DE442527C

DE442527C - Verfahren zum Verhindern des Nachtropfens und zum Verbessern der Zerstaeubung an einer fluessigkeitsgesteuerten Einspritzduese fuer Einspritzbrennkraftmaschinen

Info

Publication number: DE442527C
Application number: DEA43404D
Authority: DE
Original assignee: ACRO AG
Current assignee: ACRO AG
Priority date: 1924-11-02
Filing date: 1924-11-02
Publication date: 1927-03-31

Description

Verfahren zum Verhindern des Nachtropfens und zuni Verbessern der Zerstäubung an einer flüssigkeitsgesteuerten Einspritzdüse für Einspritzbrennkraftmaschinen. Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Verhindern des Nachtropfens und zum Verbessern der Zerstäubung an einer flüssigkeitsgesteuerten Einspritzdüse für Einspritzbrennkraftrnaschinen, deren Nadel zwischen der Angriffsfläche für den Brennstoffdruck und einem mit dem Ventilgehäuse einen ringförmigen Austrittsspalt bildenden Zapfen eine Abstufung besitzt, die zusammen mit dem Ventilgehäuse auch in der SChlußstellung noch einen freien Raum läßt.
Das Nachtropfen der Brennstoffdüsen hat man schon wesentlich hsrabgemindert durch Pumpenbauarten, die gegen Ende des Förderhubes die Druckleitung .entlasten und. damit einen raschen Düsenschluß erzielen. Für Einspritzdüsen, deren Nadel die eingangs beschriebene, für eine gute Zerstäubung äußerst günstige Form hat, genügt das Entlasten der Druckleitung jedoch nicht, um das Nachtropfen sicher zu verhindern, denn der dabei in dem obenerwähnten freien Raum verbleibende Brennstoff kann immer noch zum Nachtropfen neigen. Außerdem beeinträchtigt der dort lagernde Brennstoff den Zerstäubungsvorgang. -Diese ,Nachteile werden gemäß der Erfindung dadurch behoben, daß bei Schluß des Ventils der noch in diesem Raum enthaltene Brennstoff durch einen Entleerungskanal mittels einer Rückholpumpe oder eines gesteuerten Ventils entfernt wird, so daß sich der Raum mit Verdichtungsluft füllen kann, in die dann beim Öffnen, des Düsenventils der Brennstoff wirbelt, worauf er mit ihr zusammen in den Verbrennungsraum eingewirbelt wird.
Auf der Zeichnung ist eine Einspritzdüse dargestellt, an der das neue Verfahren zur Anwendung kommen kann.
Die Düsennadel a hat bei b eine Sitzfläche. Die Mündungskante in dem den Düsenkörper bildenden Ventilgehäuse ist mit c bezeichnet und der mit dem Ventilgehät'se einen ringförmigen Austrittsspalt bildende Zapfen der Nadel mit d. Durch die Abstufung der Nadel von dem Kegel b auf den Zapfen d verbleibt zwischen der Nadel und dem Sitz ein Raum g.
Der von einer Pumpe durch die Bohrung j in den Raum :e gedrückte Brennstoff hebt nach Überwinden des Schließdruckes die Nadel a an und. tritt durch den dabei .entstehenden Öffnungsspalt in den mit verdichteter Luft gefüllten Raum g. Die beim Vorbeifließen an ,der unteren Kante des Sitzes b auftreterde Voxwirbelung des Brennstoffs biedingt ein Vermischen mit der verdichteten Luft im Raum g, von wo aus dann beim V orbeigang an der Mündungskante c die weitere Auflösung erfolgt. Bei oder nach Schluß der Düse wird der im Raum ;g zurück-. bleibende Ölrest durch die Bohrung h, z. B, mittels einer Rückholpumpe, hinausgeschafft, so daß sich der Raum g bis zum nächsten Einspx'itzvorgang wieder mit verdichteter Luft füllen kann.
Bei Anwendung einer Rückholpumpe (nicht gezeichnet) muß man sorgen, daß ihr Saughub frühestens einsetzt, wenn das Brennstoffeinspritzen aufhört. Der Rückholkolben fördert das aus dein Raum g gesaugte Öl in .eine zum Brennstoffbehälter oder zur Saugleitung der Brennstoffpumpe führende Leitung.
An Stelle einer Rückholpumpe kann ,in; die Leitung h auch ein gesteuertes Ventil eingebaut werden. Dieses muß geöffnet werden, wenn das Luftverdichten im Zylinder eingesetzt hat. Die verdichtete Luft schiebt dann den Brennstoff aus dem Raum g durch die Leitung h hinter das gesteuerte Ventil, .das natürlich vor Einspritzbeginn wieder geschlossen sein muß.
Der zurückgeschobene Brennstoff fließt auch hier in ,den Behälter oder in die Saugleitung der Brennstoffpumpe zurück.

Claims

PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Verhindern des Nachtxöpfens und zum Verbessern der Zerstäubung an einer fliissigkeits:gesteuerten Einspritzdüse für Einspritzbrennkraftmaschinen, deren Nadel der Angriffsfläche für den Brennstoffdruck und .einem mit -dem Ventilgehäuse einen ringförmigen Austrittsspalt bildenden Zapfen eine Abstufung besitzt, die zusammen mit dem Ventilgehäuse auch in der Schlußstellung noch einen freien Raum läßt, dadurch gekennzeichnet, daß bei Schluß des Ventils der noch in diesem Raum (g,) .enthaltene Brennstoff durch einen Entleerungskanal (h) mittels einer Rückholpumpe oder eines gesteuerten Ventils entfernt wird, so daß sich der. Raum mit Verdichtungsluft füllen kann, in die dann beim Öffnen des Düsenventils der Brennstoff wirbelt, worauf .er reit ihr zusammen in den Verbrennungsraum eingewirbelt wird.