DE332532C - Tempiergeschoss - Google Patents

Tempiergeschoss

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DE332532C
DE332532C DE1917332532D DE332532DD DE332532C DE 332532 C DE332532 C DE 332532C DE 1917332532 D DE1917332532 D DE 1917332532D DE 332532D D DE332532D D DE 332532DD DE 332532 C DE332532 C DE 332532C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42CAMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
    • F42C9/00Time fuzes; Combined time and percussion or pressure-actuated fuzes; Fuzes for timed self-destruction of ammunition
    • F42C9/10Time fuzes; Combined time and percussion or pressure-actuated fuzes; Fuzes for timed self-destruction of ammunition the timing being caused by combustion

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Circuit Breakers (AREA)

Description

  • Tempiergeschoß. Die Erfindung bezieht sich auf Tempiergeschosse, insbesondere Tempiergranaten, und betrifft die Zündung, die darin besteht, daß die beim Abschuß entstehenden Pulvergase durch eine an sich bekannte enge, leere Bohrung des Geschosses in einen leeren, entsprechend großen Kanal eintreten, in dem sie expandieren und sodann erst auf den ihn abdeckenden Brandsatz eines drehbaren Tempierringes mit geringem Druck einwirken.
  • Bisher war bei Brandgeschossen o. dgl., nicht aber Tempiergeschossen, hinter der engen, leeren Bohrung ein kleiner Raum von geringer Höhe vorgesehen, der die Pulvergase ohne Expansion, vielmehr mit fast unvermindertem Druck, gleichsam als Stichflamme auf den anschließenden Brandsatz einwirken ließ. Eine derartige Einrichtung ist für Tempiergeschosse, die einen auf einem drehbaren Tempierring angeordneten, empfindlichen, als Zeitzünder wirkenden Brandsatz haben, nicht brauchbar, weil bei derartigen Geschossen eine unmittelbare Wirkurig der Pulvergase Zerstörungen im Brandsatz hervorruft und sodann der Zweck der Tempierung nicht erreicht werden kann.
  • Die Zeichnung zeigt eine Tempiergranate im Längs- und Querschnitt mit einem Ausführungsbeispiel einer solchen Zündung.
  • Im Geschoßboden 2 ist ein Kanal 7 vorgesehen, der nach hinten offen ist, und in den die beim Abschuß im Rohr entstehenden Pulvergase einströmen können. Aus diesem Kanal führt eine sehr enge, leere Bohrung 8 in einen weiteren, d. h. entsprechend großen bzw. langen und gleichfalls leeren Kanal 9, dessen Fortsetzung die vor dem Dichtungsring 5 zur Mantelfläche des Geschosses führende Öffnung io bildet. - Der Querschnitt der Bohrung 8 wird so gewählt, daß die durchströmenden Gase bei io und weiter durch die Drallkanäle, die sich zwischen der inneren Wand des Geschützlaufes und dem Geschoßkörper befinden, entweichen können.
  • Die Pulvergase expandieren beim Übergang aus Bohrung 8 in Bohrung 9 und verlieren dadurch wesentlich an Druck. Derart kann durch Wahl entsprechender Bohrungen der Druck der zündenden Gase auf ein praktisch brauchbares Maß herabgesetzt werden. Dadurch, daß diese Gase durch die Öffnung io vor dem Dichtungsring 5 des Geschosses ins Freie strömen können, wird zugleich eine fortgesetzte Expansion und die Beibehaltung eines verminderten Druckes gesichert. Die in bzw. durch die Bohrung 9 strömenden Gase kommen mit dem hinter dem Führungsring 5 des Geschosses befindlichen Brandsatz eines drehbaren Tempierringes 3 in Berührung und entzünden diesen, während die durch die Verbrennung des Brandsatzes entstehenden Gase gleichfalls durch die Öffnung io entweichen können. Zu diesem Zwecke ist der Tempierring 3, der in einer Nut i2 den Brandsatz aufnimmt, bzw. der Kanal =o' hinter dem Führungsring 5 angeordnet. Die Entzündung des Brandsatzes geschieht an einer bei der Aus= Strömungsöffnung io befindlichen Stelle in der Weise, daß die aus dem Kanal 9 strömenden Gase den Stanniolüberzug,welcher den Brandsatz 12 gegen Feuchtigkeit schützt, durchbrennen. Es sind am Tempierring zwei,,je einen Brandsatz aufnehmende Nuten ii, i2 vorgesehen, die durch eine Bohrung .l miteinander verbunden sind, durch die hindurch der obere-Brandsatz in der Nut ii vom unteren Brandsatz in der Nut i2 entzündet wird. Ist das Brennen des Brandsatzes bis zur Zündbohrung 13 gelangt, dann wird der darin enthaltene Brandsatz und in weiterer Folge auch der den Raum 17 der Granate ausfüllende Explosiv-. stoff entzündet.
  • Um zu verhindern, daß die aus dem Kanal 9 bei io vor dem Führungsring 5 der Granate austretenden und durch die Züge des Rohres an dem Tempierring 3 vorbeiströmenden Gase den Brandsatz entzünden, überlappen sich Tempierring 3 und Granate so, daß sich im Querschnitt (s. links oben) Z-förmige Berührungs- bzw. Stoßflächen ergeben. Diese Z-förmige Überlappungsfläche ergibt sich im oberen Teil des Z durch den Überlappungsring 18 des Tempierringes 3 und eine Absetzung der Granate und unten durch umgekehrte Anordnung dieser Teile. Dadurch werden Umwege entgegen der Vorbeiströmrichtung der Gase geschaffen. Der Z-förmige Zwischenräum kann mit einer weichen, leicht schmelzbaren Masse ausgefüllt und dadurch ein luftdichter Abschluß geschaffen werden, der die Reibung zur Drehung des Tempierringes nicht wesentlich vergrößert.

Claims (3)

  1. PATENT-ANSPRÜcHn i. Tempiergeschoß, bei dem die beim Abschuß entstehenden Pulvergase durch eine enge, leere Bohrung des Geschosses auf einen Brandsatz "einwzrken, dadurch gekennzeichnet, daß die enge Bohrung (8) in einen leeren, entsprechend großen Kanal (9) mündet, in dem die Pulvergase expandieren und sodann erst auf den ihn abdeckenden Brandsatz eines drehbaren Tempierringes (3) mit geringerem Druck einwirken.
  2. 2. Tempiergeschoß nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der leere Kanal (9) vor dem Dichtungsring (5 bei =o) ins Freie mündet, um eine fortgesetzte Expansion der eingetretenen Gase zu ermöglichen.
  3. 3. Tempiergeschoß nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß Tempierring (3) und Geschoß einander so überlappen, daß Z-förmige Berührungsflächen entstehen, deren Zwischenräume mit einer weichen, leicht schmelzbaren Masse ausgefüllt werden können, zum Zwecke, eine Zündung des Brandsatzes durch die aus dem Kanal (9 bei =o) austretenden Gase wirksam zu verhindern.
DE1917332532D 1917-03-22 1917-12-12 Tempiergeschoss Expired DE332532C (de)

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