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Stw.: Querschneider-Fangbänder verstellbar-geschwindigkeits-
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abhängig-Il- Will-Akte 103, Vorrichtung zum Erfassen und Transportieren
von einen Rotationsquerschneider verlassenden Bogen Die Erfindung betrifft eine
Vorrichtung zum Erfassen und Transportieren von einen Rotationsquerschneider verlassenden
Bogen aus dünnem, flexiblem Material, insbesondere Papierbogen, bestehend aus einer
eine obere und eine untere Bänderbahn aufweisenden Bänderfangpartie, der Stellmittel
zu ihrer Gesamtverstellung relativ zum Querschneider zugeordnet sind.
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Bei Querschneidern der vorerwähnten Art mit rotierender Obermessertrommel
und rotierender Untermessertrommel, d.h.
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insbesondere bei Querschneidern, bei denen die zu schneidende Papierbahn
durch zwei zusammenwirkende, von Messerwalzen getragene Messern hindurchgeführt
und geschnitten wird, wobei die Messer während des Schnittes eine Umfangsgeschwindigkeit
aufweisen, die der Fördergeschwindigkeit der Papierbahn entspricht, tritt oft das
Problem auf, daß unmittelbar nach dem Abschneiden eines Blattes das vorlaufende
Bahnende nicht wie gewünscht in die nachfolgende Transportvorrichtung (Bänderfangpartie)
gelangt. Es kommt hingegen immer wieder vor, daß sich das vorlaufende Bahnende infolge
seiner Flexibilität unbedingt durch Rolltendenzen im Papier bzw. verstärkt durch
von den umlaufenden Messern an Ober- und Unterwalze verursachte Luftwirbel um eine
Linie krümmt, die quer zur Förderrichtung der Bahn verläuft. Die Bedienungsperson
muß darum oft langwierig nach der optimalen Einstellung der Bänderfangpartie suchen,
bevor die Bogen
Stw.: Querschneider-Fangbänder verstellbar-geschwindi@keitsabhängig-II-Will-Akte
103.
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störungsfrei in die Bänderfangpartie einlaufen. Dies ist um so schwieriger,
weil bei modernen Hochleistungsmaschinen ein störungsfreier Lauf der Material bahn
bzw. der Bogen über einen sehr großen Geschwindig@eitsbereich gewährleistet sein
11111 Der 1 indung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten
Art so zu verbessern da daß das durch Abschneiden eines Bogens gebildete vorlaufende
Ende der Bahn von der Schneidstelle bis zu dem HU dem Ort an dem eine Zwangsführung
möglich ist9 sicher geführt wird Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß das Stellmittel einen Antrieb aufweist, der über eine Steueran-@rdnung in Abhängigkeit
von der Fördergeschwindigkeit der Bogen betätigbar ist.
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Ber mit der Erfindung erzielte Vorteil besteht darin, daß nun nicht
mehr mühsam nach derjenigen Einstellung der Bänderfangpartie gesucht werden muß,
die einen störungsfreien Lauf der Materialbahn über den gesamten Geschwindigkeitsbereich
er Maschine garantiert Eine besonders sichere Funktion der Bänderfangpartie bei
unterschiedlichen Geschwindigkeiten wird gemäß einer weiberen Aus gestaltung der
Erfindung dadurch erreicht daß die Bänderfangpartie in Führungen gelagert ist, die
eine vortikale Kompanente aufweisen. Versuche haben ergeben, daß es genügt, beim
Hochfahren oder Runterfahren der Maschine die Bänderfangpartie nur jeweils einmal
zu verstellen Demzufolge ist nach einem weiteren Merkmal eine die Fördergeschwindigkeit
der Bogen erfassende Oberwachungseinrichtung vorgesehen der ein @@enzwertgeber zugeordnet
ist, der bei Oberschreiten
Stw.: Querschneider-Fanqbander verstellbar-qeschwindiqkeitsabhängig-II-
Will-Akte 103, bzw. Unterschreiten einer vorgegebenen Fördergeschwindigkeit ein
Steuersignal an die Steueranordnung abgibt. Weitrr wurde herausyefunden, daß es
zweckmäßig ist, das Stellmittel derart auszubilden, daß der Einlaufbereich der Bänderfangpartie
aus einer ersten Position, in der der Einlaufbereich der Bänderfangpartie sich annähernd
in Höhe der Förderebene des Querschneiders befindet, in eine zweite Position, die
tiefer liegt, absenkbar ist und umgekehrt. Der Einlaufbereich der Bänderfangpartie
befindet sich gemäß einem weiteren Merkmal in der ersten Position, wenn die Bogen
mit höherer als der vorgegebenen Geschwindigkeit gefördert werden, wogegen der Einlaufbereich
der Bänderfangpartie sich in der zweiten Position befindet, wenn die Bogen mit niedrigerer
als der vorgegebenen Geschwindigkeit gefördert werden. Die Jeweils erforderliche
Position der Bänderfangpartie hängt unter anderem von der Zusammensetzung und-Beschaffenheit
der Materialbahn ab. Es ist deshalb in einer weiteren Ausgestaltung vorgesehen,
daß der Stellbereich der Bänderfangpartie von einstellbaren Anschlägen begrenzt
wird. Zweckmäßigerweise wird die Bänderfangpartie von einem pneumatischen Antrieb
verstellt.
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Stw.: Querschneider-Fangbänder verstellbar-geschwindigkeitsabhängig-II-Will-Akte
103 Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles
näher erläutert.
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Die in der zeichnung dargestellte Vorrichtung zum Transportieren von
Papierbogen ist einem sogenannten Rotationsleichlaufguerschneider 1 - bezogen auf
die Transportrichtung - <J stromabwärts zugeordnet welcher auf bekannte Weise
aus zwei rotierend antreibbaren, mit Messern besetzten Mes -Serwalzen 2 und 3 besteht,
zwischen denen in Richtung des Pfeils 4 eine Papierbahn 6 hindurchbewegt und zu
Einzelbogen geschnitten wird.
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Um die Papierbogen bzw. das voreilende Schnittkanteende der Papierbahn
69 welches durch Rolltendenzen des Papiers und durch von den Messerwalzen 2, 3 verursachte
Luftwirbel mehr oder weniger nach oben bzw nach unten aus der hori -@ntalen Transportbahn
abgelenkt wird, sicher zu erfassen tod abzufördern, hesteht die erfindungsgemäße
Vorrichtung zum einer eine obere und eine untere Bänderbahn 7 bzw. 8 iii fwe 1 senden
sogenannten Bänderfangpartie 9 welche insgesamt in wichtung des Doppelpfeils 11
relativ zum Querschneider 1 bzw Transportebene verstellbar ist und deren Bänderbahnen
2 und 8 darüber hinaus jeweils für sich in Richtung zur Doppelpfeile 12 bzw. 13
axial relativ zum Querschnei -r 1 verstellbar sind.
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@@lmittel 14 zur Gesamtverstellung der Bänderfangpartie 9 Stehen
aus einem pneumatischen Antrieb 16, dessen Zylinder 17 um eine ortsfeste Achse 18
schwenkbar gelagert ist9 n Kolbenstange 19 an einem um eine ortsfeste Achse @@ se
schwenkbaren Stellhebel 22 angelenkt ist. Eine Koppel-
Stw.: Querschneider-Fangbänder
verstellbar- geschwindiqkeitsabhängig-IL- Wil-l-Akte 103, stange 23 verbindet den
Stelihebel 22 mit einer der Seitenplatten 24, an denen die Bänderfangpartie 9 montiert
ist.
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Die Seitenplatten 24 sind an ortsfesten, mit einem nicht weiter dargestellten
Maschinengestell verbundenen Führungsbolzen 26 und 27 aufgehängt, die in rührungen
in Form von Langlöchern 28 bzw. 29 der Seitenplatten 24 eingreifen, wobei das untere
Langloch 29 geneigt verläuft, um beim Eletätigen der Stellmittel 14 insgesamt eine
schräg aufwärts bzw. abwärts gerichtete Verschiebung des Einlaufbereiches der Bänderfangpartie
9 9 in Richtung des Doppelpfeils 11 zu erzielen.
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Zur horizontalen Einzelverschiebung der Bänderbahnen 7, 8 sind diese
jeweils mit an ihrem Rahmen 31 bzw. 32 angeordneten Zahnstangen 33 bzw. 34 versehen,
von denen nur die untere Zclhnstange 33 näher dargestellt und die obere lediglich
strichpunktiert angedeutet ist. In die Zahnstangen 33 bzw. 34 reifen jeweils von
Handrädern 36 bzw. 37 betätigbare Zahnwellen 38 bzw. 39 ein. Hierbei sind die Bänderbahnen
7 und 8 mit ihren Rahmen 32 bzw. 31 in nur strichpunktiert angedeuteten, nutförmigen
Parallelführungen 41 bzw.
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42 der Seitenplatten 24 verschiebbar gelagert.
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Die untere Bänderbahn 8 ist um Umlenkrollen 43, 44', 46, 47, 48 herumgeführt,
wobei die Umlenkrolle 46 zugleich als Spannrolle dient, und an einem Spannhebel
49 einer nicht näher dargestellten, den Längenausgleich der -Bänderbahn bei deren
Verschiebung gewährleistenden Bänder-Spannvorrichtung gelagert ist.
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Die oliere Bänderhahn 7 ist ebenfalls uni Umlenkrollen 51, 52, 53
54 geführt, wobei die letztere auch als an einem Spann -
Stw.: Querschnelder-Fangbänder
verstellbar-geschwindigkeitsabhängig-II-Will-Akte 103, hebel 56 gelagerte Spannrolle
dient. Die vorderen Umlenkrollen 51 und 52 bilden eine sogenannte Tupfeinrichtung
57 in Form eines Mundstücks und sind um eine ortsfeste Achse 58 in Richtung des
Doppelpfeils 59 verschwenkbar, wodurch der Einlauf-Förderstpalt 61 zwischen den
Bänderbahnen 7 und 8 verändert und damit die- Kraft zum Erfassen der Papierbogen
variiert werden kann. Zum Verstellen der Tupfeinrichtung 57 dient eine Stellvorrichtung
62 mit einem Stellbolzen 63, einer Stellmutter 64 und einem sich unter Federvorspannung
an einem Gehäuseblock 66 abstbtzenden Stellhebel 67, der mit einem auf der Achse
58 gelagerten Stellblock 68 der Tupfeinrichtung 57 fest verbunden i s Die untere
Bänderbahn 8 ist darüber hinaus über eine Saugkammer 69 geführt , welche durch Luftkanäle
71 mit einer gemeinsamen Saugleitung 72 verbunden ist. Der pneumatische Antrieb
16 ist Stellglied einer Steueranordnung 73, die ein Elektromagnetventil 74, einen
Verst':.ker 76 und einen Schwellenwertgeber (Grenzwertgeber) 77 aufweist. Das Elektromagnetventil
74 verbindet Druckluftanschlüsse 78 und 79 des Zylinders 17 mit einer Druckluftquelle
81 bzw. mit der Atmosphäre.
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Der Schwellenwertgeber 77 ist mit einer Oberwachungseinrichtung 82
zum Erfassen der Fördergeschwindigkeit der Papierbahn 6 verbunden. Die Oberwachungseinrichtung
82 wird von einem Tachogenerator 83 gebildet9 der von der Messerwalze 3 (oder vom
Maschinenantrieb) angetrieben wird. Der Schwellenwertgeber 77 gibt ein Ausgangssignal
ab, wenn das vom Tachogenerator 83 ihm zugeführte Signal einen bestimmten Wert unterschreitet.
Dieser lagert kann an einem Sollwertgeber 84, der mit dem Schwellenwertgeber 77
verbunden ist eingestellt werden.
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Stw.-: Querschneider-Fangbänder verstellbar-qeschwindiqkei tsabhängig-lt-
Will-Akte t03, Der Stellbereich der Bänderfangpartie 9 ist von einstellbaren Anschlägen
86 und 87 begrenzt, die von in ortsfesten Haltern 88 bzw. 89 eingeschraubten Stellschrauben
91 bzw. 92 gebildet werden, und die mit einer an den Seitenplatten 24 befestigten
Anschlagleiste 93 zusammenwirken.
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Querschneider-Afngbänder verstellbar-geschwindigkeitsabhängig-II-Will-Akte
103 Die Wirkungsweise der zuvor beschriebenen Bänderfangpartie ist wie folgt: Die
mannigfachen Verstellmöglichkeiten der Bänderfangpartie 9 versetzen die Bedienungsperson
in die Lage, die Bänderfangpartie optimal auf die jeweiligen Gegebenheiten wie Papier-Größe
der zu schneidenden Papierbogen bsw., einzustellen.
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hierzu wird eine erste Einstellung bei niedriger Maschinengeschwindigkeit
und eine zweite Einstellung bei Nenngeschwindigkeit der Maschine vorgenommen. Hierbei
ist die Bedienungsperson i r der lage 9 bei Auftreten sogenannter "Paplerstopper"
zwischen dem Querschneider 1 und dem Einlauf in die Bänderfangpartie 9 ohne Anhalten
der Maschine durch horizontales Zurückfahren bzw Entfernen der oberen Bänderbahn
7 von den Messerwalzen 29 3 diese Störung zu beheben Bei unrubigem Papierlauf, hervergerufen
durch Luftwirbel oder Rolltendenzen im Papier , kann die Bedienungsperson durch
Verstellen der Stellschrauben 91 und 92 der Anschläge 86 bzw. 2 7 den Bogen- bzw.
Bahnverlauf des Papiers durch Schrägverschiebung der gesamten Bänderfangpartie 9
nach unten bzw. oben optimal lenken und die Papierbahn sicher einfangen. Bei Formatänderungen
des zu schneidenden Bogen-@rmates bzw. bei Wechsel der Messerwalzen 2, 3 kann die
Arbeitsweise der Bänderfangpartie 9 durch entsprechende Horizontalverschiebung der
unteren Bänderbahn 8 optimal den veränderten Verhältnissen angepaßt werden.
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@in einwandfreier Papierlauf hinter dem Querschneider 1 hängt darüber
hinaus von der Voreilung der von der Bahn abgeschnittenen Papierbogen ab, d. h.
von der Trennung und Abtandsvergrößerung zwischen Bogen und Bahn. Dies kann die
Be-
Stw.: Querschneider-Fangbänder verstel lbar-geschwindi gkeitsabhängig-11-
Will-Akte 103, dienungsperson während des Betriebes und abgestimmt auf die Empfindlichkeit
und Stärke des verarbeiteten Papiers durch Verstellen der Tupfeinrichtung 57 in
der einen oder anderen Richtung des Doppelpfeils 59 feinfühlig steuern, um einerseits
die abgetrennten Bogen rechtzeitig relativ zur Bahn zu beschleunigen und andererseits
einen zu starken Reieffekt und dadurch bedingte unsaubere Trennung wischen Bogen
und Bahn zu verhindern.
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Die selbsttätige Verstellung der Bänderfangpartie 9 in Abhängigkeit
von der jeweiligen Arbeitsgeschwindigkeit der Maschine ist wie folgt: Solange die
Maschine mit einer Geschwindigkeit arbeitet, die oberhalb eines am Sollwertgeber
84 eingestellten Wertes liegt, ist das Elektromagnetventil 74 nicht erregt, so daß
in dem dargestellten Zustand der Druckluftanschluß 78 des Zylinders 17 von der Druckquelle
81 mit Druckluft beaufschlagt ist.
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Die Bänderfangpartie 9 befindet sich in der in der Zeichnung dargestellten
Stellung, d. h. der Einlaufbereich der Bänderfangpartie 9 befindet sich annähernd
in Höhe der zwischen den Messerwalzen 2, 3 verlaufenden Förderebene. Verringert
sich die Arbeitsgeschwindigkeit der Maschine unter den am Sollwertgeber 84 eingestellten
Wert, z. B. unter eine Papierbahngeschwindigkeit von 80 m/min, so wird das von der
Tachogenerator 83 an den Schwellenwertgeber 77 abgegebene Signal niedriger als der
Sollwert des Sollwertgebers 84, so daß der Schwellenwertgeber 77 ein Ausgangssignal
abgibt, welches, vom Verstärker 76 verstärkt, das Elektromagnetventil 74 erregt.
Dieses ändert seinen Schaltzustand, so daß nunmehr der
Stw.: Querschneider-Fangbänder
verstellbar-geschwindigkeitsabhängig-II-Will-Akte 103, Druckluftanschluß 79 von
der Druckquellle 81 mit Luft beaufschlagt wird. Der Druckluftanschluß 78 wird entlüftet.
Hierdurch wird die Kolbenstange 19 in den Zylinder 17 eingezogen ind der Stellhebel
?2 im Uhrzeigersinn verschwenkt so daß dieser über die Koppelstange 23 die gesamte
Bänderfangpartie 9 von der Messerwalzen 2, 3 wegschwenkt. Infolge des geneigten
Verlaufes des Langloches 29 wird hierbei der Einlaufbereich der Bänderfangpartie
9 schräg abwärts von den Messerwalzen 2, 3 wegbewegt.
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Oberschreitet beim Hochfahren der Maschine die Maschinengeschwindigkeit
den am Sollwertgeber 84 eingestellten Wert, so wird infolge Verschwindens des Ausgangssignals
des Schwellenwertgliedes 77, was ein Entregen und Umschalten des Elektroniagnetventils
74 zur Folge hat, die Bänderfangpartie 9 von dem pneumatischen Antrieb 16 wieder
in die in der Zeichnung dargestellte Position zurückbewegt.