DE4425028A1

DE4425028A1 - Scheinwerfer für Fahrzeuge

Info

Publication number: DE4425028A1
Application number: DE4425028A
Authority: DE
Inventors: Albert Dipl Ing Vent; Wolfgang Lehmann
Original assignee: Robert Bosch GmbH
Current assignee: Robert Bosch GmbH
Priority date: 1994-07-15
Filing date: 1994-07-15
Publication date: 1996-01-18
Also published as: GB2291176B; JPH0845308A; GB9514209D0; US5577836A; GB2291176A

Description

Stand der Technik

Die Erfindung geht aus von einem Scheinwerfer für Fahrzeuge nach der Gattung des Anspruchs 1.

Ein solcher Scheinwerfer ist durch die EP 0 313 779 A1 be kannt. Dieser Scheinwerfer weist einen Reflektor auf, der an einer Halterung in Form eines Gehäuses verstellbar gelagert ist. Zu einer Verstellung des Reflektors ist ein Verstell element vorgesehen, das zumindest mittelbar mit dem Reflek tor verbunden ist. Das Verstellelement weist an seinem Ende einen Kugelkopf auf, der in einer mit dem Reflektor verbun denen Kugelaufnahme angeordnet ist. Am Übergang zwischen dem Verstellelement und dem Kugelkopf ist eine Ringschulter ge bildet, an der ein federndes Verriegelungsorgan in Form ei nes Federarms zur Sicherung des Kugelkopfs gegen Herauszie hen aus der Kugelaufnahme angreift. Das Verriegelungsorgan ist zweiarmig ausgebildet und in seinem mittleren Bereich schwenkbar gelagert. Der eine Arm des Verriegelungsorgans greift an der Ringschulter an und an dessen anderem Arm kann zur Demontage des Verstellelements mit einem Werkzeug ange griffen werden, so daß das Verriegelungsorgan von der Ring schulter weggeschwenkt werden kann und nachfolgend der Ku gelkopf aus der Kugelaufnahme herausgezogen werden kann. Diese Ausbildung des Verriegelungsorgans ist aufwendig und außerdem ist dieses bei beengten Einbauverhältnissen am Scheinwerfer zu einer Betätigung unter Umständen nur schlecht oder gar nicht einsehbar, so daß gewisse Schwierig keiten bestehen, das Werkzeug korrekt anzusetzen.

Vorteile der Erfindung

Der erfindungsgemäße Scheinwerfer mit den Merkmalen des An spruchs 1 hat demgegenüber den Vorteil, daß das Verstellele ment auf einfache Weise durch Drehen und Herausziehen demon tierbar ist, wozu es nicht einsehbar sein muß.

Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfin dung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.

Zeichnung

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher er läutert. Es zeigen Fig. 1 abschnittsweise einen Scheinwer fer für Fahrzeuge in einem Längsschnitt mit einem Verstell element in einer ersten Stellung, Fig. 2 das Verstellele ment im Schnitt entlang Linie II-II in Fig. 1, Fig. 3 das Verstellelement in einer zweiten Stellung und Fig. 4 das Verstellelement im Schnitt entlang Linie IV-IV in Fig. 3.

Beschreibung des Ausführungsbeispiels

Ein in den Fig. 1 bis 4 dargestellter Scheinwerfer für Fahrzeuge, insbesondere Kraftfahrzeuge, weist eine Halterung in Form eines Gehäuses 10 auf, in dem ein Reflektor 12 ver stellbar gelagert ist. Der Reflektor 12 ist zu seiner Ver stellung um eine horizontale und/oder vertikale Achse schwenkbar. In den Reflektor 12 ist eine nicht dargestellte Lichtquelle eingesetzt, deren im Betrieb ausgesandtes Licht vom Reflektor 12 zur Bildung eines Lichtbündels reflektiert wird. Das Gehäuse 10 weist eine Lichtaustrittsöffnung 14 auf, die mit einer lichtdurchlässigen Abdeckscheibe 16 ver schlossen ist.

Für eine Verstellung des Reflektors 12 ist wenigstens ein Verstellelement 20 vorgesehen, das exzentrisch zu der Achse angeordnet ist, um die der Reflektor 12 bei einer Verstel lung geschwenkt werden soll. Das Verstellelement 20 wird zu einer Verstellung des Reflektors 12 entlang seiner Längsach se 22 bewegt, wodurch der Reflektor 12 um die jeweilige Achse geschwenkt wird und die Richtung des von diesem re flektierten Lichtbündels verstellt wird. Das Verstellelement 20 kann manuell von außerhalb des Scheinwerfergehäuses 10 betätigt werden oder Teil einer Vorrichtung zur Verstellung der Leuchtweite des vom Scheinwerfer ausgesandten Lichtbün dels sein und durch einen automatischen Antrieb betätigt werden. Das Verstellelement 20 weist zum Reflektor 12 hin einen stangenartigen Abschnitt 24 auf, der im Querschnitt gerundet, beispielsweise kreisförmig, ausgebildet ist. An seinem zum Reflektor 12 weisenden Ende ist das Verstellele ment 20 mit einem Kugelkopf 26 versehen. Über einen Teil des Umfangs des Verstellelements 20 ist am Übergang zwischen der Stange 24 und dem Kugelkopf 26 eine Abflachung 28 ausgebil det, die eine Vertiefung darstellt, da durch diese der Quer schnitt des Verstellelements 20 gegenüber dessen übrigem Um fang verringert ist. Durch die Abflachung 28 ist am Übergang zwischen Kugelkopf 26 und Stange 24 eine vom Kugelkopf 26 wegweisende Schulter 30 gebildet ist. Die Schulter 30 ist etwa senkrecht zur Längsachse 22 angeordnet, kann jedoch auch unter einem anderen Winkel quer zur Längsachse 22 ange ordnet sein. Die Abflachung 28 erstreckt sich über weniger als die Hälfte des Umfangs des Verstellelements 20 und dort wo die Abflachung 28 nicht ausgebildet ist, ist am Übergang zwischen dem Kugelkopf 26 und der Stange 24 keine Stufe vor handen. Der Übergang zwischen der Stange 24 und dem Kugel kopf 26 außerhalb der Abflachung 28 kann gerundet sein oder, wie in den Figuren dargestellt, so, daß der Kugelkopf 26 bis zum Umfang der Stange 24 reicht, wo zwar ein Knick vorhanden ist aber kein Absatz und keine Stufe. Das Verstellelement 20 kann beispielsweise aus Kunststoff oder aus Metall bestehen.

Mit dem Reflektor 12 ist eine Aufnahme 32 für den Kugelkopf 26 des Verstellelements 20 verbunden, die alternativ auch einstückig mit dem Reflektor 12 ausgebildet sein kann. Die Kugelaufnahme 32 ist auf der Rückseite des Reflektors 12, das heißt auf dessen von der Abdeckscheibe 16 wegweisender Seite angeordnet. Über die Kugelpfanne 32 ist das Verstell element 20 mittelbar mit dem Reflektor 12 verbunden, wenn diese als separates, mit dem Reflektor 12 verbundenes Teil ausgeführt ist, bzw. unmittelbar verbunden, wenn die Kugel aufnahme 32 einstückig mit dem Reflektor 12 ausgeführt ist. Die Kugelaufnahme 32 weist eine Lagerpfanne 34 auf, in der der Kugelkopf 26 schwenkbar aufgenommen ist und in der der Kugelkopf 26 nur mit einem Teil seiner Oberfläche oder mit seiner gesamten Oberfläche anliegen kann. Beim dargestellten Ausführungsbeispiel liegt der Kugelkopf 26 nur mit einem Teil seiner etwa radial von der Längsachse 22 wegweisenden Oberfläche in der Lagerpfanne 34 an. Die Lagerpfanne 34 er weitert sich von der Rückseite des Reflektors 12 weg etwa konisch. Die Kugelaufnahme 32 weist außerdem einen ein stückig mit der Lagerpfanne 34 ausgebildeten, diese umgeben den hülsenartigen Abschnitt 36 auf, der im Querschnitt, das heißt in Richtung der Längsachse 22 betrachtet, eckig oder rund ausgebildet sein kann. Weiterhin weist die Kugelauf nahme 32 ein federndes Verriegelungsorgan 38 auf, das beim Ausführungsbeispiel als ein federnder Arm ausgebildet ist. Das Verriegelungsorgan 38 ist der Lagerpfanne 34 bezüglich der Längsachse 22 gegenüberliegend angeordnet und ist mit seinem einen Endbereich am vom Reflektor 12 wegweisenden Randbereich der Hülse 36 angeformt und weist mit seinem an deren, freien Ende zum Reflektor 12 hin. Der zwischen seinen Enden liegende Abschnitt des Verriegelungsorgans 38 verläuft bezüglich der Längsachse 22 geneigt und zwar in dem Sinne, daß er sich zum Reflektor 12 hin der Längsachse 22 annähert. Das Verriegelungsorgan 38 ist mit seinem freien Ende radial bezüglich der Längsachse 22 federnd bewegbar. Die Kugelauf nahme 32 besteht vorzugsweise aus elastisch verformbarem Kunststoff.

Nachfolgend werden die Montage und Demontage des Verstell elements 20 erläutert. Zu seiner Montage wird das Verstell element 20 entlang seiner Längsachse 22 in Richtung des Pfeils 40 in Fig. 1 mit seinem Kugelkopf 26 in die Kugel aufnahme 32 eingeführt. Dabei ist es unwesentlich, in wel cher Drehstellung um seine Längsachse 22 sich das Verstell element 20 befindet, es braucht nur eine Kraft in Pfeilrich tung 40 auf dieses aufgebracht zu werden, wobei der Kugel kopf 26 in die Kugelaufnahme 32 eintritt, was durch die von der Rückseite des Reflektors 12 weg konische Erweiterung der Lagerpfanne 34 erleichtert ist. Das Verriegelungsorgan 38 schwenkt dabei federnd radial nach außen, bis der Kugelkopf 26 in der Lagerpfanne 34 angeordnet ist. In dieser Stellung des Kugelkopfs 26 schwenkt das Verriegelungsorgan 38 wieder radial nach innen und taucht in einer Drehstellung des Ver stellelements 20, in der dessen Abflachung 28 im Umfangsbe reich des Verriegelungsorgans 38 angeordnet ist, in die Ab flachung 28 ein. In dieser Stellung ist das Verstellelement 20 in den Fig. 1 und 2 dargestellt. Das Verriegelungsor gan 38 greift dabei mit seinem freien Stirnende an der Schulter 30 an oder ist mit einem geringen Abstand in Rich tung der Längsachse 22 zur Schulter 30 angeordnet, um ein leichtes Schwenken des Kugelkopfes 26 zu ermöglichen. Durch das Verriegelungsorgan 38 wird der Kugelkopf 26 gegen Her ausziehen aus der Kugelaufnahme 32 entgegen Pfeilrichtung 40 gesichert.

Zu seiner Demontage wird das Verstellelement 20 durch Drehen um seine Längsachse 22 in eine in den Fig. 3 und 4 darge stellte Stellung gebracht, in der die Abflachung 28 in einem anderen Umfangsbereich angeordnet ist als das Verriegelungs organ 38. Dabei greift das Verriegelungsorgan 38 am gerunde ten Umfang des Verstellelements 20 am stufen- und absatzlo sen Übergang zwischen dem Kugelkopf 26 und der Stange 24 an, so daß sich das Verriegelungsorgan 38 hier nicht verhaken kann. Das Verriegelungsorgan 38 ist dabei gegenüber der Stellung, in der es in die Abflachung 28 eingetaucht ist, etwas radial nach außen geschwenkt. Durch Ziehen am Verstellelement 20 entgegen Pfeilrichtung 40 gleitet das Verriegelungsorgan 38 unter federnder Schwenkung radial nach außen auf den Kugelkopf 26 auf und der Kugelkopf 26 kann aus der Kugelaufnahme 32 herausgezogen werden.

Das Verstellelement 20 braucht nicht notwendigerweise die Abflachung 28 aufzuweisen, sondern die Schulter 30 kann auch auf andere Weise, beispielsweise durch eine Einkerbung ge bildet sein, wobei sich die Schulter aber nicht über den ge samten Umfang des Verstellelements 20 erstreckt.

Claims

1. Scheinwerfer für Fahrzeuge mit einem Reflektor (12), der an einer Halterung (10) verstellbar gelagert ist, mit wenig stens einem Verstellelement (20) zur Verstellung des Reflek tors (12), das zumindest mittelbar mit dem Reflektor (12) verbunden ist und einen Kugelkopf (26) aufweist, der in ei ner Kugelaufnahme (32) angeordnet ist, wobei am Übergang vom Verstellelement (20) zum Kugelkopf (26) eine Schulter (30) gebildet ist und die Kugelaufnahme (32) wenigstens ein fe derndes Verriegelungsorgan (38) aufweist, das zur Sicherung des Kugelkopfs (26) gegen Herausziehen aus der Kugelaufnahme (32) an der Schulter (30) angreifen kann, dadurch gekenn zeichnet, daß die Schulter (30) nur über einen Teil des Um fangs des Verstellelements (20) bezogen auf dessen Längsach se (22) ausgebildet ist, daß das Verstellelement (20) um seine Längsachse (22) drehbar ist, und daß der Kugelkopf (26) zur Demontage des Verstellelements (20) in einer Stel lung, in der das Verriegelungsorgan (38) in einem Umfangsbe reich am Verstellelement (20) angreift, in dem die Schulter (30) nicht ausgebildet ist, aus der Kugelaufnahme (32) her ausziehbar ist.

2. Scheinwerfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verstellelement (20) zum Kugelkopf (26) hin einen stan genartigen Abschnitt (24) mit gerundetem Querschnitt auf weist, der zur Bildung der Schulter (30) am Übergang zum Kugelkopf (26) über einen Teil seines Umfangs um die Längs achse (22) mit einer Abflachung (28) versehen ist.

3. Scheinwerfer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich net, daß der Übergang zwischen dem Verstellelement (20) und dem Kugelkopf (26) außerhalb des Bereichs, in dem die Schul ter (30) ausgebildet ist, stufenlos ist.

4. Scheinwerfer nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kugelaufnahme (32) einen den Kugel kopf (26) umgebenden hülsenartigen Abschnitt (36) aufweist, an dem das Verriegelungsorgan (38) angeordnet ist.

5. Scheinwerfer nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Verriegelungsorgan (38) als ein in Einschubrichtung (40) des Verstellelements (20) zu dessen Längsachse (22) hinge neigt verlaufender Arm ausgebildet ist, der quer zur Längs achse (22) des Verstellelements (20) federnd auslenkbar ist.