des Abschlusses stromgetriebener
Schaltungen nach einem der voranstehenden Ansprüche,
bei welchem das stromgetriebene Signal ein ECL-Signal
ist, und die stromgetriebenen Schaltungen
ECL-Schaltungen sind.
12. Verfahren zum Steuern des Abschlusses stromgetriebener
Schaltungen nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
bei welchem das stromgetriebene Signal ein PCML-Signal
ist.
13. Verfahren zum Steuern des Abschlusses stromgetriebener
Schaltungen nach einem der voranstehenden Ansprüche,
bei welchem die Abschlußschaltungen über Transistoren
angeschlossen und abgetrennt werden.
14. Vorrichtung zum Steuern des Abschlusses stromgetriebener
Schaltungen, welche bidirektional ein stromgetriebenes
Signal senden und empfangen, wobei die Vorrichtung
aufweist:
einen bidirektionalen Bus zur Übertragung des stromgetriebenen Signals, wobei die stromgetriebenen Schaltungen an den bidirektionalen Bus angeschlossen sind;
für die stromgetriebenen Schaltungen vorgesehene Abschlußschaltungen;
eine Verbindungseinrichtung zum Verbinden nur der Abschlußschaltung für die stromgetriebene Schaltung, welche das stromgetriebene Signal empfängt; und
eine Unterbrechungseinrichtung zum Abt rennen einer Abschlußschaltung für die stromgetriebene Schaltung, welche das stromgetriebene Signal aussendet, und zum Abt rennen von Abschlußschaltungen für die stromgetriebenen Schaltungen, welche das stromgetriebene Signal nicht senden oder empfangen.
einen bidirektionalen Bus zur Übertragung des stromgetriebenen Signals, wobei die stromgetriebenen Schaltungen an den bidirektionalen Bus angeschlossen sind;
für die stromgetriebenen Schaltungen vorgesehene Abschlußschaltungen;
eine Verbindungseinrichtung zum Verbinden nur der Abschlußschaltung für die stromgetriebene Schaltung, welche das stromgetriebene Signal empfängt; und
eine Unterbrechungseinrichtung zum Abt rennen einer Abschlußschaltung für die stromgetriebene Schaltung, welche das stromgetriebene Signal aussendet, und zum Abt rennen von Abschlußschaltungen für die stromgetriebenen Schaltungen, welche das stromgetriebene Signal nicht senden oder empfangen.
15. Vorrichtung zum Steuern des Abschlusses stromgetriebener
Schaltungen nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet, daß eine der
stromgetriebenen Schaltungen das stromgetriebene Signal
empfängt, und die Verbindungseinrichtung die
Abschlußschaltung für die stromgetriebene Schaltung
anschließt, welche das stromgetriebene Signal empfängt.
16. Vorrichtung zum Steuern des Abschlusses stromgetriebener
Schaltungen nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet, daß mehrere der
stromgetriebenen Schaltungen das stromgetriebene Signal
empfangen, und daß die Verbindungseinrichtung die
Abschlußschaltungen für jene stromgetriebenen
Schaltungen anschließt, welche das stromgetriebene
Signal empfangen.
17. Vorrichtung zum Steuern des Abschlusses stromgetriebener
Schaltungen nach einem der Ansprüche 14 bis 16,
dadurch gekennzeichnet, daß jede der
Abschlußschaltungen eine Widerstandseinrichtung und eine
Kondensatoreinrichtung aufweist, um die Amplitude des
stromgetriebenen Signals in einem vorbestimmten Bereich
einzustellen, wenn die Abschlußschaltung angeschlossen
ist, so daß die entsprechende stromgetriebene Schaltung
das stromgetriebene Signal empfängt.
18. Vorrichtung zum Steuern des Abschlusses stromgetriebener
Schaltungen nach Anspruch 17,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Widerstandseinrichtung eine erste Widerstandseinrichtung
und eine zweite Widerstandseinrichtung aufweist, ein
Ende der ersten Widerstandseinrichtung an den
bidirektionalen Bus angeschlossen ist, das andere Ende
der ersten Widerstandseinrichtung an ein Ende der
zweiten Widerstandseinrichtung und an ein Ende der
Kondensatoreinrichtung angeschlossen ist, und das andere
Ende der zweiten Widerstandseinrichtung und das andere
Ende der Kondensatoreinrichtung an eine
Energiequellenleitung entweder über die
Verbindungseinrichtung oder die
Unterbrechungseinrichtung angeschlossen sind.
19. Vorrichtung zum Steuern des Abschlusses stromgetriebener
Schaltungen, welche bidirektinoal ein stromgetriebenes
Signal senden und empfangen, wobei die Vorrichtung
aufweist:
einen bidirektionalen Bus zum bidirektionalen Übertragen des stromgetriebenen Signals;
eine erste der stromgetriebenen Schaltungen, welche an ein Ende des bidirektionalen Busses angeschlossen ist;
eine für die erste stromgetriebene Schaltung vorgesehene, erste Abschlußschaltung;
eine zweite der stromgetriebenen Schaltungen, die an das andere Ende des bidirektionalen Busses angeschlossen ist;
eine für die zweite stromgetriebene Schaltung vorgesehene, zweite Abschlußschaltung;
mehrere dritte der stromgetriebenen Schaltungen, die an den bidirektionalen Bus zwischen der ersten und zweiten stromgetriebenen Schaltung angeschlossen sind;
eine erste Steuereinrichtung zum Verbinden der zweiten Abschlußschaltung und zum Abtrennen der ersten Abschlußschaltung, wenn das stromgetriebene Signal von der einen zu einer anderen stromgetriebenen Schaltung in einer Richtung von der ersten stromgetriebenen Schaltung zur zweiten stromgetriebenen Schaltung übertragen wird; und
eine zweite Steuereinrichtung zum Anschließen der ersten Abschlußschaltung und Abtrennen der zweiten Abschlußschaltung, wenn das stromgetriebene Signal von einer der stromgetriebenen Schaltungen zur anderen in einer Richtung von der zweiten stromgetriebenen Schaltung zur ersten stromgetriebenen Schaltung übertragen wird.
einen bidirektionalen Bus zum bidirektionalen Übertragen des stromgetriebenen Signals;
eine erste der stromgetriebenen Schaltungen, welche an ein Ende des bidirektionalen Busses angeschlossen ist;
eine für die erste stromgetriebene Schaltung vorgesehene, erste Abschlußschaltung;
eine zweite der stromgetriebenen Schaltungen, die an das andere Ende des bidirektionalen Busses angeschlossen ist;
eine für die zweite stromgetriebene Schaltung vorgesehene, zweite Abschlußschaltung;
mehrere dritte der stromgetriebenen Schaltungen, die an den bidirektionalen Bus zwischen der ersten und zweiten stromgetriebenen Schaltung angeschlossen sind;
eine erste Steuereinrichtung zum Verbinden der zweiten Abschlußschaltung und zum Abtrennen der ersten Abschlußschaltung, wenn das stromgetriebene Signal von der einen zu einer anderen stromgetriebenen Schaltung in einer Richtung von der ersten stromgetriebenen Schaltung zur zweiten stromgetriebenen Schaltung übertragen wird; und
eine zweite Steuereinrichtung zum Anschließen der ersten Abschlußschaltung und Abtrennen der zweiten Abschlußschaltung, wenn das stromgetriebene Signal von einer der stromgetriebenen Schaltungen zur anderen in einer Richtung von der zweiten stromgetriebenen Schaltung zur ersten stromgetriebenen Schaltung übertragen wird.
20. Vorrichtung zum Steuern des Abschlusses stromgetriebener
Schaltungen nach Anspruch 19,
dadurch gekennzeichnet, daß jede der
Abschlußschaltungen eine Widerstandseinrichtung und eine
Kondensatoreinrichtung aufweist, zur Einstellung der
Amplitude des stromgetriebenen Signals in einem
vorbestimmten Bereich, wenn die Abschlußschaltung
angeschlossen ist, so daß die entsprechende
stromgetriebene Schaltung das stromgetriebene Signal
empfängt.
21. Vorrichtung zum Steuern des Abschlusses stromgetriebener
Schaltungen nach Anspruch 20,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Widerstandseinrichtung eine erste Widerstandseinrichtung
und eine zweite Widerstandseinrichtung aufweist, ein
Ende der ersten Widerstandseinrichtung an den
bidirektionalen Bus angeschlossen ist, das andere Ende
der ersten Widerstandseinrichtung an ein Ende der
zweiten Widerstandseinrichtung und an ein Ende der
Kondensatoreinrichtung angeschlossen ist, und das andere
Ende der zweiten Widerstandseinrichtung und das andere
Ende der Kondensatoreinrichtung an eine
Energiequellenleitung entweder über die
Verbindungseinrichtung oder die
Unterbrechungseinrichtung angeschlossen sind.
22. Vorrichtung zum Steuern des Abschlusses stromgetriebener
Schaltungen nach einem der Ansprüche 14 bis 21,
dadurch gekennzeichnet, daß das
stromgetriebene Signal ein ECL-Signal ist, und daß die
stromgetriebenen Schaltungen ECL-Schaltungen sind.
23. Vorrichtung zum Steuern des Abschlusses stromgetriebener
Schaltungen nach einem der Ansprüche 14 bis 21,
dadurch gekennzeichnet, daß das
stromgetriebene Signal ein PCML-Signal ist.
24. Vorrichtung zum Steuern des Abschlusses stromgetriebener
Schaltungen nach einem der Ansprüche 14 bis 23,
dadurch gekennzeichnet, daß die erste
und zweite Steuereinrichtung jeweils Transistoren
aufweist.
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