DE4427213A1 - Türschloßvorrichtung für ein Kraftfahrzeug - Google Patents
Türschloßvorrichtung für ein KraftfahrzeugInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Türschloßvorrich
tung für ein Kraftfahrzeug, bei dem der Türschnapper mit
tels einer Antriebsvorrichtung aus einer Halbverriegelungs
position in eine Vollverriegelungsposition zwangsweise bzw.
kräftemäßig unterstützt bewegt wird, um die Türschließkraft
zu vermindern.
Eine herkömmliche Türschloßvorrichtung dieser Art ist
beispielsweise in der japanischen ungeprüften Gebrauchsmu
steranmeldung Nr. HEI 1-122 162 offenbart.
Die herkömmliche Türschloßvorrichtung funktioniert fol
gendermaßen:
Der Verriegelungskörper bzw. der Schnapper der Tür
schloßvorrichtung arbeitet mit der Antriebsvorrichtung so
zusammen, daß dann, wenn der Schnapper in die Halbverriege
lungsposition (Halbverriegelungsstellung) kommt, in der der
Schnapper kaum bzw. geringfügig mit dem Schloßzapfen bzw.
dem Anschlag in Eingriff steht, die Antriebsvorrichtung in
Gang gesetzt wird, um den Schnapper in die Vollverriege
lungsposition (Totalverriegelungsstellung) zwangsweise zu
führen, wodurch die Tür vollständig geschlossen wird.
Die Antriebsvorrichtung weist einen Steuerkreis bzw.
eine Steuerschaltung auf, die einen Sicherheitskreis zum
Betreiben der Antriebsvorrichtung in entgegengesetzter
Richtung enthält, um ein Öffnen der Tür als Reaktion auf
das Betätigen des Türgriffs in Türöffnungsrichtung zuzulas
sen, falls etwas, während der Schnapper der Türschloßvor
richtung von der Antriebsvorrichtung in die Vollverrie
gelungsposition bewegt wird, in der Tür eingeklemmt wird.
Die oben erwähnte herkömmliche Türschloßvorrichtung
weist jedoch die folgenden Nachteile auf:
Der Türgriff muß zum Öffnen der Tür in Türöffnungsrich
tung betätigt werden, um die Antriebsvorrichtung dazu zu
bringen, in gegengesetzter Richtung zu arbeiten und die Be
wegung des Schnappers in die Vollverriegelungsposition zu
stoppen. Folglich kann die Tür nicht geöffnet werden, bis
die Antriebsvorrichtung in den Ausgangs- bzw. Anfangs zu
stand zurückgesetzt ist, wodurch es unmöglich wird, die
Tür, falls erforderlich, sofort zu öffnen.
Unter Berücksichtigung des Vorangegangenen ist eine
Aufgabe der Erfindung, eine Türschloßvorrichtung für ein
Kraftfahrzeug zu schaffen, welche - falls erforderlich -
selbst während des Betriebs der Antriebsvorrichtung ein so
fortiges Öffnen zuläßt, was somit zu einer erhöhten Sicher
heit beiträgt.
Die voranstehende Aufgabe und weitere Aufgaben der Er
findung werden durch die Schaffung einer Türschloßvorrich
tung für ein Kraftfahrzeug gelöst, welche entweder an den
Fahrzeugkarosserie oder an der Fahrzeugtür vorgesehen ist,
und bei der dann, wenn ein in der Türschloßvorrichtung
drehbar vorgesehener Schnapper in eine Halbverriegelungs
position bewegt wird, in der der Schnapper geringfügig mit
einem entweder an der Fahrzeugtür oder an der Fahrzeug
karosserie vorgesehenen Schloßzapfen bzw. Anschlag in Ein
griff steht, ein Antriebsmechanismus in Gang gesetzt wird,
um den Schnapper zwangsweise in eine Vollverriegelungsposi
tion zu bewegen, in der der Schnapper vollständig mit dem
Anschlag in Eingriff steht. Die bevorzugte Türschloßvor
richtung enthält einen Schließhebel, der mit dem Antriebs
mechanismus gekoppelt und aus einer Ruheposition in eine
Betriebsposition bewegbar ist, und eine Hilfsstange (sub
pole), die mit dem Schließhebel gekoppelt und zwischen ei
ner Eingriffsposition, in der die Hilfsstange mit einer in
dem Schnapper gebildeten Stufe in Eingriff steht, und einer
Freigabeposition bewegbar ist, in der die Hilfsstange aus
der Stufe freigegeben ist. Die Hilfsstange steht mit der
Stufe in Eingriff, um den Schnapper durch die Bewegung des
Schließhebels in die Betriebsposition in die Vollverrie
gelungs- bzw. -schnapperposition zu bewegen, wobei die
Hilfsstange als Reaktion auf die Bewegung des in der Tür
vorgesehenen Türgriffs in die Freigabeposition bewegt wird.
Falls der Türgriff betätigt wird, während der Schnapper
durch den Schließhebel und die Hilfsstange mittels der An
triebsvorrichtung aus der Halbverriegelungsposition in die
Vollverriegelungsposition bewegt wird, wird die Hilfsstange
außer Eingriff mit dem Schnapper gebracht, d. h., der
Schnapper wird von der Antriebsvorrichtung abgekoppelt bzw.
freigegeben, so daß die Tür sofort auf Verlangen geöffnet
werden kann.
Wie die vorstehende Beschreibung zeigt, sind vielfache
Abwandlungen bzw. Abänderungen der dargestellten Ausfüh
rungsform möglich, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlas
sen.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegen
stand der Unteransprüche.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Beschreibung
von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeich
nung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Vorderansicht einer Türschloßvorrich
tung mit abgenommener Abdeckplatte, die eine bevorzugte
Ausgestaltung der Erfindung zeigt;
Fig. 2 eine Schnittansicht, bei einer Schnitt
führung entlang der Linie II-II in Fig. 1;
Fig. 3 eine Rückansicht der in Fig. 1 gezeigten
Türschloßvorrichtung;
Fig. 4 ein erläuterndes Diagramm zur Beschreibung
der Funktionsweise der wesentlichen Komponenten, wobei sich
der Schnapper in einer geöffneten Position in der Tür
schloßvorrichtung befindet;
Fig. 5 ein erläuterndes Diagramm zur Beschreibung
der Funktionsweise der wesentlichen Komponenten, wobei sich
der Schnapper in einer Halbverriegelungsposition in der
Türschloßvorrichtung befindet;
Fig. 6 ein erläuterndes Diagramm zur Beschreibung
der Funktionsweise der wesentlichen Komponenten, wobei sich
der Schnapper in der Vollverriegelungsposition in der Tür
schloßvorrichtung befindet;
Fig. 7 ein erläuterndes Diagramm zur Beschreibung
der Funktion der wesentlichen Komponenten mit einem Schnap
per in der Vollverriegelungsposition und mit einem Schließ
hebel, der in eine Ruheposition in der Türschloßvorrichtung
zurückgeführt ist;
Fig. 8 ein erläuterndes Diagramm zur Beschreibung
der Funktionen von wesentlichen Komponenten, wobei die Tür
geöffnet ist; und
Fig. 9 eine perspektivische Explosionsdarstellung
der wesentlichen Komponenten der Türschloßvorrichtung.
Wie in den Fig. 1 bis 3 gezeigt, enthält eine bevorzug
te Ausgestaltung der Erfindung einen an eine Kraftfahrzeug
tür angebrachte Türschloßkörper 1, einen Schnapper 2, der
an dem Türschloßkörper 1 über eine Welle 3 drehbar montiert
ist und an seinem Außenumfang eine Eingriffsöffnung bzw.
Eingriffsnut 2a, die mit einem fest an den Fahrzeugkörper
befestigten Schloßbolzen bzw. Anschlag 4 in Eingriff bring
bar ist, sowie eine sich nach außen erstreckende Stufe 2b
aufweist; und einen Hebel 5, der an dem Türschloßkörper 1
über eine Welle 6 drehbar montiert ist und eine Klinke bzw.
Sperrklinke 5a aufweist, die mit einem Halbverriegelungs-
Eingriffsabschnitt 2c oder einem Vollverriegelungs-Ein
griffsabschnitt 2d des Schnappers 2 in Eingriff bringbar
ist. Wenn die Sperrklinke 5a mit dem Halbverriegelungs-Ein
griffabschnitt 2c oder dem Vollverriegelungs-Eingriffsab
schnitt 2d in Eingriff steht, wird der Schnapper davon ab
gehalten, sich in seine "Offen"-Position zu drehen. Das Be
zugszeichen 1a beschreibt eine Abdeckplatte für den Tür
schloßkörper 1.
Der Schnapper 2 hat die vorstehend beschriebene
"Offen" -Position, in der er - wie in Fig. 4 gezeigt - mit
dem Anschlag 4 außer Eingriff steht; eine Halbverrie
gelungsposition, in der der Anschlag 4 geringfügig mit der
Eingriffsnut 2a des Schnappers 2 in Eingriff steht, wobei
die Sperrklinke 5a der Stange 5 (Hebel 5) mit dem Halbver
riegelungs-Eingriffsabschnitt 2c des Schnappers 2 im Ein
griff steht; und eine - wie in den Fig. 1, 6 und 7 ge
zeigte - Vollverriegelungsposition, in der der Anschlag 4
vollständig mit der Eingriffsnut 2a in Eingriff steht, und
die Stange 5 mit dem Vollverriegelungs-Eingriffsabschnitt
2d des Schnappers 2 in Eingriff steht.
Die Türschloßvorrichtung enthält ferner einen Schließ
hebel 7, der an dem Türschloßkörper 1 über eine Welle 8
drehbar montiert ist. Der eine Endabschnitt 7a des Schließ
hebels 7 ist über ein Verbindungsteil 18 (wie in Fig. 3 ge
zeigt) und ein Kabel 9 an eine Antriebsvorrichtung (nicht
gezeigt), beispielsweise an einen Elektromotor, gekoppelt,
wobei der andere Endabschnitt 7b an eine Hilfsstange 10 ge
koppelt ist, die mit der Stufe 2b des Schnappers 2 in Ein
griff bringbar ist. Im einzelnen ist die Hilfsstange 10
über eine Welle 11 drehbar an dem anderen Endabschnitt 7b
montiert. Wann der Schließhebel 7 von der Antriebsvorrich
tung angetrieben wird, um sich im Uhrzeigersinn aus seiner
Ruheposition (wie in Fig. 5 gezeigt) in seine Arbeits- bzw.
Betriebsposition (wie in Fig. 6 gezeigt) zu drehen, steht
der Eingriffsabschnitt 10a der Hilfsstange 10 mit der Stufe
2b des Schnappers 2 so in Eingriff, daß der Schnapper 2 aus
der Halbverriegelungsposition in die Vollverriegelungsposi
tion zwangsweise bewegt wird. Wenn der Schnapper 2 sich in
seiner "Offen"-Position befindet, stößt der Eingriffsab
schnitt 10a der Hilfsstange 10 gegen den Außenumfang des
Schnappers 2; und wenn der Schnapper 2 in die Halbverrie
gelungsposition bewegt ist, ist der Eingriffsabschnitt 10a
mit der Stufe 2b in Eingriff bringbar.
Wie ebenso in den Fig. 1 und 3 gezeigt, ist zwischen
dem Schließhebel 7 und dem Türschloßkörper 1 eine Feder 22
zwischengeschaltet, um den Schließhebel 7 ständig in Rich
tung Ruheposition zu drücken. Zum Erfassen der Betriebs
position des Schließhebels 7 ist ein Volldetektionsschalter
19 vorgesehen, der ein Signal abgibt, um die Antriebsvor
richtung zu veranlassen, in entgegengesetzter Richtung zu
arbeiten.
Ferner ist wie in den Fig. 1 und 3 gezeigt, ein Öff
nungshebel 12 an dem Türschloßkörper 1 drehbar über eine
Welle 3 angebracht und zwischen einer in Fig. 5 und 6 ge
zeigten Eingriffsposition und einer in Fig. 8 gezeigten
Freigabeposition bewegbar. Der Öffnungshebel 12 enthält ei
nen Hebelarm 12a, in dem ein Langloch 12b ausgebildet ist.
Eine in der Hilfsstange eingebettete bzw. eingefaßte Welle
10c steht mit dem Langloch 12b des Öffnungshebels 12 beweg
lich in Eingriff. Das Bezugszeichen 20 bezeichnet eine Fe
der, die um eine Welle 13 gewickelt ist, um den Öffnungs
hebel 12 in Richtung der Eingriffsposition zu drücken, wäh
rend das Bezugszeichen 21 einen Halbverriegelungs-Detek
tionsschalter zum Nachweis der Eingriffsposition des Öff
nungshebels 12 bezeichnet, um die Halbverriegelungsposition
des Schnappers 2 zu erfassen.
Der Öffnungshebel 12 ist an die Hilfsstange 10 mit
Hilfe des Langloches 12b und des Zapfens 10c so gekoppelt,
daß, wenn der Eingriffsabschnitt 10a der Hilfsstange 10 mit
der Stufe 2b des Schnappers 2 in Eingriff steht, der Öff
nungshebel 12 im Zusammenwirken mit der Hilfsstange 10 in
seiner Eingriffsposition verharrt, und wenn der Eingriffs
abschnitt 10a der Hilfsstange 10 in Anschlagkontakt mit dem
Außenumfang des Schnappers 2 ist, der Öffnungshebel 12 mit
der Hilfsstange zusammenwirkt, um in die Freigabeposition
übergeführt zu werden.
Das Bezugszeichen 15 bezeichnet einen Fühl- bzw. Nach
weishebel, der drehbar an dem Türschloßkörper 1 montiert
ist. Der Nachweishebel 15 enthält einen vorstehenden Ab
schnitt 15a an dem einen Ende und einen Endabschnitt 15b an
dem anderen Ende. Wenn sich der Schnapper 2 außerhalb der
Vollverriegelungsposition befindet, stößt der vorstehende
Abschnitt 15a des Nachweishebels 15 gegen den Außenumfang
des Schnappers 2. Wenn der Schnapper 2 in die in Fig. 1
gezeigte Vollverriegelungsposition gedreht wird, wird der
vorstehende Abschnitt 15a aufgrund seiner Verbindung mit
der Stufe 2b des Schnappers 2 so gedreht, daß der Endab
schnitt 15b des Nachweishebels 15 einen an der Türschloß
vorrichtung 1 befestigten Türöffnungs- und Türschließnach
weisschalter 16 an- und ausschaltet, um zu erfassen, ob die
Tür geöffnet oder geschlossen ist.
Das Bezugszeichen 17 bezeichnet einen Außenhebel, der
drehbar an dem Türschloßkörper 1 montiert ist. Der Außen
hebel 17 weist ein Endabschnitt 17a auf, der mit dem
"Türfreigabe"-Türgriff gekoppelt ist, welcher an der Außen
seite der Tür vorgesehen ist, um den Türfreigabevorgang
durchzuführen. Bei dem Türfreigabevorgang, wird mit Hilfe
einer Vielzahl von Hebeln (nicht gezeigt) die Stange 5 in
die - wie in Fig. 8 gezeigte - Freigabeposition bewegt,
während der Öffnungshebel 12 und die Hilfsstange 20 in die
Freigabeposition mit Anlagekontakt gegen die Welle 14 des
Öffnungshebels 12 zwangsweise bewegt werden.
Im "Tür-Offen"-Zustand, in dem sich der Schnapper 2 in
der die in Fig. 4 gezeigten Öffnungsposition befindet,
stößt der Eingriffsabschnitt 10a der Hilfsstange 10 an den
Außenumfang des Schnappers 2 an, wobei die Hilfsstange 10
und der Öffnungshebel 12 nahe der Freigabeposition positio
niert sind. Falls unter diesen Umständen die Tür geschlos
sen wird und der Schnapper 2 leicht über die in Fig. 5 ge
zeigte Halbverriegelungsposition hinausgedreht wird, steht
der Eingriffsabschnitt 10a der Hilfsstange 10 mit der Stufe
2b des Schnappers in Funktions- oder Verzahnungseingriff,
wodurch der Öffnungshebel 12 zusammen mit der Hilfsstange
10 aus der Freigabeposition in die Eingriffsposition bewegt
werden. Diese Bewegung wird von dem Halbverriegelungs-Nach
weisschalter 21 mit dem Ergebnis erfaßt, daß die Antriebs
vorrichtung durch die Steuerschaltung in Gang gesetzt wird.
Der Schließhebel 17 wird über das Kabel 9 und das Ver
bindungselement 18 durch Inbetriebnahme der Antriebsvor
richtung aus der Ruheposition in die Betriebsposition be
wegt. Als Ergebnis hiervon dreht die mit der Stufe 2b des
Schnappers 2 in Eingriff stehende Hilfsstange 10 den
Schnapper 2 in die Vollverriegelungsposition unter Zwang,
wie in Fig. 6 gezeigt, während der Schnapper 2 von dem
Langloch 12b des Öffnungshebels 12 geführt wird.
Wenn der Öffnungshebel 12 in die Betriebsposition und
der Schnapper 2 in die Vollverriegelungsposition wie in der
oben beschriebenen Weise bewegt werden, führt der Vollnach
weisschalter 19 den Nachweis, daß der Vollverriegelungsvor
gang abgeschlossen ist, und er veranlaßt die Steuerschal
tung, die Antriebsvorrichtung in entgegengesetzter Richtung
in Gang zu setzen. Als Ergebnis hiervon wird der Schließhe
bel 7 in die Ruheposition - wie in Fig. 7 gezeigt -
zurückgeführt, während die Hilfsstange 10 ebenfalls in die
Ausgangsposition zurückgeführt wird. Der Türöffnungsvorgang
ist somit abgeschlossen.
Es sei angenommen, daß ein Öffnen der Tür eilig ist,
wenn die Antriebsvorrichtung in Betrieb ist, sich der
Schnapper 2 beispielsweise in der in Fig. 6 gezeigten Voll
verriegelungsposition befindet und der Schließhebel 7 betä
tigt wird. In diesem Fall wird der Türhandgriff betätigt,
um den Außenhebel zu veranlassen, den Freigabevorgang
durchzuführen. Dies bedeutet, daß - wie in Fig. 8 gezeigt -
die Stange 5 aus dem Vollverriegelungs-Eingriffsabschnitt
2c des Schnappers unter der Mithilfe von einer Vielzahl von
Hebeln freigegeben wird, wobei der Außenhebel 17 gegen die
Welle 14 des Öffnungshebels 12 stößt, so daß der Öffnungs
hebel aus der Eingriffsposition in die Freigabeposition
zwangsweise bewegt und der Eingriffsabschnitt 10a der
Hilfsstange 10 aus der Stufe 2d des Schnappers 2 freige
geben wird; d. h. die Antriebsvorrichtung wird außer Funk
tionseingriff mit dem Schnapper 2 gebracht, durch die Tür
sofort geöffnet werden kann.
Wie es aus der vorangehenden Beschreibung ersichtlich
ist, weist die Türschlußvorrichtung die folgenden Effekte
und Vorteile auf. Selbst während des Betriebs der Antriebs
vorrichtung wird bei Betätigung des Türhandgriffs die
Hilfsstange von dem Schnapper losgelöst, bzw. außer Funk
tionseingriff mit diesem gebracht, d. h., die Antriebsvor
richtung ist von dem Schnapper losgelöst. Als ein Ergebnis
hiervon wird es dem Schnapper ermöglicht, in die Öffnungs
position zu gehen, so daß die Tür sofort geöffnet werden
kann, was zu einer erhöhten Sicherheit beiträgt.
Während die Erfindung im Detail in Verbindung mit der
bevorzugten Ausgestaltung beschrieben wurde, ist es für den
Durchschnittsfachmann naheliegend, daß verschiedene Än
derungen oder Modifikationen hiervon durchgeführt werden
können, ohne von der Erfindung abzuweichen, wobei die Ab
sicht der Erfinder darin liegt, mit den abhängigen Ansprü
chen jedwede Änderungen und Modifikationen abzudecken, die
in den wahren Erfindungsgedanken und den Umfang der Erfin
dung fallen.
Die Erfindung schafft somit eine Türschloßvorrichtung,
die beispielsweise an der Tür eines Kraftfahrzeuges derart
befestigt ist, daß dann, wenn ein Schnapper der Türschloß
vorrichtung in eine Halbverriegelungsposition bewegt wird,
in der er geringfügig mit einem beispielsweise in der Fahr
zeugkarosserie befestigten Anschlag bzw. Schloßbolzen in
Eingriff steht, eine Antriebsvorrichtung in Gang gesetzt
wird, um den Schnapper in eine Vollverriegelungsposition zu
bewegen, in der er vollständig mit dem Anschlag in Eingriff
steht. Die Türschloßvorrichtung beinhaltet einen Schließhe
bel, der mit der Antriebsvorrichtung gekoppelt und aus ei
ner Ruheposition in eine Betriebsposition bewegbar ist, und
eine Hilfsstange, die mit dem Schließhebel gekoppelt und
zwischen einer Eingriffsposition, in der sie mit dem
Schnapper in Eingriff steht, und einer Freigabeposition be
weglich ist, in der sie mit dem Schnapper außer Eingriff
steht. Die Hilfsstange steht mit dem Schnapper in Funk
tionseingriff, um letzteren in eine Vollschnapperposition
als Reaktion auf die Bewegung des Schließhebels in eine Be
triebsposition zu bewegen, und sie wird bei einer Bewegung
eines an der Tür vorgesehenen Türhandgriffs in die Freiga
beposition bewegt. Wenn der Türhandgriff betätigt wird,
während sich der Schnapper mittels des Schließhebels und
der Hilfsstange durch die Antriebsvorrichtung auf dem Weg
von der Halbverriegelungsposition in die Vollverriegelungs
position befindet, wird die Hilfsstange von dem Schnapper
losgelöst, d. h. außer Eingriff mit diesem gebracht, um den
Schnapper dazu zu bringen, daß er von der Antriebsvorrich
tung getrennt wird, so daß die Tür sofort geöffnet werden
kann.
Claims (13)
1. Türschloßvorrichtung zur Verwendung in einem Kraftfahr
zeug entweder an der Fahrzeugtür oder an der Fahrzeug
karosserie, Schloßbolzen oder Anschlag (4), der mit ei
nem Schnapper (2) in Eingriff bringbar ist und am ande
ren Teil, der Tür oder der Karosserie angebracht ist,
und Antriebsvorrichtung, die zur Bewegung des Schnap
pers (2) ausgelegt und angeordnet ist, der Bauart, daß
wenn der in der Türschloßvorrichtung drehbeweglich vor
liegende Schnapper (2) in eine Halbverriegelungsposi
tion bewegt wird, in der der Schnapper (2) geringfügig
mit dem Anschlag (4) in Eingriff steht, die Antriebs
vorrichtung in Gang gesetzt wird, um den Schnapper (2)
in eine Vollverriegelungsposition zwangsweise bzw.
kräftemäßig unterstützt zu bewegen, in der der Schnap
per (2) vollständig mit dem Anschlag (4) in Eingriff
steht, gekennzeichnet durch:
einen an die Antriebsvorrichtung gekoppelten und aus
einer Ruheposition in eine Betriebsposition beweglichen
Schließhebel (7); und
eine an den Schließhebel (7) gekoppelte Hilfsstange (10), die durch den Schließhebel (7) zwischen einer Eingriffsposition, in der die Hilfsstange (10) mit ei ner in dem Schnapper (2) gebildeten Stufe (2b) in Ein griff steht, und einer Freigabeposition beweglich ist, in der die Hilfsstange (10) außer Eingriff mit der Stufe (2b) gebracht ist, so daß ein Trennen bzw. Loslö sen des Anschlags (4) von dem Schnapper (2) gestattet wird, wobei
die Hilfsstange (10) so ausgelegt und angeordnet ist, daß sie mit der Stufe (2b) in Eingriff gelangt, um den Schnapper (2) in die Vollverriegelungsposition bewegen, wenn dieser als Reaktion auf die Bewegung des Schließ hebels (7) in die Betriebsposition durch die Antriebs vorrichtung angetrieben wird, und um durch einen an der Tür vorgesehenen Türhandgriff in die Freigabeposition bewegt zu werden.
eine an den Schließhebel (7) gekoppelte Hilfsstange (10), die durch den Schließhebel (7) zwischen einer Eingriffsposition, in der die Hilfsstange (10) mit ei ner in dem Schnapper (2) gebildeten Stufe (2b) in Ein griff steht, und einer Freigabeposition beweglich ist, in der die Hilfsstange (10) außer Eingriff mit der Stufe (2b) gebracht ist, so daß ein Trennen bzw. Loslö sen des Anschlags (4) von dem Schnapper (2) gestattet wird, wobei
die Hilfsstange (10) so ausgelegt und angeordnet ist, daß sie mit der Stufe (2b) in Eingriff gelangt, um den Schnapper (2) in die Vollverriegelungsposition bewegen, wenn dieser als Reaktion auf die Bewegung des Schließ hebels (7) in die Betriebsposition durch die Antriebs vorrichtung angetrieben wird, und um durch einen an der Tür vorgesehenen Türhandgriff in die Freigabeposition bewegt zu werden.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Ende (7a) des Schließhebels (7) mit der An
triebsvorrichtung über ein Kabel (9) und ein Verbin
dungselement (18) gekoppelt ist, wobei die Hilfsstange
(10) drehbeweglich am anderen Ende (7b) des Schließhe
bels (7) montiert ist, um selektiv mit der Stufe (2b)
in Eingriff zu gelangen, und zwar abhängig davon, ob
sich der Schließhebel (7) in seiner Ruheposition oder
in seiner Betriebsposition befindet.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß ein Schalter (19) vorgesehen ist, um die
Bewegung des Schließhebels (7) in die Betriebsposition
zu erfassen, wodurch die Antriebsvorrichtung veranlaßt
wird, in einer entgegengesetzten Richtung zu arbeiten,
um den Schließhebel (7) in die Ruheposition und die
Hilfsstange (10) in ihre Ausgangsposition zu bewegen.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Schließhebel (7) in Richtung
der Ruheposition durch eine Feder (22) vorgespannt ist
und in Richtung der Betriebsposition von der Antriebs
vorrichtung als Reaktion auf den sich in die Halbver
riegelungsposition bewegten Schnapper (2) bewegt wird.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekenn
zeichnet durch einen Nachweishebel (15), der dazu aus
gelegt ist, eine Drehung des Schnappers (2) in die
Vollverriegelungsposition nachzuweisen, wobei darauf
reagierende Mittel (16) vorgesehen sind, mit denen ein
Öffnen der Tür und als Reaktion darauf ein Zurücksetzen
der Schloßvorrichtung (1) erfaßt bzw. nachgewiesen
wird.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß ein drehbar an dem Türschloßkörper
angebrachter Öffnungshebel (12) vorgesehen ist, der
zwischen einer Eingriffsposition und einer Freigabepo
sition bewegbar ist, wobei der Öffnungshebel (12) an
die Hilfsstange (10) so gekoppelt ist, daß wenn ein
Eingriffsabschnitt der Hilfsstange (10) in Eingriff mit
der Stufe (2b) des Schnappers steht, der Öffnungshebel
(12) im Zusammenwirken mit der Hilfsstange (10) in sei
ner Eingriffsposition verharrt, und, falls der Ein
griffsabschnitt (10a) der Hilfsstange (10) sich in An
lagekontakt mit einem Außenumfang des Schnappers befin
det, der Öffnungshebel (12) mit der Hilfsstange (10)
zusammenwirkt, um diese als Reaktion auf eine Bewegung
des Türfreigabehebels in die Freigabeposition zu bewe
gen
- 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß ein Außenhebel (17) vorgesehen ist, der zwischen dem Türgriff und dem Öffnungshebel (12) geschaltet ist, um den Öffnungshebel (12) dazu zu bringen, aus der Ein griffsposition in die Freigabeposition zwangsweise be wegt zu werden und um die Hilfsstange (10) außer Ein griff mit der Stufe (2b) zu bringen.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Hauptstange (5) vorgesehen
ist, die eine mit einem Halbverriegelungseingriffsab
schnitt (2c) oder einem Vollverriegelungseingriffsab
schnitt (2d) des Schnappers (2) in Eingriff bringbare
Klinke (5a) aufweist, um den Schnapper (2) davon abzu
halten, in seine Öffnungsposition zurückzukehren, wobei
der Außenhebel (17) die Hauptstange (5) dazu bringt,
den Schnapper (2) freizugeben, wenn der Türhandgriff
gezogen wird.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Halbverriegelungs-Nachweis
schalter (21) vorgesehen ist, der die Stellung des
Schnappers (2) in einer Halbverriegelungsposition nach
weist, so daß die Antriebsvorrichtung dazu gebracht
wird, in Gang gesetzt zu werden, und die Hilfsstange
(10) in die Eingriffsposition bewegt wird, wenn die
Hilfsstange (10) mit der Stufe (2b) in Eingriff steht.
10. Türschloßvorrichtung mit
einem Schnapper (2), der aus einer Halbverriegelungspo sition in eine Vollverriegelungsposition mittels einer Antriebsvorrichtung bewegbar ist, die betriebsmäßig mit dem Schnapper (2) über eine Hilfsstange (10) verbunden ist, welche mit einer Stufe (2b) in dem Schnapper (2) in Eingriff bringbar ist;
einer Einrichtung zum Zurücksetzen (Resetting) der Antriebsvorrichtung durch deren Antrieb in entgegenge setzter Richtung, wenn der Schnapper (2) die Vollver riegelungsposition erreicht; und
einer Einrichtung (17), mit der die Hilfsstange (10) dazu gebracht wird, bei Betätigung eines Türgriffes sich von der Stufe (2b) wirkmäßig zu trennen, wodurch der Antrieb außer Eingriff mit dem Schnapper (2) ge bracht und dem Schnapper (2) zugestanden wird, in eine Öffnungsposition bewegt zu werden, ohne daß der Antrieb zurückgesetzt wird.
einem Schnapper (2), der aus einer Halbverriegelungspo sition in eine Vollverriegelungsposition mittels einer Antriebsvorrichtung bewegbar ist, die betriebsmäßig mit dem Schnapper (2) über eine Hilfsstange (10) verbunden ist, welche mit einer Stufe (2b) in dem Schnapper (2) in Eingriff bringbar ist;
einer Einrichtung zum Zurücksetzen (Resetting) der Antriebsvorrichtung durch deren Antrieb in entgegenge setzter Richtung, wenn der Schnapper (2) die Vollver riegelungsposition erreicht; und
einer Einrichtung (17), mit der die Hilfsstange (10) dazu gebracht wird, bei Betätigung eines Türgriffes sich von der Stufe (2b) wirkmäßig zu trennen, wodurch der Antrieb außer Eingriff mit dem Schnapper (2) ge bracht und dem Schnapper (2) zugestanden wird, in eine Öffnungsposition bewegt zu werden, ohne daß der Antrieb zurückgesetzt wird.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Öffnungshebel (12) vorgesehen ist, der drehbe
weglich an dem Türschloßkörper montiert und zwischen
einer Eingriffsposition und einer Freigabeposition be
wegbar ist, wobei der Öffnungshebel (12) mit der Hilfs
stange (10) so gekoppelt ist, daß, wenn ein Eingriffs
abschnitt (10a) der Hilfsstange (10) in Eingriff mit
der Stufe (2b) des Schnappers steht, der Öffnungshebel
(12) in der Eingriffsposition verharrt, wobei er mit
der Hilfsstange (10) zusammenwirkt, und, wenn sich der
Eingriffsabschnitt (10a) der Hilfsstange (10) in Anla
ge- bzw. Stoßkontakt mit einem Außenumfang des Schnap
pers (2) befindet, der Öffnungshebel (12) mit der
Hilfsstange (10) so zusammenwirkt, daß letzterer in
eine Freigabeposition als Reaktion auf eine Bewegung
des Türfreigabehebels bewegt wird.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Außenhebel (17), der zwischen den Türgriff und
den Öffnungshebel (12) geschaltet ist, den Öffnungshe
bel (12) dazu bringt, aus einer Eingriffsposition in
eine Freigabeposition zwangsweise bzw. kraftmäßig un
terstützt bewegt zu werden und die Hilfsstange (10)
außer Eingriff mit der Stufe (2b) zu bringen.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Hauptstange (5) vorgesehen ist, die eine Klin
ke (5a) aufweist, die mit einem Halbverriegelungsein
griffsabschnitt (2c) oder einem Vollverriegelungsein
griffsabschnitt (2d) des Schnappers (2) in Eingriff
bringbar ist, um den Schnapper (2) davon abzuhalten, in
seine Öffnungsposition zurückzukehren, wobei der Außen
hebel (17) die Hauptstange (5) dazu bringt, den Schnap
per (2) freizugeben, wenn der Türgriff gezogen wird.
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