DE4428366B4 - Greiferantriebsmechanismus für eine Nähmaschine - Google Patents

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    • D05B57/00Loop takers, e.g. loopers
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Abstract

Greiferantriebsmechanismus für eine Nähmaschine, die folgendes aufweist:
– mindestens einen Greifer (2, 3);
– eine Greiferantriebswelle (14, 17), um den Greifer (2, 3) anzutreiben;
– eine Hauptwelle (5), die sich in einer Ebene relativ zu der Greiferantriebswelle (14, 17) erstreckt; und
– eine Übertragungseinrichtung, um die Drehung der Hauptwelle (5) auf die Greiferantriebswelle (14, 17) zu übertragen.
wobei die Übertragungseinrichtung folgendes aufweist:
– mindestens einen Schrägnutnocken (6, 7), der auf der Hauptwelle (5) fest angebracht ist und eine Nut hat, die um einen vollständigen Umfang und relativ zu der Hauptwelle (5) schräg verläuft; und
– einen U-förmigen Nockenfolger (21, 22) zum Eingriff mit der Nut der Hauptwelle (5);
dadurch gekennzeichnet,
daß der U-förmige Nockenfolger (21, 22) zwei Rollen (25) aufweist, die jeweils von der Greiferantriebswelle (14, 17) abgestützt sind und sich in der Nut des Schrägnutnockens (6, 7) um ihre eigene Achse drehen;
und daß ein Verbindungsstift (23) für den Nockenfolger (21, 22) vorgesehen ist, der eine zentrale Längsachse parallel zu einer Linie bildet, die die beiden Rollen (25) miteinander verbindet, wobei der U-förmige Nockenfolger (21, 22) an dem Verbindungsstift (23) beweglich angebracht ist und um die Längsachse in einer Ebene senkrecht zur Verbindungslinie der beiden Rollen (25) schwenkbar ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Greiferantriebsmechanismus für eine Nähmaschine gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Ein Greiferantriebsmechanismus mit einem eine Nut aufweisenden Nocken, wie er in 6 gezeigt ist, wird herkömmlicher Weise als Greiferantriebsmechanismus für eine Überwendlich- oder Overlock-Nächmschine verwendet, vergleiche beispielsweise die JP-A-62-176 487 . Bei diesem herkömmlichen Greiferantriebsmechanismus ist ein zylinderförmiger Trommelnocken 201, der Nuten 201a und 201b aufweist, auf einer Hauptwelle 200 angebracht. Wenn der zylinderförmige Trommelnocken 201 sich gemeinsam mit der Hauptwelle 200 dreht, werden die Schwingungen von Tragarmen 204 und 205 für Rollen 203a und 203b, die in die Nuten 201a und 201b eingreifen, durch die Nuten 201a und 201b begrenzt, während gleichzeitig die Greiferantriebswellen 206 und 207 in Schwingungen versetzt werden.
  • Da aber bei diesem Mechanismus mit dem zylinderförmigen Trommelnocken 201 der Trommelnocken 201, die Greiferantriebswellen 206 und 207 und der Greifer bei der Montage in dieser Reihenfolge relativ zu der Hauptwelle 200 angebracht werden, ist der Herstellungsprozeß kompliziert, zeitaufwendig und arbeitsintensiv. Um ferner die Nuten 201a und 201b in den Trommelnocken 201 maschinell einzuarbeiten, muß eine spezielle Bearbeitungsmaschine konstruiert und hergestellt werden, was unvermeidlich zu erhöhten Herstellungskosten führt.
  • Ein Greiferantriebsmechanismus gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 ist aus der DE 4 222 451 A1 bekannt.
  • Bei diesem Greiferantriebsmechanismus, der in 7 gezeigt ist, sind Greiferantriebsnocken 301 und 302, die jeweils zylindrische Schrägnocken sind, auf einer Hauptwelle 300 befestigt, Greiferantriebsgabeln 305 und 306, die einen U-förmigen Nockenstößel bilden, sind an Greiferantriebswellen 303 und 304 angebracht, und die Greiferantriebsgabeln 305 und 306 sind mit den Greiferantriebsnocken 301 und 302 in Eingriff. Die Greiferantriebsgabeln 305 und 306 sind auf den Greiferantriebswellen 303 und 304 mit Spiel angebracht, so daß die Verlagerung zwischen der Hauptwelle 300 und den Greiferantriebswellen 303 und 304 ausgeglichen werden kann. Wenn sich also die Hauptwelle 300 dreht, ändert sich der Neigungswinkel der Nockenflächen der Greiferantriebsnocken 301 und 302 im Bereich von ± θ in einer die Hauptwelle 300 einschließenden Ebene, so daß die Greiferantriebsgabeln 305 und 306 winkelmäßig bewegt werden, um die Greiferantriebswellen 303 und 304 zu drehen.
  • Die Greiferantriebsnocken 301 und 302 und die Greiferantriebsgabeln 305 und 306 sind aber miteinander in Linienkontakt. Wenn daher die Greiferantriebsnocken 301 und 302 winkelmäßig bewegt werden, erzeugen die Greiferantriebsnocken 301 und 302 und die Greiferantriebsgabeln 305 und 306 Wärme aufgrund des Reibungswiderstands. Infolgedessen wird die Lebensdauer der Greiferantriebsnocken 301 und 302 und der Greiferantriebsgabeln 305 und 306 verkürzt. Es ist somit schwierig, die Hauptwelle 300 mit hoher Geschwindigkeit zu drehen. Da ferner der Reibungswiderstand die einzelnen Bauelemente auch bei niedriger Drehgeschwindigkeit nachteilig beeinflußt, wird ein großer Motor mit hoher Ausgangsleistung benötigt.
  • Wie dort erkennbar, sind die Gabel und der Greiferantriebsschaft in der Weise miteinander verbunden, daß der Greiferantriebsschaft in eine Bohrung eingepasst ist, deren Durchmesser etwas größer als der Außendurchmesser des Antriebsschaftes ist und die in der Mitte der Gabel ausgebildet ist.
  • Bei dieser erläuterten Bauform ist ein Befestigungsstift in einer Bohrung im Greiferantriebsschaft und einer Bohrung in der Gabel aufgenommen, um den Greiferantriebsschaft in der Gabel zu lagern, und dieser Befestigungsstift ist dort an der Gabel mittels eines großen U-förmigen Ringes, insbesondere mit einem Sprengring befestigt.
  • Dadurch hat die Gabel dort in einer Richtung parallel zu dem Befestigungsstift, das heißt in einer Richtung parallel zu ihrer oberen und unteren Flächen, keinen Freiheitsgrad, und sie hat lediglich in einer Richtung rechtwinklig zu den oberen und unteren Flächen eine Freiheitsgrad.
  • Bei dieser herkömmlichen Bauform kann die Gabel zwar gewisse Toleranzen ausgleichen, jedoch ist eine derartige Konstruktion insofern verbesserungswürdig, als bei dem herkömmlichen Greiferantriebsmechanismus ständig eine Gleitreibung zwischen der Gabel und der Hauptantriebswelle auftritt. Aufgrund des unvermeidlichen Reibungswiderstandes kommt es zu Abrieb und Wärmeentwicklung, so daß die Lebensdauer der Bauteile beeinträchtigt ist. Ferner ist die Drehzahl der Hauptwelle aufgrund der mechanischen Gegebenheiten begrenzt.
  • Aus der US 3 450 078 ist ein Greiferantriebsmechanismus bekannt, wobei mit parallelen Nadeln gearbeitet wird, denen untere Greifer und obere Greifer zugeordnet sind. Die Greifer werden von entsprechenden Nuten in einem oberen Nockenzylinder und einem unteren Nockenzylinder bewegt, welche um beabstandete parallele Achsen rotationsmäßig angetrieben sind.
  • Bei dieser herkömmlichen Konstruktion sind in den Nockenzylindern entsprechende Nuten einerseits eingearbeitet, welche die Bewegung der oberen und unteren Greifer führen. Die Nockenbahnen bildendenden Nuten in den Nockenzylindern sind dabei schlangenlinienförmig gewunden und nicht geradlinig ausgebildet. Die Arme des um eine Drehachse drehbaren Greifers oder Nockenfolgers sind dabei mit Rollen ausgebildet, welche in den jeweiligen Nuten der Nockenzylinder geführt sind.
  • Eine ähnliche Führung der Greifer in ähnlich gewunden ausgebildeten Führungsnuten in den jeweiligen Nockenzylindern ist auch aus der US 2 931 328 bekannt, wobei auch dort der Greifer mit Rollen in der jeweiligen Nut geführt ist. Somit treten auch dort ähnliche Probleme auf wie bei dem vorstehend beschriebenen Stand der Technik.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Greifermechanismus der eingangs genannten Art anzugeben, der weniger anfällig gegenüber Verschleiß ist und keinen Einschränkungen hinsichtlich der Arbeitsgeschwindigkeit unterliegt, ohne daß eine hohe Präzision bei der Montage erforderlich wäre.
  • Die erfindungsgemäße Lösung besteht darin, einen Greiferantriebsmechanismus mit den Merkmalen des Anspruchs 1 auszubilden. Vorteilhafte Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Greiferantriebsmechanismus sind in den Unteransprüchen angegeben.
  • Mit dem erfindungsgemäßen Greiferantriebsmechanismus wird die Aufgabe in zufriedenstellender Weise gelöst. Durch die Verwendung der Rollen und der speziellen Lagerung des Nockenfolgers bzw. der Gabel haben die beweglichen Komponenten einen weiteren Freiheitsgrad, wobei zugleich die Reibung zwischen den Teilen reduziert wird, die miteinander in Rolleingriff stehen.
  • Wenn der Schrägnutnocken sich gemeinsam mit der Hauptwelle dreht, ändert sich der Neigungswinkel der Nut des Nockens in der die Hauptwelle einschließenden Ebene. Wenn ein von der Nut des Schrägnutnockens und einer zu der Hauptwelle senkrechten Richtung definierter Winkel mit θ angenommen wird, ändert sich der Neigungswinkel innerhalb ± θ. Infolgedessen wird der U-förmige Nockenfolger, der mit den mit der Nut in Eingriff befindlichen Rollen versehen ist, innerhalb des Winkelbereichs verschwenkt, so daß die Greiferantriebswelle, die den Greifer abstützt, winkelmäßig bewegt und der auf der Greiferantriebswelle angebrachte Greifer angetrieben wird. In diesem Fall werden die Rollen um ihre eigenen Achsen gedreht, und es ist möglich, den U-förmigen Nockenfolger winkelmäßig zu bewegen, um dadurch den Reibungswiderstand im Antriebssystem herabzusetzen.
  • Es ist also möglich, die Lebensdauer der Nähmaschine zu verlängern und ihr Antriebsdrehmoment weiter herabzusetzen. Daher kann ein Motor mit kleiner Ausgangsleistung verwendet werden.
  • Da außerdem die beiden Schrägnutnocken, die dem oberen und dem unteren Greifer zugeordnet sind, auf den Hauptwellen angebracht sind, so daß ihre Phasen relativ zueinander verschoben sind, eignet sich der Mechanismus für eine Einzelnadel-Dreifaden-Overlock-Nähmaschine. Der Phasenverschiebungsbereich ist bevorzugt 30 bis 50°, in dem der Nähbetrieb normalerweise durchgeführt werden kann.
  • Außerdem ist der U-förmige Nockenfolger um den Verbindungszapfen nicht in einer Richtung drehbar, die parallel mit einer die Rollen verbindenden Linie ist, sondern er ist in einer Richtung drehbar, die zu der die Rollen verbindenden Linie senkrecht ist. Bei der Montage ist es somit nicht notwendig, eine solche Einstellung vorzunehmen, daß der Rotationsmittelpunkt der Schrägnutnocken mit der Greiferantriebswelle zusammenfällt. Dadurch können die Montagearbeiten vereinfacht werden. Außerdem wird für die Position der Öffnung der Greiferantriebswelle keine zu große Bearbeitungsgenauigkeit verlangt, und daher kann die gesamte maschinelle Bearbeitung der Greiferantriebswelle relativ zu der Hauptwelle vereinfacht werden.
  • Die Erfindung wird nachstehend anhand der Beschreibung von Ausfüh rungsbeispielen und unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen näher erläutert. Die Zeichnungen zeigen in:
  • 1 eine Perspektivansicht, die einen Teil einer Overlock-Nähmaschine zeigt, bei der ein Greiferantriebsmechanismus gemäß der Erfindung verwendet wird;
  • 2 eine perspektivische Explosionsansicht, die den Greiferantriebsmechanismus gemäß einer Ausführungsform der Erfindung zeigt;
  • 3 eine Vorderansicht, die Greiferantriebsnocken gemäß einer Ausführungsform der Erfindung zeigt;
  • 4(a) eine Vorderansicht des Greiferantriebsmechanismus gemäß der Ausführungsform der Erfindung;
  • 4(b) einen Querschnitt entlang der Linie A-A von 4(a) ;
  • 5 eine Seitenansicht des Greiferantriebsmechanismus gemäß der Ausführungsform der Erfindung;
  • 6 eine Darstellung eines herkömmlichen Greiferantriebsmechanismus mit zylindrischen Trommelnocken; und
  • 7 eine Darstellung eines herkömmlichen Greiferantriebsmechanismus, der Schrägnocken verwendet.
  • Nachstehend wird eine Ausführungsform beschrieben, bei der ein Greiferantriebsmechanismus in einer Einzelnadel-Dreifaden-Overlock-Nähmaschine verwendet wird.
  • 1 ist eine Gesamtansicht der Einzelnadel-Dreifaden-Overlock-Nähmaschine, die folgendes aufweist: eine Einzelnadel 1, die eine im wesentlichen vertikale gerade Hin- und Herbewegung ausführt; einen unteren Greifer 2, der eine bogenförmige Hin- und Herbewegung über eine Bahn der Nadel 1 unter einem Nadelblech ausführt; und einen oberen Greifer 3, der eine elliptische Hin- und Herbewegung über eine Bahn der Nadel 1 über dem Nadelblech ausführt. Zwei Greiferantriebsnocken 6 und 7, die zylindrische, Schrägnuten aufweisende Nocken bzw. Schrägnutennocken für den oberen und den unteren Greifer 2 bzw. 3 sind, sind auf einer Hauptwelle 5 angeordnet, die sich koaxial mit einer Riemenscheibe 4 dreht.
  • Wie 2 zeigt, ist an dem Greiferantriebsnocken 6 ein Nadelstangen-Exzenternocken 8 ausgebildet, um die Nadelstange im wesentlichen in Vertikalrichtung anzutreiben. Eine vertikale Stange 9 für die Nadelstange ist an dem Nadelstangen-Exzenternocken 88 über eine Befestigungsbasis 10 angebracht. Ferner ist der Greiferantriebsnocken 6 auf der Hauptwelle 5 durch Befestigungsschrauben, Verbindungsstifte und ein Druckaufnahmeelement 11 befestigt. Andererseits ist der Greiferantriebsnocken 7 auf der Hauptwelle 5 durch Befestigungsschrauben und Verbindungsstifte über einen Positions-Abstandshalter 12 befestigt. Somit können die Greiferantriebsnocken 6 und 7 sich gemeinsam mit der Hauptwelle 5 drehen.
  • Eine Nut ist um einen vollständigen Umfang jedes der Greiferantriebsnocken 6 und 7 geformt und ist relativ zu der Hauptwelle 5 mit Neigungswinkeln θ1 und θ2 in Bezug auf eine zu der Hauptwelle 5 senkrechte Richtung fixiert. Bei der Einzelnadel-Dreifaden-Overlock-Nähmaschine gemäß dieser Ausführungsform ist der obere Greifer 3 so ausgebildet, daß er eine Bewegung mit einem Winkelversatz von beispielsweise ca. 35°, bezogen auf die Drehung der Hauptwelle 5 relativ zu dem unteren Greifer 2 ausführt. In Übereinstimmung damit ist der Greiferantriebsnocken 7 auf der Hauptwelle 5 mit einem Ver satzwinkel von ca. 35° relativ zu dem Greiferantriebsnocken 6 befestigt.
  • Wenn also, wie 3 zeigt, ein von der Nut des Greiferantriebsnockens 6 und der zu der Hauptwelle 5 senkrechten Richtung definierter Winkel, der die Hauptwelle 5 (d. h. die Papieroberfläche von 3) einschließt, maximal θ1 ist, hat der Greiferantriebsnocken 7 einen maximalen Winkel θ2, der zwischen seiner Mut und der zu der Hauptwelle 5 senkrechten Richtung definiert ist, nachdem sich die Hauptwelle 5 um den Winkel von 35° gedreht hat.
  • Im übrigen können die Nuten der Greiferantriebsnocken 6 und 7 mit einer Universaldrehmaschine bearbeitet werden, so daß die Herstellungskosten gesenkt werden.
  • Wie die 4(a) und 5 zeigen, ist der untere Greifer 2 auf einer Antriebswelle 14 für den unteren Greifer durch einen Antriebsarm 13 für den unteren Greifer befestigt. Während sich die Antriebswelle 14 des unteren Greifers dreht, führt der untere Greifer 2 eine bogenförmige Hin- und Herbewegung innerhalb einer Ebene aus, die zu der Antriebswelle 14 des unteren Greifers (d. h. zu der Papieroberfläche von 4(a)) senkrecht ist. Der obere Greifer 3 ist auf einer Antriebswelle 17 für den oberen Greifer durch einen Antriebsarm 16 für eine Befestigungswelle des oberen Greifers befestigt. Während sich die Antriebswelle 17 des oberen Greifers dreht, führt ein distaler Endbereich des Antriebsarms 16 für eine Befestigungswelle des oberen Greifers, der auf der Antriebswelle 17 des oberen Greifers befestigt ist, eine bogenförmige Hin- und Herbewegung aus.
  • Eine Befestigungswelle 15 des oberen Greifers ist mit einem Ende des Antriebsarms 16 über einen Zapfen 18 verbunden, und ihre Bewegung wird von einem Drehzapfen 19 begrenzt. Während das Ende des Antriebsarms 16 eine bogenförmige Hin- und Her bewegung ausführt, führt der obere Greifer 3, der an dem distalen Ende der Antriebswelle 16 angebracht ist, eine elliptische Hin- und Herbewegung aus, die einen oberen Totpunkt der Nadelplatte 20 von unten über die Nadelplatte 20 erreicht. Die Greiferantriebswellen 14 und 17 zum Treiben des unteren und des oberen Greifers 2 und 3 sind an der Seitenplatte der Maschine (nicht gezeigt) so angelenkt, daß die axialen Richtungen beider Antriebswellen 14 und 17 zu der Hauptwelle 5 senkrecht sind.
  • Ferner sind Greiferantriebsgabeln 21 und 22 (nachstehend kurz "Gabeln"), die Nockenfolger für die Greiferantriebsnocken 6 und 7 sind, auf den Greiferantriebswellen 14 und 17 angebracht. Da diese Gabeln 21 und 22 vollkommen gleich ausgebildet sind, wird nachstehend nur die Gabel 21 beschrieben. Wie 4(b) am besten zeigt, besteht die Gabel 21 aus einem U-förmigen Teil mit Rollenachsen 26, die an den Enden des U-förmigen Teils mittels Befestigungsschrauben befestigt sind. Rollen 25 sind drehbar auf den Rollenachsen 26 angebracht. Die Rollen 25 sind mit der Nut des Greiferantriebsnockens 6 in Eingriff. Der Neigungswinkel der Nut ist veränderlich, während sich der Greiferantriebsnocken 6 dreht, so daß die Rollen 25 schwingen, während sie der Winkelbewegung folgen, um die Antriebswelle 14 zu drehen.
  • Die Verbindung zwischen der Gabel 21 und der Greiferantriebswelle 14 wird nunmehr erläutert. wie 2 zeigt, ist die Greiferantriebswelle 14 in eine zentrale Öffnung 21a eingesetzt, die in der Gabel 21 gebildet ist und einen Innendurchmesser hat, der etwas größer als ein Außendurchmesser der Greiferantriebswelle 14 ist; ein Verbindungsstift 23 ist in ein Loch 14a der Greiferantriebswelle 14 und ein Loch 21b der Gabel 21 eingesetzt; der Verbindungsstift 23 ist in der Gabel 21 mit einem E-Ring 24 schwenkbar gelagert; und ein zentraler Bereich des Verbindungsstifts 23 ist an der Greiferantriebswelle 14 mit einer Schraube befestigt.
  • Somit ist die Gabel 21 in einer Richtung senkrecht zu einer die Rollen 25 verbindenden Linie drehbar, ist jedoch in einer Richtung parallel zu der die Rollen 25 verbindenden Linie nicht drehbar. Selbst wenn also die Nutposition des Greiferantriebsnockens 6 versetzt ist, um relativ zu einer Mittellinie der Greiferantriebswelle 14 in seitlicher Richtung verlagert zu werden, wenn die jeweiligen Rollen 25 an der Gabel 21 mit der Nut des Greiferantriebsnockens 6 in Eingriff sind, dreht die Gabel 21 sich in einer zu den Rollen 25 senkrechten Richtung, um dadurch den Verlagerungsversatz aufzuheben, so daß die Greiferantriebswelle 14 positiv gedreht werden kann.
  • Da die Übertragungseinrichtung des Greiferantriebsmechanismus bei dieser Ausführungsform so ausgelegt ist, daß der Verlagerungsversatz der Mittellinie der Greiferantriebswelle 14 relativ zu der Nutposition des Greiferantriebsnockens 6 in seitlicher Richtung aufgehoben wird, ist es möglich, die Übertragung der Bewegung von dem Greiferantriebsnocken 6 durch die Gabel 21 auf die Greiferantriebswelle 14 gleichmäßig und ruhig durchzuführen.
  • Zur Montage des Greiferantriebsmechanismus werden der Greiferantriebsnocken, der mit dem Exzenternocken der Nadelstange versehen ist, die vertikale Stange 9 der Nadelstange, die Befestigungsbasis 10 und der Druckaufnehmer 11 auf der Hauptwelle 5 auf der Maschinenkörperseite festgelegt, und der Greiferantriebsnocken 7 wird an diesen Komponenten über den positionierenden Abstandshalter 12 festgelegt, um die Montage auf der Seite der Hauptwelle 5 zu komplettieren.
  • Außerdem werden die Greiferantriebswellen 14 und 17, die mit Greiferantriebsgabeln 21 und 22 und Drehzapfen 19 versehen sind, an der Maschinenseitenplatte angebracht, der untere Greiferantriebsarm 13, an dem der untere Greifer 2 befestigt ist, wird an der Greiferantriebswelle 14 festgelegt, und die Befestigungswelle 15 des oberen Greifers, auf der der obere Greifer 3 und der Antriebsarm 16 dieser Befestigungswelle befestigt sind, werden an der Greiferantriebswelle 17 und dem Drehzapfen 19 befestigt, so daß die Montage auf der Seite der Maschinenseitenplatte komplettiert ist.
  • Nachdem die Baugruppe auf der Seite der Hauptwelle 5 und die Baugruppe auf der Seite der Maschinenseitenplatte somit getrennt montiert worden sind, wird die Baugruppe auf der Seite der Maschinenseitenplatte an dem Maschinenkörper angebracht, so daß die Greiferantriebsgabeln 21 und 22 mit den Greiferantriebsnocken 6 und 7 in Eingriff sind. Es ist also sehr einfach, die Montagearbeiten auszuführen und die zur Montage erforderliche Zeit erheblich zu verkürzen.
  • Der Betrieb des so aufgebauten Greiferantriebsmechanismus wird nachstehend erläutert.
  • Wenn die Greiferantriebsnocken 6 und 7 durch die Drehung der Hauptwelle 5 gedreht werden, ändert sich die Neigung der Nuten der Greiferantriebsnocken 6 und 7 in den Bereichen von ± θ1 und ± θ2 in der die Hauptwelle 5 einschließenden Ebene, die zu den Greiferantriebswellen 14 und 17 senkrecht ist. Infolgedessen werden die Greiferantriebsgabeln 21 und 22, die mit den in diese Nuten eingreifenden Rollen versehen sind, verschwenkt, und die untere Greiferantriebswelle 14 und die obere Greiferantriebswelle 17, die mit der Schwenkbewegung integral sind, werden in den Bereichen von ± θ1 und ± θ2 winkelmäßig bewegt.
  • Auch wenn in diesem Fall hinsichtlich der Vibrationen der Hauptwelle 5 in Druckrichtung eine der Rollen 25 der Druckbelastung beispielsweise nach links unterworfen ist, hebt die andere Rolle 25 die Druckbelastung durch die Nuten der Greiferantriebsnocken 6 und 7 wieder auf. Infolgedessen wird die Erzeugung von Vibrationen der Hauptwelle in der Druckrichtung unterdrückt, was es möglich macht, ständig die stabile bogenförmige Hin- und Herbewegung der Greifer 2 und 3 zu erreichen. Die Drehung der unteren Greiferantriebswelle 14 wird auf den unteren Greifer 2 durch die untere Greiferantriebswelle 13 ohne jede Änderung übertragen, und der untere Greifer 2 führt eine bogenförmige Hin- und Herbewegung in einer Ebene aus, die zu der unteren Greiferantriebswelle 14 senkrecht ist.
  • Während sich andererseits die obere Greiferantriebswelle 17 dreht, führt das Ende des oberen Greiferantriebsarms 16 die bogenförmige Hin- und Herbewegung aus, um dadurch die Befestigungswelle 15 des oberen Greifers, die mit dem Antriebsarm 16 verbunden ist, im wesentlichen nach oben und unten zu bewegen. Die Befestigungswelle 15 des oberen Greifers ist durch den Drehzapfen 19 begrenzt, und gleichzeitig bewirkt ihre Bewegung, daß das distale Ende die elliptische Hin- und Herbewegung ausführt. Das heißt, der obere Greifer 3 führt eine elliptische Hin- und Herbewegung aus.
  • Es sei beispielsweise ein Zustand angenommen, in dem die Nadel 1 sich am oberen Totpunkt über der Nadelplatte 20 bzw. bei 0° der Drehung der Hauptwelle 5 gemäß 5 befindet, sowie ein Zustand, in dem die Nadel 1 sich am unteren Totpunkt bzw. bei 180° der Drehung der Hauptwelle 5 gemäß 4 befindet. Wenn die Drehung der Hauptwelle 5 ein Winkel von 0° ist, befindet sich die Nut des Greiferantriebsnockens 6 in der maximalen Schrägposition von + θ1, und der untere Greifer 2 liegt am äußersten rechten Ende. Wenn die Drehung der Hauptwelle 5 ein Winkel von 180° ist, befindet sich die Nut des Greiferantriebsnockens 6 in der maximalen Schrägposition von – θ1, und der untere Greifer 2 liegt am äußersten linken Ende. Dagegen ist die Phase des oberen Greifers 3 um etwa 35° versetzt. Wenn die Drehung der Hauptwelle 5 ein Winkel von 35° ist, hat die Nut des Greiferantriebsnockens 7 die maximale Schrägposition von + θ2, und zu diesem Zeitpunkt befindet sich der obere Greifer 3 am oberen Totpunkt, wie 5 zeigt. Wenn die Drehung der Hauptwelle 5 ein Winkel von 180° + 35° ist, befindet sich die Nut des Greiferantriebsnockens 7 in der Position – θ2, und zu diesem Zeitpunkt liegt der obere Greifer 3 am unteren Totpunkt, wie 4 zeigt.
  • Bei der vorstehenden Ausführungsform arbeitet übrigens der obere Greifer 3 mit einem Versatzwinkel von ca. 35° relativ zu dem unteren Greifer 2. Es ist ersichtlich, daß die Erfindung nicht auf diesen Versatzwinkel beschränkt ist, und der Nähbetrieb kann normalerweise im Versatzwinkelbereich von 30 bis 50° durchgeführt werden.
  • Bei der obigen Ausführungsform wird außerdem die Nadel 1 unter einem geringen Neigungswinkel relativ zu der exakten Vertikalrichtung auf- und abbewegt, und der obere Greifer 3 wird innerhalb der Vertikalebene bewegt; d. h., die obere Greiferantriebswelle 17 ist zu der Vertikalebene senkrecht. Es ist aber auch möglich, die Erfindung in einem Fall anzuwenden, in dem die Bewegungsebene des oberen Greifers 3 außerhalb der Vertikalebene relativ zu der Bewegung der Nadel 1 liegt. In diesem Fall ist die obere Greiferantriebswelle 17 so angebracht, daß sie zu der Bewegungsebene des oberen Greifers 3 senkrecht ist.
  • Ferner bezieht sich die vorstehende Ausführungsform auf eine Dreifaden-Overlock-Nähmaschine, es ist aber ersichtlich, daß der Greiferantriebsmechanismus gemäß der Erfindung nicht auf die Overlock-Nähmaschine beschränkt ist, sondern auch bei anderen Maschinentypen mit wenigstens einem Greifer Anwendung finden kann.
  • Wie aus der obigen Beschreibung ersichtlich ist, wird bei dem Greiferantriebsmechanismus gemäß der Erfindung die Greiferantriebswelle von den Nockenfolgern getrieben, die mit den Rollen versehen sind, die in die Nuten eingreifen, die in den auf der Hauptwelle festgelegten Nocken gebildet sind, so daß der Reibungswiderstand klein wird und eine Wärmeerzeugung des Greiferantriebsmechanismus verhindert werden kann, was zu einer längeren Lebensdauer der Nähmaschine führt. Außerdem ist es möglich, das Antriebsdrehmoment der Maschine herabzusetzen, so daß ein Motor mit kleiner Ausgangsleistung verwendet werden kann. Ferner verlangt die Montage keine übermäßig hohe Genauigkeit. Es ist daher möglich, einen Greiferantriebsmechanismus hoher Güte mit geringen Kosten bereitzustellen.
  • Bei dem Greiferantriebsmechanismus gemäß der Erfindung ist es außerdem möglich, die Maschinenseitenplatte, an der die Greifer anzubringen sind, und den Maschinenkörper, an dem die Hauptwelle anzubringen ist, in getrennten Schritten zu montieren. Die Montagearbeiten können daher ganz besonders vereinfacht werden, und die für die Montage benötigte Zeit kann erheblich verkürzt werden.

Claims (4)

  1. Greiferantriebsmechanismus für eine Nähmaschine, die folgendes aufweist: – mindestens einen Greifer (2, 3); – eine Greiferantriebswelle (14, 17), um den Greifer (2, 3) anzutreiben; – eine Hauptwelle (5), die sich in einer Ebene relativ zu der Greiferantriebswelle (14, 17) erstreckt; und – eine Übertragungseinrichtung, um die Drehung der Hauptwelle (5) auf die Greiferantriebswelle (14, 17) zu übertragen. wobei die Übertragungseinrichtung folgendes aufweist: – mindestens einen Schrägnutnocken (6, 7), der auf der Hauptwelle (5) fest angebracht ist und eine Nut hat, die um einen vollständigen Umfang und relativ zu der Hauptwelle (5) schräg verläuft; und – einen U-förmigen Nockenfolger (21, 22) zum Eingriff mit der Nut der Hauptwelle (5); dadurch gekennzeichnet, daß der U-förmige Nockenfolger (21, 22) zwei Rollen (25) aufweist, die jeweils von der Greiferantriebswelle (14, 17) abgestützt sind und sich in der Nut des Schrägnutnockens (6, 7) um ihre eigene Achse drehen; und daß ein Verbindungsstift (23) für den Nockenfolger (21, 22) vorgesehen ist, der eine zentrale Längsachse parallel zu einer Linie bildet, die die beiden Rollen (25) miteinander verbindet, wobei der U-förmige Nockenfolger (21, 22) an dem Verbindungsstift (23) beweglich angebracht ist und um die Längsachse in einer Ebene senkrecht zur Verbindungslinie der beiden Rollen (25) schwenkbar ist.
  2. Mechanismus nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Hauptwelle (5) zwei Schrägnutennocken (6, 7) so festgelegt sind, daß die beiden Schrägnutennocken (6, 7) in Verbindung mit dem oberen und dem unteren Greifer (2, 3) verschobene Phasen haben.
  3. Mechanismus nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Phasen der beiden Schrägnutennocken (6, 7) im Bereich von 30° bis 50° zueinander verschoben sind.
  4. Mechanismus nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Innendurchmesser eines in dem U-förmigen Nockenfolger (21, 22) gebildeten Lochs (21a), in das die Greiferantriebswelle (14, 17) eingesetzt ist, größer als der Außendurchmesser der Greiferantriebswelle (14, 17) ist.
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