DE443154C - Kuehlvorrichtung fuer Schusswaffen, insbesondere fuer Maschinengewehrlaeufe - Google Patents

Kuehlvorrichtung fuer Schusswaffen, insbesondere fuer Maschinengewehrlaeufe

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DE443154C
DE443154C DER66684D DER0066684D DE443154C DE 443154 C DE443154 C DE 443154C DE R66684 D DER66684 D DE R66684D DE R0066684 D DER0066684 D DE R0066684D DE 443154 C DE443154 C DE 443154C
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DE
Germany
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barrel
transverse wall
water
valve
chambers
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Expired
Application number
DER66684D
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English (en)
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Rheinische Metallwaaren and Maschinenfabrik AG
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Rheinische Metallwaaren and Maschinenfabrik AG
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41AFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
    • F41A13/00Cooling or heating systems; Blowing-through of gun barrels; Ventilating systems
    • F41A13/12Systems for cooling the outer surface of the barrel

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Fire-Extinguishing By Fire Departments, And Fire-Extinguishing Equipment And Control Thereof (AREA)

Description

  • Kühlvorrichtung für Schußwaffen, insbesondere für Maschinengewehrläufe. Zur Kühlung von Maschinengewehrläufen beim Gebrauch wird bisher der Lauf in seiner ganzen Länge von einem zu ihm meist exzentrisch gelagerten zylindrischen Behälter eingeschlossen, der teilweise mit Wasser gefüllt ist und dessen Wasserinhalt die beim Schuß erzeugte Wärme vom Gewehrlauf aufnimmt und durch zeitweises Nachfüllen ergänzt und auf zulässiger Temperatur gehalten wird, Der einen langgestreckten Hohlraumeinschließende Kühlmantel ist nur zu einem Teil mit Wasser gefüllt, damit über dem Wasserspiegel ein Verdunstungsraum verbleibt. Bei wagerechter Lage des Laufes oder - mehr oder weniger starker Erhöhung ist der stärkst erwärmte hintere Teil des Laufes stets von Wasser umgeben. Wird aber mit starker Abwärtsneigung (Senkung) des Laufes geschossen, so ragt der hintere Teil des Laufes aus dem sich stets wagerecht einstellenden Kühlwasserspiegel heraus und bleibt ungekühlt.
  • Diesen Nachteil behebt die Erfindung. Der Kühlwasserbehälter wird in zwei oder mehrere Kammern geteilt und auf diese Weise auch bei stark abwärts geneigtem Lauf ein Teil der Wassermenge immer um den hinteren Laufteil herum zurückgehalten.
  • In Abb. r bis 3 ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, bei welchem der Hohlraum des Kühlmantels in zwei der Länge nach sich aneinander anschließende, durch eine Querwand voneinander getrennte Teilräume zerlegt ist.
  • Abb. r zeigt die Kühlvorrichtung bei «-tigerechter Lage des Laufes.
  • Abb.2 zeigt die Kühlvorrichtung bei abwä rts geneigter Lage des Laufes.
  • Abb. 3 zeigt einen Querschnitt durch den Kühlwasserbehälter vor der OOuerwand.
  • Der den Maschinengewehrlauf a exzentrisch umfassende und das Kühlwasser aufnehmende Kühlwasserbehälter b enthält in seinem hinteren Teil eine Querwand c, durch welche der Lauf hindurchtritt, und durch die zwei voneinander getrennte Kammern d und e geschaffen werden, von denen die vordere sich etwa über zwei Drittel, die hintere etwa über ein Drittel der Gesamtlänge des Hohlraumes erstreckt. Die Querwand c enthält eine -,Öffnung cl, die durch eine nach hinten schwingbare Ventilklappe c2 bedeckt ist. Oberhalb der Ventilklappe c2 ist eine Durchtrittsöffnung c3 in der Querwand c ausgespart. Die Öffnungen cl und c3 gestatten bei wagerechter Lage des Laufes eine gleichmäßige Verteilung der Gesamtkühlwassermenge in beiden Kammern und über die ganze Länge des Laufes.
  • Wird der Maschinengewehrlauf erhöht, so wird unter Öffnung des Ventils in der Querwand das Kühlwasser die hintere Kammer e ganz ausfüllen. Wird das Rohr in die wagerechte Lage zurückgebracht, so wird die Ventilklappe c2 durch ihr Gewicht sich an ihren Sitz wieder lose anlegen, das überschüssige Wasser wird aus der hinteren Kammer e der vorderen Kammer d durch die öffnung c3 wieder zufließen und bei wagerechter Lage wieder ein Ausgleich der Wasserspiegel durch die Öffnung cl hindurch eintreten. Der Klappe kann auch ein nach der anderen Seite der Querwand hin gerichtetes Gegengewicht gegeben werden, das den Schwerpunkt aus der Klappe heraus verlegt und bei wagerechter Stellung des Maschinengewehrlaufes die Klappe um einen kleinen Winkel von ihrem Sitz abspreizen läßt, so daß mit Sicherheit bei dieser Laufstellung die Durchtrittsöflnung geöffnet ist.
  • Wird der Maschinengewehrlauf von der wagerechten Lage nach abwärts geneigt, so legt sich die Klappe c= teils infolge ihres Eigengewichtes, teils infolge der Wirkung des statischen Druckes des in Kammer e befindlichen Wassers an ihren durch die Ouerwand c gebildeten Sitz fest an. Danach fließt nur noch so viel Wasser von der Kammer e nach Kammer d ab, als die über der Klappec2 befindliche Öffnung c3 der Querwand c es zuläßt. Es stellen sich in beiden Kammern d und e zwei getrennte Wasserspiegel f und f1 in verschiedenen Höhen ein (Abb. 2), so daß auch bei stark abwärts geneigtem Lauf sein hinterer stark erwärmter Teil von Kühlhasser bedeckt ist. Die stärkste Erwärmung des Laufes erfährt der Lauf etwa auf dein hinteren Drittel seiner Länge, was für die Lage der Querwand c und die erforderliche Höhe des Wasserspiegels bestimmend ist.
  • Es ist natürlich möglich, an Stelle eines Klappenverschlusses der Öffnung cl in der Querwand c auch irgendein anderes an sich bekanntes Hub-, Schieber- oder insbesondere auch Kugelventil als selbsttätiges Abschlußmittel für die Öffnung cl in der Querwand anzuordnen.
  • Der Kühlwasserraum kann anstatt in nur zwei auch in mehrere durch Querwände, wie beschrieben, voneinander getrennte Einzelkammern zerlegt werden.
  • Die Wasserdurchtrittsöffnungen in der Querwand oder in den Querwänden können auch durch doppelseitig selbsttätig wirkende Ventile geschlossen und freigegeben «-erden. Nach denn bisher beschriebenen und in der Zeichnung dargestellten Beispiel ist das selbsttätig wirkende Ventil ein Klappenventil, bei welchem die Klappe durch ihr Eigengewicht bestrebt ist, sich senkrecht ztr stellen und überdies bei Neigung des Laufes durch den statischen Druck auf ihren Sitz gedrückt wird. Ein doppelseitig wirkendes Ventil entsteht unter Benutzung des Klappentvpus, z. B. in der Weise, daß zwei Klappen unter einem Winkel, z. B. 2o°, miteinander verbunden und an der Querwand über der Öffnung so angelenkt sind, daß die eine Klappe vor, die andere hinter ihr liegt. Eine solche Doppelventilklappe wird sich bei wagerechter Lage des Laufes unter der Wirkung ihres Eigengewichtes so einstellen, claß jede Klappe von der senkrechten Querwand um die Hälfte des Ventils abspreizt, also z. B. uni io°. Die Durchtrittsöffnung des Ventil, also in der Querwand, ist dann offen und die gleichmäßige Verteilung des Wassers auf die verschiedenen Kammern nicht gehindert. Wird der Lauf nach der einen oder auch nach der anderen Richtung hin geneigt, so schließt sich das Ventil spätestens, wenn io° Neigung, und schon früher, wenn der Spreizwinkel der beiden Klappen kleiner als 20° genommen war. Die nach der höher gelegenen Kammer zu befindliche Klappe legt sich auf ihren Sitz in der Querwand auf, die andere hängt frei in den Wasserraum. Mit anderen Ventilarten, besonders mit Kugelventilen, läßt sich ohne weiteres ein Schluß bei der geringsten Neigung und Wiederfreigabe der Ventilöffnung bei Rückkehr in die Wagerechtstellung erreichen.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Kühlvorrichtung für Schußwaffen, insbesondere für Maschinengewehre, mit einem den Lauf der Länge nach umschließenden Kühlwassermantel, dadurch gekennzeichnet, daß der Kühlwasserraum durch eine Querwand oder durch mehrere mit verschließbaren DurchtrittsöfFnungen in zwei oder in mehrere sich aneinander anschließende Kammern geteilt ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß über der verschließbaren Öffnung der Querwand oder der Querwände eine zweite dauernd offene Aussparung angebracht ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in der Querwand oder den Querwänden Klappen-, Hub-, Schieber- oder Kugelventile bei Neigung des Laufes nach einer Richtung hin die Durchtrittsöffnungen selbsttätig schließen und den Übertritt von Wasser nach der tiefer gelegenen Kammer durch die Ventilöffnung hindurch verhindern, bei wagerechter Lage des Laufes eine gleichmäßige Verteilung auf die sich aneinander anschließenden Kühlraumkamnrern und bei Neigung des Laufes nach der anderen Richtung hin das Überströmen von Wasser von den höher gelegenen Kammern in die tiefer gelegenen durch die Ventilöffnungen hindurch zulassen. Kühlvorrichtung nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch doppelseitig wirkende Ventile, die sowohl bei Erhöhung als auch bei Senkung des Laufes sich selbsttätig schließen und den Durchtrit: des Kühlwassers von einer höher gelegenen Kammer zur tiefer gelegenen durch die Ventilöffnungen hindurch verhindern, bei wagerechter Lage des Laufes aber die Ventilöffnung nach beiden Richtungen hin freigeben.
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