Die Erfindung betrifft einen Wagenheber mit einer Standsäule,
welche an ihrem unteren Endbereich mit einem Fuß zum Auf
setzen auf den Boden versehen ist, und mit einem Tragarm, der
mit seinem ersten Endbereich an der Standsäule gelagert und
an seinem zweiten Endbereich mit einem Einsteckdorn zum Ein
stecken in eine rohrartige Aufnahme des anzuhebenden Fahr
zeugs versehen ist, sowie mit einer an der Standsäule drehbar
gelagerten und mittels einer Handkurbel antreibbaren Gewinde
spindel, durch die sowie eine aufletzterer laufende Mutter
der zweite Tragarm-Endbereich relativ zur Standsäule anheb-
bzw. absenkbar ist.
Aus Kostengründen, und zwar sowohl im Hinblick auf die Ent
wicklung und Konstruktion, als auch im Hinblick auf die Fer
tigung, werden heutzutage sportliche Fahrzeuge, wie zwei
sitzige Coup´s und Kabriolets, häufig auf der Basis und unter
Verwendung des Fahrgestells und Chassis einer bereits in
Serie produzierten kleineren Limousine hergestellt. Dies
bedingt die Verwendung eines Wagenhebers für das sportliche
Fahrzeug, welcher an derselben Stelle und in derselben Weise
an dem Sportfahrzeug angesetzt werden kann wie der für die
Limousine eingesetzte Wagenheber, da ja das Chassis die An
setzstellen bzw. Aufnahmen für den Wagenheber beinhaltet. Da
nun das Sportfahrzeug oft einen wesentlich kleineren Koffer
raum besitzt als die Limousine, häufig aber auch noch Lauf
räder kleineren Durchmessers oder als Ersatzrad sogar nur ein
sogenanntes Notrad, ergeben sich Probleme mit der Unter
bringung des bei der Limousine verwendeten Wagenhebers im
Sportfahrzeug.
Bei bekannten Wagenhebern der eingangs erwähnten Art ist die
Gewindespindel drehbar und axial unverschieblich in der einen
U- oder C-förmigen Querschnitt aufweisenden, hohlen Stand
säule gelagert, der Tragarm verläuft senkrecht zur Stand
säulenlängsrichtung, durchgreift einen dem Rücken der Stand
säule gegenüberliegenden Längsschlitz der Standsäule und ist
in dieser in Richtung der Standsäulenlängsrichtung verschieb
bar geführt, und auf der Gewindespindel läuft eine in der
hohlen Standsäule längsverschiebbar, jedoch unverdrehbar ge
haltene Mutter, welche mit dem Tragarm so verbunden ist, daß
dieser beim Drehen der Gewindespindel in Standsäulenlängs
richtung verschoben wird.
Ein solcher Wagenheber - üblicherweise Säulenheber genannt -
bedingt eine Standsäule, deren Länge deutlich größer ist als
der für das Anheben des Fahrzeugs erforderliche maximale Hub
des Tragarms; deshalb und aus den vorstehend geschilderten
Gründen kann ein solcher, für die Limousine verwendeter
Wagenheber häufig zu Unterbringungsproblemen im entspre
chenden Sportfahrzeug führen.
Der Erfindung lag deshalb die Aufgabe zugrunde, für ein
Sportfahrzeug, das auf der Basis einer Limousine mit rohr
artigen Aufnahmen für einen Wagenheber-Einsteckdorn ent
wickelt wird und mit einem entsprechenden Chassis hergestellt
werden soll, einen Wagenheber der eingangs erwähnten Art zu
schaffen, welcher für seine Unterbringung weniger Platz be
nötigt als ein solcher Säulenheber mit der geschilderten be
kannten Konstruktion, so daß er sich möglichst problemlos im
Kofferraum des Sportfahrzeugs oder gar in der von dessen Er
satzrad gebildeten Mulde unterbringen läßt.
Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe geht von der Er
kenntnis aus, daß ein sogenannter Einarm-Gelenkheber
oder -Scherenheber bei gleichem maximalen Hub eine Standsäule
geringerer Länge benötigt als ein bekannter, vorstehend
geschilderter sogenannter Säulenheber, weshalb die gestellte
Aufgabe erfindungsgemäß mit einem Wagenheber der eingangs
erwähnten Art gelöst werden kann, die sich dadurch auszeich
net, daß
- (a) in an sich von solchen Einarm-Gelenkhebern her be
kannter Weise die Gewindespindel am oberen Bereich
der Standsäule um ihre Längsachse drehbar sowie um
eine quer zu letzterer sowie quer zur Standsäulen
längsrichtung verlaufende erste Querachse schwenkbar
gelagert ist und daß der Tragarm zwischen diesem Ge
windespindellager und dem unteren Endbereich der
Standsäule an dieser um eine zur ersten Querachse
parallele zweite Querachse schwenkbar gelagert und so
vermittels der Gewindespindel aus einer unteren
Grundstellung heraus hochschwenkbar ist, und daß
- (b) der Einsteckdorn am zweiten Endbereich des Tragarms
um eine gleichfalls parallel zur ersten Querachse
verlaufende dritte Querachse derart schwenkbar ge
halten ist, daß er aus Gebrauchsstellungen, in denen
er ungefähr in Tragarm-Längsrichtung orientiert ist,
um diese dritte Querachse nach oben und hinten in
eine Unterbringungsstellung schwenkbar ist, in der
sich sein freies, von der dritten Querachse abge
wandtes Ende in der Nähe der oberen Längsseite des
Tragarms befindet.
In diesem Zusammenhang muß darauf hingewiesen werden, daß bei
sogenannten Einarm-Gelenkhebern bislang am freien Tragarmende
stets ein Lastträger angebracht wurde, der zwar gegebenen
falls um eine Querachse frei schwenkbar am Tragarm gelagert
ist, jedoch nicht die Gestalt eines Einsteckdorns besitzt,
sondern vielmehr eine in Richtung der Querachsen orientierte
und nach oben offene Nut, in die der nach unten weisende, in
Karosserie-Längsrichtung verlaufende Nahtsteg des Karosserie
schwellers eingreift, wenn ein solcher Einarm-Gelenkheber an
der Fahrzeugkarosserie angesetzt wird.
Bei gleichem maximalen Hub besitzt ein solcher Einarm-Gelenk
heber jedoch eine kürzere Standsäule als ein Säulenheber der
vorstehend geschilderten bekannten Art, da sich bei einem
solchen Einarm-Gelenkheber das freie Tragarmende im Zuge des
Hochschwenkens des Tragarms bis auf ein Niveau anheben läßt,
welches über dem Niveau des oberen Standsäulenendes liegt.
Die Tatsache, daß bei einem erfindungsgemäßen Wagenheber der
Einsteckdorn um eine Querachse schwenkbar vom Wagenheber-
Tragarm gehalten wird, steht der Funktionsfähigkeit des er
findungsgemäßen Wagenhebers nicht entgegen, da nach dem Ein
stecken des Einsteckdorns in eine der rohrartigen Aufnahmen
der Fahrzeugkarosserie sich die Lage des Einsteckdorns rela
tiv zur Fahrzeugkarosserie nicht mehr verändern kann.
Damit ein erfindungsgemäßer Wagenheber, wenn er weggestaut
wird, möglichst wenig Platz benötigt, empfehlen sich Ausfüh
rungsformen, bei denen sich der Einsteckdorn so weit umklap
pen läßt, daß - in Richtung der Querachsen gesehen - bei sich
in seiner Grundstellung befindlichem Tragarm und in die
Unterbringungsstellung geschwenktem Einsteckdorn dessen
freies Ende zumindest im wesentlichen innerhalb eines Be
reichs liegt, welcher von dem vom Tragarm abgewandten Stand
säulenrücken und einer parallel zu letzterem verlaufenden
Geraden definiert wird, die durch den den größten Querabstand
vom Standsäulenrücken aufweisenden Punkt des Tragarms ver
läuft.
Da bei einem erfindungsgemäßen Wagenheber der Einsteckdorn
verschwenkbar am Tragarm angebracht ist und heutzutage davon
ausgegangen werden muß, daß der Fahrer eines PKW im Gebrauch
von Wagenhebern völlig ungeübt ist, empfiehlt es sich, dem
Benutzer des erfindungsgemäßen Wagenhebers in leicht ver
ständlicher Weise die Gebrauchsstellung des Einsteckdorns zu
vermitteln, d. h. diejenige Stellung des Einsteckdorns rela
tiv zum Tragarm, mit der der Wagenheber an der Karosserie des
anzuhebenden Fahrzeugs anzusetzen ist. Zu diesem Zweck wird
vorgeschlagen, am Tragarm und am Einsteckdorn einer Ge
brauchsstellung des letzteren zugeordnete Rastmittel vorzu
sehen, so daß der Benutzer nach der Entnahme des Wagenhebers
aus dem Kofferraum den Einsteckdorn nur einfach so weit ver
schwenken muß, bis diese Rastmittel wirksam werden. Da ein
erfindungsgemäßer Wagenheber zweckmäßigerweise soweit wie
möglich gleich gestaltet wird wie die bekannten Einarm-Ge
lenkheber, empfiehlt sich eine Gestaltung, bei der die Stand
säule einen ungefähr U-förmigen Querschnitt besitzt, in den
der Tragarm beim Herabschwenken in seine Grundstellung ein
taucht, und bei der auch der Tragarm einen ungefähr U-förmi
gen Querschnitt besitzt, dessen Rücken der Standsäule zuge
kehrt ist. Bei einem solchen Wagenheber lassen sich die er
wähnten Rastmittel besonders einfach gestalten und deshalb
auch besonders kostengünstig herstellen, wenn sie an wenig
stens einer Seite des Einsteckdorns und an wenigstens einer
der beiden Seitenwände des Tragarms vorgesehen werden, wobei
es sich ganz besonders empfiehlt, als Rastmittel wenigstens
ein Loch oder eine Vertiefung sowie einen in dieses bzw.
diese eingreifenden Vorsprung vorzusehen.
Da bei einem erfindungsgemäßen Wagenheber die gesamte Hublast
vom Gelenk zwischen Einsteckdorn und Tragarm aufgenommen wer
den muß, sind bei besonders vorteilhaften Ausführungsformen
eines solchen Wagenhebers Standsäule und Tragarm in der vor
stehend beschriebenen Weise, d. h. mit einem U-förmigen Quer
schnitt, ausgebildet, wobei die dritte Querachse von einem
Stift gebildet wird, welcher in die beiden Tragarm-Seiten
wände eingreift, obwohl es grundsätzlich auch denkbar wäre,
den Einsteckdorn bzw. einen das rückwärtige Ende des Ein
steckdorns haltenden Träger beidseitig mit den beiden Trag
arm-Seitenwänden gesondert gelenkig zu verbinden, z. B. durch
nietförmige Gelenkelemente.
Bei dem Fuß des erfindungsgemäßen Wagenhebers könnte es sich
z. B. um einen sogenannten Kipp- oder Wälzfuß handeln, d. h.
um einen an der Standsäule fest angebrachten Fuß, welcher
unten - in Richtung der Querachsen gesehen - eine einen
stumpfen Winkel bildende Platte besitzt, auf deren vom anzu
hebenden Fahrzeug abgewandtem ebenem Bereich der Wagenheber
beim Ansetzen an der Fahrzeugkarosserie aufgestellt wird, so
daß im Zuge des Anhebens und des damit verbundenen Kippens
bzw. Aufrichtens der Standsäule sich der Wagenheber zunächst
über die von der Fußplatte gebildete Kante auf dem Boden
abstützt und schließlich über den vor dieser Kante liegenden
ebenen Bereich der Fußplatte. Bevorzugt werden aber Ausfüh
rungsformen, bei denen der Fuß um eine gleichfalls zur ersten
Querachse parallele vierte Querachse schwenkbar an der Stand
säule angebracht ist und eine zumindest im wesentlichen ebene
untere Fußplatte besitzt, weil sich dann der Wagenheber sowohl
beim Ansetzen, als auch in jeder Phase des Hubvorgangs über
eine wesentlich größere Fläche auf dem Boden abstützt, was
vor allem bei weichem Untergrund erhebliche Vorteile mit sich
bringt. Je nach Art der Unterbringung des Wagenhebers stellt
aber die Ansetzstellung der Fußplatte, d. h. diejenige
Stellung, die die Fußplatte beim Ansetzen des Wagenhebers an
dem anzuhebenden Fahrzeug einnimmt bzw. einnehmen muß, nicht
die für eine möglichst raumsparende Unterbringung des Wagen
hebers günstigste Position dar, insbesondere dann, wenn der
Wagenheber in der Felgenmulde eines im Kofferraum angeord
neten Reserverades untergebracht werden soll. Deshalb
empfiehlt es sich, bei erfindungsgemäßen Wagenhebern mit
schwenkbarem Fuß eine die Fußplatte in einer Ansetzstellung
derselben gegen einen an der Standsäule vorgesehenen Anschlag
drückende Feder vorzusehen, welche durch den in seine
Grundstellung schwenkenden Tragarm derart deformierbar ist,
daß die Fußplatte durch die Feder aus der Ansetzstellung in
eine Unterbringungsstellung schwenkbar ist, welch letztere zu
einem möglichst geringen Raumbedarf des wegzustauenden
Wagenhebers führt.
Weitere Merkmale, Vorteile und Einzelheiten der Erfindung er
geben sich aus den beigefügten Ansprüchen und/oder aus der
beigefügten zeichnerischen Darstellung sowie der nachfolgen
den Beschreibung dreier besonders vorteilhafter Ausführungs
formen des erfindungsgemäßen Wagenhebers; in der Zeichnung
zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht einer ersten Ausführungsform des
erfindungsgemäßen Wagenhebers, und zwar in der für das
Ansetzen des Wagenhebers an einer anzuhebenden Fahr
zeugkarosserie erforderlichen Position, wobei zur Dar
stellung eines Teils der Rastmittel zwischen Tragarm
und Einsteckdorn ein Teil der vorderen Tragarm-Seiten
wand weggebrochen wurde;
Fig. 2 den in Fig. 1 dargestellten Wagenheber in einer An
sicht von oben;
Fig. 3 einen Schnitt durch den Einsteckdorn und einen diesen
haltenden Einsteckdorn-Träger nach der Linie 3-3 aus
Fig. 1;
Fig. 4 den Wagenheber gemäß Fig. 1 mit sich in seiner Grund
stellung befindlichem Tragarm, in seine Unterbrin
gungsstellung geschwenktem Einsteckdorn und gleich
falls in seine Unterbringungsstellung geschwenktem Fuß;
Fig. 5 den unteren Bereich einer zweiten Ausführungsform des
erfindungsgemäßen Wagenhebers in einem Längsschnitt,
wobei der Wagenheber, soweit in Fig. 5 gezeigt, mit
ausgezogenen Linien in seiner Ansetzstellung und
strichpunktiert in derjenigen Stellung dargestellt
wurde, die er beim Verstauen z. B. in einer Felge
eines Reserverades einnimmt;
Fig. 6 eine Frontansicht (gemäß Fig. 5 von links gesehen) der
in Fig. 5 gezeigten Wagenheberteile, und zwar bei sich
in seiner Ansetzstellung befindlichem Fuß, wobei je
doch der Tragarm weggelassen wurde;
Fig. 7 den Einsteckdorn einer dritten Ausführungsform in
Seitenansicht, wobei eine dem Einsteckdorn
zugeordnete, ein Rastelement bildende U-förmige Blatt
feder strichpunktiert dargestellt wurde, und
Fig. 8 einen Längsschnitt durch die Blattfeder der
Ausführungsform nach Fig. 7.
Der Wagenheber nach den Fig. 1 bis 4 besitzt eine Stand
säule 10, die mit zwei Seitenwänden 12 und einem Rücken 14
ein U-Profil bildet. Am unteren Ende der Standsäule besitzen
deren Seitenwände 12 Kanten 12a, deren Form einer vom Stand
säulenrücken 14 ausgehenden, ungefähr geraden, jedoch schrä
gen Linie und einem sich daran nach vorn anschließenden
Kreisbogen entspricht. Die unteren Endbereiche der Stand
säulenseitenwände 12 werden von den Seitenwangen 16 einer als
Ganzes mit 18 bezeichneten Fußplatte überfangen, die eine Art
Schuh mit einer ungefähr ebenen Bodenplatte 20 bildet, an die
die hochgebogenen Seitenwangen 16 angeformt sind. Zwei Niete
22 dienen der Anlenkung der Fußplatte 18 an der Standsäule
10, so daß die Bodenplatte 20 um eine Querachse 24 schwenken
kann. Zur Verbesserung der Bodenhaftung wurden aus der Boden
platte 20 nach unten spitze Vorsprünge 26 herausgedrückt.
In das sich gemäß Fig. 1 nach links und oben öffnende
U-Profil der Standsäule 10 greift zwischen deren Seitenwände
12 ein insgesamt mit 38 bezeichneter Tragarm ein, der gleich
falls von einem U-Profil gebildet wird, welches zwei Seiten
wände 40 und einen Rücken 42 aufweist. Die Tragarm-Seiten
wände 40 liegen gegen die Standsäulenseitenwände 12 an und
sind mit diesen durch einen an seinen Enden vernieteten Ge
lenkstift 44 gelenkig verbunden, der eine Querachse 44a de
finiert.
Dem Verschwenken des Tragarms 38 um die Querachse 44a dient
eine Gewindespindel 46, die sich einerseits durch eine Mutter
48 hindurch erstreckt, welche in den Standsäulenseitenwänden
12 um eine Querachse 48a drehbar gelagert ist, und deren ge
mäß Fig. 1 linkes Ende andererseits erfindungsgemäß in einem
Axiallager 50 drehbar, jedoch axial unverschieblich gelagert
ist, welches um eine Querachse 50a drehbar in den Tragarm-
Seitenwänden 40 gelagert ist. An dem gemäß Fig. 1 rechten
Ende der Gewindespindel 46 ist eine Handkurbel 52 angelenkt.
Zwischen den beiden Tragarm-Seitenwänden 40 verläuft ein Ge
lenkstift 54, der die beiden Tragarm-Seitenwände durchsetzt
und dessen Enden auf der Tragarm-Außenseite vernietet sind;
der Gelenkstift 54 bildet eine Querachse 54a und dient der
Lagerung eines um diese Querachse schwenkbaren Einsteckdorn-
Trägers 56, in dem ein aus diesem nach vorn herausragender
Einsteckdorn 58 befestigt ist. Dieser und sein Träger sollen
nun anhand der Fig. 3 näher beschrieben werden.
Bei dem Einsteckdorn-Träger 56 handelt es sich um ein durch
Stanzen, Biegen und Verpressen hergestelltes Blechteil, wel
ches einen ganz grob umgekehrt U-förmigen Querschnitt besitzt
und den Einsteckdorn 58 in der in Fig. 3 dargestellten Weise
so umschließt, daß er am Einsteckdorn-Träger 56 fest, und
zwar auch in Längsrichtung unverschiebbar, gehalten wird. Die
beiden Seitenwände 56a des Einsteckdorn-Trägers 56 besitzen
jeweils ein Loch 56b für den Durchtritt des Gelenkstifts 54,
so daß der Einsteckdorn-Träger 56 um die Querachse 54a ver
schwenkt werden kann. Wie die Fig. 1 und 3 erkennen las
sen, ist aus jeder der beiden Seitenwände 56a ein noppenför
miger Vorsprung 56c ausgeprägt worden, welcher in der in Fig.
1 dargestellten Stellung des Einsteckdorns 58 relativ zum
Tragarm 38 in ein in der benachbarten Tragarm-Seitenwand 40
vorgesehenes Loch (nicht dargestellt) einrastet. Auf diese
Weise kann der Benutzer des Wagenhebers leicht und einfach
die Gebrauchsstellung des Einsteckdorns 58 auffinden und
festlegen. Andererseits läßt sich der Einsteckdorn 58 samt
seinem Träger 56 wegen dessen federnd nachgiebigen Seiten
wänden 56a auch leicht in die in Fig. 4 dargestellte Unter
bringungsstellung verschwenken, in der sich das freie vordere
Ende des Einsteckdorns 58 zumindest im wesentlichen innerhalb
eines Bereichs befindet, welcher vom Standsäulenrücken 14 und
einer parallel zu diesem verlaufenden Geraden 60 definiert
wird, die durch den den größten Querabstand vom Standsäulen
rücken 14 aufweisenden Punkt des Tragarms 38 verläuft.
Wie die Fig. 4 erkennen läßt, baut der erfindungsgemäße
Wagenheber außerordentlich kompakt, insbesondere sehr kurz
und schmal, wenn alle seine Teile ihre in Fig. 4 dargestell
ten Unterbringungsstellungen einnehmen - die Fußplatte 18
erstreckt sich dann ungefähr quer zur Längsrichtung der
Standsäule 10.
Die Fig. 5 und 6 zeigen eine zweite Ausführungsform, die
sich von der ersten Ausführungsform nach den Fig. 1 bis 4
nur dadurch unterscheidet, daß die zweite Ausführungsform
Mittel aufweist, mit deren Hilfe die Fußplatte 18 automatisch
in ihre Unterbringungsstellung geschwenkt wird, wenn man den
Tragarm 38 in seine Grundstellung herabschwenkt, und durch
die die Fußplatte 18 auch automatisch in ihre Ansetzstellung
geschwenkt wird, die sie dann einnehmen muß, wenn der Wagen
heber an der Karosserie eines anzuhebenden Fahrzeugs ange
setzt werden soll (diesen Zustand des Wagenhebers zeigt, wie
bereits erwähnt, die Fig. 1 für die erste Ausführungsform).
Eine in den Fig. 5 und 6 gezeigt, als Blattfeder ausgebil
dete bügelförmige Feder 100 ist mit einem ersten Endbereich
102 am Standsäulenrücken 14 befestigt, während ein zweiter
Endbereich 104 so ausgebildet ist, daß er sich in eine Öff
nung 106 der Bodenplatte 20 der Fußplatte 18 einhängen läßt
und aufgrund der Federkraft gegen die Unterseite der Boden
platte 20 angepreßt wird. Zwischen den beiden Endbereichen
102 und 104 bildet die Feder einen erfindungsgemäß U-förmigen
Federbügel 108. An der Oberseite der Bodenplatte 20 liegt die
Feder mittels eines insbesondere stufenförmig ausgebildeten
Bereichs 110 an. Damit wird erreicht, daß wenn man auf die
Feder 100 nicht einwirkt, diese die Fußplatte 18 in ihre in
Fig. 5 mit ausgezogenen Linien dargestellte Ansetzstellung
schwenkt, in der sie gegen von den Kanten 12a der Standsäu
len-Seitenwände 12 gebildete Anschläge anliegt. Drückt hin
gegen der Tragarm 38 beim Herabschwenken in seine Grundstel
lung auf den Federbügel 108, so verschwenkt die Feder 100 die
Fußplatte 18 gemäß Fig. 5 im Uhrzeigersinn um die Querachse
24 in ihre Unterbringungsstellung, die in Fig. 5 strichpunk
tiert dargestellt wurde.
Wie die Fig. 7 zeigt, läßt sich die Erfindung auch mit einem
unmittelbar an den Tragarm-Seitenwänden 40 angelenkten, d. h.
nicht mit einem Einsteckdorn-Träger versehenen Einsteckdorn
58′ verwirklichen, welcher ein Loch 56b′ für den Durchtritt
des Gelenkstiftes 54 aufweist. Für Ausführungsformen ohne
Einsteckdorn-Träger wird ein - wie in Fig. 7 dargestellt -
hinter seinem geraden Einsteckbereich nach unten abgebogener
Einsteckdorn bevorzugt, obwohl es aus Kostengründen auch bei
diesen Ausführungsformen vorteilhaft sein kann, einen
insgesamt geraden Einsteckdorn zu verwenden, was dann möglich
ist, wenn die Tragarm-Seitenwände 40 im vorderen Bereich des
Tragarms 38 erhöht, d. h. gegenüber der in Fig. 1 gezeigten
Ausführungsform nach oben verlängert werden, um einen den
Gelenkstift 54 entsprechenden Gelenkstift halten zu können,
so daß letzterer im Bereich eines insgesamt zumindest im
wesentlichen geraden Einsteckdornes liegt.
Zum leichten Auffinden der Gebrauchsstellung des Einsteck
dornes 58′ wird dieser zweckmäßigerweise mit einem Rast
element versehen, welches bezüglich dieser Aufgabe an die
Stelle des Einsteckdorn-Trägers 56 der ersten Ausführungsform
tritt. Ein derartiges, besonders vorteilhaftes Rastelement
ist in den Fig. 7 und 8 dargestellt, nämlich ein Rast
element 56′ in Form einer ungefähr U-förmig gestalteten
Blattfeder, die zwei seitliche Schenkel 56a′ und einen diese
miteinander verbindenden Rücken 56d′ aufweist, welcher
erfindungsgemäß in der aus Fig. 7 ersichtlichen Weise derart
schräg zur Blattfeder- Längsachse verläuft, daß er in seiner
Neigung an diejenige des vom Rastelement 56′ umfaßten,
inneren, gemäß Fig. 7 rechten Bereichs des seine Gebrauchs
stellung einnehmenden Einsteckdornes 58′ angepaßt ist. Die
seitlichen Schenkel 56a′ haben eine aus Fig. 8 ersichtliche
abgestufte Form und sind jeweils mit einem noppenartigen
Vorsprung 56c′ versehen, welcher dieselbe Funktion erfüllt
wie die Vorsprünge 56c des Einsteckdorn-Trägers 56 der ersten
Ausführungsform. Die dem Rücken 56d′ benachbarten Bereiche
der seitlichen Schenkel 56a′ sind jeweils mit einem Loch 56b′′
versehen, welches mit dem Loch 56b′ des vom Rastelement 56′
umfaßten Einsteckdornes 58′ fluchtet.
Das Rastelement 56′ kann mit dem Einsteckdorn 58′ fest
verbunden sein, z. B. durch Punktschweißen, wie die Fig. 8
erkennen läßt, erlaubt es die erfindungsgemäße Konstruktion
aber auch, auf eine solche Verbindung zu verzichten, da der
Einsteckdorn 58′ beim Verschwenken das Rastelement 56′ dank
seines Rückens 56d′ mitnimmt.
Bei dem in den Zeichnungen dargestellten Einsteckdorn 58 bzw.
58′ handelt es sich zweckmäßigerweise um ein Stück eines
gezogenen Stahlprofils, in das bei der Ausführungsform nach
Fig. 7 vor oder nach dem Biegen das Loch 56b′ gebohrt wurde.
Will man den Bohrvorgang einsparen, verwendet man vorteil
hafterweise einen als Schlagteil (Schmiedeteil) hergestellten
Einsteckdorn.