DE4425120C2 - Trageinrichtung für Gießpfannen für eine Stranggießanlage - Google Patents
Trageinrichtung für Gießpfannen für eine StranggießanlageInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Trageinrichtung für Gießpfannen für eine Stranggießanlage, mit
einem ortsfesten Festsockel und einem gegenüber diesem drehbar gelagerten und mittels eines
Drehantriebes drehbaren Drehsockel, an dem über ein Gelenkparallelogramm-System mit um
horizontale Lagerachsen schwenkbaren Lenkern mindestens ein Tragarmsystem zur Aufnahme
einer Gießpfanne angelenkt ist, wobei das Tragarmsystem - im Grundriß gesehen - einen in sich
starren U-förmigen, eine Gießpfanne umgreifenden Tragteil aufweist, an dem die Gießpfanne
abstützbar ist und mittels mindestens eines Druckmittelzylinders gegenüber dem Drehsockel
heb- und senkbar ist.
Eine Einrichtung dieser Art ist aus der EP 0 277 846 bekannt. Bei dieser Einrichtung ist
das Gelenkparallelogramm-System von oberen und unteren Lenkern gebildet, wobei die jeweils
oberen Lenker und die jeweils unteren Lenker miteinander mittels Träger bzw.
Verbindungsstangen verbunden sind. Das Tragarmsystem wird von einem im Grundriß U-för
migen, eine Gießpfanne umgreifenden Tragteil gebildet, an dessen die Schenkel des U
verbindenden Querträger ein Druckmittelzylinder angreift, mit dessen Hilfe das Tragarmsystem
heb- und senkbar ist. An diesem Kastenträger sind weiters die oberen Lenker des
Gelenkparallelogramm-Systems angelenkt, wogegen die unteren Lenker jeweils an einem der
Schenkel angelenkt sind.
Die aus der EP 0 277 846 bekannte Trageinrichtung weist zwei einander diametral
gegenüberliegende Tragarmsysteme auf, die, wie bei solchen Trageinrichtungen üblich, nur
gemeinsam und nicht unabhängig voneinander verdreht werden können. Die freien Enden der
Schenkel der U-förmigen Tragteile bilden radial nach außen gerichtete freie Öffnungen.
Beim Stranggießbetrieb trägt eines der Tragarmsysteme eine Gießpfanne mit Schmelze, die
über der Stranggießkokille (bzw. über einem Zwischengefäß) in Gießposition in Stellung
gebracht ist. Das diametral gegenüberliegende Tragarmsystem befindet sich in Warteposition
bereit zur Aufnahme einer vollen Gießpfanne, die nach Leeren der anderen Gießpfanne über die
Kokille geschwenkt wird. Die die Gießpfanne aufnehmenden Schenkel dieses Tragarmsystems
bilden eine in Gießpfannen-Haupttransportrichtung freie Öffnung, so daß die Gießpfanne direkt
vom Hallenkran auf die Schenkel aufsetzbar ist.
Bei der Übergabe einer Gießpfanne auf die Trageinrichtung kommt es jedoch zu
Schwierigkeiten, wenn die Gießpfannen-Haupttransportrichtung nicht in Gießrichtung, d. h. der
Richtung, in der der Gußstrang ausgezogen wird, bzw. nicht in Richtung der zueinander
parallelen Schenkel des U-förmigen Tragarmsystems liegt. Dies ist insbesondere dann der Fall,
wenn die Längsrichtung der Stahlwerkshalle, die mit der Gießpfannen-Haupttransportrichtung
gleichliegend ist, nicht mit der Längsrichtung der Stranggießanlage (diese ist gleichliegend mit
der Längsrichtung der Gießhalle) zusammenfällt. Um in einem solchen Fall dennoch das
Absetzen einer Gießpfanne auf dem Pfannendrehturm zu ermöglichen, hat man sich durch
Anordnung einer Drehscheibe geholfen, auf die die Pfanne mit dem Hallenkran aufsetzbar ist.
Nach Drehen der Drehscheibe um 90° kann die Gießpfanne von einem anderen Hallenkran mit
einem gegenüber dem ersten Hallenkran um 90° gedreht montierten Krangehänge
aufgenommen und auf das Tragarmsystem der Trageinrichtung übergeben werden.
Dies bedingt jedoch einen großen Zeitverlust, da der Pfannentransport mit einem Hallenkran in
der Halle mit angehobener Pfanne erfolgen muß, damit in der Halle bestehende Anlagen und
Einrichtungen überfahren werden können. Es ist also erforderlich, die Pfanne aus großer Höhe
auf die Drehscheibe, die aus statischen Gründen möglichst in Hüttenflurnähe angeordnet ist,
abzusenken, worauf die Gießpfanne nach Durchführung der Drehung wiederum von der
Drehscheibe für den Transport bis zum Pfannendrehturm auf große Höhe angehoben werden
muß. Abgesehen davon ist dieser Vorgang energieaufwendig und bedingt außerdem eine
stabile und entsprechend aufwendig gebaute Drehscheibe als Zusatzeinrichtung sowie einen
weiteren Hallenkran, der die Gießpfanne in gedrehter Position aufnehmen kann.
Es ist weiters bekannt, zur Überwindung dieser Schwierigkeiten den Hallenkran selbst mit
einer Dreheinrichtung zu versehen, so daß die am Kran hängende Gießpfanne direkt um 90°
gedreht werden kann. Auch diese Lösung bedingt einen großen konstruktiven Aufwand mit
mechanisch bewegten zusätzlichen Teilen, die - entsprechend dem rauhen Gießbetrieb - einer
regelmäßigen Wartung bedürfen.
Die Erfindung bezweckt die Vermeidung dieser Nachteile und Schwierigkeiten und stellt sich
die Aufgabe, eine Trageinrichtung für Gießpfannen gemäß der Beschreibungseinleitung zu
schaffen, auf die für den Fall, wenn die Gießpfannen-Haupttransportrichtung nicht in
Gießrichtung liegt, in einfacher Weise Gießpfannen aufsetzbar sind, ohne daß irgendwelche
Zusatzeinrichtungen mit mechanisch bewegten Teilen erforderlich sind. Die erfindungsgemäße
Trageinrichtung soll insbesondere für Stahlwerke einsetzbar sein, die im Zuge eines Umbaues
umgestaltet werden, ohne daß hierbei auf die Gießpfannen-Haupttransportrichtung bzw.
Gießrichtung Rücksicht genommen werden muß. Die Trageinrichtung soll für Stahlwerke zum
Einsatz kommen können, bei denen z. B. wegen einer Kapazitätserweiterung eine
Stranggießanlage hinzugefügt wird, ohne daß dabei jedoch auf die Längserstreckung der
Stranggießhalle Rücksicht genommen werden muß. Die Stahlwerkshalle und die
Stranggießhalle sollen in diesem Fall zwecks optimaler Platzausnützung auch im rechten
Winkel zueinander angeordnet werden können, ohne daß hierdurch ein zusätzlicher Aufwand
anfällt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,
- - daß die beiden zueinander parallelen, mit je einer Aufnahme für die Gießpfanne ausgerüsteten Schenkel des U-förmigen Tragteiles - im Grundriß gesehen - zu den die Lenker am Drehsockel anlenkenden Lagerachsen etwa parallel gerichtet sind,
- - wobei einer der Schenkel des U-förmigen Tragteiles näher zum Drehsockel und einer um mindestens einen Gießpfannendurchmesser vom Drehsockel weiter entfernt angeordnet ist und die zueinander parallelen Schenkel des U-förmigen Tragteiles eine in Umfangsrichtung des Drehsockels gerichtete freie Öffnung bilden.
Ein besonders robuster und einfach zu fertigender Tragteil, der auch für größte
Gießpfannengewichte geeignet ist und eine günstige Aufnahme der von der abzustützenden
Gießpfanne verursachten Kräfte ermöglicht, ist dadurch gekennzeichnet, daß ein die
zueinander parallelen Schenkel verbindender Querteil des U-förmigen Tragteiles - im Grundriß
gesehen - etwa rechtwinkelig zu den die Lenker am Drehsockel anlenkenden Lagerachsen
gerichtet ist.
Eine kostengünstige und materialsparende Konstruktion ist dadurch gekennzeichnet, daß der
dem Drehsockel näher liegende Schenkel des U-förmigen Tragteiles eine größere
Querschnittsdimension aufweist als der vom Drehsockel entfernter liegende Schenkel des U-för
migen Tragteiles.
Hierbei ist zweckmäßig das Tragarmsystem nur mit dem näher zum Drehsockel liegenden
Schenkel über die Lenker des Gelenkparallelogramm-Systems mit dem Drehsockel zu verbinden.
Eine bevorzugte Ausführungsform, bei der sich der Tragteil im wesentlichen in einer Ebene
erstrecken kann, ist dadurch gekennzeichnet, daß der über die Lenker mit dem Drehsockel
verbundene Schenkel mit vom Schenkel vorstehenden, die Lagerachsen aufnehmenden Laschen
versehen ist, wobei zweckmäßig die Laschen ausgehend vom Schenkel sich etwa vertikal nach
oben und nach unten erstrecken.
Eine besonders robuste Konstruktion, bei der der Hebe- und Senkmechanismus einfach
untergebracht werden kann, ist dadurch gekennzeichnet, daß das Gelenkparallelogramm-
System vier Lenker aufweist, u. zw. zwei in gleicher Höhe liegende obere Lenker und zwei in
gleicher Höhe liegende untere Lenker, wobei zwei der in einer Höhe liegenden Lenker mit
einem Querträger zu einer starren Einheit verbunden sind, wobei vorteilhaft der
Druckmittelzylinder an dem die Lenker verbindenden Querträger angreift.
Vorteilhaft sind die beiden Tragarmsysteme mit der freien Öffnung, die von den freien Enden
der zueinander parallelen Schenkel gebildet ist, in dieselbe Drehrichtung gerichtet.
Die Erfindung ist nachfolgend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert, wobei Fig. 1 eine
schematische und teilweise geschnittene Seitenansicht einer erfindungsgemäßen
Trageinrichtung samt schematisch dargestellter Stranggießanlage und Fig. 2 eine Ansicht in
Richtung des Pfeiles II der Fig. 1 veranschaulichen.
Die Trageinrichtung 1 weist einen auf einer Gießbühne 2 einer Stranggießanlage ortsfest
gelagerten ringförmigen Festsockel 3 mit im Vergleich zum Durchmesser geringer Bauhöhe
auf. Auf diesem ist ein Drehsockel 4 mittels eines Drehkranzlagers 5 um eine vertikale
Drehachse 6, die mit der Mittelachse des Festsockels 3 fluchtet, drehbar gelagert, wobei die
Drehbewegung mittels nicht näher dargestellter Motoren, die am Festsockel 3 montiert sind,
bewerkstelligt wird. Die Motoren treiben Ritzel an, die in einen am Drehsockel 4 angeordneten
Zahnkranz 7 eingreifen. Der Drehsockel 4 ist von einer Drehplattform 8 gebildet, von der zwei
parallele, jeweils im Bereich des Außenumfanges der Drehplattform 8 starr montierte und
einander diametral gegenüberliegende vertikale Ständer 9, 10 aufragen.
An den Ständern 9, 10 sind zwei in diametral entgegengesetzte Richtungen gerichtete
Tragarmsysteme 11, 12 zum Heben und Senken je einer Gießpfanne 13, 14 angeordnet. Jedes
Tragarmsystem 11, 12 ist mittels eines Gelenkparallelogramm-Systems 15, das einerseits an
den Ständern 9, 10, andererseits am Tragarmsystem 11, 12 an der Drehplattform 8 angelenkt
ist, gegenüber der Gießbühne 2 vertikal bewegbar, wobei die Höhenbewegung durch einen
Druckmittelzylinder 16, wie einen Hydraulikzylinder, erfolgt.
Jedes Gelenkparallelogramm-System 15 weist zwei obere Lenker 17, 18 und zwei untere
Lenker 19, 20 auf, von denen je ein oberer Lenker 17, 18 und ein unterer Lenker 19, 20 an je
einem der Ständer 9, 10 in vertikaler Richtung schwenkbar angelenkt sind. Hierdurch werden
zwei zueinander parallele, sich in vertikaler Richtung erstreckende Gelenkparallelogramme 21,
22 gebildet, deren Koppel jeweils von einem der beiden entgegengesetzt gerichteten
Tragarmsysteme 11, 12 gebildet ist. Die oberen Lenker 17, 18 dieser beiden
Gelenkparallelogramme 21, 22 sind durch einen Querbalken 23 zu einer im Grundriß gesehen
U-förmigen starren Einheit zusammengefaßt, wodurch eine synchrone Bewegung der beiden
Gelenkparallelogramme 21, 22 jedes der Tragarmsysteme 11, 12 gesichert ist.
Die jeweils oberen Lenker 17, 18 und jeweils unteren Lenker 19, 20 der beiden
Gelenkparallelogramm-Systeme 15 der Tragarmsysteme 11, 12 sind um fluchtend angeordnete
und horizontal gerichtete Lagerachsen 24, 25 an den Ständern 9, 10 schwenkbar gelagert.
Die die Koppel der beiden Gelenkparallelogramm-Systeme 15 bildenden Tragarmsysteme
11, 12 weisen jeweils einen in sich starren und im Grundriß gesehen U-förmigen, eine
Gießpfanne umgreifenden Tragteil 26 auf, der von zwei zueinander parallelen, mit je einer
Aufnahme für die Gießpfanne ausgerüsteten Schenkeln 27, 28 und einem die beiden Schenkel
verbindenden Querteil 29 gebildet ist. Die beiden zueinander parallel gerichteten Schenkel 27,
28 und der Querteil 29 liegen - in Seitenansicht gesehen - etwa in einer Ebene.
Jeder der beiden Tragteile 26 ist gegenüber dem Drehsockel 4 derart ausgerichtet, daß einer
(27) der Schenkel 27, 28 des U-förmigen Tragteiles 26 näher zum Drehsockel 4 und der zweite
Schenkel 28 des U-förmigen Tragteiles 26 vom Drehsockel 4 um eine Distanz 30 weiter
entfernt angeordnet ist, die etwas größer ist als der Durchmesser einer Gießpfanne 13, 14. Die
zueinander parallelen Schenkel 27, 28 des U-förmigen Tragteiles 26 bilden eine in
Umfangsrichtung des Drehsockels 4 gerichtete freie Öffnung 31, d. h. die zueinander parallelen
Schenkel 27, 28 des U-förmigen Tragteiles 26 sind etwa tangential zum Umfang des
Drehsockels 4 bzw. tangential zur Drehrichtung 32 ausgerichtet, wobei die beiden
Tragarmsysteme 11, 12 mit der freien Öffnung 31, die von den freien Enden der zueinander
parallelen Schenkel 27, 28 gebildet ist, in ein und dieselbe Drehrichtung gerichtet sind.
Der dem Drehsockel 4 näher liegende Schenkel 27 des U-förmigen Tragteiles weist eine
größere Querschnittsdimension auf als der vom Drehsockel 4 entfernter liegende Schenkel 28
und ist über an ihm starr angeordnete Laschen 33, 34 mit den jeweiligen Lenkern 17 bis 20
gelenkig verbunden, wobei sich die die Lagerachsen 35, 36 mit ihren Endteilen aufnehmenden
Laschen 33, 34 in etwa vertikaler Richtung vom jeweiligen Schenkel 27 aus nach oben und
nach unten erstrecken.
Der die beiden Schenkel 27, 28 des U-förmigen Tragteiles 26 verbindende Querteil 29 ist beim
dargestellten Ausführungsbeispiel von einem etwa rechtwinkelig zu den Längsrichtungen der
Schenkel 27, 28 ausgerichteten Teil gebildet. Der Querteil 29 könnte auch halbkreis
bogenförmig gestaltet sein. Zur günstigen Aufnahme der auftretenden Beanspruchungen ist
zweckmäßig der ganze Tragteil 26 als Kastenprofil ausgebildet.
Die vertikale Bewegung der Tragarmsysteme 11, 12 wird jeweils mittels des
Druckmittelzylinders 16 erreicht, der einerseits mittels eines Lagers 37 an der Drehplattform 8
und andererseits mittels eines Schwenkgelenkes 38 am Querbalken 23 des jeweiligen
Gelenkparallelogramm-Systems 15 angelenkt ist. Das den Druckmittelzylinder 16 mit dem
Querbalken 23 verbindende Schwenkgelenk 38 ist so angeordnet, daß seine Lagerachse mit
den Lagerachsen 36 der die beiden oberen Lenker 17, 18 mit jeweils einem Tragarmsystem 11,
12 verbindenden Lagerachsen etwa fluchtet und die Wirkungslinie der von dem
Druckmittelzylinder 23 hervorgerufenen Kraft durch die gedachte horizontale Verbindungslinie
der die oberen Lenker 17, 18 mit den Tragarmsystemen 11, 12 verbindenden Lagerachsen 36
verläuft. Hierdurch werden die oberen Lenker 17, 18 in erster Linie auf Zug beansprucht, so
daß sie gewichts- und kostensparend gestaltet werden können. Um dies in einfacher Weise
konstruktiv verwirklichen zu können, sind die oberen Lenker 17, 18 von der Seite gesehen im
wesentlichen L-förmig gestaltet.
Gemäß Fig. 1 ist unterhalb der in Gießposition gebrachten Gießpfanne 14 ein Zwischengefäß
39 dargestellt, welches über einer Stranggießkokille 40 in Stellung gebracht ist. Aus der
Kokille wird der Strang 41 nach unten ausgezogen, umgebogen und in die Horizontale geleitet,
wobei die Richtung der sich in der Horizontalen erstreckenden Strangführung mit einem Pfeil
42, der sozusagen die Gießrichtung symbolisiert, gekennzeichnet ist. Dieser Pfeil 42 ist auch in
Fig. 2 dargestellt, und es ist erkennbar, daß die Gießpfannen 13, 14 in die Trageinrichtung 1
vom Hallenkran derart angefördert werden kann, daß sich die Pfannenaufnahmen 43, mit denen
der Hallenkran mittels eines Kranhakens 44 die Gießpfannen 13, 14 erfassen kann, in einer
Richtung erstrecken, die parallel ist zur Gießrichtung 42. Die Gießpfannen-
Haupttransportrichtung 45 ist somit rechtwinkelig zur Gießrichtung 42 ausgerichtet, so daß die
Gießpfannen 13, 14 problemlos direkt mit dem Hallenkran angeliefert und direkt mittels des
Krangehänges 44 auf den von der Stranggießanlage abgewandten freien Tragteil 26 mit ihren
Auflagen 46 auf an den Schenkeln 27, 28 angeordneten Aufnahmen 47 aufgesetzt werden
können.
Claims (9)
1. Trageinrichtung (1) für Gießpfannen (13, 14) für eine Stranggießanlage, mit einem
ortsfesten Festsockel (3) und einem gegenüber diesem drehbar gelagerten und mittels eines
Drehantriebes drehbaren Drehsockel (4), an dem über ein Gelenkparallelogramm-System (15)
mit um horizontale Lagerachsen (24, 25) schwenkbaren Lenkern (17 bis 20) mindestens ein
Tragarmsystem (11, 12) zur Aufnahme einer Gießpfanne (13, 14) angelenkt ist, wobei das
Tragarmsystem (11, 12) - im Grundriß gesehen - einen in sich starren U-förmigen, eine
Gießpfanne (13, 14) umgreifenden Tragteil (26) aufweist, an dem die Gießpfanne (13, 14)
abstützbar ist und mittels mindestens eines Druckmittelzylinders (16) gegenüber dem
Drehsockel (4) heb- und senkbar ist, dadurch gekennzeichnet,
- - daß die beiden zueinander parallelen, mit je einer Aufnahme (47) für die Gießpfanne (13, 14) ausgerüsteten Schenkel (27, 28) des U-förmigen Tragteiles (26) - im Grundriß gesehen - zu den die Lenker (17 bis 20) am Drehsockel (4) anlenkenden Lagerachsen (25, 24) etwa parallel gerichtet sind,
- - wobei einer (27) der Schenkel (27, 28) des U-förmigen Tragteiles (26) näher zum Drehsockel (4) und einer (28) um mindestens einen Gießpfannendurchmesser vom Drehsockel (4) weiter entfernt angeordnet ist und die zueinander parallelen Schenkel (27, 28) des U-förmigen Tragteiles (26) eine in Umfangsrichtung des Drehsockels (4) gerichtete freie Öffnung (31) bilden.
2. Trageinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein die zueinander
parallelen Schenkel (27, 28) verbindender Querteil (29) des U-förmigen Tragteiles (26) - im
Grundriß gesehen - etwa rechtwinkelig zu den die Lenker (17 bis 20) am Drehsockel (4)
anlenkenden Lagerachsen (25, 24) gerichtet ist.
3. Trageinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der dem
Drehsockel (4) näher liegende Schenkel (27) des U-förmigen Tragteiles (26) eine größere
Querschnittsdimension aufweist als der vom Drehsockel (4) entfernter liegende Schenkel (28)
des U-förmigen Tragteiles (26).
4. Trageinrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß das Tragarmsystem (11, 12) nur mit dem näher zum Drehsockel (4)
liegenden Schenkel (27) über die Lenker (17 bis 20) des Gelenkparallelogramm-Systems (15)
mit dem Drehsockel (4) verbunden ist
5. Trageinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der über die Lenker
mit dem Drehsockel (4) verbundene Schenkel (27) mit vom Schenkel (27) vorstehenden, die
Lagerachsen (35, 36) aufnehmenden Laschen (33, 34) versehen ist.
6. Trageinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Laschen (33, 34)
ausgehend vom Schenkel (27) sich etwa vertikal nach oben und nach unten erstrecken.
7. Trageinrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß das Gelenkparallelogramm-System (15) vier Lenker (17 bis 20) aufweist,
u. zw. zwei in gleicher Höhe liegende obere Lenker (17, 18) und zwei in gleicher Höhe liegende
untere Lenker (19, 20), wobei zwei der in einer Höhe liegenden Lenker (17, 18) mit einem
Querträger (23) zu einer starren Einheit verbunden sind.
8. Trageinrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der
Druckmittelzylinder (16) an dem die Lenker (17, 18) verbindenden Querträger (23) angreift.
9. Trageinrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, mit zwei diametral
gegenüberliegenden Tragarmsystemen (11, 12), dadurch gekennzeichnet, daß die beiden
Tragarmsysteme (11, 12) mit der freien Öffnung (31), die von den freien Enden der zueinander
parallelen Schenkel (27, 28) gebildet ist, in dieselbe Drehrichtung (32) gerichtet sind.
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