DE837619C

DE837619C - Einspritzduese fuer Brennkraftmaschinen

Info

Publication number: DE837619C
Application number: DEB9306A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Willy Voit
Original assignee: Robert Bosch GmbH
Current assignee: Robert Bosch GmbH
Priority date: 1943-07-24
Filing date: 1943-07-24
Publication date: 1952-04-28

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Einspritzdüse für Brennkraftmaschinen mit einer Nadel, die bei ihrem Öffnungshub eine über die Spritzöffnung mit dem Verdichtungsraum des Motorzylinders ständig verbundene Mischkammer vergrößert, in die der einzuspritzende Kraftstoff eingeführt und heim Nadelschließhub zusammen mit in die Kammer eingedrungenem Gas durch die Spritzöffnung ausgetrieben wird.
Bei den bekannten Einspritzdüsen dieser Art wird die Düsennadel durch eine besondere Antriebseinrichtung, beispielsweise eine Nockenwelle, mechanisch bewegt.
Diese- besondere Antriebseinrichtung erübrigt sich, wenn gemäß der Erfindung die federbelastete Nadel eine Öffnungsschulter für den Angriff des bei jedem Arbeitstakt erzeugten Kraftstoffdrucks und eine Steuerfläche aufweist, die erst am Ende des Öffnungshubes den Zutritt des Kraftstoffes zur Mischkammer frei gibt, worauf die Nadelschließfeder beim Nachlassen des Kraftstoffdrucks die Schließbewegung der Nadel herbeiführt und dabei den Mischkammerinhalt austreibt.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels erläutert, wobei sich noch andere kennzeichnende Merkmale ergeben werden.
Abb. i zeigt die in einem Motorzylinder eingebaute Einspritzdüse im Schnitt sowie eine Ansicht der dazugehörigen Einspritzpumpe.
Die Abb. 2 und 3 sind Teilausschnitte der Einspritzdüse mit verschiedenen Stellungen ihrer Nadel.
Der Kraftstoff wird von einer Einspritzpumpe i, über eine Druckleitung 2 zu einer Einspritzdüse 3 gefördert. Er gelangt durch eine Bohrung 4 im Düsenkörper in einen Ringraum 5 und greift dort an einem Öffnungsschalter 6 einer Nadel 7 an, welche durch eine Schließfeder 8 belastet ist. Die Nadel 7 trägt eine Steuerfläche 9, die am spritzseitigen Ende der Nadel durch eine Ringnut io begrenzt wird. Von dieser führen Bohrungen i i zu einer Mischkammer 12. Eine Düsenplatte 13, die einen Nadelsitz 14 trägt und eine Spritzöffnung 15 enthält, wird durch eine Üherwurfmutter 16 dicht an den Düsenkörper angepreßt.
Die Wirkungsweise ist folgende: Der von der Einspritzpumpe im Arbeitstakt der Brennkraftmaschine geförderte Kraftstoff greift an der Öffnungsschulter 6 der Nadel an und hebt diese von ihrem Sitz 14 ab, auf dem sie, wie Abb. 2 zeigt, aufsitzt, solange die Pumpe keinen Kraftstoff fördert.
Beim Öffnungshub der Nadel vergrößert sich das Volumen der zwischen Nadelsitz 14 und Nadel-Stirn gebildeten Mischkammer 12. Der Arbeitsvorgang der Einspritzpumpe ist so abgestimmt, daß diese Bewegung der Nadel während des Kompressionshubes des Motorkolbens i9 erfolgt, so daß komprimierte Luft aus dem Verdichtungsraum 2o durch die Spritzöffnung 15 in die 'Mischkammer eindringt.
Gegen Ende des Nadelöffnungshubes gibt, wie Abb. 3 zeigt, die Steuerfläche 9 den Zutritt des Kraftstoffes zur Ringnut io und damit über die Bohrungen i i zur Mischkammer 12 frei. Sobald der wirksame Förderhub der Pumpe z. B. durch Aufsteuern eines Rücklaufs (Rückstromregelung) beendigt ist, schließt sich das als Entlastungsventil ausgebildete Druckventil 21 der Pumpe und führt eine rasche Drucksenkung in der Druckleitung 2 herbei, so daß unter der Wirkung der Schließfeder die Düsennadel den Inhalt der Mischkammer durch die Spritzöffnung in den Verdichtungsraum austreibt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Einspritzdüse für Brennkraftmaschinen mit einer Nadel, die bei ihrem Öffnungshub eine über die Spritzöffnung mit dem Verdichtungsraum des Motorzylinders ständig verbundene Mischkammer vergrößert, in die der einzuspritzende Kraftstoff eingeführt und beim Nadelschließhub zusammen mit in die Kammer eingedrungenem Gas durch die Spritzöffnung ausgetrieben wird, dadurch gekennzeichnet, daß die federbelastete Nadel eine Öffnungsschulter für den Angriff des bei jedem Arbeitstakt erzeugten Kraftstoffdrucks sowie eine SteuerfläcW aufweist, die erst am Ende des Öffnungshubes den Zutritt des Kraftstoffes zur Mischkammer freigibt, worauf die Nadelschließfeder beim Nachlassen des Kraftstoffdrucks die Schließbewegung der Nadel herbeiführt und dabei den Mischkammerinhalt austreibt.
2. Einspritzdüse nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerfläche begrenzt ist durch eine Ringnut in der Nähe des spritzseitigen Nadelendes, die über Kanäle mit der Mischkammer verbunden ist.
3. Einspritzdüse nach Anspruch i oder 2, dadurch g@ek-emnzeichnet, daß die Nadel in ihrer Schließlage mit ihrer spritzseitigen Stirn die Spritzöffnung abdichtet.
4. Einspritzdüse nach Anspruch i, 2 oder 3 in Verbindung mit einer Einspritzpumpe, die nach jedem Förderhub eine Entlastung der Druckleitung zwischen Pumpe und Düse herbeiführt.