DE4431069C2 - Matte mit Taschenausbildung und ihre Verwendung bei einer Böschungsbefestigung - Google Patents

Matte mit Taschenausbildung und ihre Verwendung bei einer Böschungsbefestigung

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Description

TECHNISCHES GEBIET
Die Erfindung betrifft eine Matte mit einer Taschenausbil­ dung, die alleine oder zu mehreren gemeinsam zum Begrünen be­ ziehungsweise Bepflanzen von Böschungen zu verwenden ist. Die Erfindung betrifft auch ihre Verwendung bei einer Böschungs­ befestigung. Diese Böschungen können Erdanschüttungen neben Straßen oder Randbereiche von Teichen oder sonstigen Gewäs­ sern sein. In die Taschenausbildung der Matte können Pflan­ zen, Grassamen zusammen mit Humus oder auch eine Kiesschüt­ tung eingesetzt werden. Dadurch können die Böschungen begrünt oder bepflanzt und somit befestigt werden. Mit der Zeit wer­ den die Wurzeln der in der Tasche der Matte vorhandenen Pflanzen durch die Matte hindurch in den Untergrund eindrin­ gen, so daß letztendlich die Bepflanzung einen Halt in der Böschung findet, wodurch eine zusätzliche Stabilität der Bö­ schung selber erreicht wird.
STAND DER TECHNIK
Als Befestigungsschutz für Böschungen sind aus der DE 40 12 301 A1 mattenartige Schalungshüllen der gattungsgemäßen Art be­ kannt. Die Schalungshülle besitzt drei übereinanderliegende gewebte Hüllenwände. Die Hüllenwände sind an ihren Rändern miteinander verwebt und über eingewebte Abstandhalter mitein­ ander verbunden. Die beiden übereinander angeordneten Zwi­ schenräume zwischen den drei Hüllenwänden können durch strei­ fenförmige Abwebungen in einzelne Kammern unterteilt sein.
Zum Auskleiden eines Böschungsrandes von Teichen ist ferner eine Matte aus einem Kokosfasergeflecht (DE 87 11 953 U1)be­ kannt. Durch Umschlagen des unteren Mattenendes um 180° (Grad) und Verschließen der seitlichen Mattenränder wird eine Tasche ausgebildet. In diese Tasche können Grünpflanzen und/oder Erde oder auch ganze Pflanztöpfe eingesetzt werden. Diese Tasche ist nur im unteren Bereich der Matte vorhanden. Beim Bepflanzen einer Uferböschung kann diese Taschenausbil­ dung entweder unter oder über der Wasseroberfläche vorhanden sein. Sofern sie oberhalb des Wasserspiegels angeordnet sein soll, kann im Bereich des Wasserspiegels naturgemäß keine Matte mehr vorhanden sein. Bei unterhalb des Wasserspiegels vorhandener Tasche können nur Unterwasserpflanzen eingesetzt werden. Im Bereich oberhalb des Wasserspiegels ist dann keine Taschenausbildung vorhanden.
Zum Befestigen im Sinne von Sichern bei einer bespielsweise Straßenböschung sind weiterhin aus Kokosfasern geflochtene, streifenartige Bänder bekannt (DE 84 22 934 U1). Diese Bänder bilden auf der Böschungsoberfläche ein Gitter mit etwa qua­ dratischen Maschen. Zwischen den Maschen, das heißt innerhalb eines von Bändern umrahmten etwa quadratischen Innenraumes kann eine Humusbodenschicht eingebracht sein. Diese Humusbo­ denschicht kann einen Bewuchs aufweisen.
DARSTELLUNG DER ERFINDUNG
Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine einfache Möglichkeit zum Begrünen und/oder Bepflanzen von unterhalb oder oberhalb eines Wassers vorhandenen Böschungen anzugeben.
Die Erfindung wird durch die Merkmale der nebengeordneten An­ sprüche 1 und 10 angegeben. Die erfindungsgemäße Matte zeich­ net sich dementsprechend dadurch aus, daß ausgehend von den im Stand der Technik bekannten Matten die Matte mit einer Zick-Zack-Faltung versehen wird und die durch diese Faltung in übereinanderliegende Lage gelangten Bereiche der Matte zu­ mindest teilweise so aneinander befestigt werden, daß ver­ setzt zueinander angeordnete Taschen ausgebildet sind. Die Matte hat danach auf beiden flächigen Ansichtsseiten jeweils mehrere, übereinanderliegende bzw. nebeneinanderliegende Ta­ schen. Diese Taschen werden durch die Faltung erzeugt. Obwohl nur Taschen auf einer Oberflächenseite der Matte im allgemei­ nen sinnvoll zum Begrünen für Pflanzen benutzt werden können und die auf der "Unterseite" der Matte vorhandenen Taschen­ ausbildungen weniger sinnvoll erscheinen mögen, läßt sich ge­ rade durch diese Art der Faltung auf äußerst günstige Weise eine Matte mit Taschen ausbilden. Die Erfindung geht damit von der Erkenntnis aus, daß gerade durch die an sich über­ flüssig erscheinenden, zusätzlichen Taschen eine insgesamt wirtschaftliche Taschenausbildung auf einer Seite der Matte erzeugt werden kann. Eine derartige Matte eignet sich ganz besonders zur Verwendung bei Böschungsbefestigung. Benachbar­ te Matten können mittels Kokosfaserstreifen aneinander befe­ stigt werden.
Die Matte kann so gefaltet werden, daß die Taschen entweder übereinander oder nebeneinander bei dieser Matte vorhanden sind. Mehrere Matten können daher sowohl in Fall-Linie einer Böschung nebeneinander als auch senkrecht zur Fall-Linie übereinander verlegt werden. Bei beiden Verlegearten sind die Taschen jeweils von oben zugänglich und von oben zu befüllen.
Sofern bei in Fall-Linie nebeneinander verlegter Matten die einzelne Tasche nicht über die gesamte Breite der Matte rei­ chen soll, kann der obere Umschlagrand der jeweiligen Tasche, das heißt der jeweiligen Faltung, teilweise an darunterlie­ genden Mattenbereichen befestigt werden. Die Tasche reicht dann mit ihrem oberen Öffnungsrand in ihrer Breitenausdehnung nur von einer Befestigungsstelle zu der benachbarten Befesti­ gungsstelle im Bereich ihres Umschlagrandes. Bei paralleler Verlegerichtung von auf einer Böschung übereinanderliegenden Matten liegt die Öffnung der Taschenausbildung im Bereich ei­ ner der beiden nebeneinanderliegenden Längsränder dieser Mat­ te. Auch hier kann die durch die Längsrand-Faltung entstande­ ne Taschenöffnung durch "punktuelles" Unterteilen in mehrere nebeneinanderliegende Taschenöffnungen unterteilt werden.
Die Matten sind vorzugsweise aus Kokosfasern hergestellt. Auch die gegenseitige Befestigung sowie die Befestigung der Faltungen einer Matte aneinander erfolgen vorzugsweise durch Kokosfaserstreifen. Kokosfasern besitzen nämlich eine hohe Reißfestigkeit, so daß sie außerhalb des Wassers, an Straßen­ böschungen beispielsweise, gut eingesetzt werden können. Die einzelnen Kokosfasern halten auch sehr feine Bodenbestandtei­ le zurück. Auch ist das Gewebe aus Kokosfasern wasserdurch­ lässig. Trotz ihrer hohen Wasseraufnahmefähigkeit verlieren die Kokosfasern im Wasser ihre Reißfestigkeit nicht. Auch ökologische Gründe sprechen für die Verwendung von Kokosfa­ sern als einem Naturprodukt. Daher bestehen nach einer sinn­ vollen Weiterbildung nicht nur die Befestigungsbänder, son­ dern auch die Matte selber aus einem Gewebe von Kokosfasern.
Weitere Vorteile der Erfindung sind den in den Unteransprü­ chen ferner angegebenen Merkmalen sowie den nachstehenden Ausführungsbeispielen zu entnehmen. Es zeigen
Fig. 1 eine schematische, perspektivische Draufsicht auf eine Matte mit übereinander angeordneten Taschen­ ausbildungen nach der Erfindung,
Fig. 2 einen Schnitt nach Linie 2-2 in Fig. 1,
Fig. 3 eine schematische Draufsicht auf zwei nebeneinan­ derliegende Matten nach der Erfindung,
Fig. 4a, b jeweils schematische, perspektivische Draufsichten auf eine Matte mit nebeneinander angeordneten Ta­ schenausbildungen nach der Erfindung, und
Fig. 5 eine perspektivische Ansicht von mehreren Matten nach der Erfindung, die übereinander auf einer Böschung verlegt vorhanden sind.
WEGE ZUR AUSFÜHRUNG DER ERFINDUNG
Eine aus Kokosfaserfäden hergestellte Matte 10 besteht aus einer Bahn 12, die beispielsweise aufgerollt an ihren Bestim­ mungsort gebracht werden kann. Die Breite 14 und die Länge 16 der Bahn 12 bestimmen sich nach dem jeweiligen Einsatzweck.
Die in Fall-Linie F einer Böschung verlegte Bahn 12 ist mit einer Zick-Zack-Faltung versehen, von denen in Fig. 1 drei derartiger Faltungen 18 dargestellt sind. Im Bereich jeder dieser Faltungen 18 ist die Bahn 12 dreilagig übereinander­ liegend vorhanden. So ist eine obere Lage 12.1, mittlere Lage 12.2 und untere Lage 12.3 ausgebildet. Die mittlere Lage 12.2 ist etwa halb so lang wie die benachbarten Lagen 12.1 und 12.3. Im Bereich ihrer Längsränder 20 sind diese drei Lagen 12.1, 12.2 und 12.3 durch ein Schnurgeflecht 22 miteinander verbunden. Dieses Schnurgeflecht 22 besteht im vorliegenden Fall aus Kokosfaserfäden ähnlich einem Bindfaden. Das Schnur­ geflecht 22 kann auch längs des gesamten Randes 20 sich er­ strecken.
Die Taschenausbildung 24 befindet sich im Bereich zwischen den Lagen 12.2 und 12.3 (Fig. 2). Eine Taschenausbildung 24 wird seitlich verschlossen durch die dementsprechend mitein­ ander verbundenen Längsränder 20 einer Faltung 18.
Um die Tasche 24 in ihrer Breitenausbildung nicht von einem bis zum anderen Längsrand 20 reichen zu lassen, ist im vor­ liegenden Fall der obere Umschlagrand 26 an einer oder mehre­ ren Stellen 28 mit der untersten Lage 12.3 verbunden. Gleich­ zeitig kann diese Befestigung auch die treppenförmig angeord­ nete nächste Tasche 24.1 in deren unterem beziehungsweise rückwärtigem Ende 25 einbeziehen. Die Anbindung erfolgt eben­ falls mit Kokosfasern. Es ist allerdings auch möglich, dazu andere "Bindfäden" zu verwenden. Sofern die Matte im Wasser eingesetzt werden soll, sollten diese Fäden entsprechend was­ serfest sein.
Auch bei der in den Fig. 4a und 4b dargestellten Matte 30 bzw. 30.1 ist eine Bahn 32 mit einer Zick-Zack-Faltung 18 vorhanden, so wie das bei der Bahn 10 ebenfalls der Fall ist. Auch die Matte 30 besteht aus dem Kokosfasermaterial wie die Matte 10. Die Matte 30 unterscheidet sich insofern nicht von der Matte 10.
Die in Fig. 4a und 4b dargestellten Bahnen 32 unterschei­ den sich darin voneinander, daß die beiden Bahnen jeweils um 180 Grad verdreht vorhanden sind. So besteht die Matte 30 aus ebenfalls einer oberen Lage 32.1, einer mittleren Lage 32.2 und einer unteren Lage 32.3, wie das auch bei der Bahn 12 der Matte 10 der Fall ist. Während bei der Matte 30 ihre in Falt­ richtung von links nach rechts benachbarten Faltungen 18 so zusammenhängen, daß von links nach rechts betrachtet die in der linken Faltung 28 vorhandene obere Lage 32.1 bei der rechts benachbarten Faltung 18 zu einer unteren Lage 32.3 wird, ist dies bei Fig. 4 genau andersherum. Dort wird, eben­ falls von links nach rechts hin betrachtet, eine untere Lage 32.3 zu einer oberen Lage 32.1.
Bei der Matte 30 (Fig. 4a) ist zwecks Ausbildung einer Tasche jede Faltung 18 im Bereich ihres unteren Längsrandes 20 durch ein Schnurgeflecht 22 verschlossen. Das Schnurgeflecht 22 kann dabei alle drei übereinanderliegenden Lagen 32.1, 32.2 und 32.3 der Faltung 18 miteinander verbinden, es ist aller­ dings auch möglich, nur zwei dieser drei Lagen mit dem Schnurgeflecht 22 zu verbinden. So sind im vorliegenden Fall die obere Lage 32.1 und die mittlere Lage 32.2 verbunden und dadurch eine Tasche zwischen diesen beiden Lagen hergestellt. Die nutzbare Taschenöffnung 34 ist damit oben zwischen diesen beiden Lagen 32.1 und 32.2 vorhanden. Die hinter dieser Ta­ schenöffnung 34 vorhandene weitere Öffnung 36 könnte die Öff­ nung einer darunterliegenden, weiteren Tasche sein, wenn die Faltung 18 auch unten im Bereich dieser beiden Lagen 32.2 und 32.3 verschlossen wäre. Sofern die Faltung 18 unten zwischen diesen beiden Lagen 32.2 und 32.3 offen ist, sind nicht zwei sondern eine Tasche im Bereich einer Faltung ausgebildet.
Seitlich ist die Faltung 18 bei der Matte 30 im Bereich einer ebenfalls aus einem Schnurgeflecht 22 bestehenden Naht 38 verbunden. Diese Naht 38 verbindet die obere Lage 32.1 mit der mittleren Lage 32.2 im Bereich des gemeinsamen seitlichen Umschlagrandes 40 der unteren Lage 32.3 und der mittleren La­ ge 32.2. Bei der Matte 30.1 gemäß Fig. 4a sind vergleichbare Nähte 38 und 22 vorhanden.
Sowohl bei der Matte 10 als auch bei der Matte 30 bzw. 30.1 sind damit nebeneinanderliegende Taschenausbildungen 24 vor­ handen, die jeweils eine obere Öffnung aufweisen.
Während bei den Matten 30, 30.1 die obere Öffnung voll über die gesamte Faltung 18 hinwegreicht, ist bei der Darstellung gemäß Fig. 1 und 2 die Taschenöffnung an den Stellen 28 durch die dort vorgenommene Verknüpfung des oberen Umschlagrandes 26 mit der darunterliegenden Lage 12.2 verkleinert.
In die zwischen den Befestigungsstellen 28 vorhandene Öffnung (Fig. 1) oder in die Öffnung 34 (Fig. 4a, b) können bepflanz­ te Pflanzkörbe, Wurzelballen mit Pflanzen oder auch nur Hu­ musbestandteile oder Sand- und Kiesbestandteile eingefüllt werden. In den relativ kleinen Taschen 24 kann so über den ge­ samten Bahnbereich 12 der Matte 10 mehr oder weniger durch­ gängig eine Bepflanzung oder auch eine Begrünung oder eine sonstige Materialschicht, z. B. Kies oder Sand eingebracht werden. Die gesamte Matte bildet dann insgesamt die Trag­ schicht für eine Pflanz-, Begrünungs- oder Kiesschicht. Da­ durch kann die Matte auf vielfältigste Weise für die ver­ schiedensten Zwecke eingesetzt werden.
Mehrere Matten 10, 30 können mit ihren Randbereichen überlap­ pend nebeneinandergelegt werden. Es ist allerdings auch mög­ lich, ihre Randbereiche stumpf aneinanderstoßen zu lassen. In beiden Fällen können die Randbereiche aneinander befestigt werden. Dies kann wiederum durch Kokosfaserstreifen (27) oder sonstige "Bindfäden" geschehen.
Bei der Darstellung gemäß Fig. 3 sind zwei Matten 10 mittels Kokosfaserstreifen (27) miteinander vernäht bzw. vernadelt. Die Breite 14 der in Fig. 3 dargestellten einzelnen Matte 10 kann mehrere Meter betragen, so daß das Ankoppeln einer wei­ teren Matte im praktischen Einsatz nicht nötig wird; die ein­ zelne Matte 10 kann so breit sein, daß sie beispielsweise in ihrer Breitenrichtung aufgerollt vorhanden sein kann und bei Bedarf längs einer Böschung in ihre in Fig. 3 dargestell­ te Lage abgerollt werden kann. Die jeweils benötigte Rollenlänge würde dann der Breite 14 ent­ sprechen.
In Fig. 5 sind mehrere der in Fig. 4a dargestellten Matten 30 dargestellt, die übereinanderliegend entlang einer Böschung eines Teiches oder dergleichen vorhanden sind. Die einzelnen Bahnen 32 jeder Matte 30 sind so übereinander angeordnet, daß ihre Taschenausbildungen 24 versetzt zueinander vorhanden sind. Dadurch sind sie gut von oben zugänglich, da, wie Fig. 4a verdeutlicht, die einzelnen Tasche 24 mehr im rechten Bereich einer Faltung 18 vorhanden ist.
Nicht nur in oberen Lagen sondern auch in darunterliegenden Lagen können die Taschen im Bereich einer Böschung mit den jeweils vorgesehenen und gewünschten Substraten, wie Pflan­ zen, Steinen und dergleichen befüllt werden (Fig. 5). Die Bö­ schung eines Teiches kann so ein gefälliges Aussehen bekom­ men, so daß der Übergang zwischen den den Teich umgebenden Geländeformen mit der Wasseroberfläche des Teiches in ökolo­ gischer und optischer Hinsicht optimal gestaltet werden kann.
Die Tiefe der Taschen 24 und ihr gegenseitiger übereinander­ liegender Abstand hängen von der Größe der Faltung, d. h. von der Länge und Breite der durch die Faltung entstandenen Falt­ abschnitte und von dem Abstand zweier benachbarter Zick-Zack- Falten ab. Je nach der Zick-Zack-Faltung können so Taschen dicht übereinander oder weiter voneinander angeordnet werden. Auch kann die Taschenausbildung bei benachbarten Faltungen unterschiedlich groß sein. Alle diese in ihrer Größe und ge­ genseitigenm Abstand beliebig unterschiedlichen Taschen 24 lassen sich durch entsprechend angeordnete und gegebenenfalls unterschiedlich große Zick-Zack-Falten leicht herstellen.

Claims (12)

1. Matte mit mehreren Taschenausbildungen zum Begrünen und Bepflanzen von Böschungen, dadurch gekennzeichnet, daß
  • 1. in der Matte (10, 30) eine mit jeweils ungleich breiten Faltabschnitten versehene Zick-Zack-Faltung (18) ausge­ bildet ist und
  • 2. durch diese Faltung (18) in übereinanderliegende Lage gelangte Faltabschnitte (12.1, 12.2, 12.3, 32.1, 32.2, 32.3) zumindest bereichsweise miteinander verbunden sind, so daß zwischen übereinanderliegenden Faltabschnitten Taschenausbildungen (24) vorhanden sind.
2. Matte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
  • 1. die Ausdehnung der Taschenausbildungen (24) in ihrer jeweiligen Tiefe etwa senkrecht zu den Faltkanten der Faltung (18) verläuft.
3. Matte nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
  • 1. die übereinanderliegenden Längsränder (20) der Matte (10, 30) zumindest teilweise im Bereich der Faltung (18) aneinander befestigt sind.
4. Matte nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
  • 1. der Umschlagrand (26, 40) der Faltung (18) teilweise an darunter- beziehungsweise darüberliegenden Mattenberei­ chen befestigt ist.
5. Matte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
  • 1. die Ausdehnung der Taschenausbildungen in ihrer jewei­ ligen Tiefe etwa parallel zu den Faltkanten der Faltung (18) verläuft.
6. Matte nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
  • 1. übereinanderliegende Faltabschnitte im Bereich von zumindest einem der beiden übereinanderliegenden Längs­ ränder (20) der Matte aneinander befestigt sind, und zumindest der Umschlagrand der Faltung an unter ihr liegenden Mattenbereichen befestigt ist.
7. Matte nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
  • 1. die Matte (10) aus einem Gewebe von Kokosfasern besteht.
8. Matte nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Bahnbereiche (12.1, 12.2, 12.3, 20, 28) durch Kokosfaser­ streifen (27) aneinandergebunden sind.
9. Matte nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
  • 1. sie zu einer Rolle aufgewickelt vorhanden ist,
  • 2. ihre Rollenachse parallel oder senkrecht zu den Falt­ kanten der Zick-Zack-Faltungen (18) ausgerichtet ist.
10. Böschungsbefestigung unter Verwendung einer Matte nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
  • 1. mehrere solcher Matten an der Böschung vorhanden sind,
  • 2. die Matten mittels Kokosfaserstreifen (27) aneinander befestigt sind.
11. Böschungsbefestigung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß
  • 1. die Taschenausbildungen (24) benachbarter Matten versetzt zueinander ausgerichtet sind.
12. Böschungsbefestigung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Matten in Fall-Linien oder quer zu Fall-Linien der Böschung verlegt vorhanden sind.
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