DE4428783C2 - Trägervorrichtung zur Präsentation von Objekten - Google Patents
Trägervorrichtung zur Präsentation von ObjektenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Trägervorrichtung zur Präsentation von Objekten mit min
destens einem als Drahtnetz realisierten Trägerelement.
Trägervorrichtungen der in Rede stehenden Art werden in den unterschiedlichsten
konstruktiven Ausgestaltungen bei der Dekoration und Einrichtung von Läden ver
wendet, wo sie neben ihrer Funktion als Produkt-Display auch weitere Funktionen
erfüllen. Solche Trägervorrichtungen werden beispielsweise auch als Raumteiler oder
Bestandteil eines Möbels verwendet. Die Konstruktion der verwendeten Trägervor
richtungen wird dabei im wesentlichen durch diese Funktionen bestimmt. Dement
sprechend sind in der Praxis häufig Trägervorrichtungen anzutreffen, die für be
stimmte Funktionen ausgestaltet und optimiert sind, für andere Verwendungszwecke
jedoch nur bedingt geeignet sind. Zur Variation der Innenausgestaltung eines Ladens
werden die Trägervorrichtungen meist komplett ausgetauscht. Die Lagerung von Trä
gervorrichtungen ist allerdings oftmals problematisch, weil diese in der Regel sperrig
sind, und relativ viel Lagerplatz beanspruchen.
In den eingetragenen Unterlagen des deutschen Gebrauchsmusters DE-GM 17 82
070 wird eine transportable Ausstellungswand beschrieben, die im wesentlichen aus
einem Baustahl-Stahlgeflecht besteht, welches mit einem Rahmen versehen ist. Die
bekannte Ausstellungswand soll insbesondere in Büchereien und Lesehallen zum
Einsatz kommen. Dazu lassen sich Bücher, Zeitschriften, Plakate, Prospekte oder
auch Blumen mit Hilfe von Drahtbügeln in das Drahtgeflecht der bekannten Ausstel
lungswand einhängen. Dieses Drahtgeflecht ist als starres, im wesentlichen zweidi
mensionales Gebilde realisiert. Der Rahmen dient in erster Linie als Umrandung. Au
ßerdem kann das Drahtgeflecht über den Rahmen seitlich an Trägersäulen montiert
werden.
Des weiteren ist aus den eingetragenen Unterlagen des deutschen Gebrauchsmu
sters DE 93 12 488 U1 noch ein Warenhalter aus einem gitterartigen Material be
kannt. Dieser ist aus einem Abschnitt eines maschendrahtartigen und bahnförmigen
Materials mit vorzugsweise quadratischer Maschenform hergestellt und
derart zusammengefaltet, daß zwei mit Abstand und parallel zueinander verlaufende
Materialbahnabschnitte gebildet sind, an deren freien Enden
mindestens eine Einhängevorrichtung befestigt ist. Bedingt durch die Montage des
bekannten Warenhalters mit im wesentlichen horizontaler Ausrichtung und aufgrund seiner Funktion als Halter von
stangenartigen Waren, die durch die Maschen des Warenhalters hindurchgesteckt
werden, muß es sich bei dem bahnförmigen Material des Warenhalters um ein star
res Drahtgeflecht handeln. Das Drahtgeflecht des bekannten Warenhalters hat im üb
rigen auch eine im wesentlichen zweidimensionale Struktur.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine Trägervorrichtung zur Präsenta
tion von Objekten anzugeben, die konstruktiv einfach, in vielfältigen Variationen ver
wendbar und platzsparend aufbewahrbar ist.
Die erfindungsgemäße Trägervorrichtung löst die voranstehende Aufgabe durch die
Merkmale des Patentanspruchs 1. Danach ist eine Trägervorrichtung der in Rede
stehenden Art derart ausgebildet, daß das Trägerelement aus spiralförmig in Wen
deln gebogenen, parallel ausgerichteten Drähten besteht, daß die Drähte in Längs
richtung um eine Wendel versetzt so angeordnet sind, daß die Wendeln von jeweils
zwei benachbarten Drähten ineinander greifen, und daß die beiden Drahtenden von
jeweils zwei benachbarten Drähten starr miteinander verbunden sind, so daß jeder
Draht mit einem seiner benachbarten Drähte starr und mit dem anderen flexibel ver
bunden ist.
Erfindungsgemäß ist erkannt worden, daß sich Drahtnetze besonders gut zur Prä
sentation von bestimmten Objekten eignen. Zunächst lassen sich bestimmte Objekte,
wie z. B. Schmuckgegenstände oder auch Schreibgeräte einfach und in
unterschiedlichster Weise an Drahtnetzen anordnen. Beispielsweise können diese
Objekte in die Maschen des Drahtnetzes eingehängt werden, wenn das Drahtnetz im
wesentlichen vertikal orientiert ist. In diesem Falle können die Objekte auch ideal all
seitig beleuchtet werden, da die Objekte durch die Maschen des Drahtnetzes hin
durch beschienen werden können. Eine andere Möglichkeit besteht darin, die Ob
jekte auf einem im wesentlichen horizontal orientierten Drahtnetz zu drapieren, wobei
ebenfalls die Struktur des Netzes ausgenutzt werden kann. Erfindungsgemäß ist
ferner erkannt worden, daß sich eine besonders interessante Netzstruktur ergibt,
wenn das Netz aus einer Vielzahl von spiralförmig in Wendeln gebogenen, parallel
ausgerichteten Drähten besteht, die in Längsrichtung um eine Wendel versetzt so
angeordnet sind, daß die Wendeln von jeweils zwei benachbarten Drähten in
einander greifen. In diesem Falle ergibt sich nämlich je nach dem Radius der
Drahtspiralen, ein Netz, das nicht nur eine im wesentlichen flächige Ausdehnung hat,
sondern auch eine Ausdehnung in die dritte Dimension besitzt. Bei horizontal
orientiertem Drahtnetz können die Objekte also gegebenenfalls auch in zwei Ebenen
angeordnet werden, was nachfolgend noch näher erläutert wird. Erfindungsgemäß ist
schließlich erkannt worden, daß ein derartiges Trägerelement aufgrund der verblei
benden Verschiebbarkeit der einzelnen Drähte gegeneinander auch einfach auf
unterschiedliche Weise verwendet und platzsparend gelagert werden kann.
Wie bereits erläutert kann das Trägerelement der erfindungsge
mäßen Trägervorrichtung im wesentlichen vertikal orientiert
verwendet werden. In diesem Falle ist es vorteilhaft eine Auf
hängevorrichtung vorzusehen, an der das Trägerelement zumindest
einseitig befestigbar - also aufhängbar - ist. Die Aufhängevor
richtung kann dazu beispielsweise Haken umfassen, in die das
Trägerelement mit seinem Randbereich einfach eingehängt wird.
Eine andere Möglichkeit besteht darin ein oder mehrere Halte
elemente im Randbereich des Trägerelements anzuordnen, die dann
mit der Aufhängevorrichtung zusammenwirken. Der Randbereich des
Trägerelements kann dazu beispielsweise mit speziellen ver
stärkten Ösen versehen werden, die besser dazu geeignet sind,
das Gesamtgewicht des Trägerelements zu halten, als die einzel
nen Maschen des Trägerelements. Eine andere Möglichkeit besteht
darin, als Halteelement eine geschlitzte Hohlprofilleiste zu
verwenden, die nachfolgend noch näher erläutert wird.
Im Falle, daß das Trägerelement aufgehängt und dadurch vertikal
orientiert ist, wird das Trägerelement alleine durch sein Ei
gengewicht in vertikaler Richtung aufgespannt. In horizontaler
Richtung kann das Trägerelement mit Hilfe seiner Aufhängung
aufgespannt werden. Soll das Trägerelement nun anders als hän
gend verwendet werden, so sind Mittel erforderlich, um das
Trägerelement aufzuspannen und dadurch in seiner Struktur und
Position zu stabilisieren. Besonders vorteilhaft ist es, wenn
dazu ein Rahmen mit mindestens zwei Rahmenelementen verwendet
wird. Je nachdem, wie die Rahmenelemente gestaltet sind und wo
sie angeordnet werden, können unterschiedliche Geometrien des
Trägerelements realisiert werden. Die Rahmenelemente können
beispielsweise über Eck miteinander verbunden sein oder auch an
gegenüberliegenden Seiten des Trägerelements angeordnet sein.
An dieser Stelle sei darauf hingewiesen, daß die Rahmenelemente
in vorteilhafter Weise auch als Halteelemente für eine eventu
elle Aufhängung des Trägerelements verwendbar sind.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Rahmenelemente abnehmbar
sind, da in diesem Falle ein- und dasselbe Trägerelement auf
unterschiedliche Art und Weise verwendet werden kann, je nach
dem wie viele und welche Rahmenelemente verwendet werden bzw.
wo diese Rahmenelemente angeordnet werden.
Die Verbindung zwischen den abnehmbaren Rahmenelementen und dem
Trägerelement läßt sich auf verschiedene Weise realisieren. Zum
Beispiel können die Rahmenelemente auf den Randbereich des Trä
gerelements aufgesteckt oder aufgeklemmt werden. Eine besonders
vorteilhafte Möglichkeit besteht darin, geschlitzte Hohlprofil
leisten als Rahmenelemente in Verbindung mit entsprechend aus
gestalteten Trägerelementen zu verwenden. Die Verbindung zwi
schen Rahmenelement und Trägerelement kann hier durch Einfädeln
der paarweise miteinander verbundenen Drahtenden des Trägerele
ments hergestellt werden. Die Drahtenden sind dazu mit einer
Verdickung versehen, so daß sie lediglich seitlich in die Hohl
profilleiste eingeführt werden können und dann in der Hohl
profilleiste festgelegt sind.
Im folgenden sollen verschiedene Möglichkeiten aufgezeigt wer
den, wie das Trägerelement mit Hilfe von Rahmenelementen aufge
spannt werden kann. Wie bereits erwähnt läßt sich das Trägere
lement auf einfache Weise in einer Ebene aufspannen. Dies kann
durch Aufhängen des Trägerelements erfolgen oder auch in einer
anderen als vertikalen Orientierung unter Verwendung eines ent
sprechend ausgerichteten Rahmens. Sind die Rahmenelemente nicht
stabförmig sondern bogenförmig ausgebildet, so läßt sich das
Trägerelement zu einer gewölbten Fläche aufspannen. Diese kann
bei Verwendung von ringartigen Rahmenelementen zur Mantelfläche
eines Zylinders geschlossen werden. Das Trägerelement kann aber
auch fächerartig aufgespannt werden, wenn zwei unterschiedlich
lange Rahmenelemente an den beiden gegenüberliegenden Seiten
des Trägerelements angeordnet werden. Dabei kann das längere
Rahmenelement bogenförmig ausgebildet sein. Besonders extrava
gante Präsentationsflächen ergeben sich, wenn das Trägerelement
in sich verdrillt wird, indem die in einander gegenüberliegen
den Randbereichen des Trägerelements angeordneten Rahmenele
mente gegeneinander verdrillt werden.
Da die erfindungsgemäß vorgeschlagene Trägervorrichtung insbe
sondere im Laden- bzw. Verkaufsbereich eingesetzt werden soll
und entsprechend schon für sich betrachtet dekorativ sein soll,
ist es besonders vorteilhaft, daß sich die Trägervorrichtung
und insbesondere das Trägerelement in den unterschiedlichsten
Materialien realisieren läßt. Besonders dekorativ sind Trägere
lemente aus Kupferdraht. Je nach der Art der auszustellenden
Objekte können aber auch andere Metalle geeignet sein, bei
spielsweise um die Besonderheit des Materials des Ausstellungs
stücks durch Kontrast hervorzuheben. Das metallische Trägerele
ment läßt sich auch vorteilhaft in seinem Aussehen verändern,
beispielsweise durch Pulverbeschichtung oder galvanische Ver
edelung.
Schließlich sei noch auf besonders vorteilhafte Verwendungsmög
lichkeiten für die erfindungsgemäße Trägervorrichtung hingewie
sen. Die Trägervorrichtung kann beispielsweise bei vertikaler
Ausrichtung des Trägerelements als Präsentationswand verwendet
werde, wobei die Objekte in das Drahtnetz des Trägerelements
eingehängt werden. Bei entsprechender Dimensionierung einer
solchen Präsentationswand kann diese auch einen dekorativen
Raumteiler bilden. Die erfindungsgemäße Trägervorrichtung kann
in vorteilhafter Weise aber auch als Präsentationsboden dienen,
wobei das Trägerelement im wesentlichen horizontal orientiert
sein wird. Im Falle, daß die Maschengröße des Drahtnetzes des
Trägerelements auf die Abmessungen der auszustellenden Objekte
abgestimmt ist, lassen sich zwei Präsentationsebenen auf dem
Trägerelement ausnutzen. Bedingt durch die Spiralform und Ver
wirkungsart der einzelnen das Trägerelement bildenden Drähte
weist das flächig angeordnete Trägerelement nämlich zwei Ebenen
auf, auf denen sich Objekte anordnen lassen. Diese verlaufen
parallel zur Ausrichtungsebene der spiralförmigen Drähte und
werden durch die entsprechend parallel verlaufenden Wendel
abschnitte gebildet. Das heißt, daß sich stabförmige Objekte in ei
ner ganz bestimmten Orientierung quasi in das Trägerelement
einbetten lassen, während sie in jeder davon abweichenden
Orientierung lediglich exponiert an der Oberfläche anordenbar
sind. Auf diese Weise können also bestimmte Objekte hervorgeho
ben und andere dekorativ eingerahmt werden. Die erfindungsge
mäße Trägervorrichtung kann bei einer im wesentlichen horizon
talen Orientierung des Trägerelements vorteilhaft als Regalbo
den verwendet werden, der aufgrund der netzartigen Struktur des
Trägerelements dann auch lichtdurchlässig ist. Aufgrund der
voranstehend erläuterten Eigenschaft des Trägerelements, zwei
Präsentationsebenen zur Verfügung zu stellen, eignet sich die
erfindungsgemäße Trägervorrichtung besonders zur Präsentation
von stabförmigen Objekten, z. B. Schreibgeräten, wie Kugel
schreiber, Füller, Stifte, etc.
Es gibt nun verschiedene Möglichkeiten, die Lehre der vorlie
genden Erfindung in vorteilhafterweise auszugestalten und wei
terzubilden. Dazu ist einerseits auf die dem Patentanspruch 1
nachgeordneten Ansprüche, andererseits auf die nachfolgende Er
läuterung eines Ausführungsbeispiels der Erfindung anhand der
Zeichnung zu verweisen. In Verbindung mit der Erläuterung des
bevorzugten Ausführungsbeispiels der Erfindung anhand der
Zeichnung werden auch im allgemeinen bevorzugte Ausgestaltungen
und Weiterbildungen der Lehre erläutert. In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 in Draufsicht ein Ausführungsbeispiel eines Trägere
lements einer erfindungsgemäßen Trägervorrichtung,
Fig. 2 in schematischer Darstellung, eine erfindungsgemäße
Trägervorrichtung und
Fig. 3 in schematischer Darstellung, perspektivisch ein
Trägerelement und ein von diesem gelöstes Rahmen
element einer erfindungsgemäßen Trägervorrichtung.
Fig. 1 zeigt ein Trägerelement 1 einer erfindungsgemäßen Trä
gervorrichtung, das für sich gesehen schon zur Präsentation von
Objekten verwendet werden kann. Erfindungsgemäß ist das Träger
element 1 als flexibles Drahtnetz realisiert. Es besteht aus
spiralförmig in Wendeln gebogenen, parallel ausgerichteten
Drähten, wobei in Fig. 1 lediglich beispielhaft drei Drähte mit
2, 3 und 4 bezeichnet sind. Die den Bezugszeichen 2, 3 und 4
zugeordneten Pfeile deuten die parallele Orientierung der ein
zelnen Drähte 2, 3 und 4 an. Mit 5 ist beispielhaft ein Wendel
abschnitt der gleichförmig gebogenen Drähte des Trägerelements
1 bezeichnet. Die nebeneinander angeordneten Drähte 2, 3 und 4
sind in Längsrichtung jeweils um eine Wendel 5 versetzt ange
ordnet, und zwar so, daß die Wendeln 5 von jeweils 2 benachbar
ten Drähten 2, 3 und 4 ineinandergreifen. Diese Verwirkung der
benachbarten Drähte 2, 3 und 4 miteinander ist dadurch fixiert,
daß die beiden Drahtenden 6 von jeweils zwei benachbarten Dräh
ten 2, 3 und 4 starr miteinander verbunden sind. Das bedeutet,
daß jeder Draht 2, 3, 4 des Trägerelements 1 mit einem seiner
beiden benachbarten Drähte starr und mit dem anderen flexibel
verbunden ist. Auf diese Weise besitzt das Trägerelement I eine
große Flexibilität in der Richtung senkrecht zur Orientierung
der einzelnen Drähte 2, 3, 4.
In Verbindung mit Fig. 1 sei noch besonders darauf hingewie
sen, daß die Verbindungsstellen der Drahtenden 6 verdickt aus
gebildet sind. Neben einem dadurch erzielten dekorativen Effekt
wird auch die Verletzungsgefahr, die von scharfkantigen
Drahtenden ausgeht, verringert. Schließlich wirken diese ver
dickten Drahtenden gegebenenfalls noch mit Rahmenelementen zu
sammen, was in Verbindung mit Fig. 3 näher erläutert werden
soll.
Fig. 1 soll schließlich noch verdeutlichen, daß das erfindungs
gemäße Trägerelement 1 zwei Präsentationsebenen, die hier mit 7
und 9 bezeichnet sind, zur Verfügung stellt. Die Präsentations
ebene 7 wird durch diejenigen Wendelabschnitte definiert, die
parallel zur Bildebene und aus der Bildebene zurücktretend ver
laufen. Diese Wendelabschnitte bilden praktisch einen schräg
zur Orientierung der Drähte 2, 3 und 4 verlaufenden Kanal in
nerhalb des Drahtnetzes des Trägerelementes 1. In Fig. 1 ist
ein stabförmiges Objekt 8 dargestellt, das entsprechend orien
tiert auf der Ebene 7 angeordnet ist. Die Ebene 9 wird eben
falls durch parallel zur Bildebene verlaufende Wendelabschnitte
gebildet, jedoch im Gegensatz zur Ebene 7 durch die aus der
Bildebene hervortretenden Wendelabschnitte. Auch auf der Ebene
9 ist im dargestellten Ausführungsbeispiel ein Objekt 10 ange
ordnet, das aber auch eine andere Orientierung bezüglich der
Drähte 2, 3 und 4 einnehmen kann und dennoch in seiner erhabe
nen Position verbleibt.
In Fig. 2 ist schematisch ein Trägerelement 1 dargestellt, das
an zwei gegenüberliegenden Seiten mit Rahmenelementen 11 und 12
versehen ist und auf diese Weise aufgespannt ist.
Wie bereits in der Einleitung beschrieben, kann das Trägerele
ment 1 auf unterschiedliche Weise aufgespannt werden. Es kann
beispielsweise auch nur einseitig mit einem Halteelement verse
hen und dann an dem Halteelement aufgehängt werden, so daß das
Trägerelement durch sein Eigengewicht in vertikaler Richtung
aufgespannt wird. Halteelemente und Rahmenelemente können kon
struktiv genauso ausgestaltet sein. Soll das Trägerelement in
einer anderen Raumorientierung als vertikal aufgespannt werden,
so sind zumindest zwei Rahmenelemente erforderlich, die auf un
terschiedliche Weise im Randbereich des Trägerelements angeord
net sein können.
Bei dem in Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel sind zwei
stabförmige Rahmenelemente 11 und 12 in jeweils gegenüberlie
genden Randbereichen des Trägerelements 1 angeordnet. Genauso
möglich wäre eine Anordnung der Rahmenelemente über Eck oder
aber die Verwendung von gebogenen Rahmenelementen. Denkbar und
für bestimmte Anwendungen sinnvoll ist es, das Trägerelement 1
mit einem geschlossenen Rahmen zu versehen. Je nachdem, ob
stabförmige oder bogenförmige Rahmenelemente verwendet werden
und je nach Anzahl und Anordnung der verwendeten Rahmenelemente
können mit dem Trägerelement unterschiedlichste Flächen reali
siert werden, wie z. B. Ebenen, gewölbte Flächen bis hin zur
Mantelfläche eines Zylinders. Das Trägerelement kann auch fä
cherartig aufgespannt werden oder in sich verdrillt werden.
In einer besonders vorteilhaften Ausführung der erfindungsgemä
ßen Trägervorrichtung sind die Rahmenelemente vom Trägerelement
abnehmbar. Eine Möglichkeit der konstruktiven Ausgestaltung ei
ner solchen lösbaren Verbindung ist in Fig. 3 dargestellt.
Fig. 3 zeigt perspektivisch eine Hohlprofilleiste, die als Rah
menelement 11, 12 verwendet wird. Diese Hohlprofilleiste 11, 12
weist einen quadratischen Querschnitt auf und einen Längs
schlitz 13 innerhalb einer der Seitenwände der Hohlprofilleiste
11, 12.
Wie bereits in Verbindung mit Fig. 1 erläutert, sind die Ver
bindungen der Drahtenden 6 des Trägerelements 1 mit Verdickun
gen versehen. Eine lösbare Verbindung zwischen dem Trägerele
ment 1 und dem als Hohlprofilleiste ausgebildeten Rahmenelement
11, 12 läßt sich nun auf einfache Weise durch seitliches Einfä
deln der verdickten Drahtenden 6 in den Schlitz 13 realisieren.
Durch die Verdickungen ist das Trägerelement 1 dann in der
Hohlprofilleiste 11, 12 festgelegt. Zur Sicherung dieser Ver
bindung können die Enden der Hohlprofilleiste beispielsweise
durch entsprechend ausgeformte Stöpsel verschlossen werden. Die
Verbindung zwischen Trägerelement 1 und Hohlprofilleiste 11, 12
läßt sich genauso einfach herstellen wie lösen, wenn die Hohl
profilleiste seitlich geöffnet ist.
Hinsichtlich weiterer in den Figuren nicht gezeigter Merkmale
wird auf den allgemeinen Teil der Beschreibung verwiesen.
Abschließend sei hervorgehoben, daß die erfindungsgemäße Lehre
nicht auf das voranstehend erörterte Ausführungsbeispiel be
schränkt ist. Die erfindungsgemäße Lehre läßt sich auch bei an
derer Maschengröße des Trägerelements und mit andersartigen
Rahmenelementen realisieren.
Claims (23)
1. Trägervorrichtung zur Präsentation von Objekten mit mindestens einem als
Drahtnetz realisierten Trägerelement (1),
dadurch gekennzeichnet, daß das Trägerelement (1) aus spiralförmig in
Wendeln (5) gebogenen, parallel ausgerichteten Drähten (2, 3, 4) besteht, daß die
Drähte (2, 3, 4) in Längsrichtung um eine Wendel (5) versetzt so angeordnet sind,
daß die Wendeln (5) von jeweils zwei benachbarten Drähten (2, 3, 4) ineinander
greifen, und daß die beiden Drahtenden (6) von jeweils zwei benachbarten Drähten
(2, 3, 4) starr miteinander verbunden sind, so daß jeder Draht (2, 3, 4) mit einem sei
ner benachbarten Drähte starr und mit dem anderen flexibel verbunden ist.
2. Trägervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Aufhängevorrichtung vorgesehen ist, an der das Trägerelement (1) minde
stens einseitig befestigbar ist, so daß das Trägerelement (1) im wesentlichen vertikal
hängend angeordnet ist.
3. Trägervorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufhänge
vorrichtung Haken umfaßt, die in den Randbereich des Trägerelements (1) eingrei
fen.
4. Trägervorrichtung nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens ein Halteelement im Randbereich des Trägerelements (1) angeord
net ist, wobei das Halteelement mit der Aufhängevorrichtung zusammenwirkt.
5. Trägervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Rahmen
mit mindestens zwei Rahmenelementen (11, 12) vorgesehen ist und daß das Träger
element (1) zwischen den Rahmenelementen (11, 12) aufgespannt ist.
6. Trägervorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Rahmen
elemente über Eck miteinander verbunden sind.
7. Trägervorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Rahmen
elemente (11, 12) an gegenüberliegenden Seiten des Trägerelements (1) angeordnet
sind.
8. Trägervorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Rahmenelemente (11, 12) auch als Halteelemente verwendbar sind.
9. Trägervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Rahmenelemente (11, 12) abnehmbar sind.
10. Trägervorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Rahmen
elemente (11, 12) als geschlitzte Hohlprofilleisten realisiert sind, daß die Drahtenden
(6) des Trägerelements (1) Verdickungen aufweisen und daß die Drahtenden (6)
seitlich in die Hohlprofilleisten (11, 12) einführbar sind.
11. Trägervorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
daß das Trägerelement (1) in einer Ebene aufgespannt ist.
12. Trägervorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
daß das Trägerelement zu einer gewölbten Fläche aufgespannt ist.
13. Trägervorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
daß das Trägerelement zur Mantelfläche eines Zylinders aufgespannt ist.
14. Trägervorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
daß das Trägerelement fächerartig aufgespannt ist.
15. Trägervorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
daß zwei einander gegenüberliegende Randbereiche des Trägerelements gegenein
ander verdrillt sind.
16. Trägervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet,
daß das Trägerelement (1) aus Kupferdraht gebildet ist.
17. Trägervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet,
daß das Trägerelement (1) pulverbeschichtet ist.
18. Trägervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet,
daß das Trägerelement (1) galvanisch veredelt ist.
19. Verwendung einer Trägervorrichtung entsprechend einem der Ansprüche 1 bis
18 als Präsentationswand, wobei die Objekte in das Drahtnetz des Trägerelements
eingehängt werden.
20. Verwendung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Präsentati
onswand einen Raumteiler bildet.
21. Verwendung einer Trägervorrichtung entsprechend einem der Ansprüche 1 bis
18 als Präsentationsboden, wobei die Objekte (8, 10) bei einer auf die Abmessungen
der Objekte (8, 10) abgestimmten Maschengröße des Drahtnetzes im wesentlichen in
zwei Ebenen (7, 9) auf dem Trägerelement (1) anordenbar sind - nämlich auf den
beiden Ebenen (7, 9), die durch die parallel zur Ausrichtungsebene der spiralförmi
gen Drähte (2, 3, 4) verlaufenden Wendelabschnitte gebildet werden.
22. Verwendung nach Anspruch 21 als Regalboden.
23. Verwendung nach Anspruch 21 oder 22 als Display für Schreibgeräte, wie Ku
gelschreiber, Füller, Stifte, etc.
Priority Applications (1)
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE10257778A1 (de) * | 2002-12-11 | 2004-06-24 | Steffen Schellenberger | Aufbewahrungsvorrichtung |
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DE1782070U (de) * | 1958-11-17 | 1959-01-29 | Einkaufszentrale Fuer Oeffentl | Ausstellungswand. |
DE9312488U1 (de) * | 1993-08-20 | 1993-10-21 | Kleist Kunststoffe GmbH, 59872 Meschede | Warenhalter aus einem gitterartigen Material |
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1994
- 1994-08-13 DE DE19944428783 patent/DE4428783C2/de not_active Expired - Fee Related
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DE10257778A1 (de) * | 2002-12-11 | 2004-06-24 | Steffen Schellenberger | Aufbewahrungsvorrichtung |
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