DE759420C

DE759420C - Geschlossene Einspritzduese fuer Brennkraftmaschinen

Info

Publication number: DE759420C
Application number: DED83139D
Authority: DE
Inventors: Ulrich Dipl-Ing Anders
Original assignee: Daimler Benz AG
Current assignee: Daimler Benz AG
Priority date: 1940-08-16
Filing date: 1940-08-16
Publication date: 1953-11-16

Description

Geschlossene Einspritzdüse für Brennkraftmaschinen Die Erfindung betrifft eine geschlossene Einspritzdüse für Brennkraftmaschinen, bei der durch eine die Düsennadel in Längsrichtung durchlaufende Bohrung eine Verbindung zwischen dem hinter der Düsennadel angeordneten Raum für den Leckkraftstoff und der Stelle stärkster Strömung am vorderen; Ende der Düsennadel hergestellt ist.
Es ist eine vom Brennstoffdruck gesteuerte selbsttätige Nadeldüse vorgeschlagen worden, die entgegen der Kraft-einer Feder nach außen hin öffnet, wobei der Raum über dem Nadelkolben einerseits mit der Druckleitung des Brennstoffes nur durch eine oder mehrere stark drosselnde Öffnungen und andererseits mit dem Verbrennungsraum durch eine feine Einspritzbohrung in Verbindung steht. Diese Einspritzbohrung mündet entweder in der Mitte des flachen oder kegelförmigen Sitzendes einer Nadel, die ein oder mehrere Einspritzlöcher abschließt, oder in den Zapfen einer Zapfendüse. Das sich über dem. Nadelkolben sammelnde Lecköl wird durch die Mündung der Bohrung unter der Wirkung des Kraftstoffdruckes in den Brennraum eingespritzt.
Demgegenüber besteht die Erfindung darin, daß die Bohrung in der kegeligen Sitzfläche der Düsennadel mündet.
Dadurch ist der Raum über dem Nadelkolben von der Druckleitung des Kraftstoffes völlig getrennt, wobei eine viel weiter gehende Entlastung der Oberseite des Nadelkolbens vom Druck der Brennstoffeinspritzpumpe möglich ist als bei der bekannten Düse.
In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung sind in der kegeligen Sitzfläche der Düsennadel flache Vertiefungen angeordnet, welche die Mündung der Bohrung auch bei geschlossener Düsennadel mit dem Zerstäuberkopf der Düse verbinden.
Auf diese Weise wird eine weitere Entlastung des Raumes über der Düsennadel ermöglicht.
Die Erfindung ist in der Zeichnung in zwei Ausführungsbeispielen dargestellt. Es zeigt Abb. i eine Ausführungsform der Einspritzdüse im Längsschnitt und Abb. 2 das vordere Ende einer weiteren Ausführungsform der Düse gleichfalls im Längsschnitt.
In den Düsenkörper 4. wird der Kraftstoff durch die Winkelbohrung 5 eingeführt und durch die Längsbohrung 6 dem Zerstäuberkopf 7 zugeleitet. In dem Zerstäuberkopf sind in bekannter Weise ein oder mehrere feine Bohrungen 8 angeordnet, durch die der Kraftstoff in den Brennraum der Maschine eingespritzt wird. Die Düsennadel g liegt in ihrer Ruhelage unter der Wirkung der Schraubenfeder io mit ihrer kegeligen Spitze. i i abdichtend gegen die entsprechend ausgebildete Sitzfläche 12 vor dem 7erstäuberkopf. Durch den beim Einspritzhub der Pumpe entstehenden Druck hebt sich die Düsennadel 9 entgegen der Wirkung der Feder io von ihrem Sitz 12 ab, und der Kraftstoff wird durch die Bohrungen 8 in den Brennraum der Maschine eingespritzt. Es läßt sich hierbei nicht vermeiden, daß etwas Kraftstoff zwischen der Düsennadel g und deren Führung in dem Düsenkörper 4 hindurchtritt. Dieser Leckkraftstoff sammelt sich in dem Raum 13 oberhalb der Düsennadel an und muß von dort wieder abgeführt werden.
Die Abführung erfolgt durch eine die Düsennadel in Längsrichtung durchlaufende Bohrung 14, die einerseits durch eine Querbohrung 15 mit dem Raum 13 in Verbindung steht, andererseits mittels zweier Schrägbohrungen 16 an der Sitzfläche 12 der Düsennadel mündet. Und zwar ist die Anordnung so getroffen, daß die Schrägbohrungen 16 in der Ruhelage der Düsennadel durch deren Sitzfläche gegen das Innere des Zerstäuberkopfes 7 hin verschlossen gehalten werden. Da während des Einspritzens bei angehobener Düsennadel infolge der hohen Strömungsgeschwindigkeit des Kraftstoffes an den Schrägbohrungen 16 ein relativer Unterdruck entsteht, wird der Leckkraftstoff während des Einspritzvorganges durch die Längsbohrung 14 aus dem Raum 13 abgesaugt und von der an den Schrägbohrungen 16 der Düsennadel vorbeiströmenden Hauptmenge des Einspritzkraftstoffes durch die Zerstäuberbohrungen 8 mitgerissen.
Bei dem in Abb. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel sind in die kegelförmige Sitzfläche 12 der Düsennadel g flache Vertiefungen 17 eingearbeitet, die auch bei geschlossener Düsennadel über die Längsbohrung 1,4 und die Schrägbohrungen 16 eine Verbindung zwischen dem Raum 13 für den Leckkraftstoff und dem Innern des Zerstäuberkopfes 7 herstellen, um den Raum 13 zu entlasten. An Stelle mehrerer Vertiefungen 17 kann auch eine ringsherum laufende Eindrehung an der Spitze der Düsennadel vorgesehen sein.
Die Erfindung kann auch bei Zapfendüsen, bei denen der Kraftstoff durch einen engen, ringförmigen Spalt in den Brennraum der NZaschine eingespritzt wird, vorteilhafte Verwendung finden. Und zwar kann die Längsbohrung der Düsennadel genau so wie in den Beispielen nach Abb. i und 2 an der kegelförmigen Sitzfläche der Düsennadel münden und entweder ständig oder nur während des Einspritzvorganges mit dem Brennraum in Verbindung stehen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Geschlossene Einspritzdüse für Brennkraftmaschinen, bei der durch eine die Düsennadel in Längsrichtung durchlaufende Bohrung eine Verbindung zwischen dem hinter der Düsennadel angeordneten Raum für den Leckkraftstoff und der Stelle stärkster Strömung am vorderen Ende der Düsennadel hergestellt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrung an der kegeligen Sitzfläche der Düsennadel mündet.
2. Geschlossene Einspritzdüse nach Anspruch i, gekennzeichnet durch in der kegeligen Sitzfläche der Düsennadel angeordnete flache Vertiefungen, welche die :Zündung der Bohrung auch bei geschlossener Düsennadel mit dem 7_erstäuberkopf der Düse verbinden. Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik ist im Erteilungsverfahren folgende Druckschrift in Betracht gezogen worden: Deutsche Patentschrift -N r. 585 oi8.