DE4428366A1 - Greiferantriebsmechanismus für eine Nähmaschine - Google Patents
Greiferantriebsmechanismus für eine NähmaschineInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Greiferantriebsmechanismus für
eine Nähmaschine, insbesondere zur Übertragung einer Drehbe
wegung einer Hauptwelle auf einen Greifer.
Ein Greiferantriebsmechanismus mit einem eine Nut aufweisen
den Nocken, wie er in Fig. 6 gezeigt ist, wird herkömmlich
als ein Greiferantriebsmechanismus für eine Überwendlich-
oder Overlock-Nähmaschine verwendet (JP-OS SHO 62-176 487).
Bei diesem Greiferantriebsmechanismus ist ein zylinderförmi
ger Trommelnocken 201, der Nuten 201a und 201b aufweist, auf
einer Hauptwelle 200 angebracht. Wenn der zylinderförmige
Trommelnocken 201 sich gemeinsam mit der Hauptwelle 200
dreht, werden die Schwingungen von Tragarmen 204 und 205 für
Rollen 203a und 203b, die in die Nuten 201a und 201b eingrei
fen, durch die Nuten 201a und 201b begrenzt, während gleich
zeitig die Greiferantriebswellen 206 und 207 in Schwingungen
versetzt werden.
Da aber bei diesem Mechanismus mit dem zylinderförmigen Trom
melnocken 201 der Trommelnocken 201, die Greiferantriebswel
len 206 und 207 und der Greifer bei der Montage in dieser
Reihenfolge relativ zu der Hauptwelle 200 angebracht werden,
ist der Herstellungsprozeß kompliziert, zeitaufwendig und ar
beitsintensiv. Um ferner die Nuten 201a und 201b in den Trom
melnocken 201 maschinell einzuarbeiten, muß eine spezielle
Bearbeitungsmaschine konstruiert und hergestellt werden, was
unvermeidlich zu erhöhten Herstellungskosten führt.
Zur Lösung dieses Problems wurde ein Greiferantriebsmechanis
mus mit einem Schrägnocken und einem Nockenstößel vorgeschla
gen (JP-OS Hei 5-15681). Bei diesem Greiferantriebsmechanis
mus, der in Fig. 7 gezeigt ist, sind Greiferantriebsnocken
301 und 302, die jeweils zylindrische Schrägnocken sind, auf
einer Hauptwelle 300 befestigt, Greiferantriebsgabeln 305 und
306, die einen U-förmigen Nockenstößel bilden, sind an Grei
ferantriebswellen 303 und 304 angebracht, und die Greiferan
triebsgabeln 305 und 306 sind mit den Greiferantriebsnocken
301 und 302 in Eingriff. Die Greiferantriebsgabeln 305 und
306 sind auf den Greiferantriebswellen 303 und 304 mit Spiel
angebracht, so daß die Verlagerung zwischen der Hauptwelle
300 und den Greiferantriebswellen 303 und 304 ausgeglichen
werden kann. Wenn sich also die Hauptwelle 300 dreht, ändert
sich der Neigungswinkel der Nockenflächen der Greiferan
triebsnocken 301 und 302 im Bereich von ± R ein einer die
Hauptwelle 300 einschließenden Ebene, so daß die Greiferan
triebsgabeln 305 und 306 winkelmäßig bewegt werden, um die
Greiferantriebswellen 303 und 304 zu drehen.
Die Greiferantriebsnocken 301 und 302 und die Greiferan
triebsgabeln 305 und 306 sind aber miteinander in Linienkon
takt. Wenn daher die Greiferantriebsnocken 301 und 302 win
kelmäßig bewegt werden, erzeugen die Greiferantriebsnocken
301 und 302 und die Greiferantriebsgabeln 305 und 306 Wärme
aufgrund des Reibungswiderstands. Infolgedessen wird die Le
bensdauer der Greiferantriebsnocken 301 und 302 und der Grei
ferantriebsgabeln 305 und 306 verkürzt. Es ist somit schwie
rig, die Hauptwelle 300 mit hoher Geschwindigkeit zu drehen.
Da ferner der Reibungswiderstand die einzelnen Bauelemente
auch bei niedriger Drehgeschwindigkeit nachteilig beeinflußt,
wird ein großer Motor mit hoher Ausgangsleistung benötigt.
Es ist Aufgabe der Erfindung, die vorstehend genannten
Schwierigkeiten des herkömmlichen Greiferantriebsmechanismus
zu überwinden und einen Greiferantriebsmechanismus anzugeben,
der billiger ist und überlegene Qualität hat, ohne daß eine
hohe Präzision bei der Montage erforderlich ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird gemäß der Erfindung ein Grei
ferantriebsmechanismus für eine Nähmaschine angegeben, der
folgendes aufweist:
wenigstens einen Greifer;
eine Greiferantriebswelle, um den Greifer anzutreiben;
eine Hauptwelle, die über eine Ebene relativ zu der Greifer antriebswelle verläuft; und
eine Übertragungseinrichtung, um die Drehung der Hauptwelle auf die Greiferantriebswelle zu übertragen;
wobei die Übertragungseinrichtung folgendes aufweist:
wenigstens einen mit einer Schrägnut versehenen Nocken, der auf der Hauptwelle befestigt ist und eine Nut hat, die über einen vollständigen Umfang und relativ zu der Hauptwelle schräg verläuft;
einen U-förmigen Nockenfolger mit zwei Rollen, die jeweils von der Greiferantriebswelle abgestützt sind und sich um ihre eigene Achse in der Nut des die Schrägnut aufweisenden Nockens drehen; und
einen Verbindungszapfen zum schwenkbaren bzw. drehbaren An bringen des U-förmigen Nockenfolgers auf der Greiferantriebs welle, so daß der U-förmige Nockenfolger nicht in einer Rich tung parallel mit einer Linie drehbar ist, die die beiden Rollen miteinander verbindet, sondern in einer Richtung dreh bar ist, die zu der die beiden Rollen miteinander verbinden den Linie senkrecht ist.
wenigstens einen Greifer;
eine Greiferantriebswelle, um den Greifer anzutreiben;
eine Hauptwelle, die über eine Ebene relativ zu der Greifer antriebswelle verläuft; und
eine Übertragungseinrichtung, um die Drehung der Hauptwelle auf die Greiferantriebswelle zu übertragen;
wobei die Übertragungseinrichtung folgendes aufweist:
wenigstens einen mit einer Schrägnut versehenen Nocken, der auf der Hauptwelle befestigt ist und eine Nut hat, die über einen vollständigen Umfang und relativ zu der Hauptwelle schräg verläuft;
einen U-förmigen Nockenfolger mit zwei Rollen, die jeweils von der Greiferantriebswelle abgestützt sind und sich um ihre eigene Achse in der Nut des die Schrägnut aufweisenden Nockens drehen; und
einen Verbindungszapfen zum schwenkbaren bzw. drehbaren An bringen des U-förmigen Nockenfolgers auf der Greiferantriebs welle, so daß der U-förmige Nockenfolger nicht in einer Rich tung parallel mit einer Linie drehbar ist, die die beiden Rollen miteinander verbindet, sondern in einer Richtung dreh bar ist, die zu der die beiden Rollen miteinander verbinden den Linie senkrecht ist.
Außerdem ist bei dem Greiferantriebsmechanismus gemäß der Er
findung die Übertragungseinrichtung in einem Greifer vorgese
hen.
Ferner ist bei dem Greiferantriebsmechanismus gemäß der Er
findung die Übertragungseinrichtung in einem oberen und einem
unteren Greifer vorgesehen. Die beiden Schrägnutnocken sind
auf der Hauptwelle fest angeordnet, so daß sie in Verbindung
mit dem oberen und dem unteren Greifer phasenverschoben sind.
Die Phasen der beiden Schrägnutnocken sind voneinander um 30
bis 50° verschoben.
Ferner ist ein Innendurchmesser einer Öffnung, die in dem
U-förmigen Nockenfolger gebildet ist, in den die Greiferan
triebswelle eingesetzt ist, größer als ein Außendurchmesser
der Greiferantriebswelle.
Wenn der Schrägnutnocken sich gemeinsam mit der Hauptwelle
dreht, ändert sich der Neigungswinkel der Nut des Nockens in
der die Hauptwelle einschließenden Ebene. Wenn ein von der
Nut des Schrägnutnockens und einer zu der Hauptwelle senk
rechten Richtung definierter Winkel mit R angenommen wird,
ändert sich der Neigungswinkel innerhalb ± R. Infolgedessen
wird der U-förmige Nockenfolger, der mit den mit der Nut in
Eingriff befindlichen Rollen versehen ist, innerhalb des Win
kelbereichs verschwenkt, so daß die Greiferantriebswelle, die
den Greifer abstützt, winkelmäßig bewegt und der auf der
Greiferantriebswelle angebrachte Greifer angetrieben wird. In
diesem Fall werden die Rollen um ihre eigenen Achsen gedreht,
und es ist möglich, den U-förmigen Nockenfolger winkelmäßig
zu bewegen, um dadurch den Reibungswiderstand im Antriebs
system herabzusetzen.
Es ist also möglich, die Lebensdauer der Nähmaschine zu ver
längern und ihr Antriebsdrehmoment weiter herabzusetzen. Da
her kann ein Motor mit kleiner Ausgangsleistung verwendet
werden.
Da außerdem die beiden Schrägnutnocken, die dem oberen und
dem unteren Greifer zugeordnet sind, auf den Hauptwellen an
gebracht sind, so daß ihre Phasen relativ zueinander verscho
ben sind, eignet sich der Mechanismus für eine Einzelnadel-
Dreifaden-Overlock-Nähmaschine. Der Phasenverschiebungsbe
reich ist bevorzugt 30 bis 50°, in dem der Nähbetrieb norma
lerweise durchgeführt werden kann.
Außerdem ist der U-förmige Nockenfolger um den Verbindungs
zapfen nicht in einer Richtung drehbar, die parallel mit
einer die Rollen verbindenden Linie ist, sondern er ist in
einer Richtung drehbar, die zu der die Rollen verbindenden
Linie senkrecht ist. Bei der Montage ist es somit nicht not
wendig, eine solche Einstellung vorzunehmen, daß der Rota
tionsmittelpunkt der Schrägnutnocken mit der Greiferantriebs
welle zusammenfällt. Dadurch können die Montagearbeiten ver
einfacht werden. Außerdem wird für die Position der Öffnung
der Greiferantriebswelle keine zu große Bearbeitungsgenauig
keit verlangt, und daher kann die gesamte maschinelle Bear
beitung der Greiferantriebswelle relativ zu der Hauptwelle
vereinfacht werden.
Die Erfindung wird nachstehend, auch hinsichtlich weiterer
Merkmale und Vorteile, anhand der Beschreibung von Ausfüh
rungsbeispielen und unter Bezugnahme auf die bei liegenden
Zeichnungen näher erläutert. Die Zeichnungen zeigen in:
Fig. 1 eine Perspektivansicht, die einen Teil einer
Overlock-Nähmaschine zeigt, bei der ein
Greiferantriebsmechanismus gemäß der Erfindung
verwendet wird;
Fig. 2 eine perspektivische Explosionsansicht, die den
Greiferantriebsmechanismus gemäß einer Ausfüh
rungsform der Erfindung zeigt;
Fig. 3 eine Vorderansicht, die Greiferantriebsnocken ge
mäß einer Ausführungsform der Erfindung zeigt;
Fig. 4(a) eine Vorderansicht des Greiferantriebsmechanismus
gemäß der Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 4(b) einen Querschnitt entlang der Linie A-A von Fig.
4(a);
Fig. 5 eine Seitenansicht des Greiferantriebsmechanismus
gemäß der Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 6 eine Darstellung eines herkömmlichen Greiferan
triebsmechanismus mit zylindrischen
Trommelnocken; und
Fig. 7 eine Darstellung eines herkömmlichen Greiferan
triebsmechanismus, der Schrägnocken verwendet.
Nachstehend wird eine Ausführungsform beschrieben, bei der
ein Greiferantriebsmechanismus in einer Einzelnadel-Dreifa
den-Overlock-Nähmaschine verwendet wird.
Fig. 1 ist eine Gesamtansicht der Einzelnadel-Dreifaden-Over
lock-Nähmaschine, die folgendes aufweist: eine Einzelnadel 1,
die eine im wesentlichen vertikale gerade Hin- und Herbewe
gung ausführt; einen unteren Greifer 2, der eine bogenförmige
Hin- und Herbewegung über eine Bahn der Nadel 1 unter einem
Nadelblech ausführt; und einen oberen Greifer 3, der eine
elliptische Hin- und Herbewegung über eine Bahn der Nadel 1
über dem Nadelblech ausführt. Zwei Greiferantriebsnocken 6
und 7, die zylindrische, Schrägnuten aufweisende Nocken bzw.
Schrägnutennocken für den oberen und den unteren Greifer 2
bzw. 3 sind, sind auf einer Hauptwelle 5 angeordnet, die sich
koaxial mit einer Riemenscheibe 4 dreht.
Wie Fig. 2 zeigt, ist an dem Greiferantriebsnocken 6 ein
Nadelstangen-Exzenternocken 8 ausgebildet, um die Nadelstange
im wesentlichen in Vertikalrichtung anzutreiben. Eine verti
kale Stange 9 für die Nadelstange ist an dem Nadelstangen-Ex
zenternocken 88 über eine Befestigungsbasis 10 angebracht.
Ferner ist der Greiferantriebsnocken 6 auf der Hauptwelle 5
durch Befestigungsschrauben, Verbindungsstifte und ein Druck
aufnahmeelement 11 befestigt. Andererseits ist der Greiferan
triebsnocken 7 auf der Hauptwelle 5 durch Befestigungsschrau
ben und Verbindungsstifte über einen Positions-Abstandshalter
12 befestigt. Somit können die Greiferantriebsnocken 6 und 7
sich gemeinsam mit der Hauptwelle 5 drehen.
Eine Nut ist um einen vollständigen Umfang jedes der Greifer
antriebsnocken 6 und 7 geformt und ist relativ zu der Haupt
welle 5 mit Neigungswinkeln 81 und 82 in bezug auf eine zu
der Hauptwelle 5 senkrechte Richtung fixiert. Bei der Einzel
nadel-Dreifaden-Overlock-Nähmaschine gemäß dieser Ausfüh
rungsform ist der obere Greifer 3 so ausgebildet, daß er eine
Bewegung mit einem Winkelversatz von beispielsweise ca. 35°,
bezogen auf die Drehung der Hauptwelle 5 relativ zu dem unte
ren Greifer 2 ausführt. In Übereinstimmung damit ist der
Greiferantriebsnocken 7 auf der Hauptwelle 5 mit einem Ver
satzwinkel von ca. 35° relativ zu dem Greiferantriebsnocken 6
befestigt.
Wenn also, wie Fig. 3 zeigt, ein von der Nut des Greiferan
triebsnockens 6 und der zu der Hauptwelle 5 senkrechten Rich
tung definierter Winkel, der die Hauptwelle 5 (d. h. die Pa
pieroberfläche von Fig. 3) einschließt, maximal R1 ist, hat
der Greiferantriebsnocken 7 einen maximalen Winkel R2, der
zwischen seiner Nut und der zu der Hauptwelle 5 senkrechten
Richtung definiert ist, nachdem sich die Hauptwelle 5 um den
Winkel von 35° gedreht hat.
Im übrigen können die Nuten der Greiferantriebsnocken 6 und 7
mit einer Universaldrehmaschine bearbeitet werden, so daß die
Herstellungskosten gesenkt werden.
Wie die Fig. 4(a) und 5 zeigen, ist der untere Greifer 2 auf
einer Antriebswelle 14 für den unteren Greifer durch einen
Antriebsarm 13 für den unteren Greifer befestigt. Während
sich die Antriebswelle 14 des unteren Greifers dreht, führt
der untere Greifer 2 eine bogenförmige Hin- und Herbewegung
innerhalb einer Ebene aus, die zu der Antriebswelle 14 des
unteren Greifers (d. h. zu der Papieroberfläche von Fig.
4(a)) senkrecht ist. Der obere Greifer 3 ist auf einer An
triebswelle 17 für den oberen Greifer durch einen Antriebsarm
16 für eine Befestigungswelle des oberen Greifers befestigt.
Während sich die Antriebswelle 17 des oberen Greifers dreht,
führt ein distaler Endbereich des Antriebsarms 16 für eine
Befestigungswelle des oberen Greifers, der auf der Antriebs
welle 17 des oberen Greifers befestigt ist, eine bogenförmige
Hin- und Herbewegung aus.
Eine Befestigungswelle 15 des oberen Greifers ist mit einem
Ende des Antriebsarms 16 über einen Zapfen 18 verbunden, und
ihre Bewegung wird von einem Drehzapfen 19 begrenzt. Während
das Ende des Antriebsarms 16 eine bogenförmige Hin- und Her
bewegung ausführt, führt der obere Greifer 3, der an dem
distalen Ende der Antriebswelle 16 angebracht ist, eine
elliptische Hin- und Herbewegung aus, die einen oberen Tot
punkt der Nadelplatte 20 von unten über die Nadelplatte 20
erreicht. Die Greiferantriebswellen 14 und 17 zum Treiben des
unteren und des oberen Greifers 2 und 3 sind an der Seiten
platte der Maschine (nicht gezeigt) so angelenkt, daß die
axialen Richtungen beider Antriebswellen 14 und 17 zu der
Hauptwelle 5 senkrecht sind.
Ferner sind Greiferantriebsgabeln 21 und 22 (nachstehend kurz
"Gabeln"), die Nockenfolger für die Greiferantriebsnocken 6
und 7 sind, auf den Greiferantriebswellen 14 und 17 ange
bracht. Da diese Gabeln 21 und 22 vollkommen gleich ausgebil
det sind, wird nachstehend nur die Gabel 21 beschrieben. Wie
Fig. 4(b) am besten zeigt, besteht die Gabel 21 aus einem U-
förmigen Teil mit Rollenachsen 26, die an den Enden des U-
förmigen Teils mittels Befestigungsschrauben befestigt sind.
Rollen 25 sind drehbar auf den Rollenachsen 26 angebracht.
Die Rollen 25 sind mit der Nut des Greiferantriebsnockens 6
in Eingriff. Der Neigungswinkel der Nut ist veränderlich,
während sich der Greiferantriebsnocken 6 dreht, so daß die
Rollen 25 schwingen, während sie der Winkelbewegung folgen,
um die Antriebswelle 14 zu drehen.
Die Verbindung zwischen der Gabel 21 und der Greiferantriebs
welle 14 wird nunmehr erläutert. Wie Fig. 2 zeigt, ist die
Greiferantriebswelle 14 in eine zentrale Öffnung 21a einge
setzt, die in der Gabel 21 gebildet ist und einen Innendurch
messer hat, der etwas größer als ein Außendurchmesser der
Greiferantriebswelle 14 ist; ein Verbindungsstift 23 ist in
ein Loch 14a der Greiferantriebswelle 14 und ein Loch 21b der
Gabel 21 eingesetzt; der Verbindungsstift 23 ist in der Gabel
21 mit einem E-Ring 24 schwenkbar gelagert; und ein zentraler
Bereich des Verbindungsstifts 23 ist an der Greiferantriebs
welle 14 mit einer Schraube befestigt.
Somit ist die Gabel 21 in einer Richtung senkrecht zu einer
die Rollen 25 verbindenden Linie drehbar, ist jedoch in einer
Richtung parallel zu der die Rollen 25 verbindenden Linie
nicht drehbar. Selbst wenn also die Nutposition des Greifer
antriebsnockens 6 versetzt ist, um relativ zu einer Mittel
linie der Greiferantriebswelle 14 in seitlicher Richtung ver
lagert zu werden, wenn die jeweiligen Rollen 25 an der Gabel
21 mit der Nut des Greiferantriebsnockens 6 in Eingriff sind,
dreht die Gabel 21 sich in einer zu den Rollen 25 senkrechten
Richtung, um dadurch den Verlagerungsversatz aufzuheben, so
daß die Greiferantriebswelle 14 positiv gedreht werden kann.
Da die Übertragungseinrichtung des Greiferantriebsmechanismus
bei dieser Ausführungsform so ausgelegt ist, daß der Verlage
rungsversatz der Mittellinie der Greiferantriebswelle 14 re
lativ zu der Nutposition des Greiferantriebsnockens 6 in
seitlicher Richtung aufgehoben wird, ist es möglich, die
Übertragung der Bewegung von dem Greiferantriebsnocken 6
durch die Gabel 21 auf die Greiferantriebswelle 14 gleichmä
ßig und ruhig durchzuführen.
Zur Montage des Greiferantriebsmechanismus werden der Grei
ferantriebsnocken, der mit dem Exzenternocken der Nadelstange
versehen ist, die vertikale Stange 9 der Nadelstange, die Be
festigungsbasis 10 und der Druckaufnehmer 11 auf der Haupt
welle 5 auf der Maschinenkörperseite festgelegt, und der
Greiferantriebsnocken 7 wird an diesen Komponenten über den
positionierenden Abstandshalter 12 festgelegt, um die Montage
auf der Seite der Hauptwelle 5 zu komplettieren.
Außerdem werden die Greiferantriebswellen 14 und 17, die mit
Greiferantriebsgabeln 21 und 22 und Drehzapfen 19 versehen
sind, an der Maschinenseitenplatte angebracht, der untere
Greiferantriebsarm 13, an dem der untere Greifer 2 befestigt
ist, wird an der Greiferantriebswelle 14 festgelegt, und die
Befestigungswelle 15 des oberen Greifers, auf der der obere
Greifer 3 und der Antriebsarm 16 dieser Befestigungswelle be
festigt sind, werden an der Greiferantriebswelle 17 und dem
Drehzapfen 19 befestigt, so daß die Montage auf der Seite der
Maschinenseitenplatte komplettiert ist.
Nachdem die Baugruppe auf der Seite der Hauptwelle 5 und die
Baugruppe auf der Seite der Maschinenseitenplatte somit ge
trennt montiert worden sind, wird die Baugruppe auf der Seite
der Maschinenseitenplatte an dem Maschinenkörper angebracht,
so daß die Greiferantriebsgabeln 21 und 22 mit den Greiferan
triebsnocken 6 und 7 in Eingriff sind. Es ist also sehr ein
fach, die Montagearbeiten auszuführen und die zur Montage er
forderliche Zeit erheblich zu verkürzen.
Der Betrieb des so aufgebauten Greiferantriebsmechanismus
wird nachstehend erläutert.
Wenn die Greiferantriebsnocken 6 und 7 durch die Drehung der
Hauptwelle 5 gedreht werden, ändert sich die Neigung der Nu
ten der Greiferantriebsnocken 6 und 7 in den Bereichen von
± R1 und ± R2 in der die Hauptwelle 5 einschließenden Ebene,
die zu den Greiferantriebswellen 14 und 17 senkrecht ist. In
folgedessen werden die Greiferantriebsgabeln 21 und 22, die
mit den in diese Nuten eingreifenden Rollen versehen sind,
verschwenkt, und die untere Greiferantriebswelle 14 und die
obere Greiferantriebswelle 17, die mit der Schwenkbewegung
integral sind, werden in den Bereichen von ± R1 und ± R2 win
kelmäßig bewegt.
Auch wenn in diesem Fall hinsichtlich der Vibrationen der
Hauptwelle 5 in Druckrichtung eine der Rollen 25 der Druckbe
lastung beispielsweise nach links unterworfen ist, hebt die
andere Rolle 25 die Druckbelastung durch die Nuten der Grei
ferantriebsnocken 6 und 7 wieder auf. Infolgedessen wird die
Erzeugung von Vibrationen der Hauptwelle in der Druckrichtung
unterdrückt, was es möglich macht, ständig die stabile bogen
förmige Hin- und Herbewegung der Greifer 2 und 3 zu errei
chen. Die Drehung der unteren Greiferantriebswelle 14 wird
auf den unteren Greifer 2 durch die untere Greiferantriebs
welle 13 ohne jede Änderung übertragen, und der untere Grei
fer 2 führt eine bogenförmige Hin- und Herbewegung in einer
Ebene aus, die zu der unteren Greiferantriebswelle 14 senk
recht ist.
Während sich andererseits die obere Greiferantriebswelle 17
dreht, führt das Ende des oberen Greiferantriebsarms 16 die
bogenförmige Hin- und Herbewegung aus, um dadurch die Befe
stigungswelle 15 des oberen Greifers, die mit dem Antriebsarm
16 verbunden ist, im wesentlichen nach oben und unten zu be
wegen. Die Befestigungswelle 15 des oberen Greifers ist durch
den Drehzapfen 19 begrenzt, und gleichzeitig bewirkt ihre Be
wegung, daß das distale Ende die elliptische Hin- und Herbe
wegung ausführt. Das heißt, der obere Greifer 3 führt eine
elliptische Hin- und Herbewegung aus.
Es sei beispielsweise ein Zustand angenommen, in dem die Na
del 1 sich am oberen Totpunkt über der Nadelplatte 20 bzw.
bei 0° der Drehung der Hauptwelle 5 gemäß Fig. 5 befindet,
sowie ein Zustand, in dem die Nadel 1 sich am unteren Tot
punkt bzw. bei 180° der Drehung der Hauptwelle 5 gemäß Fig. 4
befindet. Wenn die Drehung der Hauptwelle 5 ein Winkel von 0°
ist, befindet sich die Nut des Greiferantriebsnockens 6 in
der maximalen Schrägposition von ± R1, und der untere Greifer
2 liegt am äußersten rechten Ende. Wenn die Drehung der
Hauptwelle 5 ein Winkel von 180° ist, befindet sich die Nut
des Greiferantriebsnockens 6 in der maximalen Schrägposition
von - R1, und der untere Greifer 2 liegt am äußersten linken
Ende. Dagegen ist die Phase des oberen Greifers 3 um etwa 35°
versetzt. Wenn die Drehung der Hauptwelle 5 ein Winkel von
35° ist, hat die Nut des Greiferantriebsnockens 7 die maxi
male Schrägposition von + R2, und zu diesem Zeitpunkt
befindet sich der obere Greifer 3 am oberen Totpunkt, wie
Fig. 5 zeigt. Wenn die Drehung der Hauptwelle 5 ein Winkel
von 180°+35° ist, befindet sich die Nut des Greiferantriebs
nockens 7 in der Position - R2, und zu diesem Zeitpunkt liegt
der obere Greifer 3 am unteren Totpunkt, wie Fig. 4 zeigt.
Bei der vorstehenden Ausführungsform arbeitet übrigens der
obere Greifer 3 mit einem Versatzwinkel von ca. 35° relativ
zu dem unteren Greifer 2. Es ist ersichtlich, daß die Erfin
dung nicht auf diesen Versatzwinkel beschränkt ist, und der
Nähbetrieb kann normalerweise im Versatzwinkelbereich von 30
bis 50° durchgeführt werden.
Bei der obigen Ausführungsform wird außerdem die Nadel 1 un
ter einem geringen Neigungswinkel relativ zu der exakten Ver
tikalrichtung auf- und abbewegt, und der obere Greifer 3 wird
innerhalb der Vertikalebene bewegt; d. h., die obere Greifer
antriebswelle 17 ist zu der Vertikalebene senkrecht. Es ist
aber auch möglich, die Erfindung in einem Fall anzuwenden, in
dem die Bewegungsebene des oberen Greifers 3 außerhalb der
Vertikalebene relativ zu der Bewegung der Nadel 1 liegt. In
diesem Fall ist die obere Greiferantriebswelle 17 so ange
bracht, daß sie zu der Bewegungsebene des oberen Greifers 3
senkrecht ist.
Ferner bezieht sich die vorstehende Ausführungsform auf eine
Dreifaden-Overlock-Nähmaschine, es ist aber ersichtlich, daß
der Greiferantriebsmechanismus gemäß der Erfindung nicht auf
die Overlock-Nähmaschine beschränkt ist, sondern auch bei an
deren Maschinentypen mit wenigstens einem Greifer Anwendung
finden kann.
Wie aus der obigen Beschreibung ersichtlich ist, wird bei dem
Greiferantriebsmechanismus gemäß der Erfindung die Greiferan
triebswelle von den Nockenfolgern getrieben, die mit den Rol
len versehen sind, die in die Nuten eingreifen, die in den
auf der Hauptwelle festgelegten Nocken gebildet sind, so daß
der Reibungswiderstand klein wird und eine Wärmeerzeugung des
Greiferantriebsmechanismus verhindert werden kann, was zu
einer längeren Lebensdauer der Nähmaschine führt. Außerdem
ist es möglich, das Antriebsdrehmoment der Maschine herabzu
setzen, so daß ein Motor mit kleiner Ausgangsleistung verwen
det werden kann. Ferner verlangt die Montage keine übermäßig
hohe Genauigkeit. Es ist daher möglich, einen Greiferan
triebsmechanismus hoher Güte mit geringen Kosten bereitzu
stellen.
Bei dem Greiferantriebsmechanismus gemäß der Erfindung ist es
außerdem möglich, die Maschinenseitenplatte, an der die Grei
fer anzubringen sind, und den Maschinenkörper, an dem die
Hauptwelle anzubringen ist, in getrennten Schritten zu mon
tieren. Die Montagearbeiten können daher ganz besonders ver
einfacht werden, und die für die Montage benötigte Zeit kann
erheblich verkürzt werden.
Claims (7)
1. Greiferantriebsmechanismus für eine Nähmaschine,
gekennzeichnet durch
- - wenigstens einen Greifer (2; 3);
- - eine Greiferantriebswelle (14; 17), um den Greifer (2; 3) anzutreiben;
- - eine Hauptwelle (5), die sich in einer Ebene relativ zu der Greiferantriebswelle (14; 17) erstreckt; und
- - eine Übertragungseinrichtung, um die Drehung der Hauptwelle (5) auf die Greiferantriebswelle (14; 17) zu übertragen;
wobei die Übertragungseinrichtung folgendes aufweist:
- - wenigstens einen Schrägnutnocken (6; 7), der auf der Haupt welle (5) fest angebracht ist und eine Nut hat, die um einen vollständigen Umfang und relativ zu der Hauptwelle schräg verläuft;
- - einen U-förmigen Nockenfolger (21; 22) mit zwei Rollen (25), die jeweils von der Greiferantriebswelle (14; 17) ab gestützt sind und sich in der Nut des Schrägnutnockens (6; 7) um ihre eigene Achse drehen; und
- - einen Verbindungsstift (23) zum schwenkbaren Anbringen des U-förmigen Nockenfolgers (21; 22) an der Greiferantriebs welle (14; 17), so daß der U-förmige Nockenfolger (21; 22) in einer Richtung parallel zu einer Linie, die die beiden Rollen (25) miteinander verbindet, nicht drehbar ist, aber in einer Richtung senkrecht zu der die beiden Rollen (25) miteinander verbindenden Linie drehbar ist.
2. Greiferantriebsmechanismus nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Übertragungseinrichtung in einem Greifer (2, 3) vor
gesehen ist.
3. Greiferantriebsmechanismus nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Übertragungseinrichtung in einem oberen Greifer (2)
und einem unteren Greifer (3) vorgesehen ist.
4. Greiferantriebsmechanismus nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß auf der Hauptwelle (5) zwei Schrägnutnocken (6, 7) so
festgelegt sind, daß die beiden Schrägnutnocken in Verbindung
mit dem oberen und dem unteren Greifer (2, 3) verschobene
Phasen haben.
5. Greiferantriebsmechanismus nach einem der Ansprüche
1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Phasen der beiden Schrägnutnocken (6, 7) im Bereich
von 30 bis 50° zueinander verschoben sind.
6. Greiferantriebsmechanismus nach einem der Ansprüche
1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Innendurchmesser eines in dem U-förmigen Nockenfolger
(21, 22) gebildeten Lochs (21a), in das die Greiferantriebs
welle (14, 17) eingesetzt ist, größer als ein Außendurchmes
ser der Greiferantriebswelle (14, 17) ist.
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