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Die
Erfindung betrifft einen Scheinwerfer für ein Fahrzeug, insbesondere
Nebelscheinwerfer, mit einem Gehäuse
und einem in das Gehäuse
einsetzbaren Lichtmodul, einem das Gehäuse und das Lichtmodul verbindenden
Verstellelement, mit welchem die Position des in das Gehäuse eingesetzten
Lichtmoduls in Bezug auf das Gehäuse
verstellbar ist, und wobei das Lichtmodul an dem hinteren, von dem
Gehäuse
weggerichteten Bereich eine röhrenförmige Wand
aufweist, an welcher das Verstellelement mit einem Kontaktelement
angreift.
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Ein
eingangs erwähnter
Scheinwerfer, insbesondere Nebelscheinwerfer, ist aus der
EP 1 270 320 A2 bekannt.
Bei solchen Scheinwerfern ist es grundsätzlich notwendig, das Lichtmodul
in Bezug auf das Gehäuse,
mit dem der Scheinwerfer in dem Kraftfahrzeug befestigt wird, verstellen
zu können,
wobei in der Regel das Lichtmodul zu Verstellung um eine Achse verschwenkbar
ist. Auf diese Weise kann das Lichtbild an die gesetzlichen Erfordernisse
angepasst werden. Die Lage dieser Achse ist dabei in dem Gehäuse beispielsweise
so gewählt,
dass bei eingebautem Scheinwerfer die Achse im Wesentlichen normal
auf die Fahrzeuglängsmittelebene,
d. h. normal auf die Vertikalebene, welche die Fahrzeuglängsachse
enthält,
steht. Durch Verschwenken des Lichtmoduls kann dann die Leuchtweite
reguliert werden.
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Die
Verstellung des Lichtmoduls in Bezug auf das Gehäuse erfolgt mit einem Verstellelement,
z. B. einer Verstellschraube, welches einerseits drehbar an dem
Gehäuse
angebracht ist und andererseits an dem Lichtmodul in einem rückwärtigen,
d. h. von dem Gehäuse
weggewandten Bereich angreift.
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Dazu
weist das Lichtmodul einen Randabschnitt auf, an dem das Verstellelement
angreift, und durch ein Verdrehen des Verstellelementes wird das
Lichtmodul um die Achse in dem Gehäuse verschwenkt.
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Je
nach Fahrzeugtype und den damit zusammenhängenden unterschiedlichen baulichen
Gegebenheiten muss das Gehäuse
unterschiedlich gestaltet sein. Dies betrifft dann in der Regel
auch die Positionierung des Verstellelementes an dem Gehäuse selbst,
d. h. die Position zur Anbringung des Verstellelementes an dem Gehäuse kann
für verschiedene Fahrzeuge
bzw. Fahrzeugtypen unterschiedlich sein.
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Üblicherweise
ist es dann notwendig, dass für
unterschiedliche Gehäuse
auch unterschiedliche, zumindest hinsichtlich der Positionierung
des Angriffspunktes für
das Verstellelement veränderte Lichtmodule
für das
jeweilige Gehäuse
erzeugt werden. Dies ist klarerweise in vielerlei Hinsicht von Nachteil.
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Mit
dem in der
EP 1 270
320 A2 beschriebenen Scheinwerfer ist dieses Problem prinzipiell
behoben. Hier greift das Verstellelement mit einem Kontaktelement
an der röhrenförmigen Wand
des Lichtmoduls an. Durch die Ausgestaltung des Angriffsbereiches
für das
Kontaktelement als röhrenförmigem, von
dem Lichtmodul nach hinten abstehender Wand mit kreisförmigem Querschnitt
kann das Kontaktelement an verschiedenen Positionen an dem Lichtmodul
angreifen, sodass von der Bauart her identische Lichtmodule in verschiedenartigen
Gehäusen
mit unterschiedlichen Positionen für das Verstellelement verwendet
werden können.
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Bei
der konkret in der
EP
1 270 320 A2 geoffenbarten Ausführungsform weist die Wand an
ihrer inneren Fläche
eine Reihe von Zähnen
auf. Das Kontaktelement hintergreift einerseits an einer Seite die Wand,
sodass es in radialer Richtung gehalten ist, und weiters greift
es in die Verzahnung an der Innenseite der Wand ein, um auch in
Umfangrichtung an der Wand fixiert zu sein.
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Nachteilig
an dieser Ausführungsform
ist allerdings, dass durch die Verzahnung keine beliebige Positionierung
des Kontaktelementes an der Wand möglich ist, sondern dass diskrete
Positionen durch die Verzahnung vorgegeben sind.
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Es
ist eine Aufgabe der Erfindung, einen eingangs erwähnten Scheinwerfer
dahingehend auszubilden, dass das Verstellelement an einer beliebigen Stelle
der Wand angreifen kann und gleichzeitig aber eine zuverlässige und
stabile Verbindung zwischen der Wand und dem Lichtmodul gegeben
ist.
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Diese
Aufgabe wird mit einem eingangs erwähnten Scheinwerfer dadurch
gelöst,
dass erfindungsgemäß die Wand
sowohl an ihrer Innenseite als auch ihrer Außenseite glatt ausgebildet
ist, und das Kontaktelement als Klemmelement ausgebildet ist, welches
einen Abschnitt der Wand von Außen
sowohl von der Oberseite als auch von der Unterseite der Wand mit
je zumindest einem Klemmfortsatz klemmend hintergreift und welches
sich mit einer Erhebung an einem durchgängig glatten Abschnitt der Außenseite
der Wand abstützt.
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Bei
der erfindungsgemäßen Ausgestaltung des
Scheinwerfers ist das Kontaktelement des Verstellelementes als Klemmelement
ausgebildet, welches die Wand klemmend umgreift. Durch diese Klemmung
kann die Wand an ihrer Oberfläche
glatt, d. h. insbesondere ohne Verzahnung ausgebildet werden, wodurch
das Klemmelement an der Wand aber grundsätzlich auch an jeder beliebigen
Stelle angreifen kann.
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Mit
der Erfindung erhält
man somit einerseits eine zuverlässige
und stabile Verbindung zwischen der Wand und dem Verstellelement
sowohl in radialer Richtung als auch in Umfangrichtung und andererseits
die Möglichkeit
einer grundsätzlich
beliebigen Positionierung, sodass das Lichtmodul bzw. der Scheinwerfer
noch universeller einsetzbar wird.
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Eine
sehr gute Klemmwirkung wird erzielt, wenn zumindest die Klemmfinger
des Klemmelementes aus einem elastischen Material gebildet sind.
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Gleichzeitig
ist ein gewisser Bewegungsspielraum des Klemmelementes bei einer
Verstellung des Lichtmoduls gegeben.
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Eine
sehr gute Abstützung
zusammen mit einer hohen Klemmwirkung kombiniert mit einer optimalen
Verstellbarkeit des Klemmelementes in Bezug auf die Wand erhält man,
wenn die Erhebung an dem Klemmelement die Außenseite im Wesentlichen in
einem punktförmigen
Bereich kontaktiert. Unter „punktförmig” soll dabei
allerdings auch verstanden werden, dass sich die Erhebung durch
das Anpressen an die Wand aufgrund der Klemmwirkung etwas Verformen
und somit abflachen kann.
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Beispielsweise
kann die Erhebung die Form eines Kugelabschnittes aufweisen, etwa
die Form einer Halbkugel, wodurch ein gutes Verstellen möglich wird,
da die Erhebung gut an der Außenseite
der Wand abrollen kann.
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Eine
noch bessere, weil stabilere Verbindung zwischen der Wand und dem
Klemmelement ergibt sich, wenn der die Erhebung an dem Klemmelement die
Außenseite
mit einem Kontaktbereich, der im Wesentlichen parallel zu der Ober/Unterseite
der Wand verläuft,
kontaktiert, wobei die Erhebung bzw. der Kontaktbereich der Erhebung
eine in Richtung der kürzesten
Verbindung zwischen Oberseite und Unterseite abgerundete Kontur
aufweist.
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Außerdem ergibt
sich bei dieser Ausgestaltung eine relativ gleichmäßige Verteilung
der Klemmkraft auf die Wand.
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Grundsätzlich kann
das Klemmelement einfach auf die Wand aufgeklipst werden, insbesondere wenn
das Klemmelement vollständig
oder zumindest teilweise aus einem elastischen Material gebildet
ist. Einfacher ist das Befestigen des Klemmelementes an der Wand
allerdings, wenn in zumindest einem Wandabschnitt die Höhe der Wand
geringer ist als die Höhe
der restlichen Wand, wobei dieser Wandabschnitt eine Breite aufweist,
welche zumindest der Breite des Klemmelementes entspricht. Durch
die Ausgestaltung einer solchen Freistellung in der Wand kann das
Klemmelement ohne Einschränkungen
so gefertigt werden, dass es eine hohe Klemmkraft und optimalen
Sitz an der Wand hat, und kann trotzdem noch an der Wand befestigt
werden.
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Schließlich ist
noch vorgesehen, dass das Lichtmodul um eine Achse an dem Gehäuse gelagert ist.
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Im
Folgenden ist die Erfindung an Hand der Zeichnung näher erläutert. In
dieser zeigt
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1 eine
perspektivische Ansicht von Teilen eines Scheinwerfers, und
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2 einen
Schnitt entlang der optischen Achse durch den Scheinwerfer aus 1.
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Die
beiden Figuren zeigen einen Nebelscheinwerfer für ein Fahrzeug. Dieser besteht
aus einem Gehäuse
GTU und einem in das Gehäuse
GTU einsetzbaren Lichtmodul LIM. Das Lichtmodul LIM selbst besteht
aus einem Reflektor REF, einer Lichtquelle LIQ und einer nicht dargestellten
Dichtung, welche das Lichtmodul LIM gegen das Gehäuse GTU abdichtet.
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Das
Lichtmodul LIM ist in dem Gehäuse
GTU verstellbar angeordnet, und zwar ist in dem gezeigten Beispiel
das Lichtmodul LIM um eine in eingebautem Zustand des Scheinwerfers
im Wesentlichen horizontale Achse ACH zur Variierung der Leuchtweite
bzw. zum exakten Einstellen des Lichtbildes verschwenkbar. Das Lichtmodul
LIM ist dabei um Drehpunkte DPU verschwenkbar, welche an Laschen
LAS, welche mit dem Gehäuse
GTU verbunden bzw. einstückig
mit dem Gehäuse
GTU sind, angeordnet sind.
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Das
Gehäuse
GTU und das Lichtmodul LIM sind über
ein Verstellelement ESS miteinander verbunden, mittels welchem die
Position des in das Gehäuse
GTU eingesetzten Lichtmoduls LIM in Bezug auf das Gehäuse GTU
verstellbar ist. Dabei weist das Lichtmodul LIM an seinem hinteren,
von dem Gehäuse
GTU weggerichteten Bereich eine röhrenförmige Wand RWA auf, an welcher
das Verstellelement ESS mit einem Kontaktelement KLE angreift.
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In
dem gezeigten Beispiel ist die röhrenförmige Wand
RWA in sich geschlossen. Prinzipiell muss aber die röhrenförmige Wand
RWA in Hinblick auf ihren Umfang nicht geschlossen sein, sondern
sie kann auch offen sein, d. h. die röhrenförmige Wand kann sich auch nur über einen
Winkelbereich kleiner als 360° erstrecken.
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Bei
der beispielhaften Ausführungsform
ist das Verstellelement ESS drehbar in einem Befestigungselement
BEF an dem Gehäuse
GTU gelagert und greift mit einem Gewindeabschnitt GEW in eine entsprechende
Gewindeöffnung
an dem Klemmelement KLE ein. Ein Verdrehen des Verstellelementes ESS
in dem Befestigungselement BEF führt
dementsprechend über
das Klemmelement KLE in bekannter Weise zu einem Verschwenken des
Lichtmoduls LIM.
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Die
Wand RWA ist sowohl an ihrer Innenseite RSI als auch ihrer Außenseite
RSA glatt ausgebildet. Das Kontaktelement ist als Klemmelement KLE
ausgebildet ist, welches einen Abschnitt der Wand RWA von Außen sowohl
von der Oberseite ROS als auch von der Unterseite RUS der Wand RWA
mit je zumindest einem Klemmfortsatz KLF, KLF' klemmend hintergreift.
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Durch
die Verwendung eines Klemmelementes KLE kann die Wand RWA glatt
ausgebildet werden, wodurch das Klemmelement KLE im Gegensatz zu
entsprechenden aus dem Stand der Technik bekannten Vorrichtungen
an einer beliebigen Stelle an der Wand RWA angreifen kann.
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Üblicherweise
muss für
unterschiedliche Fahrzeugtypen das Gehäuse GTU, mit dem der Scheinwerfer
in dem Fahrzeug befestigt wird (z. B. über Befestigungsmittel BAG),
neu konstruiert werden, da sich die baulichen Gegebenheiten von
Fahrzeugtype zu Fahrzeugtype in der Regel unterscheiden. Meistens
ist es dann auch notwendig, das Lichtmodul LIM und die Verstellmöglichkeit
an das neue Gehäuse
anzupassen. Mit der hier vorgestellten Erfindung ist es allerdings
nicht mehr notwendig, dass das Lichtmodul bzw. zumindest den Bereich
des Lichtmoduls LIM, an dem das Verstellelement ESS angreift, neu
zu konstruieren, da das Verstellelement ESS über das Klemmelement KLE an
einer beliebigen Stelle der Wand RWA des Lichtmoduls LIM angreifen
kann.
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Gegenüber dem
Stand der Technik ergibt sich dabei weiters noch der Vorteil, dass
ein „stufenloses” Positionieren
des Klemmelementes KLE möglich
ist, was bei der verzahnten Wand aus dem Stand der Technik nicht
möglich
ist, wodurch die Einstellung noch wesentlich genauer und vielfältiger erfolgen kann.
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Bei
einer Ausführungsform
sind zumindest die Klemmfinger KLF, KLF' des Klemmelementes KLE aus einem elastischen
Material gebildet. Die Materialwerte sind dabei so gewählt, dass
sich eine hohe Klemmwirkung bei gleichzeitig ausreichender Flexibilität ergibt,
damit eine Verstellung mit geringem oder normalem Kraftaufwand möglich ist.
Fertigungstechnisch ist es dabei üblicherweise einfacher, das
gesamte Klemmelement KLE aus dem elastischen Material zu bilden
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Damit
sich eine stabile und möglichst
spielfreie Verbindung zwischen dem Lichtmodul LIM und dem Klemmelement
KLE ergibt, stützt
sich das Klemmelement KLE mit einem Abschnitt BUC an der Außenseite
RSA der Wand RWA ab. Um beim Verstellen des Lichtmoduls LIM eine
Bewegung zwischen der Wand RWA und dem Klemmelement KLE problemlos
zu erlauben, kann dabei vorgesehen sein, dass der Abschnitt eine
Erhebung an dem Klemmelement KLE ist, welche die Außenseite
RSA im Wesentlichen in einem punktförmigen Bereich kontaktiert.
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Wie
eingangs erwähnt,
kann die Erhebung die Form eines Kugelabschnittes aufweisen, etwa
die Form einer Halbkugel, wodurch ein gutes Verstellen möglich wird,
da die Erhebung gut an der Außenseite der
Wand abrollen kann. Außerdem
wird auf die eingangs erwähnten
Erläuterungen
zum Begriff „punktförmig” hingewiesen.
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Bei
der gezeigten Ausführungsform
(siehe insbesondere 2) ist der Abschnitt eine Erhebung BUC
an dem Klemmelement KLE, welche die Außenseite RSA mit einem Kontaktbereich,
der im Wesentlichen parallel zu der Ober/Unterseite ROS/RUS der Wand
RWA verläuft,
kontaktiert, wobei die Erhebung BUC bzw. der Kontaktbereich der
Erhebung BUC eine in Richtung der kürzesten Verbindung zwischen Oberseite
ROS und Unterseite RUS abgerundete Kontur aufweist.
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Wie
weiters der 1 zu entnehmen ist, ist in zumindest
einem Wandabschnitt ABS die Höhe der
Wand RWA geringer als die Höhe
der restlichen Wand, wobei dieser Wandabschnitt ABS eine Breite aufweist,
welche zumindest der Breite des Klemmelementes KLE entspricht. Dadurch
wird ein einfaches Aufschieben des Klemmelementes KLE auf die Wand
RWA möglich.