DE4423939A1 - Abgassystem für eine Maschine - Google Patents
Abgassystem für eine MaschineInfo
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Description
Diese Erfindung betrifft ein Abgassystem für eine Maschine, bei welchem eine
Mehrzahl von Abgasrohren an einen kombinierten Abschnitt, und ein gemein
sames Abgasrohr an ein stromabwärtiges Ende des kombinierten Abschnitts
angeschlossen ist.
Ein Abgassystem, bei welchem eine Mehrzahl von Abgasrohren an einen kom
binierten Abschnitt und ein gemeinsames Abgasrohr an das stromabwärtige
Ende des kombinierten Abschnitts angeschlossen sind, ist allgemein bekannt.
Dieses System ist in einer V-förmig gestalteten Maschine oder ähnlichem zu
finden. Beispielsweise ist das in der japanischen ungeprüften Gebrauchs
musterveröffentlichung Nr. 3-32 117 offenbarte System wie folgt konstruiert:
Eine Abgassammelleitung ist an einer äußeren Seitenwand einer jeden Bank
oder Reihe einer V-förmig ausgestalteten, in Längsrichtung angebrachten
Maschine angebracht, so daß sich eine Maschinenausgangswelle in Längs
richtung eines Kraftfahrzeugs erstreckt. Ein Abgasrohr ist an jede Abgassam
melleitung angeschlossen. Diese Abgasrohre sind von einander gegenüberge
legenen Seiten eines Getriebegehäuses bezüglich einer Breitenrichtung des
Getriebegehäuses an der Rückseite der Maschine zur Mitte gebogen. Diese
Abgasrohre sind mit einem kombinierten Abschnitt hinter dem Getriebegehäu
se verbunden, und ein gemeinsames Abgasrohr ist an ein stromabwärtiges
Ende des kombinierten Abschnitts angeschlossen.
In dem in der obigen Veröffentlichung offenbarten System werden die
Schwingungen von der Maschine, dem Antrieb usw. auf die Abgasrohre und
das gemeinsame Abgasrohr übertragen, mit dem Ergebnis, daß eine Abgas
rohranordnung, welche die Abgasrohre und das gemeinsame Abgasrohr
umfaßt, schwingt. Die auf diese Weise erzeugten Schwingungen, insbesonde
re dreidimensionale Schwingungen, üben wahrscheinlich eine große Kraft auf
die Abgasrohranordnung und einen diese Anordnung halternden Abschnitt
aus.
Die Abgasrohranordnung ist insbesondere am Getriebegehäuse normalerweise
an einem mittleren Abschnitt des gemeinsamen Abgasrohrs gehaltert. Da die
Abgasrohre beide dreidimensional gebogen sind und am kombinierten Ab
schnitt angeschlossen sind, wird die Maschinenvibration auf die Abgasrohre
übertragen. Weiterhin wird die aufgrund der Verbiegung der Kraftanlage
erzeugte Schwingung auf das gemeinsame Abgasrohr über dessen am Getrie
begehäuse befestigten Tragabschnitt übertragen. Diese Schwingungen wirken
jeweils vertikal und lateral, wodurch bewirkt wird, daß die Abgasrohranord
nung zu einer komplizierten dreidimensionalen Schwingung angeregt wird.
Aufgrund dieser Schwingung, genauso wie einer Torsion, wird eine große
Beanspruchung auf die Abgasrohranordnung und den Tragabschnitt am
Getriebegehäuse ausgeübt, wo das gemeinsame Abgasrohr abgestützt ist.
Dies ist ein unvorteilhafter Faktor beim Verbessern der Haltbarkeit der Ab
gasrohranordnung und des Tragabschnitts.
Es ist ein Ziel der vorliegenden Erfindung, ein Abgassystem zur Verwendung
in einer Maschine zu schaffen, welches die vorstehend genannten Probleme
überwindet.
Es ist ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung, ein Kraftfahrzeugmaschi
nen-Abgassystem zu schaffen, welches die Erzeugung dreidimensionaler
Schwingung in einer Abgasrohranordnung unterdrückt und die auf die Ab
gasrohranordnung einwirkende Beanspruchung reduziert, um die Haltbarkeit
zu erhöhen.
Folglich ist die Erfindung auf ein Abgassystem für ein Triebwerk bzw. eine
Kraftanlage gerichtet, welche eine Maschine bzw. einen Motor und ein mit
der Maschine verbundenes Getriebe aufweist, wobei das Abgassystem
folgende Merkmale umfaßt:
eine Mehrzahl unabhängiger Abgasrohre, die mit der Maschine verbunden sind, wobei die Mehrzahl unabhängiger Abgasrohre in einen einzigen kom binierten Abschnitt zusammengeführt ist;
ein gemeinsames Abgasrohr, welches an seinem stromaufwärtigen Endab schnitt mit dem kombinierten Abschnitt verbunden ist, wobei das gemeinsa me Abgasrohr an einem mittleren Abschnitt davon an dem Getriebe gehaltert ist, wobei ein Teil zwischen dem stromaufwärtigen Endabschnitt und dem mittleren Tragabschnitt ein stromaufwärtiger Teil des gemeinsamen Abgas rohrs ist, und wobei eines der Mehrzahl unabhängiger Abgasrohre und der stromaufwärtige Teil des gemeinsamen Abgasrohrs, wenn sie von oben betrachtet werden, im wesentlichen parallel zu einer Rollachse der Kraftanlage verlaufen.
eine Mehrzahl unabhängiger Abgasrohre, die mit der Maschine verbunden sind, wobei die Mehrzahl unabhängiger Abgasrohre in einen einzigen kom binierten Abschnitt zusammengeführt ist;
ein gemeinsames Abgasrohr, welches an seinem stromaufwärtigen Endab schnitt mit dem kombinierten Abschnitt verbunden ist, wobei das gemeinsa me Abgasrohr an einem mittleren Abschnitt davon an dem Getriebe gehaltert ist, wobei ein Teil zwischen dem stromaufwärtigen Endabschnitt und dem mittleren Tragabschnitt ein stromaufwärtiger Teil des gemeinsamen Abgas rohrs ist, und wobei eines der Mehrzahl unabhängiger Abgasrohre und der stromaufwärtige Teil des gemeinsamen Abgasrohrs, wenn sie von oben betrachtet werden, im wesentlichen parallel zu einer Rollachse der Kraftanlage verlaufen.
Bei der obigen Konstruktion sind die Mehrzahl unabhängiger Abgasrohre, die
sich von entsprechenden Abgassammelrohren erstrecken, zusammengefaßt
und mit dem gemeinsamen Abgasrohr verbunden, welches an einem mittleren
Abschnitt am Getriebe gehaltert ist. Ein unabhängiges Abgasrohr und der
stromaufwärtige Teil des gemeinsamen Abgasrohrs sind so gestaltet, daß sie
im wesentlichen mit der Kraftanlagen-Rollachse verlaufen, wenn sie von oben
nach unten betrachtet werden. Folglich schwingt die Abgasrohranordnung,
selbst wenn die Maschinenschwingung und die Schwingung der Kraftanlage
über den am Getriebe abgestützten Abschnitt übertragen werden, nur zweidi
mensional, da die Schwingung in derselben Ebene wie die Rollachse wirkt.
Folglich existiert keine derartige Belastungskraft, die wirkt, wenn der obige
Abschnitt der Abgasrohranordnung nicht parallel zur Rollachse verläuft, mit
dem Ergebnis, daß die dreidimensionale Schwingung, wie eine Torsion, am
Entstehen gehindert wird, und die Haltbarkeit der Abgasrohranordnung ver
bessert werden kann.
Das andere unabhängige Abgasrohr kann mit dem einen unabhängigen Ab
gasrohr über ein streckbares und biegbares flexibles Rohr verbunden sein. Da
das flexible Rohr die Schwingung absorbiert, wird die Schwingung des äuße
ren Abgasrohres auf das eine unabhängige Abgasrohr auf einem herabgesetz
ten Niveau übertragen.
Die Maschine kann eine in Längsrichtung angebrachte Maschine sein, ins
besondere eine in Längsrichtung angeordnete V-förmige Maschine, die erste
und zweite Bänke oder Reihen aufweist. In diesem Fall sind die unabhängigen
Abgasrohre an entsprechende Außenseiten der ersten und zweiten Reihen
angeschlossen. Ein unabhängiges Abgasrohr, das an der ersten Reihe ange
schlossen ist, verläuft parallel zur Rollachse und das unabhängige Abgasrohr,
das an der zweiten Reihe angeschlossen ist, erstreckt sich von der Außen
seite der zweiten Reihe in einer Richtung im wesentlichen normal zur Roll
achse unterhalb der Maschine zu dem kombinierten Abschnitt.
Bei dieser Anordnung können die vorstehend genannte Aktion und Wirkung
bei der V-förmigen Maschine erhalten werden. Auch nimmt die Abgasrohr
anordnung keinen großen Raum in Anspruch und die unabhängigen Abgasroh
re können so nahe wie möglich an einem stromaufwärtigen Ende der Ab
gasrohranordnung angeordnet sein.
Der Abschnitt der unabhängigen Abgasrohre, der sich unterhalb der Maschine
erstreckt, kann vorzugsweise von einem vorderen Querträger zum Abstützen
von Vorderrädern in einer vorderen und hinteren Richtung beabstandet sein.
Weiterhin kann die Maschine vorteilhafterweise hinter dem vorderen Quer
träger angeordnet sein. Folglich kann ein Raum vorgesehen sein, in welchem
die unabhängigen Abgasrohre angeordnet sein können, ohne sich mit dem
vorderen Querträger zu stören. Das unabhängige Abgasrohr kann leicht
angeordnet werden.
Eine Katalysatoreinheit kann an einer mittleren Position des Abschnitts der
Abgasrohranordnung zwischen einem Abgasrohr der Mehrheit von unabhängi
gen Abgasrohren und dem mittleren Tragabschnitt des gemeinsamen Ab
gasrohres vorgesehen sein, insbesondere in einer vorgegebenen Position des
stromaufwärtigen Teils, und kann so ausgebildet sein, daß sie im wesentli
chen parallel zur Rollachse der Kraftanlage verläuft, wenn sie von oben nach
unten betrachtet wird.
Das Vorsehen der Katalysatoreinheit in einer solchen Position ist vorteilhaft
bezüglich der Aktivierung des Katalysators. Weiterhin kann die Schwingung
wirksam unterdrückt werden, da die Katalysatoreinheit im wesentlichen
parallel mit der Rollachse der Kraftanlage verläuft, wenn sie von oben nach
unten betrachtet wird.
Das gemeinsame Abgasrohr kann vorzugsweise am Getriebe gehaltert sein,
wobei es in einer Axialrichtung am mittleren Stützabschnitt bewegbar ist. Auf
diese Weise kann die Ausdehnung des gemeinsamen Abgasrohrs in der
vorderen und hinteren Richtung aufgrund der Schwingung und der thermi
schen Ausdehnung am mittleren Stützabschnitt wirksam absorbiert werden.
Das gemeinsame Abgasrohr kann vorzugsweise am Getriebe auf eine solche
Weise gehaltert sein, daß eine Rollbewegung der Kraftanlage relativ zum
gemeinsamen Abgasrohr gestattet ist. Folglich werden Rollschwingungen der
Kraftanlage daran gehindert, auf das gemeinsame Abgasrohr übertragen zu
werden. Die dreidimensionale Schwingung der Abgasrohranordnung kann
weiter herabgesenkt werden.
Ein flexibles Rohr, welches es dem gemeinsamen Abgasrohr gestattet, sich in
der vorderen und hinteren Richtung auszudehnen, kann vorteilhafterweise an
einer vorgegebenen Position des gemeinsamen Abgasrohrs stromabwärts vom
mittleren Tragabschnitt vorgesehen sein. Die Ausdehnung des gemeinsamen
Abgasrohrs in der vorderen und hinteren Richtung aufgrund der Schwingung
und der thermischen Ausdehnung kann durch das flexible Rohr wirksam
absorbiert werden.
Diese und andere Ziele, Eigenschaften und Vorteile der vorliegenden Erfindung
werden nach dem Lesen der folgenden detaillierten Beschreibung mit den
begleitenden Zeichnungen weiter deutlich.
Fig. 1 ist eine Grundrißansicht, die ein Abgassystem zur Verwendung in einer
Kraftfahrzeugmaschine als eine Ausführung der Erfindung zeigt;
Fig. 2 ist eine Seitenansicht, die das Abgassystem zeigt.
Fig. 3A und 3B sind perspektivische Ansichten, die erste Trageinrichtungen
des Abgassystems zeigen;
Fig. 4 ist eine teilweise weggeschnittene perspektivische Ansicht, die eine
zweite Trageinrichtung des Abgassystems zeigt;
Fig. 5 ist ein Grundriß, der einen wesentlichen Abschnitt eines Abgassystems
als andere Ausführungsform zeigt; und
Fig. 6 ist eine Seitenansicht, die ein anderes Abgassystem zeigt.
Die Fig. 1 und 2 zeigen eine Ausführungsform der Erfindung. Mit 1 ist eine
Maschine bezeichnet, die eine V-förmig gestaltete Maschine ist, welche in
Längsrichtung so angeordnet ist, daß erste und zweite Bänke oder Reihen 1a,
1b bezüglich einer Breitenrichtung eines Kraftfahrzeugs einander gegenüber
gelegen sind, und daß sich eine Maschinenausgangswelle in Längsrichtung
des Kraftfahrzeugs erstreckt. Ein Getriebe 2 ist mit der Rückseite der Maschi
ne 1 verbunden. In der gezeigten Ausführungsform erstreckt sich eine An
triebswelle 3 von einem rückwärtigen Ende des Getriebegehäuses 2 nach
hinten und ein Differential 4 ist mit dem rückwärtigen Ende der Antriebswelle
3 verbunden. Die Maschine 1, das Getriebe 2, die Antriebswelle 3 und das
Differential 4 bilden eine Kraftanlage 5 für den FR-Typ (Frontmotor-Heck
antrieb). Ein vorderer Querträger 9 ist vor der Maschine 1 in einem Körper 8
angeordnet und vordere Räder 10 sind an voneinander abgewandt gelegenen
Seiten des Querträgers 9 gehaltert. Ein Kraftfahrzeug des Kastentyps (eng
lisch: Boxtype), welches eine lange Nase besitzt, ist ein Beispiel für die Fahr
zeuge, bei welchen der vordere Querträger 9 vor der Maschine 1 angeordnet
ist.
Zwei Abgasrohre (stromaufwärtige Abgasrohre) 11 und 12, die einen strom
aufwärtigen Teil einer Abgasrohranordnung bilden, sind mit der Maschine 1
verbunden, wobei sie in Breitenrichtung des Kraftfahrzeugs voneinander
beabstandet sind. In dieser Ausführungsform sind das erste, der ersten Reihe
1a zugeordnete Abgasrohr 11 und das zweite, der zweiten Reihe 1b zugeord
nete Abgasrohr 12 vorgesehen.
Der vordere Querträger 9 und der Teil des Abgasrohrs 12, der sich unterhalb
der Maschine 1 erstreckt, sind in Längsrichtung des Kraftfahrzeugs vonein
ander beabstandet. Stromabwärtige Enden der Abgasrohre 11 und 12 sind an
einen kombinierten Abschnitt 15 angeschlossen und ein gemeinsames Ab
gasrohr, welches einen stromabwärtigen Teil der Abgasrohranordnung bildet,
ist mit dem kombinierten Abschnitt 15 verbunden.
Eine strichpunktierte Linie in Fig. 1 gibt eine Rollachse R der Kraftanlage 5
wieder, welche sich im wesentlichen in einer Längsrichtung der Kraftanlage 5
erstreckt. Die Achse R ist ein Schwingungszentrum, wenn die Kraftanlage
5 im Betrieb der Maschine 1 schwingt.
Ein Abschnitt der Abgasrohranordnung gemäß der Erfindung von einem der
Abgasrohre 11 und 12 zu zumindest einem mittleren Abschnitt (beispiels
weise einer zweiten, später noch zu beschreibenden zweiten Trageinrichtung)
des gemeinsamen Abgasrohres, wo das Rohr 16 am Getriebegehäuse abge
stützt ist, ist, wenn er von oben nach unten betrachtet wird, so geformt, daß
dieser Abschnitt im wesentlichen parallel zur Kraftanlagen-Rollachse R ver
läuft. Wie in Fig. 1 gezeigt ist, erstrecken sich das erste Abgasrohr 11, der
kombinierte Abschnitt 15 und das gemeinsame Abgasrohr 16 neben der
äußeren Seitenwand der ersten, an der linken Seite gelegenen Reihe (untere
Seite in Fig. 1), wenn sie von hinter dem Fahrzeug betrachtet wird, in Längs
richtung des Fahrzeugs linear und im wesentlichen parallel zur Kraftanlagen-
Rollachse R nach hinten. Wenn es von der Seite des Fahrzeugs betrachtet
wird, erstreckt sich das erste Abgasrohr 11 abgebogen vom Boden der
Abgassammelleitung 13 zum kombinierten Abschnitt 15 nach hinten. Das
gemeinsame Abgasrohr 16 ist auch teilweise und leicht in vertikaler Richtung
gebogen.
Der kombinierte Abschnitt 15 der Abgasrohre 11 und 12 ist hinter dem
äußeren rückwärtigen Ende der ersten Reihe 1a gelegen und liegt relativ nahe
dem stromabwärtigen Ende der Abgasrohranordnung. Das zweite Abgasrohr
12 erstreckt sich unterhalb der Maschine 1 zum kombinierten Abschnitt 15.
Insbesondere ist das zweite Abgasrohr 12 wie folgt ausgebildet: Das zweite
Abgasrohr 12 erstreckt sich von einem äußeren Seitenabschnitt der zweiten
Reihe 1b nach unten und ist unterhalb der Maschine 1 so gebogen, daß es
sich in einer Richtung im wesentlichen normal zur Kraftanlagen-Rollachse R
erstreckt, bis zu einer Position unterhalb des äußeren Endes der ersten Reihe
1a durch einen Raum 17a, der hinter einer am Boden der Maschine 1 an
geordneten Ölwanne 17 gelegen ist. An dieser Position ist das Rohr 12 so
nach hinten gebogen, daß es den kombinierten Abschnitt 15 erreicht.
Ein dehnbares und biegbares flexibles Rohr 18 ist vorgesehen, um die
Schwingung an mittleren Positionen des zweiten Abgasrohres 12 zu absorbie
ren.
Das gemeinsame Abgasrohr 16 bildet den größten Teil der Abgasrohranord
nung und erstreckt sich vom kombinierten Abschnitt 15 nach hinten zum
rückwärtigen Ende des Fahrzeugs. Der Durchlaß 16 besteht aus einer Mehr
zahl von Teildurchlässen, welche mit Flanschen 20 verbunden sind.
Der Durchlaß 16 ist mit einer Katalysatoreinheit 21 an einer stromaufwärtigen
Position versehen und ein Vorschalldämpfer 22 und Hauptschalldämpfer 23
sind an stromabwärtigen Positionen davon vorgesehen. Die Abgasrohranord
nung ist an der Kraftanlage 5 an einer stromabwärtigen Position vom kom
binierten Abschnitt 15 abgestützt. Im gezeigten Beispiel ist das gemeinsame
Abgasrohr 16 mit ersten und zweiten Trageinrichtungen 24 und 25 versehen,
welche an der Kraftanlage 5 an Positionen in der Nähe des stromaufwärtigen
Endes und an einer Mittelposition befestigt sind.
Fig. 3A ist eine vergrößerte perspektivisches Ansicht, die die erste Tragein
richtung 25 zeigt. Wie in Fig. 3A gezeigt ist, umfaßt die erste Trageinrichtung
einen U-förmigen Träger 24a, welcher an einer schrägen Bodenfläche eines
Gehäuses des Getriebes angeschraubt ist, und ein Halteglied 24b, welches an
einer vorderen Fläche eines Befestigungsabschnitts 24a′ mit einem Bolzen
24c befestigt ist, wobei der Befestigungsabschnitt an einem nach vorne
weisende Ende des Halters 24a ausgebildet ist.
Das Halteglied 24b umfaßt einen U-förmigen Bandabschnitt 24d zum Halten
des gemeinsamen Abgasrohrs 16 und ein Paar von Befestigungsabschnitten
24e, welche an einander gegenübergelegenen Seiten des Bandabschnitts 24d
so ausgebildet sind, daß sie einander gegenüberliegen. Die Befestigungs
abschnitte 24e besitzen jeweils ein Durchgangsloch 24c′, das es gestattet,
den Bolzen 24c hindurchzuführen.
Der Bolzen 24c wird durch die Löcher 24c′ der Befestigungsabschnitte 24e
hindurchgeführt, während das erste Abgasrohr 11 von dem Bandabschnitt
24d des Haltegliedes 24b gehalten ist. Ein nach vorne weisendes Ende des
Bolzens 24c ist weiter durch das in dem Befestigungsstück 24a′ gebildete
Loch eingesetzt. Eine Mutter 24f ist an einem Endabschnitt des Bolzens 24c,
welcher aus dem Befestigungsstück 24a′ hervorsteht, durch Aufschrauben
befestigt, mit dem Ergebnis, daß das gemeinsame Abgasrohr 16 gleitbar aber
sicher von der ersten Trageinrichtung 24 gehalten wird.
Fig. 3B zeigt eine weitere erste Trageinrichtung 24, welche zu der in Fig. 3A
gezeigten ersten Trageinrichtung 24 identisch ist, mit Ausnahme der Befesti
gungsabschnitte 24e, die als gleichförmige Wände gebildet sind. Diese Kon
struktion ermöglicht es, die Befestigungsabschnitte 24e durch Preßbearbei
tung einer Metallplatte zu formen.
Fig. 4 ist eine vergrößerte perspektivische Ansicht, die die zweite Trageinrich
tung 25 zeigt. Wie in Fig. 4 gezeigt ist, umfaßt die zweite Trageinrichtung 25
ein Befestigungsglied 25a, welches an dem rückseitigen Teil des Getriebege
häuses befestigt ist, sowie ein Verbindungsglied 20a. Ein Ende des Verbin
dungsgliedes 20a ist an dem Befestigungsglied 25a gehaltert, und dessen
anderes Ende ist mit dem gemeinsamen Abgasrohr 16 verbunden.
Das Befestigungsglied 25a umfaßt einen J-förmigen Halter 25b, der am
rückseitigen Teil des Getriebegehäuses mittels Bolzen befestigt ist, ein hohles
zylindrisches Glied 25c, welches in einen an einem unteren Teil des Halters
25c ausgebildeten gekrümmten Abschnitt eingesetzt und damit verschweißt
ist, und ein Gummiglied 25d, das in das zylindrische Glied 25c eingesetzt und
darin befestigt ist und ein Durchgangsloch 25d′ besitzt. Das Verbindungsglied
20a umfaßt eine Verbindungsstange 20b, deren eines Ende gleitbar in das
Loch 25d′ des Gummigliedes 25d eingesetzt ist, und ein Anschlußstück 20c,
das integral mit der Verbindungsstange 20b an deren anderem Ende ausgebil
det ist und ein Paar Flansche 20 bildet.
Somit ist das gemeinsame Abgasrohr 16, welches an der Seite des Getriebes
2 angeordnet und daher der Vibration der Kraftanlage 5 am meisten unter
worfen ist, sicher mittels der ersten und der zweiten Trageinrichtungen 24
und 25 gehaltert. Die in Längsrichtung auftretenden Schwingungen können
an den Tragabschnitten des gemeinsamen Abgasrohrs 16 durch Gleitbewe
gung der Durchführung 16 in Längsrichtung im Halter 24d der ersten Tragein
richtung 24 und durch die Gleitbewegung der Verbindungsstange 20b in
Längsrichtung in dem Loch 25d′ des Gummigliedes 25d sicher absorbiert
werden.
In dieser Ausführungsform ist die Katalysatoreinheit 21 zwischen der ersten
und der zweiten Trageinrichtung 24 und 25 vorgesehen, so daß die Aus
dehnung des gemeinsamen Abgasrohrs 16 in Längsrichtung aufgrund der
Schwingung der Kraftanlage 5 und die thermische Ausdehnung flexibel
kompensiert werden können.
Weiterhin ist eine dritte Trageinrichtung 26 zum Haltern des gemeinsamen
Abgasrohrs 16 stromabwärts der Trageinrichtungen 24 und 25 am Körper 8
vorgesehen. Die dritte Trageinrichtung 26 kann beispielsweise so ausgestaltet
sein, daß ein an einer vorderen Stirnfläche des Vorschalldämpfers 22 befe
stigtes Anschlußstück mit einem Rahmen des Körpers 8 über ein Gummi oder
ähnliches verbunden ist. Zwischen den Trageinrichtungen 25 und 26 ist das
flexible Rohr zur Absorbierung der stromabwärts der zweiten Trageinrichtung
25 auf das gemeinsame Abgasrohr 16 einwirkenden Schwingung vorgesehen.
Bei dem wie oben beschrieben konstruierten Abgassystem ist der Abschnitt
des Abgasrohrs vom ersten Abgasrohr 11 zum gemeinsamen Abgasrohr 16
so ausgebildet, daß er sich linear und im wesentlichen parallel zur Kraftanla
gen-Rollachse R erstreckt, wenn er von oben nach unten betrachtet wird.
Demnach wird die dreidimensionale Schwingung, die eine Torsion im Ab
gassystem verursacht, selbst dann nicht auftreten, wenn auf das Abgassy
stem die Schwingungen der Maschine 1 und die aufgrund der Kraftanlagen
biegung erzeugten Schwingungen einwirken. Selbst wenn die Maschinen
schwingung über den stromaufwärtigen Teil der Abgasrohranordnung über
tragen wird und die von der Kraftanlagenbiegung erzeugte Schwingung über
die am Getriebe 2 befestigte zweite Trageinrichtung 25 übertragen wird,
wirken diese Schwingungen nur in vertikaler Richtung. Weiter wirken die
Schwingungen der Abgasrohre 11 und 12 nicht auf den stromabwärtigen Teil
der Abgasrohranordnung, da das erste und zweite Abgasrohr 11 und 12 an
der Position in der Nähe des stromaufwärtigen Endes der Abgasrohranord
nung angeordnet sind. Dies reduziert die Schwingungen des gesamten Ab
gasrohrs 16, welches den größten Teil der Abgasrohranordnung bildet,
ausreichend.
Insbesondere da das zweite Abgasrohr 12 so ausgebildet ist, daß es sich
unterhalb der Maschine 1 zum kombinierten Abschnitt 15 (in Richtung im
wesentlichen normal zur Längsrichtung des Fahrzeugs) erstreckt, ist es
möglich, daß der kombinierte Abschnitt 15 so nahe wie möglich am strom
aufwärtigen Ende der Abgasrohranordnung gelegen ist.
Das flexible Rohr 18, das an der mittleren Position des zweiten Abgasrohrs
12 vorgesehen ist, absorbiert die Schwingungen des Rohrs 12, wodurch die
Erzeugung dreidimensionaler Schwingungen weiter herabgesetzt wird.
Da weiterhin die Trageinrichtungen 24 und 25 zum Haltern der Abgasrohr
anordnung an der Kraftanlage 5 an den weiter stromabwärts gelegenen
Positionen vorgesehen sind, als der kombinierte Abschnitt 15, kann eine von
der auf die gehalterten Abschnitte der Abgasrohranordnung einwirkenden
Schwingung herrührende Beanspruchung reduziert werden.
Das gemeinsame Abgasrohr 16 ist in einer linearen Form ausgebildet, wenn
es von oben nach unten betrachtet wird. Diese Form wird nicht speziell für
die V-förmige Maschine verwendet. Es ist auch möglich, dieses gemeinsame
Abgasrohr 16 mit dem stromaufwärtigen Teil der Abgasrohranordnung eines
Reihenmotors zu verbinden. Daher kann das gemeinsame Abgasrohr 16, das
den größten Teil der Abgasrohranordnung bildet, gemeinsam für den V-förmi
gen Motor und den Reihenmotor verwendet werden.
Bei der in den Fig. 1 und 2 gezeigten Ausführungsform sind ein Verbindungs
abschnitt des ersten Abgasrohrs 11 mit der Abgassammelleitung 13 und jener
des zweiten Abgasrohrs 12 mit dem Abgassammelrohr 14 an denselben
Positionen in der Seitenansicht gelegen. Wie in den Fig. 5 und 6 gezeigt ist,
können jedoch die stromaufwärtigen Enden der Abgasrohre 11 und 12 hin
sichtlich der Anordnung der Zylinder in den Reihen 1a und 1b in Längsrich
tung zueinander versetzt sein. In diesem Fall erstreckt sich das zweite Ab
gasrohr 12 schräg nach unten vom Verbindungsabschnitt mit der Abgassam
melleitung 14, bevor es gebogen ist, um sich unter der Maschine 1 zu er
strecken.
Es ist ausreichend, daß das erste Abgasrohr 11 und das gemeinsame Ab
gasrohr 16 im wesentlichen parallel zur Kraftanlagen-Rollachse R verlaufen.
Es ist beispielsweise kein Problem, das rückwärtige Ende des gemeinsamen
Abgasrohrs 16 leicht zu biegen, weil es die Auslegung erfordert, einen Raum
zum Lagern eines Ersatzrades oder aus einem anderen Grund vorzusehen.
Das System gemäß der Erfindung ist nicht nur auf die V-förmige Maschine an
wendbar, sondern auch auf eine Maschine, die eine Mehrzahl von Abgasroh
ren aufweist, wie ein Boxermotor.
Claims (12)
1. Abgassystem für ein Triebwerk (5), welches einen Motor (1) und ein
mit dem Motor (1) verbundenes Getriebe (2) umfaßt, wobei das Ab
gassystem folgende Merkmale aufweist:
eine Mehrzahl von unabhängigen Abgasrohren (11, 12), die mit dem Motor (1) verbunden sind, wobei die Mehrzahl unabhängiger Abgasroh re in einen einzigen kombinierten Abschnitt (15) zusammengeführt sind;
ein gemeinsames Abgasrohr (16), das mit dem kombinierten Abschnitt (15) an einem stromaufwärtigen Ende des gemeinsamen Abgasrohrs (16) verbunden ist, wobei das gemeinsame Abgasrohr (16) am Getrie be (2) an einem mittleren Tragabschnitt davon abgestützt ist, wobei ein Teil zwischen dem stromaufwärtigen Endabschnitt und dem mitt leren Tragabschnitt ein stromaufwärtiger Teil des gemeinsamen Ab gasrohrs (16) ist; und
wobei eines (11) der Mehrzahl von unabhängigen Abgasrohren (11, 12) und der stromaufwärtige Teil des gemeinsamen Abgasrohrs (16) im wesentlichen parallel mit einer Rollachse (R) des Triebwerks (5) ver laufen, wenn sie von oben betrachtet werden.
eine Mehrzahl von unabhängigen Abgasrohren (11, 12), die mit dem Motor (1) verbunden sind, wobei die Mehrzahl unabhängiger Abgasroh re in einen einzigen kombinierten Abschnitt (15) zusammengeführt sind;
ein gemeinsames Abgasrohr (16), das mit dem kombinierten Abschnitt (15) an einem stromaufwärtigen Ende des gemeinsamen Abgasrohrs (16) verbunden ist, wobei das gemeinsame Abgasrohr (16) am Getrie be (2) an einem mittleren Tragabschnitt davon abgestützt ist, wobei ein Teil zwischen dem stromaufwärtigen Endabschnitt und dem mitt leren Tragabschnitt ein stromaufwärtiger Teil des gemeinsamen Ab gasrohrs (16) ist; und
wobei eines (11) der Mehrzahl von unabhängigen Abgasrohren (11, 12) und der stromaufwärtige Teil des gemeinsamen Abgasrohrs (16) im wesentlichen parallel mit einer Rollachse (R) des Triebwerks (5) ver laufen, wenn sie von oben betrachtet werden.
2. Abgassystem nach Anspruch 1, wobei die anderen unabhängigen Ab
gasrohre mit dem einen unabhängigen Abgasrohr (11) mittels eines
streckbaren und biegbaren flexiblen Rohrs (18) verbunden sind.
3. Abgassystem nach Anspruch 1 oder 2, wobei der Motor (1) eine sich
in einer Längsrichtung eines Fahrzeugs erstreckende Ausgangswelle (3)
besitzt.
4. Abgassystem nach Anspruch 3, wobei der Motor (1) ein in Längsrich
tung angebrachter V-förmiger Motor ist, welcher erste und zweite Rei
hen (1a, 1b) besitzt, wobei die unabhängigen Abgasrohre (11, 12) an
entsprechenden äußeren Seiten der ersten und zweiten Reihen (1a, 1b)
angeschlossen sind.
5. Abgassystem nach Anspruch 4, wobei ein unabhängiges Abgasrohr
(11), welches mit der ersten Reihe (1a) verbunden ist, parallel zur
Rollachse (R) gelegen ist und wobei sich das unabhängige Abgasrohr
(12), welches mit der zweiten Reihe (1b) verbunden ist, von der äuße
ren Seite der zweiten Reihe (1b) in einer Richtung im wesentlichen
normal zur Rollachse (R) unterhalb des Motors (1) zum kombinierten
Abschnitt (15) erstreckt.
6. Abgassystem nach Anspruch 4 oder 5, wobei das sich unterhalb des
Motors (1) erstreckende unabhängige Abgasrohr (12) in Längsrichtung
eines Fahrzeugs von einem vorderen Querträger (9) zum Haltern der
Vorderräder (10) beabstandet ist.
7. Abgassystem nach Anspruch 6, wobei der Motor (1) hinter dem vor
deren Querträger (9) angebracht ist.
8. Abgassystem nach einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei eine Katalysa
toreinheit (21) in einem vorgegebenen Abschnitt eines unabhängigen
Abgasrohrs (11, 12), des kombinierten Abschnitts (15) und des strom
aufwärtigen Teils des gemeinsamen Abgasrohrs (16) vorgesehen ist,
wobei die Katalysatoreinheit (21) im wesentlichen parallel zur Rollachse
(R) gelegen ist, wenn sie von oben betrachtet wird.
9. Abgassystem nach Anspruch 8, wobei eine Katalysatoreinheit (21) in
einem vorgegebenen Abschnitt des stromaufwärtigen Teils des gemein
samen Abgasrohrs (16) vorgesehen ist, wobei die Katalysatoreinheit (21)
im wesentlichen parallel zur Rollachse (R) gelegen ist, wenn sie
von oben betrachtet wird.
10. Abgassystem nach einem der Ansprüche 1 bis 9, wobei das gemeinsa
me Abgasrohr (16) am Getriebe (2) mittels eines Gliedes (24) gehaltert
ist, das wirksam ist, eine relative Axialbewegung zwischen dem ge
meinsamen Abgasrohr (16) und dem Getriebe (2) zu gestatten.
11. Abgassystem nach einem der Ansprüche 1 bis 9, wobei das gemeinsa
me Abgasrohr (16) am Getriebe (2) mittels eines Gliedes (24) gehaltert
ist, das wirksam ist, eine Rollbewegung des Triebwerks (5) relativ zum
gemeinsamen Abgasrohr (16) zu gestatten.
12. Abgassystem nach einem der Ansprüche 1 bis 11, wobei das gemein
same Abgasrohr (16) an einem Abschnitt stromabwärts des mittleren
Tragabschnitts ein flexibles Rohr (18) besitzt, um es dem gemeinsamen
Abgasrohr (16) zu gestatten, sich in seiner Axialrichtung auszudehnen.
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Effective date: 20130201 |