DE4431273A1 - Vorrichtung zum Fördern von Filterstäben - Google Patents
Vorrichtung zum Fördern von FilterstäbenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Fördern von stabför
migen Artikeln der tabakverarbeitenden Industrie, insbesondere
von Filterstäben, mit einer die Artikel in längsaxialer Rich
tung fördernden pneumatischen Fördereinrichtung, einer Quer
transporteinrichtung mit Mitteln zum queraxialen Fördern der
Artikel und einer die pneumatische Fördereinrichtung mit der
Quertransporteinrichtung verbindenden Empfangsstation, welche
die längsaxiale Bewegung der Artikel auf vorgegebene Weise
beeinflussende Längsfördermittel und eine Umlenkzone mit Mit
teln zum Umlenken der längsaxialen Bewegung der Artikel in die
queraxiale Förderrichtung der Quertransporteinrichtung auf
weist.
Vorrichtungen dieser Art dienen dazu, stabförmige Artikel der
tabakverarbeitenden Industrie, insbesondere Filterstäbe, von
einer mit einer Filterherstellmaschine bzw. einem Filtervorrat
verbundenen Sendeeinrichtung mit hoher Förderrate über weite
Entfernungen zu einem Empfänger, beispielsweise einem Vorrat
oder einer Weiterverarbeitungsmaschine zu fördern.
In der pneumatischen Förderleitung werden die Artikel mit hoher
Geschwindigkeit unter der Wirkung von Druckluft längsaxial
gefördert. Da die Artikel während ihrer Weiterverarbeitung aber
queraxial bewegt werden, ist eine Umlenkung der Förderrichtung
aus der längsaxialen in die queraxiale Bewegungsrichtung erfor
derlich. Dazu dient die Empfangsstation, die hintereinander die
Artikel erfassende Fördermittel aufweist, welche den Artikel
strom auf vorgegebene Weise vergleichmäßigen. Dabei wird zwi
schen aufeinanderfolgenden Artikeln ein Abstand gebildet, wel
cher gewährleistet, daß die Artikel ohne gegenseitige Behinde
rung sicher aus der längsaxialen in die queraxiale Bewegungs
richtung umgelenkt werden können. Ist dieser Artikelabstand aus
irgendwelchen Gründen zu klein, kann das Störungen in der Um
lenkzone verursachen, die zum Stillstand der Anlage führen und
aufwendige Wartungsarbeiten mit dem entsprechenden Produktions
ausfall der angeschlossenen Maschinen erfordern können.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
weitere Vorrichtung der eingangs beschriebenen Art anzugeben.
Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch, daß der
Umlenkzone mit einer Steueranordnung verbundene Überwachungs
mittel zum Feststellen von Störungen der Artikelbewegung in der
Umlenkzone und zum Abgeben entsprechender Störungssignale zuge
ordnet sind. Gemäß der Erfindung wird also ein besonders kriti
scher Bereich der Empfangsstation überwacht, so daß entstehende
Störungen sehr schnell entdeckt werden können, bevor sie einen
größeren Schaden anrichten, zu dessen Behebung eine längere
Betriebspause erforderlich ist.
Merkmale von Fortführungen und weiteren Ausgestaltungen der
Vorrichtung nach der Erfindung sind in den Unteransprüchen
enthalten.
Die Weiterbildung der Erfindung gemäß dem Anspruch 2 bietet die
Möglichkeit, beim Auftreten von Störungen von außen in die
Umlenkzone eingreifen zu können, um darin etwa aufgestaute und
den weiteren Transport behindernde Artikel zu beseitigen. Die
Merkmale der Ansprüche 3 bis 4 bieten konstruktive Vorteile,
wobei der an der Längsführung vorgesehene und gegebenenfalls
austauschbare Ablenkkeil eine von dem übrigen Teil der Artikel
führung unabhängige Materialauswahl für den besonders ver
schleißanfälligen Ablenkkeil erlaubt und die Ausbildung nach
Anspruch 4 einen relativ freien Eingriff in die Quertransport
einrichtung ermöglicht.
Die Weiterbildung der Vorrichtung gemäß den Ansprüchen 5 bis 7
bietet den Vorteil der automatischen Störungsbeseitigung in der
Umlenkzone, ohne daß ein manuelles Eingreifen in die Umlenkzone
notwendig ist. Damit ist ein weitgehend automatischer Betrieb
auch im Störungsfall gewährleistet. Unterstützt wird dies durch
die Merkmale der Ansprüche B und 9, welche gewährleisten, daß
im Störungsfall nicht weitere Artikel in die Umlenkzone hinein
transportiert werden. Die Ansprüche 10 und 11 geben bevorzugte
Sensoren für die Überwachung der Umlenkzone an.
Die Merkmale der Ansprüche 12 und 13 betreffen Maßnahmen, um
das Entstehen von Störungen in der Umlenkzone möglichst zu
unterbinden. Anspruch 14 enthält Merkmale für die Selbstreini
gung der Förderstrecken in der Empfangsstation.
Die Erfindung bietet den Vorteil, daß Störungen in der Umlenk
zone, die zu einem Stillstand der Maschine führen können, früh
zeitig erkannt werden und ohne manuelles Eingreifen automatisch
beseitigt werden können. Dieser Vorteil wird mit relativ wenig
Aufwand in konstruktiver und steuerungstechnischer Hinsicht
erzielt. Zusätzlich hat die Erfindung den Vorteil, daß die
Aufeinanderfolge der Artikel in der Empfangsstation überwacht
wird, so daß zur Fehlerbeseitigung bereits vor dem Entstehen
von Störungen eingegriffen werden kann.
Die Erfindung wird nun anhand der Zeichnung näher erläutert.
Es zeigen
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht einer Vorrichtung
nach der Erfindung, bei der ein Teil der Artikelfüh
rung weggelassen worden ist, um die Funktion der Vor
richtung sichtbar zu machen,
Fig. 2 eine Draufsicht in Richtung des Pfeils B in Fig. 1,
Fig. 3 einen Schnitt entlang der Linie C-C in Fig. 2 und
Fig. 4 eine Ansicht in Richtung des Pfeils D in Fig. 1 in
schematischer Darstellung.
Gleiche Teile sind in allen Figuren mit denselben Bezugszeichen
versehen.
In den Fig. 1 und 2 ist eine Vorrichtung zum Fördern von
stabförmigen Artikeln der tabakverarbeitenden Industrie, ins
besondere von Filterstäben, gemäß der vorliegenden Erfindung in
einer Seitenansicht (Fig. 1) und einer Draufsicht (Fig. 2)
schematisch dargestellt. Dabei handelt es sich um eine Doppel
empfangsstation 1, welche in zwei separaten Bahnen 2 und 3
Filterstäbe 4 empfängt, die in zwei pneumatischen Förderlei
tungen 6 und 7 von einer nicht dargestellten Sendestation her
eintreffen. Die längsaxiale Bewegung der Filterstäbe 4 wird in
einer Umlenkzone B in eine queraxiale Förderbewegung verwandelt.
Die beiden Förderbahnen 2 und 3 der Doppelempfangsstation 1 sind
identisch aufgebaut, so daß hier die Beschreibung einer dieser
Bahnen für das Verständnis des Aufbaus und der Funktion der
Vorrichtung ausreicht.
Jede Förderbahn 2 und 3 weist eine Förderleitung 9 auf, in wel
cher die Filterstäbe 4 längsaxial gefördert werden. In die
Förderleitung greifen aufeinanderfolgend zwei Bremswalzenpaare
11 und 12 ein, welche die Filterstäbe erfassen und ihre Ge
schwindigkeit auf einen vorgegebenen Wert bringen. Stromab des
zweiten Bremswalzenpaares 12 greift ein weiteres Walzenpaar 13
in die Förderleitung 9 ein, welches die Filterstäbe nachein
ander beschleunigt und so zwischen aufeinanderfolgenden Filter
stäben einen definierten Abstand schafft. Der beschleunigte
Filterstab durchläuft einen weiteren Förderbahnabschnitt 14 und
gelangt in die Umlenkzone 8.
In der Umlenkzone B wird die längsaxiale Bewegung der Filter
stäbe 4 in eine queraxiale Bewegung umgelenkt. Hierzu ist ein
sich an den Förderbahnabschnitt anschließender weiterer Förder
bahnabschnitt 16 vorgesehen, welcher eine Längsführung 17 mit
einem Ablenkkeil 18 aufweist. Die Längsführung 17 ist zur Quer
transportrichtung offen. Ihr benachbart ist ein von einem Motor
19 angetriebenes Quertransportwalzenpaar 21 mit Walzen 21a und
21b angeordnet (vgl. auch Fig. 4). Die vom Ablenkkeil 18 aus
ihrer längsaxialen Bewegung abgelenkten Filterstäbe gelangen in
den Wirkungsbereich des Quertransportwalzenpaars 21 und werden
von diesem queraxial in eine Quertransportstrecke 22 gedrückt,
wo sie von einem Bänderpaar 23 erfaßt und, im gezeigten Ausfüh
rungsbeispiel, horizontal in ein Filterstabmagazin 24 gefördert
werden.
Fig. 2 zeigt die Vorrichtung in einer teilweise geschnittenen
Draufsicht, wobei der besseren Übersichtlichkeit halber nur
die Förderbahn 3 dargestellt ist. Man erkennt die Förderleitung
9, in welche die Bremswalzenpaare 11 und 12 sowie das Beschleu
nigungswalzenpaar 13 eingreifen, um die längsaxiale Bewegung
der Filterstäbe 4 in gewünschter Weise zu beeinflussen. Man
erkennt in Fig. 2 auch die Umlenkzone 8 sowie die Quertrans
portstrecke 22 mit dem Bänderpaar 23 sowie dem Quertransport
walzenpaar 21. Auch das Magazin 24 ist angedeutet.
Ein sehr kritischer Bereich dieser Vorrichtung ist die Umlenk
zone 8, in welcher die Filterstäbe 4 aus ihrer längsaxialen
Bewegungsrichtung in eine queraxiale Bewegungsrichtung umgelenkt
werden. Um hier einen störungsfreien Betrieb zu gewährleisten,
ist eine wichtige Voraussetzung, daß die Filterstäbe mit einem
vorgegebenen Abstand nacheinander in der Umlenkzone 8 eintref
fen, damit sie sich bei dem Umlenkvorgang nicht gegenseitig
behindern. Um diesen Mindestabstand a sicherzustellen, ist eine
Überwachungseinrichtung 26 vorgesehen, welche im gezeigten Aus
führungsbeispiel aus zwei opto-elektrischen Sensoren 27 und 28
und einer Steueranordnung 29 besteht, an welche die Sensoren
angeschlossen sind. Die Sensoren 27 und 28 erfassen den Abstand
der aufeinanderfolgenden Filterstäbe 4a und 4b, und die Steuer
anordnung 29 erzeugt ein Fehlersignal, sobald der Abstand a
ein vorgegebenes Minimum unterschreitet. Wird der Abstand a zu
klein, so wird der nachfolgende Filterstab 4b ausgeworfen, um
den benötigten Mindestabstand zu gewährleisten.
Um das Auswerfen von Filterstäben zu ermöglichen, ist der För
derbahnabschnitt 14 unmittelbar vor der Umlenkzone 8 nach einer
Seite hin offen, wie Fig. 3 zeigt, die einen Schnitt entlang
der Linie C-C der Fig. 2 darstellt. Der Förderbahnabschnitt 14
bildet also einen halbseitig offenen Kanal 31, in dessen Rück
seite eine Blasluftdüse 32 mündet. Über ein Ventil 33 ist die
Blasluftdüse 32 an eine Druckluftquelle 34 angeschlossen. Das
Ventil 33 ist mit der Steueranordnung 29 verbunden und wird von
dieser in Abhängigkeit von einem aufgrund eines zu geringen
Abstandes zwischen aufeinanderfolgenden Filterstäben erzeugten
Fehlersignals betätigt, so daß die Düse 32 einen Blasluftstoß
abgibt, der den betreffenden Filterstab 4b aus dem Führungska
nal 31 auswirft, bevor er in der anschließenden Umlenkzone 8
eine Störung verursachen kann.
Mit dieser Abstandsüberwachung und dem Ausstoßen zu dicht fol
gender Filterstäbe ist bereits eine sehr hohe Betriebssicher
heit der Vorrichtung erreicht. Dennoch kann es im Betrieb zu
Störungen in der Umlenkzone 8 kommen, die durch die Abstands
überwachung nicht ausgeschlossen werden können. Diese Störungen
treten durch einen Stillstand oder eine deutliche Verlangsamung
der Bewegung der Filterstäbe in der Querförderstrecke bzw. im
Bereich des Quertransportwalzenpaares 21 in Erscheinung. In be
kannten Maschinen ist in diesem Fall das manuelle Eingreifen
des Bedienungspersonals erforderlich, was einen hohen Aufwand
erfordert und wegen der damit verbundenen Maschinenstillstands
zeiten zu erheblichem Produktionsausfall führen kann.
Gemäß der Erfindung ist eine automatische Störungserkennung und
Störungsbeseitigung vorgesehen. Hierzu ist dem Quertransportwal
zenpaar 21 eine Sensoreinrichtung, im Falle des gezeigten Aus
führungsbeispiels ein opto-elektrischer Sensor 36, zugeordnet,
der ebenfalls an die Steueranordnung 29 angeschlossen ist. Der
Förderbahnabschnitt 16, der in der Umlenkzone 8 verläuft (vgl.
Fig. 1), wird, wie oben bereits ausgeführt, von der Längsführung
17 gebildet. Diese Längsführung 17 ist um eine Schwenkachse 37
aus ihrer in Fig. 2 mit ausgezogener Linie dargestellten Be
triebsposition in eine strichpunktiert dargestellte Servicepo
sition 17a schwenkbar. Zum Ausführen der Schwenkbewegung der
Längsführung 17 aus ihrer Betriebsposition in ihre Serviceposi
tion und zurück ist ein Antriebsmittel 38 vorgesehen, das, wie
im gezeigten Fall dargestellt, als Kolbenzylindereinheit ausge
bildet sein kann. Die Funktion dieses Antriebsmittels 38 wird
ebenfalls von der Steueranordnung 29 gesteuert.
Wie die Fig. 4 zeigt, ist das Quertransportwalzenpaar 21 von
einem Motor 19 angetrieben. Dieser Motor ist ebenfalls an die
Steueranordnung 29 angeschlossen.
Tritt im Bereich der Umlenkzone 8 eine Störung auf, die sich
durch den Stillstand oder eine deutliche Verlangsamung der Be
wegung der Filterstäbe in der Quertransportstrecke und insbe
sondere im Wirkungsbereich der Quertransportwalzen 21 zeigen
kann, so gibt der Sensor 36 ein Signal ab, das von der Steuer
anordnung 29 zu einem Störungssignal verarbeitet wird. Dieses
Störungssignal setzt unmittelbar die in der Zeichnung nicht
dargestellten Antriebe der Bremswalzenpaare 11 und 12 und des
Beschleunigungswalzenpaares 13 still, so daß der weitere Fil
tertransport durch die Empfangsstation zur Umlenkzone 8 hin
unterbrochen wird. Im Bedarfsfall können am Ende der pneumati
schen Förderleitungen 6 und 7 angeordnete Filterbremsen 39 und
41 in Abhängigkeit von dem Störungssignal der Steueranordnung
29 betätigt werden, so daß aus den Förderleitungen keine
weiteren Filter in die Empfangsstation 1 eintreten können. Eine
Filterbremse dieser Art ist beispielsweise in der DE 34 17 483
A1 der Anmelderin beschrieben. Nachdem die weitere Filterzufuhr
unterbrochen ist, kann das Störungssignal einfach angezeigt
werden, um den Operator auf den Störungsfall aufmerksam zu ma
chen. Er kann dann die erforderlichen Maßnahmen einleiten.
Besonders bevorzugt und hier angestrebt ist jedoch die automa
tische Störungsbeseitigung. Hierzu bewirkt das Störungssignal
der Steueranordnung 29 über das Antriebsmittel 38 ein Weg
schwenken der Längsführung 17 in ihre Serviceposition 17a, so
daß sich die Quertransportstrecke 22 entgegen ihrer Förderrich
tung (Quertransportrichtung 47) öffnet. Mit der Längsführung 17
zusammen wird auch der Ablenkkeil 18 aus seiner Betriebsposition
heraus in die entsprechende Serviceposition bewegt, was
nicht eigens dargestellt ist. Fig. 2 zeigt dementsprechend in
einem aufgebrochenen Abschnitt der Darstellung der Draufsicht
den Ablenkkeil 18 in seiner Betriebsposition.
Gleichzeitig mit dem Wegschwenken der Längsführung 17 in ihre
Serviceposition 17a wird die Förderrichtung des Quertransport
walzenpaares 21 durch Umschalten des Motors 19 in Abhängigkeit
von dem Störungssignal umgekehrt, so daß am Beginn der Quer
transportstrecke 22 steckengebliebene Filterstäbe zurückge
fördert und ausgeworfen werden können. Das betrifft insbesonde
re auch Filterstäbe, die bei der Umlenkung aus der längsaxialen
in die queraxiale Bewegung deformiert worden sind und den wei
teren Transport behindern.
In der Förderleitung 9 sind zwei weitere Blasluftdüsen 42 und
43 vorgesehen, die über Ventile 44 und 46 mit der Druckluft
quelle 34 verbunden sind. Die Ventile 44 und 46 sind an die
Steueranordnung 29 angeschlossen. Aufgrund des von der Steuer
anordnung 29 erzeugten Störungssignals werden die Ventile 44
und 46 betätigt, so daß durch die Düsen 42 und 43 Blasluftstöße
abgegeben werden, welche die Förderleitung 9 freiblasen, so daß
ein einwandfreies Anlaufen nach Beseitigung der Störung in der
Umlenkzone 8 gewährleistet ist.
Sobald die Umlenkzone wieder frei ist, schwenkt der Antrieb 38
die Längsführung 17 mit dem Ablenkkeil 18 in ihre Betriebsposi
tion zurück, die Quertransportwalzen 21 werden in ihre Förder
richtung (Quertransportrichtung 47) umgeschaltet und die Antrie
be der Bremswalzenpaare und des Beschleunigungswalzenpaares
werden wieder in Gang gesetzt. Nach Lösen der Filterbremsen 39
und 41 kann der Betrieb wieder beginnen. Die Erfindung ermög
licht also einen vollautomatischen Betrieb der Vorrichtung, bei
dem möglichen Störungen in der Umlenkzone 8 durch Abstandsüber
wachung mit den Sensoren 27 und 28 vorgebeugt wird und bei dem
in der Umlenkzone dennoch auftretende Störungen mit dem Sensor
36 frühzeitig erfaßt und durch die beschriebenen Maßnahmen ohne
manuelles Eingreifen automatisch beseitigt werden können.
Es sei noch erwähnt, daß die Förderleitung 9 stromauf vor dem
Förderleitungsabschnitt 14 ringsum geschlossen ist.
Die Bezeichnungen und Beschreibungen, die im vorangehenden auf
eine der Förderbahnen der Doppelempfangsstation und der Quer
transporteinrichtung bezogen sind, gelten ebenso auch für die
zweite.
In Fig. 1 ist im Zuge der Förderbahn 2 ein Teil der Förderlei
tungen weggelassen, um den Filtertransport und die Funktion der
Einrichtung deutlicher darstellen zu können. In der Realität
stimmt der Aufbau der Förderleitung 2 mit dem der Förderlei
tung 3 überein.
Claims (14)
1. Vorrichtung zum Fördern von stabförmigen Artikeln der
tabakverarbeitenden Industrie, insbesondere von Filterstäben,
mit einer die Artikel in längsaxialer Richtung fördernden
pneumatischen Fördereinrichtung, einer Quertransporteinrichtung
mit Mitteln zum queraxialen Fördern der Artikel und einer die
pneumatische Fördereinrichtung mit der Quertransporteinrichtung
verbindenden Empfangsstation, welche die längsaxiale Bewegung
der Artikel auf vorgegebene Weise beeinflussende Längsförder
mittel und eine Umlenkzone mit Mitteln zum Umlenken der längs
axialen Bewegung der Artikel in die queraxiale Förderrichtung
der Quertransporteinrichtung aufweist, dadurch gekennzeichnet,
daß der Umlenkzone (8) mit einer Steueranordnung (29) verbunde
ne Überwachungsmittel (36) zum Feststellen von Störungen in der
Artikelbewegung in der Umlenkzone und zum Abgeben entsprechen
der Störungssignale zugeordnet sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Umlenkzone (8) eine einseitig zur Quertransportrichtung
(47) hin offene Längsführung (17) aufweist, in welcher die
Artikel (4) sich längsaxial bewegen und an deren stromabwärti
gem Ende ein die Artikel queraxial in den Wirkungsbereich des
Querfördermittels (21, 23) hinein umlenkender Ablenkkeil (18)
angeordnet ist, und daß die Längsführung (17) aus ihrer Be
triebsposition in eine Serviceposition (17a), in welcher die
Umlenkzone (8) nach außen hin offen ist, und zurück bewegbar
angeordnet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Förderrichtung (47) der Quertransporteinrichtung (22)
im wesentlichen horizontal verläuft.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Längsführung (17) entgegen der Förder
richtung (47) der Quertransporteinrichtung (22) schwenkbar
gelagert ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß Antriebsmittel (38) zum Bewegen der Längs
führung (17) aus ihrer Betriebsposition in ihre Serviceposition
(17a) und zurück vorgesehen sind, daß die Antriebsmittel an die
Steueranordnung (29) angeschlossen und derart steuerbar sind,
daß sie die Längsführung (17) beim Auftreten eines Störungs
signals zur Fehlerbehebung in ihre Serviceposition (17a) bewe
gen.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
das Antriebsmittel (38) die Längsführung (17) nach dem Ver
schwinden des Störungssignals automatisch in die Betriebsposi
tion zurückbewegend ausgebildet ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der Antrieb (19) des Querfördermittels (21)
der Quertransporteinrichtung (22) an die Steueranordnung (29)
angeschlossen ist und daß die Förderrichtung (47) des Querför
dermittels beim Auftreten eines Störungssignals über die Steu
eranordnung umkehrbar ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Antriebe der Längsfördermittel (11, 12,
13) der Empfangsstation (1) an die Steueranordnung (29) ange
schlossen und in Abhängigkeit von einem Störungssignal automa
tisch stillsetzbar sind.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß dem empfangsseitigen Ende der pneumatischen
Fördereinrichtung (6, 7) ein in Abhängigkeit von einem Störsig
nal betätigbares Bremsmittel (39, 41) zum Anhalten ankommender
Artikel im Störungsfall zugeordnet ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß als Überwachungsmittel (36) zum Feststellen
von Störungen in der Umlenkzone (8) eine opto-elektrische Sen
soranordnung vorgesehen ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß als Überwachungsmittel (36) zum Feststellen
von Störungen in der Umlenkzone (8) eine Näherungssensor-Anord
nung vorgesehen ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß der Bewegungsbahn (2, 3) der Artikel (4) in
der Empfangsstation (1) stromauf der Umlenkzone (8) eine Sen
soranordnung (27, 28) zum Überwachen des Abstands (a) aufeinan
derfolgender Artikel (4a, 4b) zugeordnet ist, welche an die
Steueranordnung (29) ein Fehlersignal abgibt, wenn der Artikel
abstand eine vorgegebene Größe unterschreitet.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß
der Bewegungsbahn (2, 3) der Artikel (4) in der Empfangsstation
(1) eine Ausblasdüse (32) zugeordnet ist, welche in Abhängig
keit von einem Fehlersignal des Abstandssensors (27, 28) derart
betätigbar ist, daß sie einen jeweils den auf einen zu kleinen
Abstand folgenden Artikel (4b) aus der Bewegungsbahn auswerfen
den Blasluftstoß abgibt.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß der Bewegungsbahn (2, 3) der Artikel (4) in
der Empfangsstation (1) stromauf der Umlenkzone (8) wenigstens
eine in Abhängigkeit von einem Störungs- und/oder Fehlersignal
gesteuert betätigbare Ausblasdüse (42, 43) zum Sauberblasen der
Artikelführungen (9) zugeordnet ist.
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