DE4425147A1 - Mehrzweckschuh - Google Patents
MehrzweckschuhInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Mehrzweckschuh, gemäß dem Oberbe
griff von Anspruch 1.
Bei derartigen Mehrzweckschuhen, die sich sowohl als Rollschuh
oder In-Line-Skate als auch als Schlittschuh einsetzen lassen
können, besteht häufig das Problem, daß die Lösung insgesamt
recht schwergewichtig wird. Eine solche Lösung ist beispiels
weise aus der US-PS 3,026,118 bekannt. Außerdem ist bei be
kannten Lösungen nachteilig, daß das Wechseln zwischen Kufen
und Rollensätzen zur Umbildung des Mehrzweckschuhs von einem
Schlittschuh in einen Rollschuh umständlich ist und teilweise
auch besonderer Werkzeuge bedarf.
Daher ist es beispielsweise aus der US-PS 4,492,385 bekanntge
worden, eine komplette Untersatzeinheit manuell wechselbar an
dem Schuh zu lagern. Es wird ein Rahmen gebildet, der das Aus
tauschen vereinfachen soll. Auch diese Lösung ist jedoch ver
gleichsweise schwergewichtig. Nachdem hinten eine Befesti
gungsmechanik offenliegt, besteht Verletzungs- und Beschädi
gungsgefahr, wobei erschwerend hinzu kommt, daß der unter der
Schuhsohle gebildete, starre Kanal recht fest ausgebildet sein
muß, um ausreichende Stabilitätsreserven bei unterschiedlichen
Belastungssituationen zu bieten. Ferner ist ungünstig, daß die
maximale Schräglage auf etwa 45° beschränkt ist, so daß bei
Verwendung des Mehrzweckschuhs beispielsweise beim Eishockey
keine Sicherheitsreserven zur Verfügung stehen.
Ferner ist es aus der US-PS 5,184,834 bekanntgeworden, einen
Mehrzweckschuh hinsichtlich der Länge variabel auszugestalten.
Zwar ist diese Konstruktion günstig, wenn bei Heranwachsenden
von der regelmäßigen Neubeschaffung von Schuhwerk Abstand ge
nommen werden soll. Nachteilig hierbei sind fußorthopädische
Gesichtspunkte, aber auch eine relative Unelegantheit dieses
Schuhs.
Daher liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Mehr
zweckschuh gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1 zu schaffen,
der universell verwendbar ist, Gewichtsvorteile bietet und
dennoch keine ästhetischen Nachteile mit sich bringt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch Anspruch 1 gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus den Unteran
sprüchen.
Der erfindungsgemäße Mehrzweckschuh zeichnet sich zunächst da
durch aus, daß erstmals eine wirklich völlig universelle Ver
wendbarkeit gegeben ist, nämlich entweder als Abfahrts-Ski
schuh oder als Touren-Skistiefel - und damit ggf. als Wander
schuh -, als Rollschuh, als In-Line-Skate und als Schlitt
schuh, wobei bei Bedarf durch Austausch der Kufenausgestaltung
eine Anpassung an Eisschnellauf/Eistanzen einerseits und Eis
hockey andererseits erfolgen kann.
Begünstigt wird dieser Gesichtspunkt durch das Konzept, die
Längsstabilität und Durchbiegefestigkeit dann und nur dann be
reitzustellen, wenn sie erforderlich, hingegen beispielsweise
bei Verwendung als Wanderstiefel eine der Geh-Bequemlichkeit
zuträgliche Biegefähigkeit bereitzustellen.
Überraschend läßt sich sowohl die Schlittschuhkufe, aber auch
die Lagerkufe der Rollenanordnung eines In-Line-Skates zur Si
cherstellung der erforderlichen Durchbiegefestigkeit verwen
den. Die Schlittschuhkufe ist ohnehin in vertikaler Richtung,
d. h., bei Biegeversuch um eine horizontale Achse, am steifs
ten. Dadurch, daß nicht zusätzlich versucht wird, eine ent
sprechend dimensionierte, stabile Platte für die Bereitstel
lung der Biegesteifheit der Schuhsohle zu verwenden, lassen
sich erhebliche Gewichtsvorteile erzielen.
Wesentlich in diesem Zusammenhang ist es, daß hier keine vor
springenden Zapfen aus der Schuhsohle herausragen, sondern
eine Hinterschneidung bildende Ausnehmungen vorgesehen sind,
die bevorzugt bei Verwendung als Abfahrts-Skischuh, als Tou
ren-Skischuh und damit ggf. als Wanderschuh, verschließbar
sind. Beispielsweise können im vorderen Bereich der Schuhsohle
sechs derartige Befestigungsausnehmungen vorgesehen sein, und
im Fersenbereich vier. Mit dieser Anordnung wird dann der
Schuh insgesamt bei Verwendung mit einer Rollenanordnung oder
Kufenanordnung über letztere stabilisiert, so daß auch keine
Durchbiegung möglich ist. Dennoch kann der Schuh ohne weiteres
eine Trittfläche mit einem wandergünstigen Profil und ein ent
sprechendes Abrollvermögen aufweisen, wenn die Rollenanordnung
und die Kufenanordnung je nicht montiert sind.
Bei einer besonders bevorzugten Ausgestaltung ist an der vor
deren Sohle und an der Ferse einen Schieber vorgesehen, mit
dem die Befestigungsausnehmungen in drei Stellungen je ver
schließbar sind, in der Befestigungsstellung oder in der
Offenstellung vorliegen können. Die Befestigung von Kufen- und
Rollenanordnungen kann bei dieser Lösung dann sogar erfolgen,
ohne daß der Schuh ausgezogen werden müßte, wobei es sich
versteht, daß es günstig ist, je eine Rastung vorzunehmen.
Der Schieber selbst kann hierbei durchaus leicht und flexibel,
beispielsweise aus Federstahl sein, so daß die gewünschte Ela
stizität vorliegt, ohne daß die Stabilität der Befestigung der
Rollen- oder Kufenanordnungen in den Hinterschnitt-Ausnehmun
gen leiden würde.
Besonders günstig ist es ferner, daß der Bereich zwischen Fer
sen- und vorderem Sohlenbereich völlig frei von Befestigungs-Aus
nehmungen verbleiben kann, so daß dort auch eine entspre
chende Versteifung der Sohle nicht vorliegt. Dementsprechend
ist das Abrollverhalten des Schuhs durch die Befestigungs-Aus
nehmungen nicht beeinträchtigt.
Ein weiterer, besonders günstiger Gesichtspunkt ergibt sich
daraus, daß Ausnehmungen vorgesehen sind, um die Befestigung
sicherzustellen. Diese können sich harmonisch in das ohnehin
vorhandene, grobstollige Sohlenprofil einfügen, so daß die
Verwendungsmöglichkeit als Bergschuh und als Touren-Skistiefel
ohne weiteres gegeben ist.
Besonders günstig läßt sich die Tatsache ausnutzen, daß für
Touren-Skistiefel ebenso wie für Schlittschuhe und Rollschuhe
die Verwendung von formsteifen Materialien zur Erzeugung eines
relativ festen Stiefels üblich ist. Damit lassen sich für alle
fußbezogenen Sportarten, Sportarten also, bei denen es auf be
sonders ausgebildetes, festes Schuhwerk ankommt, ein einheit
liches Paar Schuhe verwenden.
Wenn die Fersenaussteifung oder Feststellmechanik des Schuhs
in an sich bekannter Weise lösbar ist, läßt sich der Mehr
zweckschuh zudem auch als Wanderstiefel verwenden.
Weitere Einzelheiten, Vorteile und Merkmale ergeben sich aus
der nachfolgenden Beschreibung mehrerer Ausführungsbeispiele
anhand der Zeichnung.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Mehrzweck
schuh mit montierter Kufenanordnung;
Fig. 2 den Mehrzweckschuh in der Ausgestaltung gemäß Fig. 1,
wobei jedoch eine Rollenanordnung montiert ist;
Fig. 3 eine Ansicht des Mehrzweckschuhs von unten, ohne daß eine
Kufenanordnung oder eine Rollenanordnung montiert wäre;
Fig. 4 eine Ansicht einer anderen Ausführungsform eines Mehr
zweckschuhs von unten, zur Darstellung der Befestigung,
wobei die Profildarstellung der Übersichtlichkeit hal
ber entfallen ist;
Fig. 5 eine Darstellung eines Details der Ausgestaltung gemäß
Fig. 4, jedoch in einer anderen Stellung;
Fig. 6 eine weitere Darstellung eines Details der Ausgestal
tung gemäß Fig. 4, jedoch in einer dritten Stellung;
und
Fig. 7 eine Darstellung eines Befestigungselements zum Ein
griff in die Hinterschnitt-Ausnehmung gemäß Fig. 4,
welches an einer Kufen- oder Rollenanordnung befestigt
ist.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, weist ein erfindungsgemäßer
Mehrzweckschuh 10 einen Schaft 12 auf, der mit einem Fußteil
14 an einem Gelenk 16 verbunden ist. In an sich bekannter Wei
se ist an dem hinteren Übergang zwischen Schaft 12 und Fußteil
14 eine Feststellmechanik 18 vorgesehen, mit welcher der
Schaft 12 gegen das Fußteil 14 bei Bedarf arretierbar ist und
mit welcher die Arretierung lösbar ist, so daß eine Beweglich
keit im Gelenk 16 vorliegt, wenn dies gewünscht ist.
Der Mehrzweckschuh 10 ist aus festem Material, wie starkem Le
der oder Kunststoff ausgebildet, jedoch so weich, daß ohne
montierte Kufen- oder Rollenanordnung ein Abrollen an der Soh
le 20 möglich ist. Die Sohle 20 weist in der Ausgestaltung ge
mäß Fig. 1 ein Profil 46 auf, das aus Fig. 3 besser ersicht
lich ist, und besteht aus einem vorderen Bereich 22 und einem
Fersenbereich 24, die zusammen die Trittfläche bilden und sich
je um die Hinterschnitt-Ausnehmungen erstrecken.
Zur Befestigung einer Kufenanordnung 26 an der Sohle 20 sind
in Profilvorsprüngen 28 der Sohle 20 Hinterschnitt-Ausnehmun
gen 30 vorgesehen, die in diesem Ausführungsbeispiel als In
nengewinde ausgebildet sind. Im Grunde können die Hinter
schnitt-Ausnehmungen 30 auch neben den Profilvorsprüngen 28
vorgesehen sein, insofern in den Profilnuten also. Die für die
Befestigung zur Verfügung stehende Einschraubtiefe ist jedoch
bei der Anordnung in den Profilvorsprüngen 28 größer, so daß
diese Ausgestaltung bevorzugt ist.
Entsprechende Ausnehmungen 32 sind in der Kufenanordnung 26,
aber auch in Fig. 2 dargestellten Rollenanordnung 34 an je
sich seitlich T-förmig erstreckenden Flanschen vorgesehen. Die
Ausnehmungen 32 weisen an ihrem unteren Ende eine Konuserwei
terung auf, so daß Senkkopfschrauben 36 als Befestigungsele
mente vollständig in den Ausnehmungen 32 aufnehmbar sind. In
dem vorliegenden Ausführungsbeispiel sind insgesamt zehn Senk
kopfschrauben 36 zur Befestigung zwischen Kufenanordnung 26
bzw. Rollenanordnung 34 und der Sohle 20 vorgesehen, und zwar
sechs im vorderen Bereich 22 und vier im Fersenbereich 24.
Die Kufenanordnung 26 gemäß Fig. 1 ist vergleichsweise lang
und könnte beispielsweise für das Eisschnellaufen eingesetzt
werden. Es versteht sich, daß wahlweise eine andere Kufenan
ordnung, wie beispielsweise eine kürzere Kufenanordnung zur
Bildung eines Eishockey-Schuhs ausgewählt werden kann und
wahlweise montierbar ist.
Bevorzugt haben die Senkkopfschrauben 36 einen Münzschlitz, so
daß sie ohne besonderes Werkzeug beispielsweise mit Hilfe ei
ner Münze eingeschraubt werden können.
Wenn der Mehrzweckschuh 10 als Wanderschuh verwendet werden
soll, ist es günstig, die Hinterschnitt-Ausnehmungen 30 abzu
decken. Hierzu können entweder entsprechend geformte, ein
steckbare oder bevorzugt ebenfalls einschraubbare Abdeck-Kunst
stoffelemente als Schutzeinsätze verwendet werden, die
beispielsweise ebenfalls einen Münzschlitz aufweisen können,
und in den Hinterschnitt-Ausnehmungen 30 vollständig oder zu
mindest überwiegend versenkbar sind. Alternativ können die
Ausnehmungen 30 auch mit einem nicht dargestellten Zapfen auf
weisenden Rahmen abgedeckt werden.
Es versteht sich, daß bei Bedarf auch Stollen oder Stahlstifte
dort einschraubbar wären, wenn beispielsweise der Schuh zu an
deren Zwecken verwendet werden soll, beispielsweise zum Eis
klettern.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, läßt sich als Rollenanordnung
34 bevorzugt eine Rollenanordnung mit einer Mehrzahl hinter
einander angeordneter Rollen zur Bildung sogenannter In-Line-Skates
verwenden. In an sich bekannter Weise kann die Rollen
anordnung 34 auch einen Stopper 38 tragen. Die Kufe 40 der Ku
fenanordnung 26 ist ebenso wie die Lagerschiene 42 der Rollen
anordnung 34 schmal und hoch und weist eine hohe Steifheit
gegen Durchbiegung in vertikaler Richtung auf. Hierdurch be
dingt, liegen sämtliche Rollen 44 der Rollenanordnung 34
gleichmäßig auf und sind in einer Reihe geführt. Die Steifheit
der Kufe 40 und der Lagerschiene 42 wird jedoch erfindungsge
mäß gleichzeitig zur Bereitstellung der erforderlichen Steif
heit und Festigkeit des Mehrzweckschuhs 10 verwendet. Durch
die Befestigung über die Hinterschnitt-Ausnehmungen 30 erfährt
die Sohle 20 die erforderliche Aussteifung, so daß sie für
sich genommen abrollfähig ausgestaltet sein kann.
Es versteht sich, daß bei Bedarf die Rollenanordnung 34 auch
zur Bildung eines üblichen Rollschuhs oder Rollerskates mit je
zwei hintereinander und nebeneinander angeordneten Rollen vor
gesehen sein kann.
Wie aus Fig. 3 ersichtlich ist, sind die Hinterschnitt-Ausneh
mungen 30 gleichmäßig über die Sohle 20 verteilt. Die Befesti
gungs-Ausnehmungen finden sich je paarweise ziemlich weit
außen an dem vorderen Bereich 22 und dem Fersenbereich 24, so
daß günstige Hebelverhältnisse vorliegen, nachdem Schlittschu
he und auch In-Line-Skates in der Praxis starken seitlichen
Belastungen unterliegen. Die durch die Kufe 40 eingeleiteten
Kippmomente werden jedoch über die durch die ebenfalls durch
die Kufe 40 ausgesteifte Sohle 20 und den so stabilisierten
Mehrzweckschuh 10, einschließlich des Schaftes 12 auf den Fuß
des Benutzers übertragen, wobei durch den hochgezogenen Schaft
12 zugleich der Knöchel entlastet wird.
Es versteht sich, daß ein beliebiges Profil 46 verwendet wer
den kann, wobei es jedoch günstig ist, die Profilvorsprünge 28
an den entsprechenden Stellen so groß zu wählen, daß sie die
Hinterschnitt-Ausnehmungen 30, die hier als Sacklöcher ausge
bildet sind, aufnehmen können. In an sich bekannter Weise kön
nen die Hinterschnitt-Ausnehmungen 30 durch von der Kunst
stoffsohle umspritzte Messing-Innengewindehülsen gebildet wer
den.
Eine weitere Ausgestaltung einer erfindungsgemäßen Befesti
gungs-Hinterschnittanordnung 30 ist aus Fig. 4 ersichtlich.
Bei dieser Ausgestaltung sind die Hinterschnitt-Ausnehmungen
30 über je einen Schließschieber 50 und 52 gebildet, wobei der
Schließschieber 50 für den vorderen Bereich 22 und der
Schließschieber 52 für den Fersenbereich 24 der Sohle 20
vorgesehen ist. Die Schließschieber 50 und 52 bestehen aus
ausgestanztem Federstahl und sind für die Betätigung in drei
Stellungen vorgesehen. In Fig. 4 ist die Befestigungsstellung
für die Anbringung der Kufenanordnung 26 oder der Rollenanord
nung 34 dargestellt. In dieser Stellung sind Sacklöcher 54 in
der Sohle 20 schlitzförmig abgedeckt, wobei die Seitenbereich
der Schlitze die Hinterschneidungen der Hinterschnitt-Ausneh
mungen 30 bilden. Sie werden von Verdickungen 56 an den in
Fig. 7 dargestellten Befestigungselementen 58 hintergriffen.
Die Schließschieber 50 und 52 sind je nach vorne und hinten
teilsweise ausziehbar, um die drei Stellungen zu ermöglichen.
Hierzu weisen sie an ihrem vorderen bzw. hinteren Ende je ei
nen entsprechend ausgebildeten, jedoch nicht dargestellten
Griff auf. Jeder Schließschieber 50 weist in Bereichen außer
halb der Befestigungsausnehmungen 30 große Ausschnitte 60 auf.
Damit sind die Schließschieber 50 und 52 insgesamt je keines
wegs steif und es ergeben sich außerdem Gewichtsvorteile.
Im Bereich der Ausschnitte 60 sind obere und untere Teile der
Sohle 20 miteinander intensiv großflächig verbunden. Die Her
stellung dieser Ausführungsform erfolgt so, daß zunächst der
obere Teil der Sohle fertiggestellt wird, dann die Schließ
schieber 50 und 52 aufgelegt werden und dann über ein entspre
chend gestaltetes Werkzeug, das auch die Sacklöcher 54 ab
deckt, der untere Teil der Sohle 20 aufgespritzt wird, wobei
sich an den freien Bereichen eine intensive Verbindung zwi
schen dem unteren und dem oberen Teil einstellt. Bei Bedarf
kann auch eine Schließschieberscheide vorgesehen sein, in wel
cher das Gleiten des Schließschiebers reibungsarm ermöglicht
ist, und die vollständig einspritzbar ist.
Wie aus Fig. 5 ersichtlich ist, schließen sich an die Schlitz
bereiche 62 der Hinterschnitt-Ausnehmungen 30 Freigabebereiche
64 an. Der Durchmesser und die Abmessungen der Freigabeberei
che 64 sind so gewählt, daß sie mindestens den Durchmesser der
Sacklöcher 54 aufweisen, so daß die Entnahme der Befestigungs
elemente 58 in der in Fig. 6 dargestellten Stellung ohne wei
teres möglich ist.
In der Stellung gemäß Fig. 5 ist das Sackloch 54 je von dem
Schließschieber 50 abgedeckt. In der in Fig. 5 dargestellten
Stellung ist der Schließschieber 50 vollständig eingeschoben,
so daß die Wanderstellung vorliegt und die Sacklöcher 54 nicht
verschmutzen können.
Demgegenüber ist in Fig. 6 die Freigabestellung dargestellt,
wobei die Freigabebereiche 64 mit den Sacklöchern 54 fluchten
und die Verdickungen 56 freigegeben werden können, so daß bei
spielsweise die Kufenanordnung 26 gewechselt werden kann.
Besonders günstig ist es, daß die Griffe der Schließschieber
50 und 52 auch dann betätigt werden können, wenn der Benutzer
den Mehrzweckschuh an seinem Fuß hat. Damit läßt sich ein sehr
rascher Wechsel der Anwendungsfunktionen des Mehrzweckschuhs
10 erzielen. In der Freigabe- oder Wechselstellung werden die
Schließschieber 50 und 52 nach vorne und hinten je maximal he
rausgezogen. In der Kufen/Rollenverankerungsstellung sind die
Schließschieber 50 und 52 je halb eingeschoben, und in der
Wanderstellung, in welcher die Sacklöcher 54 abgedeckt werden
sollen, sind die Schließschieber 50 und 52 je vollständig ein
geschoben.
Das in Fig. 7 dargestellte Befestigungselement 58 ist fest mit
der Rollenanordnung 34 bzw. der Kufenanordnung 26 verbunden.
Damit entfällt die Notwendigkeit, einen separaten Schrauben
satz mitführen zu müssen.
Claims (9)
1. Mehrzweckschuh, mit einer Befestigungsanordnung an der Soh
le, mit welcher eine Rollenanordnung oder eine Kufenanordnung
wahlweise an dem Schuh befestigbar ist, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Befestigungsanordnung in die Sohle
(20) eingeformte Hinterschnitt-Ausnehmungen (30) aufweist, und
daß Bereiche der Sohle um die Hinterschnitt-Ausnehmungen (30)
als Trittflächen (22, 24) ausgebildet sind.
2. Mehrzweckschuh nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Hinterschnitt-Ausnehmungen (30) je als Innengewinde ausge
bildet sind.
3. Mehrzweckschuh nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß Schutzeinsätze für die Abdeckung der
Hinterschnitt-Ausnehmungen (30) vorgesehen sind, welche je un
verlierbar in diesen befestigbar sind und zur Trittfläche (22,
24) im wesentlichen plan sind, wenn der Mehrzweckschuh (10)
sowohl ohne Rollenanordnung (34) als auch ohne Kufenanordnung
(26) verwendet wird.
4. Mehrzweckschuh nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die Hinterschnitt-Ausnehmungen (30)
2 bis 15, insbesondere 3 bis 7 mm tief sind und entsprechend
den durch die Rollenanordnung (34) oder die Kufenanordnung
(26) eingeleiteten Belastungen über die Sohle (20) verteilt
sind.
5. Mehrzweckschuh nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß an Rollenanordnungen (34) und/oder
Kufenanordnungen (26) Befestigungselemente (36; 58) für den
Eingriff in die Hinterschnitt-Ausnehmungen (30) unverlierbar
gehalten sind.
6. Mehrzweckschuh nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die Kombination von Hinterschnitt-Aus
nehmungen (30) und dem je dort eingreifenden Befestigungs
element (36; 58) selbsthemmend ausgebildet ist.
7. Mehrzweckschuh nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß jeder Hinterschnitt-Ausnehmung (30)
ein Abdeckelement zugeordnet ist, welches bei Betrieb des
Mehrzweckschuhs (10) ohne Rollenanordnung (34) und Kufenan
ordnung (26) zum Einsatz gelangt, wobei die Abdeckelemente
insbesondere steckbar sind und selbsthemmend ausgebildet sind.
8. Mehrzweckschuh nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
die Abdeckelemente über Stege miteinander verbunden sind, die
in Nuten in der Sohle (20) verlaufen, oder daß die Abdeckele
mente auf einer Platte angebracht sind, welche die Sohle (20)
mindestens teilweise abdeckt und an ihrer Unterseite als
Trittfläche (22, 24) ausgebildet und insbesondere profiliert
ist.
9. Mehrzweckschuh nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß Abdeckelemente für die Abdeckung der
Hinterschnitt-Ausnehmungen (30) in der Sohle versenkbar sind.
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