DE4428308C2 - Sprinkleranlage - Google Patents
SprinkleranlageInfo
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A62—LIFE-SAVING; FIRE-FIGHTING
- A62C—FIRE-FIGHTING
- A62C37/00—Control of fire-fighting equipment
- A62C37/08—Control of fire-fighting equipment comprising an outlet device containing a sensor, or itself being the sensor, i.e. self-contained sprinklers
- A62C37/10—Releasing means, e.g. electrically released
- A62C37/11—Releasing means, e.g. electrically released heat-sensitive
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Description
Die Erfindung betrifft eine Anlage gemäß dem Oberbegriff des Anspru
ches 1.
Für Sprinkleranlagen ist es bekannt, daß die Düsen, aus denen Löschwas
ser beziehungsweise Schaum austritt, durch einen thermisch empfindlichen
Glasstab geschlossen werden. Bei Hitzeeinwirkung bricht der Glasstab und
das Wasser beziehungsweise der Schaum strömt aus den Düsen und wird
durch Prallplatten verteilt. Wegen der relativ unempfindlichen Glasstäbe
wird der Sprinkler erst bei größerer Hitze aktiviert, wenn das Feuer
sich bereits ausgebreitet hat. Dabei läßt sich das Feuer im allgemeinen
nur noch eindämmen, aber nicht mehr löschen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Sprinkleranlage so auszu
bilden, daß auftretendes Feuer bereits früher als bisher detektiert und
bekämpft werden kann.
Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 gekennzeichneten Merkmale ge
löst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteran
sprüchen gekennzeichnet.
Der wesentliche Vorteil der Erfindung besteht darin, daß der Verschluß
der Düsen mit Hilfe des durch die Treibgase der pyrotechnischen Treibla
dung beaufschlagten Stößels bereits geöffnet werden kann, wenn das Feuer
erst im Entstehen ist, und die Temperatur an den Düsen noch nicht so
hoch ist, wie diese bei den bekannten Sprinkleranlagen zur Zerstörung
der Glasstäbe sein muß. Dieses ist möglich, weil der Anzünder entweder
durch einen licht- und/oder wärmeempfindlichen Sensor oder durch Funk
bereits ausgelöst wird, wenn das Feuer im Entstehen ist. Üblicherweise
wird man einen Sensor verwenden, um ein entstehendes Feuer zu orten. Bei
ständig überwachten Räumen ist es aber auch möglich, den Anzünder für
die Treibladung durch Funk auszulösen. Nach weiterer Ausbildung der Er
findung sind der Stößel, die Treibladung, der Anzünder und der Sensor im
Gehäuse eines Betätigungselementes untergebracht, wobei der Stößel aus
einer Stange mit einem angesetzten Treibkolben besteht, der im Gehäuse
des Betätigungselementes gleiten kann. Nach einer ersten Ausführungsform
für die Erfindung sind das Betätigungselement und die Düse hintereinan
der in derselben vertikalen Achse angeordnet, wobei das Ende der Stößel
stange im Ruhezustand die Öffnung der Düse abdichtet. Hierbei ist das
Betätigungselement in eine, das Wasser aus der Düse verteilende Prall
platte eingesetzt. Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist
die Düse durch einen Glasstab abgeschlossen, und das Betätigunselement
senkrecht zum Glasstab eingebaut, wobei der Stößel im Ruhezustand in
geringem Abstand von dem Glasstab angeordnet ist. Dabei ist das Betäti
gungselement in einen Beschlag eingesetzt, an dem auch die Prallplatte
befestigt ist.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine erste Ausführungsform einer Sprinkleranlage, bei der ein
Stößel eines Betätigungselementes eine Sprinklerdüse verschließt
und
Fig. 2 einen zweite Ausführungsform einer Sprinkleranlage, bei der ein
ähnliches Betätigungselement wie in Fig. 1 seitlich eines die
Düse verschließenden Glasstabes angeordnet ist.
Eine Sprinkleranlage 1 entsprechend Fig. 1 weist ein Wasserführungsrohr
2 mit Düse 3, einen Beschlag 4 mit angesetzter Prallplatte 5 und ein Be
tätigungselement 6 auf. Im Betätigungselement 6 ist ein Stößel 7 mit
Treibkolben 8, eine Brennkammer 9 mit Treibladung 10 und ein Raum 11 für
die Aufnahme einer Anzündelektronik, eines licht- und/oder wärmeempfind
lichen Sensors sowie einer Batterie untergebracht. Das Betätigungsele
ment 6 ist in den Beschlag 4 so eingesetzt, daß der Stößel 7 mit seinem
Ende die Düse 3 abdichtet. Sobald der im Raum 11 befindliche Sensor eine
Flamme oder eine höhere Temperatur sensiert, zündet der Anzünder die
Treibladung 10, worauf die sich entwickelnden Treibgase den Treibkolben
8 in Richtung des Pfeiles 12 nach unten bewegen, wodurch der Stößel 7
die Öffnung der Düse 3 freigibt. Das aus der Düse 3 austretende Wasser
wird von dem Ende des Stößels 7 und von der Prallplatte 5 verteilt, wo
durch die Flammen gelöscht werden können. Das ausgebrannte Betätigungs
element 6 kann nach einem Betätigungsfall der Sprinkleranlage 1 durch
ein neues Element ersetzt werden.
In der Fig. 2 ist als zweite Ausführungsform eine Sprinkleranlage 15
dargestellt. Gleiche Teile wie bei der Sprinkleranlage 1 sind das Was
serführungsrohr 2, die Düse 3 und die Prallplatte 5. In einen Beschlag
16, an dem auch die Prallplatte 5 befestigt ist, ist ein Betätigungsele
ment 17 eingesetzt, welches aus einem Stößel 18 mit Treibkolben 19, ei
ner Brennkammer 20 mit Treibladung 21 und einem Raum 22 besteht, in dem
wiederum der licht- und/oder wärmeempfindliche Sensor, der Anzünder mit
Anzündelektronik für die Treibladung 21 und die Batterie untergebracht
sind. Zwischen der Prallplatte 5 und der Öffnung der Düse 3 ist ein
stoßempfindlicher Glasstab 23 angebracht. Um bestehende Sprinkleranlagen
nachzurüsten, kann der Glasstab 23 auch der bekannte wärmeempfindliche
Glasstab sein. Bei Sensierung einer Flamme oder höheren Temperatur löst
der Sensor wiederum den Anzünder aus, der die Treibladung 21 zündet, wo
durch die Treibgase den Treibkolben 19 in Richtung des Pfeiles 24 trei
ben. Dabei trifft der Stößel 18 auf den Glasstab 23 und zerstört diesen,
wodurch das Wasser aus der Düse 3 strömen und sich mit Hilfe der Prall
platte 5 verteilen kann. Auch hier ist das Betätigungselement 17 aus
tauschbar.
Claims (8)
1. Anlage zum Berieseln eines Raumes mit Wasser oder Schaum, das be
ziehungsweise der aus mit einem Rohrleitungsnetz oder einem Tank ver
bundenen Düsen bei im Raum auftretendem Feuer austritt (Sprinkleranla
ge), wobei der Verschluß von jeder der Düsen mit Hilfe eines Stößels ge
öffnet wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Stößel (7, 18) in einem
Betätigungselement (6, 17) verschiebbar untergebracht ist, daß in dem
Betätigungselement (6, 17) der Stößel (7, 18) durch Treibgase einer nur
innerhalb des Betätigungselementes wirksamen pyrotechnischen Treibladung
(10, 21) beaufschlagbar ist, und daß innerhalb des Betätigungselementes
(6, 17) eine Anzündelektronik für die Treibladung (10, 21) und ein Sen
sor für die Auslösung der Anzündelektronik untergebracht sind, wobei der
Sensor licht- und/oder wärmeempfindlich ist oder durch Funk auslösbar
ist.
2. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Stößel
(7, 18') aus einem Stangenteil mit einem angesetzten Treibkolben (8, 19)
besteht, der im Betätigungselement (6, 17) gleiten kann.
3. Anlage nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß
das Betätigungselement (6) und die Düse (3) hintereinander in derselben
vertikalen Achse angeordnet sind, wobei das Ende des Stößels (7) im Ru
hezustand die Öffnung der Düse (3) abdichtet.
4. Anlage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Betäti
gungselement (6) zusammen mit einer Prallplatte (5) in einen Beschlag
(4) eingesetzt ist.
5. Anlage nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Düse (3) durch einen Glasstab (23) abgeschlossen ist, und das Betä
tigungselement (17) senkrecht zum Glasstab (23) eingebaut ist, wobei der
Stößel (18) im Ruhezustand in geringem Abstand von dem Glasstab (23) an
geordnet ist.
6. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Energie
für die Auslösung des Anzünders und für den Sensor durch eine langlebige
Batterie, eine Luftbatterie oder durch Solarzellen mit aufladbarer Bat
terie oder einen Kondensator bereitgestellt ist.
7. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Treib
ladung (10, 21) in dem Betätigungselement (6, 17) mit Elektronik- und
Sensorteil (11, 22) austauschbar ist.
8. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Treib
ladung (10, 21) bei einer vorgegebenen Temperatur selbstentzündlich ist.
Priority Applications (2)
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DE19944428308 DE4428308C2 (de) | 1994-08-10 | 1994-08-10 | Sprinkleranlage |
DE1995120496 DE19520496A1 (de) | 1994-08-10 | 1995-06-03 | Sprinkleranlage |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19944428308 DE4428308C2 (de) | 1994-08-10 | 1994-08-10 | Sprinkleranlage |
DE1995120496 DE19520496A1 (de) | 1994-08-10 | 1995-06-03 | Sprinkleranlage |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4428308A1 DE4428308A1 (de) | 1996-02-15 |
DE4428308C2 true DE4428308C2 (de) | 1999-03-04 |
Family
ID=25939085
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19944428308 Expired - Lifetime DE4428308C2 (de) | 1994-08-10 | 1994-08-10 | Sprinkleranlage |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4428308C2 (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19638626C2 (de) * | 1996-09-20 | 1998-12-24 | Amtech R Int Inc | Feuerlöschanlage |
ITMI20001384A1 (it) * | 2000-06-20 | 2001-12-20 | Vesta Srl | Valvola di scarica per la scarica di fluido estinguente. |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1951835A1 (de) * | 1968-10-16 | 1970-04-30 | Cordell Frederick Walter Georg | Atrittsduese fuer stationaere Feuerloeschanlagen |
US4281718A (en) * | 1977-11-23 | 1981-08-04 | Aktiebolaget Bofors | Method of releasing a sprinkler, and a sprinkler head adapted to the method |
-
1994
- 1994-08-10 DE DE19944428308 patent/DE4428308C2/de not_active Expired - Lifetime
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE1951835A1 (de) * | 1968-10-16 | 1970-04-30 | Cordell Frederick Walter Georg | Atrittsduese fuer stationaere Feuerloeschanlagen |
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Also Published As
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DE4428308A1 (de) | 1996-02-15 |
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