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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Pressmaschine mit einem
Stößel, der
durch die Drehbewegung einer Kurbelwelle hin- und herbewegt wird,
und einem Ausgleichsgewicht (Gegengewicht) gemäß Oberbegriff des Anspruchs
1.
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Eine
der bekannten Pressmaschinen weist einen Stößel auf, der durch die Drehbewegung
einer Kurbelwelle hin- und herbewegt wird. Ein Ausgleichsgewicht
gleicht die Unwucht (Trägheitskraft)
aufgrund der Hin- und Herbewegung des Stößels aus. Wenn sich bei dieser
Pressmaschine jedoch das Gewicht einer an der Stößelplatte anzubringenden Pressplatte ändert, ändert sich
aufgrund der Hin- und Herbewegung des Stößels auch die Unwucht, so dass
es unmöglich
ist, die Unwucht ganz genau auszugleichen.
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Bei
einer bekannten Pressmaschine mit Ausgleichsgewicht sind die Stößelplatte
und die Hublänge
des Ausgleichsgewichtes verstellbar ausgeführt (z. B.
japanische Patent-Offenlegungsschrift Nr. 7-132400 ).
Da die Stößelplatte
und die Hublänge
des Ausgleichsgewichtes in dieser Pressmaschine jedoch mit einer
gemeinsamen Einrichtung eingestellt werden, bewirkt eine Gewichtsänderung
einer an der Stößelplatte
anzubringenden Pressplatte aufgrund der Hin- und Herbewegung des
Stößels auch
eine Änderung
der Unwucht, so dass es unmöglich
ist, die Unwucht ganz genau auszugleichen.
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Bei
einer anderen Pressmaschine mit Ausgleichsgewicht wird vorgeschlagen,
ein Stellgewicht zu verwenden, um die Trägheitskraft des gesamten Ausgleichsgewichtes
durch Verstellen der Position der Schwerpunktlage dieses Stellgewichtes
einzustellen (
japanische Patent-Offenlegungsschrift
Nr. 62-192298 ).
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Bei
einer herkömmlichen
Pressmaschine, bei der die Trägheitskraft
eines Ausgleichsgewichtes verstellt werden kann, wird die Trägheitskraft
des gesamten Ausgleichsgewichtes durch Verschieben des Stellgewichtes
bezüglich
eines Hauptgewichtes eingestellt, so dass das Stellgewicht und seine
Haltemechanik und dergleichen ebenfalls entsprechend bewegt werden
sollten, und dementsprechend werden die Haltemechanik für das Stellgewicht,
eine Verschiebemechanik und dergleichen kompliziert und machen die
Pressmaschine teuer.
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Die
EP 0 551 919 A1 offenbart
eine Pressmaschine gemäß dem Oberbegriff
des Anspruches 1. Die dort gezeigte Hubverstelleinrichtung des Ausgleichsgewichts
entspricht jedoch nicht den gewünschten
Anforderungen.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist daher die Bereitstellung einer Mechanik
von einfacher Struktur zum Ausgleichen der Unwucht mit einer Hubverstelleinrichtung
des Ausgleichsgewichts, die den gewünschten Anforderungen entspricht.
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Diese
Aufgabe wird gelöst
durch eine Pressmaschine mit den Merkmalen des Anspruches 1. Weitere
Merkmale sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Wenn
die Kurbelwelle gedreht wird, werden der Stößel und das Ausgleichsgewicht
durch getrennte Bewegungswandler (d. h. Bewegungstransmissionsvorrichtungen)
in der Gegenrichtung zur zweiten Richtung synchron angetrieben.
Wenn das Gewicht einer an der Stößelplatte
angebrachten Pressplatte sich ändert, ändert sich
aufgrund der Auf- und Abbewegung des Stößels auch die Unwucht (Trägheitskraft).
Wenn ferner eine Hublänge
des Ausgleichsgewichtes durch eine Hubeinstellvorrichtung verändert wird, ändert sich
aufgrund der Hin- und Herbewegung des Ausgleichsgewichtes auch die
Kraft (Trägheitskraft).
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Wenn
sich daher gemäß der vorliegenden Erfindung
die Unwucht aufgrund der Hin- und Herbewegung des Stößels wegen
des Austausches oder dergleichen der an der Stößelplatte anzubringenden Pressplatte ändert, kann
die Unwucht durch Verändern
der Hublänge
des Ausgleichsgewichtes durch die Hubeinstellmechanik ausgeglichen
werden. Da ferner keine Notwendigkeit zur Verwendung eines Stellgewichtes
besteht, kann die Unwucht durch eine Mechanik von einfacher Struktur
ausgeglichen werden.
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In
der erfindungsgemäßen Pressmaschine mit
einem ersten und einem zweiten Hebel wird der erste Hebel bei Drehen
der Kurbelwelle mit dem zweiten Verbindungselement als Achse winkelig
hin- und herbewegt, so dass das erste Verbindungselement in der
zweiten Richtung entsprechend bewegt werden kann. Die winkelförmige Auf-
und Abbewegung (Schwingung) des ersten Hebels wird durch den zweiten
Hebel an das Ausgleichsgewicht übertragen
und bewegt das Ausgleichsgewicht in der zweiten Richtung hin und
her. Der Schwingungsbereich des ersten Hebels differiert gemäß einer
Position in der dritten Richtung des Verbindungspunktes des Rahmens
und des ersten Hebels um das zweite Verbindungselement.
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Wenn
die Position in der dritten Richtung des Verbindungspunktes des
Rahmens und des ersten Hebels durch das zweite Verbindungselement
durch eine Hubeinstellmechanik geändert wird, wird der geeignete
Abwinkelungs- und Streckungsbereich für den ersten und den zweiten
Hebel entweder groß oder
klein. Da hierdurch der ausgleichsfähige Bereich des Verbindungsteils
beider Hebel in der zweiten Richtung verändert wird, wird eine Hublänge des Ausgleichsgewichtes
verändert,
so dass die zum Ausgleich geeignete Kraft (Trägheitskraft) durch das Ausgleichsgewicht
geändert
wird. Selbst wenn sich die Unwucht aufgrund eines Wechsels oder
dergleichen des Gewichtes der Pressplatte ändert, kann die Unwucht daher
ganz genau ausgeglichen werden. Da das Ausgleichsgewicht durch die
zwei Hebelanordnungen hin- und herbewegt wird, wird die Pendelbewegung
des Ausgleichsgewichtes stabil.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
ist der zweite Hebel drehbar an eine Position zwischen dem ersten
und zweiten Verbindungselement des ersten Hebels angeschlossen,
und der vierte Hebel ist drehbar an eine Position zwischen dem dritten
und vierten Verbindungselement des dritten Hebels angeschlossen.
Ferner sind der zweite und der vierte Hebel jeweils an eine erste
und eine zweite Zugstange angeschlossen, die mit dem Stößel versehen
sind, so dass sie um die in der ersten Richtung verlaufende Achse
drehbar sind. Des weiteren ist der Stößel mit Abstand von der Kurbelwelle
in der zweiten Richtung in dem Rahmen platziert.
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Der
erste Bewegungswandler kann noch eine Hubeinstellmechanik unabhängig von
der Hubeinstellmechanik des zweiten Bewegungswandlers aufweisen,
wobei die Hubeinstellvorrichtung die Hublänge des Stößels in der zweiten Richtung
einstellt. Es ist jedoch nicht notwendig, dass der erste Bewegungswandler
eine solche Hubeinstellmechanik aufweist.
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Nachfolgend
wird ein Ausführungsbeispiel der
erfindungsgemäßen Pressmaschine
anhand der Zeichnungen näher
erläutert
und beschrieben. Hierin zeigen:
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1 eine
Vorderansicht im Teilschnitt, die eine Ausführungsform der Pressmaschine
gemäß der vorliegenden
Erfindung zeigt;
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2 eine
Schnittansicht entlang der Linie 2–2 in 1;
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3 eine
Schnittansicht entlang der Linie 3–3 in 1;
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4 eine
Schnittansicht entlang der Linie 4–4 in 1;
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5 eine
Ansicht zur Erläuterung
der Hublänge
zu dem Zeitpunkt, wo der Verbindungspunkt des Hebels am Rahmen zum äußersten
Endabschnitt verschoben ist, wobei (A) einen Zustand zeigt, in dem
das Ausgleichsgewicht an einem oberen Totpunkt positioniert ist
und (B) einen Zustand zeigt, in dem das Ausgleichsgewicht an einem
unteren Totpunkt positioniert ist;
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6 eine
Ansicht zur Erläuterung
der Hublänge
zu dem Zeitpunkt, wo der Verbindungspunkt des Hebels am Rahmen zur
Achsenseite verschoben ist, wobei (A) einen Zustand zeigt, in dem
das Ausgleichsgewicht am oberen Totpunkt positioniert ist und (B)
den Zeitpunkt zeigt, wo das Ausgleichsgewicht am unteren Totpunkt
positioniert ist; und
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7 eine
Vorderansicht im Teilschnitt einer anderen Ausführungsform der Pressmaschine
gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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Mit
Bezug auf 1 bis 4 umfasst
eine Pressmaschine 10 einen Rahmen. Der Rahmen weist einen
Fundamentrahmen 12, in dem eine Pressform angeordnet ist,
einen oberen Rahmen 14, der auf dem Fundamentrahmen 12 gelagert
ist, und einen Getriebekasten 16 auf, der in Querrichtung
(die Querrichtung in 1) des oberen Rahmens 14 an beiden
Seitenteilen befestigt ist.
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Eine
Kurbelwelle 18 ist durch eine Vielzahl von Lagern an Hauptwellenabschnitten 20 an
beiden Enden am oberen Rahmen 14 befestigt und dreht um eine
Achse, die sich in Vorwärts-
und Rückwärtsrichtung
(Lotrichtung zur Papierfläche
in 1) erstreckt, und weist einen ersten Exzenterwellenabschnitt 22 an
der Achse in Längsrichtung
sowie zweite Exzenterwellenabschnitte 24 an beiden Seiten
des ersten Exzenterwellenabschnitts 22 auf.
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Zur
Montage einer Oberform 26 ist eine Stößelplatte 30 an den
unteren Enden zweier Stößel 32 angebracht,
die sich vertikal durch den unteren Endabschnitt des oberen Rahmens 14 erstrecken
und hin- und herbewegen. Die Stößelplatte 30 wird
durch den oberen Rahmen 14 in ihrer Auf- und Abbewegung
gesteuert. Die Stößelplatte 30 ist
unter der Kurbelwelle 18 angeordnet, und die beiden Stößel 32 sind
mit Abstand in Querrichtung (in 1) platziert.
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Ein
Ausgleichsgewicht 34 ist an einer Vielzahl von Führungsabschnitten 36 angeordnet,
die im oberen Rahmen 14 über der Kurbelwelle 18 geformt sind,
und bewegt sich abwechselnd nach oben und unten.
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Die
Kurbelwelle 18 erhält
eine Antriebskraft von einer Antriebsquelle (nicht gezeigt), wie
z. B. einem Motor an einem Schwungrad 38, das an einem der
Hauptwellenabschnitte 20 angebracht ist, und wird mit konstanter
Geschwindigkeit gedreht. Das Schwungrad 38 weist eine Kupplung
und eine Bremse auf. Die Drehbewegung der Kurbelwelle 18 wird durch
eine erste Bewegungstransmissionsvorrichtung oder einen ersten Bewegungswandler
und eine zweite Bewegungstransmissionsvorrichtung oder einen zweiten
Bewegungswandler jeweils in die Bewegung nach oben und unten umgewandelt,
die an die Stößelplatte 30 und
das Ausgleichsgewicht 34 übertragen werden soll.
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Der
erste Bewegungswandler beinhaltet ein erstes Zwischenstück 40,
das an seinem oberen Endabschnitt über ein Lager drehbar an den
ersten Exzenterwellenabschnitt 22 der Kurbelwelle 18 angeschlossen
ist; ein Paar Schwenkhebel 42, die an einem Endabschnitt
drehbar miteinander verbunden sind und drehbar an den unteren Endabschnitt
des ersten Zwischenstücks 40 angeschlossen
sind und in entgegengesetzten Richtungen zueinander verlaufen; ein
Paar Schubhebel 44, die an den oberen Endabschnitten einzeln
mit den Schwenkhebeln 42 verbunden sind und einzeln an
die Stößel 32 angeschlossen
sind; und ein Paar Stützhebel 46,
die so am oberen Rahmen 14 aufgenommen sind, dass sie sich
drehbar bewegen und die anderen Endabschnitte beider Schwenkhebel 42 einzeln
verschiebbar abstützen.
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Der
untere Endabschnitt des ersten Zwischenstücks 40 und ein Endabschnitt
beider Schwenkhebel 42 sind an dem oberen Rahmen 14 durch
eine Steckvorrichtung oder ein Verbindungselement befestigt, das
ein Paar obere und untere Gleitschieber 50 aufweist, die
so in dem oberen Rahmen angeordnet sind, dass sie vertikal verschiebbar
sind, und eine Welle 52, die sich in Vorwärts- und
Rückwärtsrichtung
erstreckt und so die beiden oberen und unteren Gleitschieber 50 verbindet,
und mit dem oberen Rahmen 14 sowie miteinander verbunden
sind, so dass sie sich drehbar bewegen.
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Die
oberen und unteren Endabschnitte jedes Schubhebels 44 sind
jeweils drehbar an den Zwischenabschnitt in Querrichtung des entsprechenden Schwenkhebels 42 sowie
an den oberen Endabschnitt des entsprechenden Stößels 32 angeschlossen.
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Der
obere und der untere Gleitschieber 50 sind so aufgenommen,
dass sie vertikal in einem Führungsabschnitt 58 verschiebbar
sind, der an der rechten und linken Seitenwand des oberen Rahmens 14 vertikal
verlaufend ausgebildet ist, und ihre Verschieberichtung ist nach
oben und unten gesteuert. Aus diesem Grund ist auch die Verschieberichtung des
unteren Endabschnitts des ersten Zwischenstücks 40 und eines Endabschnitts
beider Schwenkhebel 42 nach oben und unten gesteuert.
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Der
obere Endabschnitt jedes Stützhebels 46 ist
durch eine Achse 60 an dem Rahmen 14 befestigt,
während
der untere Endabschnitt jedes Stützhebels 46 durch
eine Achse 62 an den anderen Endabschnitt des entsprechenden
Schwenkhebels 42 angeschlossen ist.
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Der
zweite Bewegungswandler beinhaltet ein Paar zweite Zwischenstücke 70,
die an ihren unteren Endabschnitten über Lager drehbar an den zweiten
Exzenterwellenabschnitt 24 der Kurbelwelle 18 angeschlossen
sind; ein Paar erste Hebel 72, die an ihrem einen Endabschnitt
drehbar miteinander verbunden sind und ebenfalls drehbar an den
oberen Endabschnitt des zweiten Zwischenstücks 70 angeschlossen
sind, die sich in entgegengesetzten Richtungen zueinander erstrecken;
ein Paar zweite Hebel 74, die an ihren Endabschnitten einzeln
mit den ersten Hebeln 72 verbunden sind und ebenfalls einzeln an
das Ausgleichsgewicht 34 angeschlossen sind; und ein Paar
Hubeinstellmechaniken 76 zur individuellen Positionseinstellung
der beiden ersten Hebel 72 in Querrichtung zum oberen Rahmen 14.
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Der
obere Endabschnitt des zweiten Zwischenstücks 70 und der eine
Endabschnitt des ersten Hebels 72 sind so an dem oberen
Rahmen 14 angebracht, dass sie durch eine Steckvorrichtung
oder ein Verbindungselement vertikal hin- und herbewegbar sind,
das eine Welle 82 aufweist, die sich in Vorwärts- und
Rückwärtsrichtung
erstreckt, so dass ein Paar in dem oberen Rahmen 14 angeordnete
Gleitschieber 80 vertikal verschiebbar ist, und sind ferner
mit dem oberen Rahmen 14 und miteinander drehbeweglich verbunden.
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Der
untere und der obere Endabschnitt jedes zweiten Hebels 74 sind
jeweils drehbar an einen Zwischenabschnitt in Querrichtung des entsprechenden ersten
Hebels 72 und den unteren Endabschnitt des entsprechenden
Ausgleichsgewichtes 34 angeschlossen.
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Die
Gleitschieber 80 sind vertikalbeweglich in dem an der rechten
und linken Seitenwand des oberen Rahmens 14 ausgebildeten
Führungsabschnitt 88 aufgenommen,
so dass sie vertikal verlaufen, und ihre Verschieberichtungen sind
lotrecht dazu gesteuert. Daher wird die Verschieberichtung des oberen
Endabschnitts des zweiten Zwischenstücks 70 und des einen
Endabschnitts der beiden ersten Hebel 72 lotrecht dazu
gesteuert.
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Der
andere Endabschnitt jedes ersten Hebels 72 ist drehbar
an dem oberen Rahmen 14 angebracht, so dass er durch die
Steckvorrichtung oder das Verbindungselement seitlich verschoben
wird, das den ersten Gleitschieber 90 zur seitlichen Verschiebung
im oberen Rahmen 14 angeordnet hat und den zweiten Gleitschieber 92 zur
seitlichen Verschiebung mit dem anderen Endabschnitt des entsprechenden
ersten Hebels 72 verbunden hat, und am ersten Gleitschieber 90 um
eine sich in Vorwärts-
und Rückwärtsrichtung
erstreckende Achse schwenkbar gelagert ist.
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Jeder
erste Gleitschieber 90 ist querbeweglich in einem Führungsabschnitt 94 aufgenommen, der
so im oberen Rahmen 14 ausgebildet ist, dass er sich in
Querrichtung erstreckt, so dass dessen Verschieberichtung in Querrichtung
gesteuert und dessen Drehbewegung um die quer verlaufende Achse gesperrt
wird.
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Der
zweite Gleitschieber 92 ist so mit dem ersten Gleitschieber 90 verbunden,
dass er durch einen Achsenabschnitt drehbar ist, der sich in Vorwärts- und
Rückwärtsrichtung
erstreckt, und nimmt den anderen Endabschnitt des entsprechenden
ersten Hebels 72 seitlich verschiebbar auf. Es ist ausreichend,
den Achsenabschnitt, der den ersten und den zweiten Gleitschieber 90 und 92 drehbar
verbindet, nur auf einem der Gleitschieber 90, 92 vorzusehen.
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Jede
Hubeinstellmechanik 76 ist mit einem Schraubenspindelelement 96,
das quer verlaufend in dem ersten Gleitschieber 90 angeordnet
ist, einem Drehkörper 98 mit
einem Hohlschraubenabschnitt mit darin eingeschraubtem Schraubenspindelelement 96,
und einem Zahnrad 100 zum Drehen des Drehkörpers 98 um
eine quer verlaufende Achse versehen.
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Das
Schraubenspindelelement 96 ist so an dem zweiten Gleitschieber 92 angebracht,
dass es sich nicht hin- und herbewegt, und ragt aus dem Getriebekasten 16 heraus.
Es ist jedoch auch möglich, dass
das Schraubenspindelelement 96 nicht hin- und herbeweglich
am ersten Gleitschieber 90 befestigt oder einteilig mit
dem ersten oder zweiten Gleitschieber 90 oder 92 ausgebildet
ist.
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Der
Drehkörper 98 ist
ein außen
verzahntes Getrieberad, das mit dem Zahnrad 100 kämmt, und ist
in dem oberen Rahmen 14 und dem Getriebekasten 16 derart
aufgenommen, dass sein Hohlschraubenabschnitt mit dem Schraubenspindelelement 96 verschraubt
wird. Das Zahnrad 100 ist durch den Getriebekasten 16 in
einem Zustand abgestützt,
dass es mit der Außenverzahnung
des Drehkörpers 98 kämmt und
eine Drehung des Drehkörpers 98 um das
Schraubenspindelelement 96 ermöglicht.
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Wenn
die Kurbelwelle 18 in der Pressmaschine 10 gedreht
wird, werden beide Schwenkhebel 42 durch das erste Zwischenstück 40 winkelig
um das andere Ende (die Seite der Achse 62) hin- und herbewegt,
so dass der Gleitschieber 50 und die Welle 52 und
insbesondere die Achse 54 vertikal hin- und hergehen können. Die
winkelförmige
Auf- und Abbewegung der beiden Schwenkhebel 42 lässt den Schubhebel 44 synchron
vertikal hin- und hergehen und bewegt so die Stößelplatte 30 vertikal
hin und her.
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Wenn
ferner die Kurbelwelle 18 gedreht wird, werden die beiden
ersten Hebel 72 winkelig um das andere Ende hin- und herbewegt,
so dass der Gleitschieber 80 und die Welle 82 und
insbesondere die Achse 84 vertikal hin- und hergehen können. Die winkelförmige Auf-
und Abbewegung der beiden ersten Hebel 72 lässt den
zweiten Hebel 74 synchron vertikal hin- und hergehen und
bewegt so das Ausgleichsgewicht 34 vertikal hin und her.
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Die
Auf- und Abbewegung der Stößelplatte 30 und
die Auf- und Abbewegung des Ausgleichsgewichtes 34 sind
um 180° versetzt,
so dass sie einander entgegengesetzt sind. Jede Anordnung der drehbar
angeschlossenen Hebel 42 und 44 sowie jede Anordnung
der drehbar angeschlossenen ersten und zweiten Hebel 72 und 74 wird
durch die winkelförmige
Auf- und Abbewegung der entsprechenden ersten Hebel 42 und 72 gegeneinander
abgewinkelt und leicht gestreckt.
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Die
Pressmaschine 10 ist so eingestellt, dass die beiden ersten
Hebel 72 auf einer geraden Linie positioniert sind, wenn
der zweite Exzenterwellenabschnitt 24 der Kurbelwelle 18 aufwärts angeordnet ist,
wie in 5(A) und 6(A) gezeigt,
und dass die beiden ersten Hebel 72 wechselseitig, abgewinkelt
und gestreckt werden und die ersten Hebel 72 hin- und herschwingen,
wenn der zweite Exzenterwellenabschnitt 24 abwärts angeordnet
ist, wie in 5(B) und 6(B) gezeigt.
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Die
Positionen des ersten und des zweiten Gleitschiebers 90 und 92 in
Querrichtung bezüglich des
Rahmens können
durch Drehen des Zahnrads 100 der Hubeinstellmechanik 76 manuell
oder elektrisch und Ändern
der Gewindestellung des Schraubelementes 96 mit dem Drehkörper 98 in
Querrichtung eingestellt werden.
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Ein
Bereich, in dem der erste Hebel 72 hin- und herschwingen
kann, unterscheidet sich gemäß den Positionen
des ersten und zweiten Gleitschiebers 90 und 92 in
Querrichtung bezüglich
des Rahmens, d. h. der Ortsbestimmung des Verbindungspunktes mit
dem Rahmen durch die Gleitschieber 90 und 92.
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5 zeigt
einen Zustand, in dem die Gleitschieber 90, 92 zum äußersten
Endabschnitt des ersten Hebels 72 bewegt sind, während 6 einen
Zustand zeigt, in dem die Gleitschieber 90, 92 zur
Achse des ersten Hebels 72 bewegt sind. Ferner zeigen 5(A) und 6(A) einen
Zustand, in dem das Ausgleichsgewicht 34 zum oberen Totpunkt
verschoben ist (zu diesem Zeitpunkt ist die Stößelplatte 30 zum unteren
Totpunkt bewegt), während 5(B) und 6(B) einen
Zustand zeigen, in dem das Ausgleichsgewicht 34 zum unteren
Totpunkt verschoben ist (zu diesem Zeitpunkt ist die Stößelplatte 30 zum oberen
Totpunkt bewegt).
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Wenn
die Kurbelwelle 18 gedreht wird, wird die Hublänge des
Ausgleichsgewichtes 34 im Zustand gemäß 5 S1, wenn
die Gleitschieber 90, 92 zum äußersten Endabschnitt des ersten
Hebels 72 bewegt werden, und im Zustand gemäß 6 S2, wenn
die Gleitschieber 90, 92 zur Achse des ersten Hebels 72 bewegt
werden. Dies ist so, weil eine Knicklänge des ersten Hebels 72 gemäß der Positionen
der Gleitschieber 90, 92 in Querrichtung differiert.
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Je
näher die
Gleitschieber 90, 92 in der Pressmaschine 10 daher
dem äußersten
Ende des ersten Hebels 72 sind, desto größer wird
die Hublänge
des Ausgleichsgewichtes 34. Dies ist so, weil die Knicklänge der
ersten Hebel 72 um so größer wird, je näher die
Gleitschieber 90, 92 dem äußersten Ende des ersten Hebels 72 sind.
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Wenn
die Positionen der Gleitschieber 90, 92 in Querrichtung
durch die Hubeinstellmechanik 76 verändert werden, wird ein Bereich,
in dem der erste Hebel 72 hin- und herschwingen kann, entweder
größer oder
kleiner. Da ein Hin- und Herbewegungsbereich des Verbindungspunktes
des ersten Hebels 72 am Rahmen in Querrichtung verändert wird,
wird infolgedessen die Hublänge
des Ausgleichsgewichtes 34 verändert.
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Wenn
daher die Unwucht aufgrund der Auf- und Abbewegung der Stößelplatte 30 wegen
eines Austausches von an der Stößelplatte 30 zu
befestigenden Pressplatten 26 verändert wird, kann die Unwucht
der Pressmaschine 10 durch Ändern der Hublänge des
Ausgleichsgewichtes 34 durch die Hubeinstellmechanik 76 genau
und einfach ausgeglichen werden. Ferner ist es nicht nötig, ein
gesondertes Ausgleichsgewicht zu verwenden, so dass die Unwucht
durch eine Mechanik von einfacher Struktur ausgeglichen werden kann.
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Da
der Stößel 30 und
das Ausgleichsgewicht 34 der Pressmaschine 10 weiterhin
jeweils durch zwei Anordnungen der Hebel 42, 44 und
zwei Anordnungen der Hebel 72, 74 hin- und herbewegt
werden, wird die Auf- und Abbewegung des Stößels 30 und des Ausgleichsgewichtes 34 stabil.
Die vorliegende Erfindung kann jedoch auch auf eine Pressmaschine angewendet
werden, bei welcher der Stößel 30 und das
Ausgleichsgewicht 34 durch eine Anordnung der Hebel 42, 44 und
eine Anordnung der Hebel 72, 74 auf- und abbewegt
werden.
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Bei
der Pressmaschine 10 besteht keine Notwendigkeit, die beiden
ersten Hebel 72 so einzustellen, dass sie sich ausrichten,
wenn der erste Exzenterwellenabschnitt 22 der Kurbelwelle 18 abwärts angeordnet
ist, und die beiden ersten Hebel 72 können so eingestellt werden,
dass sie sich ausrichten, wenn der erste Exzenterwellenabschnitt 22 der
Kurbelwelle 18 woanders als abwärts gelegen ist, beispielsweise wenn
der erste Exzenterwellenabschnitt 22 aufwärts angeordnet
ist oder wenn der erste Exzenterwellenabschnitt 22 in einer
Zwischenstellung in Lotrichtung ist.
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Das
Verbindungselement zum Verbinden des anderen Endabschnitts des ersten
Hebels 72 mit dem Rahmen und der Hubeinstellmechanik 76 kann auch
andere Strukturen aufweisen. Beispielsweise können anstelle der Verwendung
einer Außenverzahnung
am Drehkörper 98 andere
flache Drehkörper,
wie z. B. eine Innenverzahnung, eine Ratsche, ein Kettenrad, eine
Synchronscheibe etc., verwendet werden. Ferner kann anstelle des
Schraubelementes 96 und des Drehkörpers 98 eine Positionseinstellmechanik
mit anderen Elementen, wie z. B. ein Schneckenrad, ein Schneckengewinde,
ein Zahnritzel, eine Ratsche, eine Kette, eine Synchronscheibe,
ein Taktriemen etc., verwendet werden.
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Mit
Bezug auf 7 sind in einer abgewandelten
Ausführung
der Pressmaschine 110 die Endabschnitte der beiden Schwenkhebel 42 durch
eine Steckvorrichtung oder das Verbindungselement ähnlich den
ersten Hebeln 72 am oberen Rahmen 14 angebracht,
und der Verbindungspunkt der Schwenkhebel 42 am Rahmen
in Querrichtung ist durch eine Hubeinstellmechanik oder Positionseinstellmechanik 112 verstellbar,
beispielsweise die Hubeinstellmechanik 76, wodurch die
Hublänge
des Stößels 30 variabel
gestaltet wird.
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Jedes
Verbindungselement beinhaltet, ähnlich
dem Verbindungselement für
den ersten Hebel 72, einen im oberen Rahmen 14 zur
Verschiebung in Querrichtung angeordneten Gleitschieber 114 sowie einen
mit dem anderen Endabschnitt des entsprechenden Schwenkhebels 42 verbundenen
Gleitschieber 116 zur seitlichen Verschiebung, der ebenfalls
am Gleitschieber 114 angebracht ist und um eine in Vorwärts- und
Rückwärtsrichtung
verlaufende Achse schwenkbar gelagert ist.
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Der
Gleitschieber 114 ist querbeweglich in einem Führungsabschnitt 118 aufgenommen,
der quer verlaufend im oberen Rahmen 14 ausgebildet ist,
wodurch seine Verschieberichtung zur Querrichtung gesteuert wird
und seine Drehbewegung um die quer verlaufende Achse gesperrt ist.
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Der
Gleitschieber 116 ist durch einen sich in Vorwärts- und
Rückwärtsrichtung
erstreckenden Achsenabschnitt drehbar an den Gleitschieber 114 angeschlossen
und nimmt den anderen Endabschnitt des entsprechenden Schwenkhebels 42 zur
seitlichen Verschiebung auf. Es ist möglich, dass der die Gleitschieber 114 und 116 drehbar
verbindende Achsenabschnitt auch an allen beiden Gleitschiebern 114 und 116 vorgesehen
ist.
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Jede
Positionseinstellmechanik 112 ist mit einem Schraubenspindelelement 120,
das quer verlaufend in dem ersten Gleitschieber 114 angeordnet ist,
einem Drehkörper 122 mit
einem Hohlschraubenabschnitt zum Einschrauben des Schraubenspindelabschnitts 120 und
einem Zahnrad 124 zum Drehen des Drehkörpers 122 um die sich
quer erstreckende Achse versehen.
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Das
Schraubenspindelelement 120 ist so an dem zweiten Gleitschieber 116 angebracht,
dass es sich diesbezüglich
nicht verschiebt, und ragt aus dem Getriebekasten 126 heraus.
Der Drehkörper 122 ist ein
Zahnrad mit Außenverzahnung,
die mit dem Zahnrad 124 kämmt, und ist in den oberen
Rahmen 14 und den Getriebekasten 126 durch Einschrauben des
Schraubenspindelabschnitts 120 in den Hohlschraubenabschnitt
aufgenommen.
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In
der Pressmaschine 110 sind die Positionseinstellmechanik 112,
die Gleitschieber 114, 116, das Schraubenspindelelement 120,
der Drehkörper 122 und
das Zahnrad 124 jeweils ähnlich beschaffen wie beim
ersten Hebel 72 und arbeiten daher ähnlich wie diese.
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Daher
können
in der Pressmaschine 110 die Stellungen der Gleitschieber 114, 116 in
Querrichtung zum Rahmen durch Drehen des Zahnrads 124 der
Positionseinstellmechanik 112 manuell oder elektrisch eingestellt
werden, um die Gewindestellung des Schraubelementes 120 und
des Drehkörpers 122 in
Querrichtung zu verändern,
wodurch die Einstellung der Hublänge
des Stößels 30 ermöglicht wird.
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Gemäß der Pressmaschine 110 wird
eine derartige zusätzliche
Wirkung nicht nur als Arbeitsweise und Wirkung ähnlich wie bei der Pressmaschine 10 herbeigeführt, sondern
es können
auch die Hublängen
des Stößels 30 und
des Ausgleichsgewichtes 34 getrennt eingestellt werden.
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Die
vorliegende Erfindung kann nicht nur auf die Pressmaschine angewendet
werden, die den ersten Hebel 72 mit dem sich quer erstreckenden
zweiten Bewegungswandler verwendet, sondern auch auf eine Pressmaschine,
die noch einen zweiten Bewegungswandler verwendet, wie z. B. einen
Gelenk-Bewegungswandler.
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Der
zweite Bewegungswandler kann beispielsweise so beschaffen sein,
dass er wenigstens ein Paar miteinander verbundene Gelenkeglieder zum
Abwinkeln und Strecken verwendet, wobei eines der Gelenkeglieder
mit dem Exzenterwellenabschnitt der Kurbelwelle und das andere Gelenkeglied
mit dem Ausgleichsgewicht verbunden ist, und dass die Hubeinstellmechanik
beibehalten wird, so dass der Abwinkel- und Streckbereich der beiden
Gelenkeglieder eingestellt werden kann.
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Die
vorliegende Erfindung ist nicht auf die obigen Ausführungsformen
beschränkt.
Sie kann beispielsweise auch auf eine Pressmaschine angewendet werden,
in der die Bewegungsrichtung des Stößels und des Ausgleichsgewichtes
andersartig ist, beispielsweise horizontal oder schräglaufend.
Daher kann die vorliegende Erfindung auf verschiedene Weise modifiziert
werden, ohne vom Gehalt der Patentansprüche abzuweichen.