DE4430981C2 - Flachstrickmaschine - Google Patents
FlachstrickmaschineInfo
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- D04—BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
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- D04B35/00—Details of, or auxiliary devices incorporated in, knitting machines, not otherwise provided for
- D04B35/28—Devices for lubricating machine parts
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- Textile Engineering (AREA)
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Description
Die Erfindung betrifft eine Flachstrickmaschine mit
wenigstens einem Schloßteile aufweisenden Schloßschlitten
zur Steuerung von Arbeitselementen, die in Nadelkanälen
wenigstens eines Nadelbetts verschiebbar sind, und mit
einer Schmiereinheit zur Schmierung des Nadelbetts.
Eine derartige Strickmaschine ist aus der DE-OS 41 08 563
bekannt. Diese bekannte Schmiereinrichtung weist eine ge
meinsame Verteilerleitung mit daran angeschlossenen
Schmierorganen auf, die als Bürsten ausgebildet sind.
Während des Schlittenhubes gleiten die Bürstenenden über
die Nadelbetten in Längsrichtung hinweg, so daß das
Schmiermittel, beispielsweise Schmieröl, gleichmäßig über
den Hubbereich des Schlittens hinweg auf die Nadelbetten
aufgetragen wird. Mit dieser Anordnung ist es nicht
möglich, Stellen auf dem Nadelbett, an denen eine
Platinen- oder Nadelbewegung besonders häufig auftritt,
mit mehr Öl als an anderen Stellen zu versorgen, an denen
Nadelbewegungen weniger häufig auftreten. Dadurch ist ei
ne zuverlässige Schmierung des Nadelbetts bzw. der im Na
delbett verschiebbaren Nadeln oder Platinen nicht
sichergestellt, weil an den besonders beanspruchten
Bereichen gegebenenfalls zu wenig Schmiermittel abgege
ben, und an Stellen mit geringer Nadelbewegung zuviel
Schmiermittel aufgetragen wird. Letzteres führt zu einer
Verschmutzung der Nadelbetten und des Gestricks, ist um
weltschädlich und führt zu unnötig hohem Schmiermittel
verbrauch.
Aus der US 1 483 844 ist eine Rundstrickmaschine bekannt,
bei der das Schmieröl über ein Rohr und einen Docht durch
die Schloßplatten hindurch unmittelbar auf die Nadeln
bzw. Nadelfüße der Strickmaschine geführt wird. Eine
dosierte Schmiermittelbereitstellung in Abhängigkeit vom
Schmiermittelbedarf ist mit dieser bekannten Vorrichtung
nicht möglich.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine
Strickmaschine der eingangs genannten Art zu schaffen,
bei der eine Schmierung des Nadelbetts dosiert und in Ab
hängigkeit von der Nadelbewegung möglich ist.
Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die
Strickmaschine des Anspruchs 1 gelöst. Das Schmiermittel,
beispielsweise Öl, verteilt sich an bzw. auf den
Schloßteilen so, daß Schmiermittel an den Kanten der
Schloßteile auftritt, an denen Nadel- und/oder
Platinenfüße vorbeigleiten. Dabei streifen sie das
Schmiermittel ab und übertragen es direkt auf die Nadeln
bzw. Platinen und von dort auf das Nadelbett bzw. die
Nadelplatinen, und zwar gerade dorthin, wo die
Nadelbewegung auftritt, also zu den Stellen, an denen die
Reibung besonders groß und die Schmierung besonders
erwünscht ist. Mit der erfindungsgemäßen Strickmaschine
ist also eine sehr definierte Schmierung genau an den
Stellen des Nadelbetts möglich, an denen die Reibung zwi
schen den Arbeitselementen und dem Nadelbett auftritt.
Da das Schmiermittel durch die Nadelfüße von den Schlit
tenteilen abgestreift werden, gelangt im übrigen immer an
den Stellen mehr Öl in die Nadelkanäle bzw. auf das
Nadelbett, an denen die Nadeln ausgetrieben oder abgezo
gen werden. Die Nadeln, die nicht in den Nadelkanälen
verschoben werden, streifen kein Öl von den Kanten der
Schloßteile ab, so daß an diese Stellen, an die ohnehin
kein Schmiermittel benötigt wird, auch kein oder weniger
Schmiermittel gelangt. Die Dosierung des Schmiermitte
lauftrags auf das Nadelbett ergibt sich auch dadurch, daß
um so mehr Schmiermittel an den Stellen auf die Nadelbet
ten aufgebracht wird, an denen der Nadelhub am größten
ist.
Mit der erfindungsgemäßen Strickmaschine ist also ein
sehr dosiertes Schmieren der Nadelkanäle bzw. der
Bereiche des Nadelbetts in Abhängigkeit von der Intensi
tät der Nadelbewegung möglich. Dies stellt einerseits die
zuverlässige Schmierung der Nadelkanäle bzw. Nadelbettbe
reich sicher, in bzw. auf denen die Nadeln häufiger bzw.
über eine größere Strecke verschoben werden. Andererseits
wird an den Stellen, an denen die Nadeln nicht oder
weniger häufig bewegt werden oder einen kleineren Hub
ausüben, auch weniger Öl gebracht, so daß die Gefahr ei
ner Überschmierung mit den bekannten Nachteilen nicht
auftritt.
Gemäß der Erfindung ist die Schmiermittelleitung auf die
Oberseite des Schloßteils geführt. Das aus der
Schmiermittelleitung austretende Schmiermittel gelangt
auf die Oberseite des Schloßteils und fließt aufgrund der
Schwerkraft an und über die untere Kante des Schloßteils,
also an die Kante, an der der Platinen- oder Nadelfuß
angreift und das Schmiermittel abstreift.
Bei einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der Er
findung ist auf dem Schloßteil ein Schmiermittel aufneh
mendes Element, vorzugsweise eine Filzscheibe, vorgese
hen. Ein derartiges Element dient als Speicherelement für
das Schmiermittel, so daß das Schmiermittel zögernd und
dosiert daraus abgegeben wird.
Jede Schmiermittelleitung ist vorteilhafterweise mit
einem Dosierventil ausgerüstet, um das Schmiermittel do
siert in der jeweiligen Schmiermittelleitung fließen zu
lassen.
Die Schmiereinrichtung ist vorzugsweise im Schloß
schlitten integriert, wobei entweder Leitungen oder
Kanäle im Schloßschlitten zu den jeweiligen Schloßteilen
führen.
Die Schmiereinrichtung weist vorzugsweise weitere
Schmiermittelleitungen auf. In diesem Falle ist es
möglich, die erfindungsgemäße Schmiereinrichtung
dahingehend zu erweitern, daß wenigstens eine Schmier
mittelleitung zu einer Schlittenschiene führt, um die
Schlittenschiene gleichzeitig mitzuschmieren. Auch ist möglich, daß
wenigstens eine Schmiermittelleitung zu einer Schiene für
die Steuerung beweglicher Kammplatinen, zu sogenannten
Pressjack-Schienen führt. Auf diese Weise ist wiederum
eine gleichzeitige Schmierung der beweglichen Kammplatine
bzw. der Pressjack-Schiene möglich.
Eine weitere Ausführungsform besteht darin, daß eine
Schmiermittelleitung zu wenigstens einer Fadenführer
schiene der Flachstrickmaschine führt, um eine solche
Fadenführerschiene ebenfalls mitzuschmieren. Die Schmier
mittelleitung ist dabei vorzugsweise im Schlittenbügel
integriert.
Die Erfindung und weitere Vorteile derselben werden
nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels unter
Bezugnahme auf die einzige Figur erläutert.
Der in der Figur im Querschnitt schematisch dargestellte
Schloßschlitten 1 ist über einen Schlittenbügel 2 mit ei
nem weiteren, nicht dargestellten Schloßschlitten für das
andere Nadelbett einer Flachstrickmaschine mechanisch
verbunden. Im Schloßschlitten 1 befindet sich ein
Schmiermittelverteiler 3 der das Schmiermittel über eine
Leitung 4 zugeführt erhält, die im dargestellten Ausfüh
rungsbeispiel im Schlittenbügel 2 geführt ist. Der
Schmiermittelverteiler 3 gibt das Schmiermittel an
verschiedene, schematisch dargestellte Verteilerleitungen
5 bis 10 ab, wobei die Verteilerleitung 5 zur Schmierung
einer Schloßschiene 11, die Verteilerleitungen 6 bis 9
für die Bereitstellung des Schmiermittels an Schloßteile
12 bis 15 und die Verteilerleitung 10 zur Bereitstellung
des Schmiermittels an eine Schiene 16 für die Steuerung
beweglicher Kammplatinen führt.
An den jeweiligen Ausgängen des Schmiermittelverteilers 3
bzw. in wenigstens einer Verteilerleitung 5 bis 10 können
Dosierventile 17 vorgesehen sein, wie dies schematisch
im Falle der Verteilerleitung 8 dargestellt ist.
Zumindest die Verteilerleitungen 6 bis 9 für die Schloß
teile 12 bis 15 gehen in Röhrchen 18 bis 21 über, die je
weils über oder an Schmiermittel aufnehmenden Elementen
22 bis 25 in Form von Filzscheiben enden, und das
Schmiermittel an diese Schmiermittel aufnehmenden
Elemente 22 bis 25 abgeben.
Aufgrund der Schwerkraft fließt das Schmiermittel von den
Schmiermittel aufnehmenden Elementen 22 bis 25 zu den un
teren Anschlagflächen der Schloßteile 12 bis 15, an denen
die schematisch dargestellten Platinen- oder Nadelfüße 26
bis 29 vorbei gleiten und das an den unteren Anschlagflä
chen der Schloßteile 12 bis 15 auftretende Schmiermittel
abstreifen, so daß es in Abhängigkeit davon, ob die
Nadelfüsse 26 bis 29 an den unteren Anschlagflächen der
Schloßteile 12 bis 15 vorbei gleiten, in die Nadelkanäle
30 bzw. auf das Nadelbett 31 gelangt.
Wie bereits ausgeführt wurde ist es mit der
Schmiereinrichtung möglich, das Nadelbett 31 bzw. die
Nadelkanäle 30 in Abhängigkeit von der Platinen- bzw.
Nadelbewegung zu schmieren, so daß bei vorhandener oder
starker Nadelbewegung eine bessere und bei keiner oder
geringer Nadelbewegung keine bzw. eine geringe Schmierung
erfolgt.
Wie bereits ausgeführt wurde ist es mit der
Strickmaschine möglich, die Schlittenschiene 11 oder die
Leiste 16 für die Steuerung beweglicher Platinen, die
sogenannte Pressjack-Schiene zu schmieren. Über eine
weitere Verteilerleitung 32 wird gemäß dem dargestellten
Ausführungsbeispiel zusätzlich auch wenigstens eine
Fadenführerschiene 33 geschmiert, wobei vor der
Austrittsöffnung der Verteilerleitung 34 ein weiteres
Dosierventil 34 vorgesehen ist.
Die Erfindung wurde zuvor anhand eines bevorzugten
Ausführungsbeispiels erläutert. Dem Fachmann sind jedoch
zahlreiche Abwandlungen und Ausgestaltungen möglich, ohne
daß der Erfindungsgedanke verlassen wird. Neben den
beschriebenen Schmierstellen ist es beispielsweise auch
möglich, bewegliche Schloßteile, Schalt- oder Umkehrfin
ger des Schlosses zu schmieren, wobei an die gewünschten
Schmierstellen jeweils eine Verteilerleitung herangeführt
wird. Bei dem dargestellten Ausführungbeispiel ist die
Schmiereinrichtung mit dem Schmiermittelverteiler 3 und
den Verteilerleitungen 5 bis 10 im Schloß selbst inte
griert. Es ist jedoch auch möglich, den Schmiermittelver
teiler 3 mit oder ohne die jeweiligen Dosierventile neben
oder auf dem Schlitten 1 anzuordnen und den Schmiermit
telverteiler 3 über Röhrchen, Schläuche oder Kanäle mit
den gewünschten Schmierstellen zu verbinden.
Claims (10)
1. Flachstrickmaschine mit wenigstens einem Schloßteile
(12 bis 15) aufweisenden Schloßschlitten (1) zur
Steuerung von Arbeitselementen, die in Nadelkanälen (30)
wenigstens eines Nadelbetts (31) verschiebbar sind, und mit
einer Schmiereinrichtung zur Schmierung des Nadelbetts
(31), gekennzeichnet durch eine zu wenigstens einem
Schloßteil (12 bis 15) führende Schmiermittelleitung (6
bis 9), die auf die Oberseite des Schloßteils (12 bis 15)
geführt ist.
2. Strickmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß auf dem Schloßteil (12 bis 15) ein Schmiermittel
aufnehmendes Element (18 bis 21) vorgesehen ist.
3. Strickmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Schmiermittel aufnehmende Element (18
bis 21) eine Filzscheibe ist.
4. Strickmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß für wenigstens eine
Schmiermittelleitung (5 bis 10) ein Dosierventil (17)
vorgesehen ist.
5. Strickmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß die Schmiereinrichtung
im Schloßschlitten (1) integriert ist.
6. Strickmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß die Schmiermittelleitun
gen (5 bis 10) als Kanäle im Schloßschlitten (1) ausge
bildet sind.
7. Strickmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß die Schmiereinrichtung
weitere Schmiermittelleitungen (5, 10, 32) aufweist.
8. Strickmaschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeich
net, daß wenigstens eine Schmiermittelleitung (5) zu ei
ner Schlittenschiene (11) geführt ist.
9. Strickmaschine nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß wenigstens eine Schmiermittelleitung (10)
zu einer Schiene (16) für die Steuerung beweglicher
Kammplatinen geführt ist.
10. Strickmaschine nach einem der Ansprüche 7 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Schmiermittelleitung (4
bzw. 32) zu wenigstens einer Fadenführerschiene (33)
geführt ist.
Priority Applications (1)
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DE19944430981 DE4430981C2 (de) | 1994-08-31 | 1994-08-31 | Flachstrickmaschine |
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DE19944430981 DE4430981C2 (de) | 1994-08-31 | 1994-08-31 | Flachstrickmaschine |
Publications (2)
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DE4430981A1 DE4430981A1 (de) | 1996-03-07 |
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ID=6527059
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19944430981 Expired - Fee Related DE4430981C2 (de) | 1994-08-31 | 1994-08-31 | Flachstrickmaschine |
Country Status (1)
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US1483844A (en) * | 1922-11-13 | 1924-02-12 | Carter William Co | Mechanism for lubricating the needles and needle cam tracks of knitting machines |
DE4108563A1 (de) * | 1991-03-15 | 1992-09-17 | Limon Fluhme & Co De | Flach-strickmaschine |
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1994
- 1994-08-31 DE DE19944430981 patent/DE4430981C2/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (2)
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Non-Patent Citations (1)
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DE-Z: WST4/1970, S. 225-228 * |
Also Published As
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