DE4423744C2 - Fahrzeuglenkrad - Google Patents
FahrzeuglenkradInfo
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- B62D—MOTOR VEHICLES; TRAILERS
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- B62D1/02—Steering controls, i.e. means for initiating a change of direction of the vehicle vehicle-mounted
- B62D1/04—Hand wheels
- B62D1/046—Adaptations on rotatable parts of the steering wheel for accommodation of switches
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60K—ARRANGEMENT OR MOUNTING OF PROPULSION UNITS OR OF TRANSMISSIONS IN VEHICLES; ARRANGEMENT OR MOUNTING OF PLURAL DIVERSE PRIME-MOVERS IN VEHICLES; AUXILIARY DRIVES FOR VEHICLES; INSTRUMENTATION OR DASHBOARDS FOR VEHICLES; ARRANGEMENTS IN CONNECTION WITH COOLING, AIR INTAKE, GAS EXHAUST OR FUEL SUPPLY OF PROPULSION UNITS IN VEHICLES
- B60K20/00—Arrangement or mounting of change-speed gearing control devices in vehicles
- B60K20/02—Arrangement or mounting of change-speed gearing control devices in vehicles of initiating means
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-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60Q—ARRANGEMENT OF SIGNALLING OR LIGHTING DEVICES, THE MOUNTING OR SUPPORTING THEREOF OR CIRCUITS THEREFOR, FOR VEHICLES IN GENERAL
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- B60Q1/0076—Switches therefor
- B60Q1/0082—Switches therefor mounted on the steering wheel
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- B62D—MOTOR VEHICLES; TRAILERS
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Description
Die Erfindung betrifft ein Fahrzeuglenkrad, insbesondere
Kraftfahrzeuge, nach dem Oberbegriff von Anspruch 1.
In der DE 39 41 665 A1 ist ein Kraftfahrzeuglenkrad be
schrieben, welches Betätigungselemente für die Bedienung ei
nes Automatik-Getriebes in den Speichen des Lenkrads und/
oder am Seitenrand der Prallplatte enthält. Im Gegensatz zu
der Anordnung der Bedienungselemente eines Fahrzeugs am
Lenkradhals, ist die in dieser Schrift vorgeschlagene Pla
zierung der Betätigungselemente insofern vorteilhaft, daß
der Arm des Fahrers zum Schalten des Automatik-Getriebes
nicht bis zur Mittelkonsole des Fahrzeugs abgesenkt werden
muß, um die entsprechende Schaltstufe zu ändern. Gemäß die
ser Druckschrift ist es jedoch erforderlich, daß der Fahrer
seine Hand vom Lenkradkranz entfernt, um die Betätigungsele
mente auf der Prallplatte und/oder in der Lenkradspeiche zu
erreichen. Durch dieses notwendige Umgreifen wird der Fahrer
durch die entsprechende Akkomodationsleistung (Scharfstel
lung der Augen für Nahsicht) belastet, zudem sind für den
Fahrer visuelle Orientierungsversuche notwendig, um die ge
wünschten Betätigungselemente zu bedienen. Damit wird die
Fahrsicherheit unnötig negativ beeinflußt.
In der DE 76 00 555 U1 ist ein Lenkrad für Kraftfahrzeuge
beschrieben, welches am Lenkradkranz einen Schiebeschalter
aufweist. Durch diesen Schiebeschalter soll eine Blinkfunk
tion durch einen leichten Druck mit dem Daumen erzielt wer
den, ohne daß die Hände das Lenkrad loslassen müssen. Ein
Nachteil des in dieser Druckschrift beschriebenen Schiebe
schalters ist darin zu sehen, daß dieser von dem Lenkrad
kranz vorsteht und somit beim Lenken den Fahrer behindert.
Weiterhin stellt dieser eine mögliche Infektionsquelle für
den Fahrer dar (Bildung von wunden Hautstellen). Desweiteren
ist dieser Schiebeschalter nicht an einer Position am Lenk
radkranz angeordnet, welche der natürlichen Handhabung des
Fahrers entspricht, so daß stets ein Umgreifen notwendig
wird, wenn der Schalter betätigt werden soll.
Die Aufgabe der Erfindung ist es, ein Fahrzeuglenkrad, ins
besondere für Kraftfahrzeuge, zu schaffen, welches überflüs
sige visuelle Orientierungsversuche des Fahrers bei der Be
tätigung von am Lenkrad angeordneten Betätigungselementen
minimiert und zudem ein taktiles Lernen ermöglicht.
Die Erfindung wird gemäß den Merkmalen des Patentanspruchs 1
gelöst. Die Unteransprüche geben vorteilhafte Weiterentwick
lungen und weitere Ausführungsformen der Erfindung an.
Erfindungsgemäß weist das Fahrzeuglenkrad zumindest ein Be
tätigungselement auf, welches an der inneren Umfangsfläche
des Lenkradkranzes des Lenkrads angeordnet ist. Durch diese
vorteilhafte Anordnung des zumindest einen Betätigungsele
ments kann der Fahrer dasselbe bedienen, ohne umzugreifen
und die natürliche Lenkradhaltung zu verlassen. Nach einer
kurzen Einübungszeit kann auf eine visuelle Bewegungskon
trolle weitgehend verzichtet werden, so daß die Aufmerksam
keitsleistung des Fahrers in vollem Umfang dem Verkehrsge
schehen zur Verfügung steht, da dann eine blinde Betätigung
der Drucktasten unter Beibehaltung einer optimalen ergonomi
schen Lenkradhaltung möglich ist.
Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung können zumindest
zwei Gruppen von Betätigungselementen am Lenkradkranz vorge
sehen sein. Diese zwei Gruppen von Betätigungselementen kön
nen aus jeweils vier Betätigungselementen bestehen, welche
zu einer durch die Drehachse des Lenkrads verlaufenden Ebene
symmetrisch rechts und links angeordnet werden können, wobei
die Zahl 4 der Anzahl der Finger einer Hand minus dem Daumen
entspricht. Durch diese Anordnung kann der Fahrer verschie
dene Schaltfunktionen ausführen, ohne seine natürliche Lenk
position zu verlassen. Die durch die verschiedenen Betäti
gungselemente schaltbaren Funktionen können etwa das Auf-
und Abblenden des Fernlichts, das Ein- und Ausschalten eines
Blinkers, das Bedienen eines Autoradios, das Betätigen des
Scheibenwischers, usw. sein. Das Betätigungselement kann als
Druckschalter, Kippschalter, Sensorschalter, Drehrädchen
und/oder als zweidimensional bewegbarer Bewegungsschalter
ausgebildet sein. Das Drehrädchen und/oder der Bewegungs
schalter könnte etwa auch eine dreidimensionale Bewegung
ausführen, wobei dann z. B. durch eine Aufbringung einer
Druckkraft auf das Drehrädchen eine weitere Schaltfunktion
ausgeführt werden könnte. Es ist auch denkbar, daß nur bei
einer Druckaufbringung auf das Drehrädchen eine Schaltfunk
tion möglich ist. Die Betätigungselemente können auch ganz
oder teilweise als Folienschalter ausgebildet werden. Dies
kann dadurch vorteilhaft sein, daß die Schaltelemente vor
Schmutz, direkter Sonneneinstrahlung, u.ä. geschützt sind,
was wiederum zu einer größeren Fahrsicherheit beiträgt.
Weiterhin können die Folienschalter, sowie auch die nicht
als Folienschalter ausgebildeten Betätigungselemente so
angeordnet werden, daß sie nicht über den inneren Umfangs
verlauf des Lenkradkranzes nach innen herausstehen, so daß
die Betätigung des Lenkrads durch den Fahrer nicht behindert
wird, und insbesondere keine Möglichkeit eines eventuellen
Hängenbleibens an den Schaltelementen möglich ist. Zudem
wird dadurch ein unbeabsichtigtes Betätigen der Betätigungs
elemente vermieden. Natürlich können auch mehr als zwei
Gruppen von Betätigungselementen am Lenkradkranz angeordnet
sein.
Die Betätigungselemente können weiterhin derart ausgebildet
sein, daß sie auf Fingerdruck fühlbar reagieren, wobei der
jeweilige Schaltzustand der Betätigungselemente leicht er
tastbar ist. Die Schalter sollten einen deutlichen Auflage
druck bei der Bedienung aufweisen und somit eine klare tak
tile Rückmeldung über die Zustandsänderung aufzeigen. Durch
das Vorsehen eines definierten Schaltdrucks und die Anord
nung der Betätigungselemente an der Innenseite des Lenkrad
kranzes wird eine unabsichtliche Betätigung der Schaltele
mente verhindert, wodurch die Betriebssicherheit ebenfalls
gesteigert werden kann.
Weiterhin können die Betätigungselemente als Analogschalter
ausgeführt werden, welche abhängig von der Betätigungsdauer
unterschiedliche Schaltfunktionen ausüben. Dies kann etwa
dann vorteilhaft sein, wenn durch die Dauer der Betätigung,
etwa die Dauer des Aufbringens eines Schaltdrucks oder der
Berührung eines Sensorschalters die Lautstärke des Autora
dios oder die Leuchtkraft der Armaturenbeleuchtung konti
nuierlich verändert werden, etc. (in der Art eines bekann
ten Berührungsdimmerschalters).
Weiterhin kann am Lenkrad und/oder in das Betätigungselement
integriert ein Indikator für den Schaltzustand und/oder die
Stellung des Betätigungselements angeordnet sein, wobei der
Indikator ein Lichtsignal abgeben kann. Dieser eventuell als
Signalleuchte ausgebildete Indikator kann die Schaltstellung
des jeweiligen Betätigungselements durch ein entsprechendes
Lichtsignal angeben. Dabei sollte der Lichtgeber möglichst
im Blickfeld bzw. Sichtfeld des Fahrers angeordnet sein. Es
ist auch möglich, etwa die Schaltfläche des Betätigungsele
ments transparent auszubilden, so daß unter der Schaltfläche
dieser Lichtindikator angeordnet ist, wodurch der Schaltzu
stand angezeigt werden kann. Ebenso kann bei der Ausbildung
als Folienschalter die Folie transparent gewählt werden, so
daß ebenfalls ein Durchleuchten möglich ist. Die Leucht
stärke des Lichtsignals sollte so gewählt werden, daß der
optische Schaltzustand in den visuellen Wahrnehmungsbereich
des Fahrers eindringt, ohne daß derselbe den Blickkontakt
mit der Straße verliert.
Die Betätigungselemente können zudem in einer Griffmulde an
geordnet werden. Die Griffmulde ist an der Innenseite des
Lenkradkranzes ausgebildet und an die anatomische Form der
Finger angepaßt. Vorzugsweise können Gruppen zu je vier
Griffmulden und damit Betätigungselementen gebildet werden,
welche symmetrisch zu der durch die Drehachse des Lenkrads
verlaufenden Ebene rechts und links am Lenkradkranz angeord
net sind. Durch die Ausbildung der Betätigungselemente in
den Griffmulden wird ein Ertasten der Betätigungselemente
möglich, so daß diese blind geschaltet werden können. Wei
terhin kann das motorische Gedächtnis des Fahrers einfach
die Schalterposition lokalisieren, da die Zuordnung der
Funktion zu den Betätigungselementen festgelegt werden kann
und die Hände des Fahrers in der ergonomisch richtigen
Haltung beim Lenken des Fahrzeugs genau an den Stellen ange
ordnet sind, an denen sich die Betätigungselemente befinden.
Die Betätigungselemente können auch zusätzlich zu den Griff
mulden oder ohne eine Ausbildung von Griffmulden durch eine
ertastbare Erhebung und/oder eine Rille abgegrenzt werden.
Durch obige Anordnungen der Betätigungselemente wird das
taktile Erfassen zusätzlich erleichtert, da einfach ertastet
werden kann, welches Schaltelement sich gerade unter dem
entsprechenden Finger befindet. Zur weiteren Förderung der
Ertastbarkeit bzw. visuellen Erkennbarkeit können die Be
tätigungselemente ertastbare Symbole, unterschiedliche Far
ben und/oder unterschiedliche Größen aufweisen. Ebenso kann
die oben erwähnte Signalleuchte Licht unterschiedlicher Far
ben abgeben. Die Betätigungselemente können auch als Betäti
gungsflächen ausgebildet sein, welche größerflächig rechts
und links an der Innenseite des Lenkradkranzes ausgebildet
sind. Denkbar wäre etwa auch die Ausbildung von jeweils nur
zwei Betätigungselementen rechts und links am Lenkradkranz
an dessen Innenseite.
Zur Vermeidung von unbeabsichtigten Schaltvorgängen kann es
sinnvoll sein, daß sich die Betätigungselemente nur be
schleunigungssensitiv schalten lassen. Damit soll etwa nur
ein Schaltvorgang mittels einer langsamen Bewegung möglich
sein, während ein Schaltvorgang mit einer schnellen Bewegung
ausgeschlossen werden soll. Damit können z. B. Not- bzw.
Schrecksituationen abgesichert werden, bei denen der Fahrer
das Lenkrad, etwa beim Bremsen, plötzlich fest umschließt.
Denkbar ist in diesem Zusammenhang ebenfalls, daß bei einem
solchen festen und plötzlichen Umschließen des Lenkrads eine
Bremsfunktion der Fahrzeugbremsen geschaltet wird.
Zur Realisierung eines solchen Betätigungselements, welches
beschleunigungssensitiv reagiert, können die Betätigungsele
mente beispielsweise als Fluidschalter ausgebildet sein.
Diese Fluidschalter können etwa mit einem Sol oder einer
Suspension versehen sein, welche der Rheopexie unterliegen.
Bei derartigen Fluiden steigt die Viskosität mit zunehmender
Schergeschwindigkeit, diese Eigenschaft wird auch als Dila
tanz bezeichnet.
Weiterhin kann eine Steuereinheit vorgesehen sein, welche
vor dem Ausführen des Schaltbefehls diesen überprüft. Es
könnte etwa eine Kontrollfunktion dahingehend ausgebildet
sein, daß nur dann eine Schaltfunktion ausgeführt wird, wenn
nur ein Betätigungselement vom Fahrer betätigt wird. Werden
in diesem Fall zwei Betätigungselemente gleichzeitig betä
tigt, so würde keine Schaltfunktion ausgeführt. Natürlich
sind auch andere Kombinationen denkbar, wobei etwa nur dann
keine Schaltfunktion ausgeführt wird, wenn mehr als zwei Be
tätigungselemente gleichzeitig betätigt werden. Damit wird
ebenfalls die Sicherheit der Bedienung erhöht, da somit ein
unbeabsichtigtes Drücken von mehreren Betätigungselementen
keine Auswirkung zeigt, so daß die Sicherheit des Fahrbe
triebs nicht beeinträchtigt wird.
Außerdem kann zumindest ein Trackball ausgebildet sein, wel
cher am Lenkradkranz und/oder an einem Verbindungselement
angeordnet sein kann. Dieser Trackball kann dreidimensional
betätigt werden, wobei etwa eine ausgeübte Druckkraft eine
Schaltbestätigung darstellen könnte. Durch einen Trackball
könnte etwa ein Fahrzeugleitsystem gesteuert werden, welches
z. B. an die Frontscheibeninnenseite holographisch gespiegelt
wird (oder auf einem separaten Bildschirm im Fahrzeug ange
zeigt wird).
Zudem können die Betätigungselemente auf einem Schaltpaneel
angeordnet werden, welches als Vorstehung von der inneren
Umfangsfläche des Lenkradkranzes ausgebildet ist. Auf diesem
Schaltpaneel könnten dann nebeneinander ein oder mehrere Be
tätigungselemente angeordnet werden. Dieses Schaltpaneel
kann auch auf mehreren Innenseiten des Lenkrads angeordnet
werden.
Weiterhin soll an dieser Stelle angemerkt werden, daß das
beanspruchte Fahrzeuglenkrad nicht für die Verwendung in
Kraftfahrzeugen beschränkt sein soll, sondern auch zur An
wendung für Schiffssteuerräder, Luftfahrzeuge, usw. kommen
soll.
Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung des Fahrzeuglenk
rads kann bei einer optimalen ergonomischen Lenkradhaltung
eine blinde Betätigung der Betätigungselemente ermöglichst
werden, wobei das motorische Erinnerungsvermögen auch bei
Lageveränderungen des Lenkrads gewährleistet ist. Weiterhin
wird sichergestellt, daß der Fahrer die entsprechenden Betä
tigungselemente ohne Akkomodation betätigen kann, und ins
besondere ohne den Blick von der Straße zu richten. Weiter
hin erzwingt die Ausbildung der Betätigungselemente in den
Griffmulden eine gezielte und absichtliche Bedienung der
Bedienungselemente, auch bei einer hohen mentalen Beanspru
chung des Fahrers. Eine versehentliche Bedienung, etwa in
Schrecksituationen, ist nahezu ausgeschlossen. Weiterhin
sind die Betätigungselemente durch die Anordnung an der In
nenseite des Lenkradkranzes optimal im Bereich der natürli
chen Auflagefläche der Finger und des Daumens angeordnet.
Weiterhin wird durch die Ausbildung der Betätigungselemente
an der inneren Seite des Lenkrads der äußere Umfangsbereich
desselben nicht beeinträchtigt, was der Fahrsicherheit zu
träglich ist, da der Fahrer beim Lenken nicht an etwaigen
Vorstehungen hängenbleiben kann. Durch die verdeckte bzw.
ertastbare Anordnung wird ein taktiles Lernen möglich, was
die Automatisierung der Bedienung unterstützt. Die visuelle
Aufmerksamkeit kann sich, auch beim Erlernen der Funktionen,
voll auf das Verkehrsgeschehen richten. Weiterhin kann eine
Redundanz der Funktionsbelegungen für ein sukzessives Er
lernen der Lenkradbedienung vorgesehen sein. Das heißt, daß
bisher übliche Armaturen wunschgemäß zusätzlich vorgesehen
sein können, damit sicherheitsrelevante Zweitschalter, z. B.
Auf-/Abblenden, weiterhin vorgesehen sind.
Im folgenden ist die Erfindung beispielhaft anhand von
Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein erfindungsgemäßes Fahrzeuglenkrad mit Betäti
gungselementen,
Fig. 2 Betätigungselemente, die gemäß einer Ausführungsform
in Griffmulden ausgebildet sind,
Fig. 3 einen Fluidschalter gemäß einer weiteren Ausführungs
form der Erfindung und
Fig. 4 ein an der Innenseite des Fahrzeuglenkrads angeord
netes Schaltpaneel.
In der Fig. 1 ist ein Lenkrad 1 mit einem Lenkradkranz 2 und
Verbindungselementen 3 dargestellt. Die Verbindungselemente
3 verbinden den Lenkradkranz mit einem Halterungsteil 4,
über welches das Lenkrad 1 drehbar gehalten ist.
An einer inneren Umfangsfläche 2a des Lenkradkranzes 2 sind
Betätigungselemente 5 angeordnet. Die Betätigungselemente 5
sind in zwei Gruppen 6 rechts und links, symmetrisch zu ei
ner durch die Lenkraddrehachse verlaufenden Ebene angeord
net. Zusätzlich zu den dargestellten Blöcken der Betäti
gungselemente 5 kann auch ein weiterer Block an der in der
Fig. 1 gezeigten untenliegenden Innenseite des Lenkrad
kranzes angeordnet werden; natürlich ist auch eine weitere
Anordnung an der obenliegenden Innenseite des Lenkradkranzes
denkbar.
In der Fig. 1 sind die Betätigungselemente 5 durch Erhebun
gen voneinander abgegrenzt, so daß die Bedienungsperson bzw.
der Fahrer des Kraftfahrzeugs die Betätigungselemente durch
Tasten unterscheiden kann ohne daß ein visueller Kontakt
aufgenommen werden muß.
Weiterhin ist ein Indikator 8 gezeigt, welcher als Leuchte
ausgeführt ist und eine entsprechende Schaltstellung eines
Betätigungselements optisch anzeigt. Der Indikator 8 ist un
ter einem Betätigungselement 5 angeordnet, welches in einem
entsprechenden Bereich transparent ausgeführt ist.
Weiterhin ist an einem Verbindungselement 3 ein Trackball 7
angeordnet, der z. B. die Ansteuerung von graphischen Ober
flächen für Cruise-Control-Systeme usw. ermöglicht.
In der Fig. 2 sind Betätigungselemente 5 dargestellt, welche
in Griffmulden 9 angeordnet sind. Zweckmäßigerweise sind
diese Betätigungselemente 5 etwa zentral an der tiefsten
Stelle der Griffmulden 9 angeordnet. Die Griffmulden 9 sind
ergonomisch ausgebildet und an die anatomische Form der Fin
ger angepaßt. Die Betätigungselemente 5 sind als Druckschal
ter 10 ausgebildet, welche unter der äußeren Oberfläche des
Lenkradkranzes 2 angeordnet sind. Zweckmäßigerweise wird die
äußere Oberfläche im Bereich der Betätigungselemente 5 als
Folie ausgebildet; damit ist in der Fig. 2 ein Folienschal
ter gebildet. Die äußere Oberfläche des Folienschalters,
bzw. des Griffmuldenverlaufs ist glatt und ohne scharfe Vor
stehungen gehalten, so daß der Fahrer seine Finger angenehm
in den Griffmulden 9 positionieren kann. Zum Drücken der
entsprechenden Schalter, dargestellt ist der Druckschalter
10, muß ein definierter Druck auf den Folienschalter auf
gebracht werden. Wird dieser definierte Druck nicht aufge
bracht, so wird keine Schaltfunktion ausgeführt. Damit wird
ein versehentliches Schalten, etwa in einer Schrecksitua
tion, vermieden. Zudem kann auch über eine Steuerschaltung
und eine entsprechende Logik ein Ausführen der Schaltfunk
tion verhindert werden, wenn beispielsweise mehr als zwei
oder mehr als ein Betätigungselement gleichzeitig durch den
Fahrer betätigt werden.
In der Fig. 3 ist ein Fluidschalter gezeigt, welcher einen
oberen Abschnitt 12, seitliche Abschnitte 13 und einen unte
ren Abschnitt 14 aufweist. Diese Abschnitte sind derart aus
geführt, daß ein Fluid 15 innenseitig aufgenommen werden
kann, und zwar derart, daß durch die Aufbringung einer
Druckkraft auf die obere Seite des oberen Abschnitts 12 sich
derselbe derart verformen kann, daß die Unterseite mit der
Oberseite des unteren Abschnitts 14 in Kontakt kommen kann.
Weiterhin ist die Unterseite des oberen Abschnitts 12 und
die Oberseite des unteren Abschnitts 14 zumindest teilweise
leitfähig ausgebildet, wobei es durch den Kontakt zu einer
elektrischen Verbindung kommen kann. Die untere Seite des
oberen Abschnitts 12 und die obere Seite des unteren Ab
schnitts 14 sind über eine Spannungsversorgung 16 und den
Indikator 8 elektrisch verbunden. Folglich wird durch das
Inkontaktbringen des oberen und des unteren Abschnitts 12,
14 ein Stromfluß verursacht, der zum einen den Indikator 8
anregt und zum anderen eine definierte Schaltfunktion
verursachen kann. Das zwischen den Abschnitten 12, 13 und 14
aufgenommene Fluid 15 ist im wesentlichen nicht elektrisch
leitend. Das Fluid 15 kann derart ausgewählt werden, daß es
eine beschleunigungssensitive Viskosität aufweist. Damit
kann das Fluid umso schwieriger beiseite gedrückt werden und
damit der obere Abschnitt 12 mit dem unteren Abschnitt 14 in
Kontakt gebracht werden, um so schneller durch den Fahrer
versucht wird, den Fluidschalter zu betätigen. Dadurch kann
eine sehr hohe Sicherheit gegen Fehlbedienungen erreicht
werden, da eine schreckhafte und plötzliche Betätigung des
Folienschalters ausgeschlossen werden kann.
In der Fig. 4 ist ein am inneren Umfang 2a des Lenkradkran
zes 2 angeordnetes Schaltpaneel 17 dargestellt. Auf dem
Schaltpaneel 17 sind Betätigungselemente 5 angeordnet, wel
che von dem Fahrer mit den um das Lenkrad umgreifenden Fin
gern und dem über das Lenkrad greifenden Daumen betätigt
werden können. Weiterhin kann auf dem Paneel 17 der Track
ball 7 angeordnet werden. Dadurch kommt er aus dem Griffbe
reich der Hände beim Lenken, so daß eine sichere Steuerung
des Kraftfahrzeugs nicht beeinträchtigt wird.
Claims (15)
1. Fahrzeuglenkrad, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit
- - einem Lenkrad (1), das einen Lenkradkranz (2), zumindest eine Lenkradspeiche (3) und eine Lenkradnabe (4) aufweist, und
- - zumindest einem Betätigungselement (5), das an dem Lenk radkranz (2) angeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet, daß
das zumindest eine Betätigungselement (5) an der inneren Um
fangsfläche (2a) des Lenkradkranzes (2) angeordnet ist.
2. Fahrzeuglenkrad nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß
das Lenkrad (1) zumindest zwei Gruppen (6) von Betäti
gungselementen (5) aufweist, wobei die Gruppen (6) aus
einem oder mehreren Betätigungselementen (5) bestehen
können, die ergonomisch günstig am Lenkrad (1) an
geordnet sind.
3. Fahrzeuglenkrad nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß
das Betätigungselement (5) als Druckschalter (10),
Kippschalter, Sensorschalter, und/oder Drehrädchen
ausgebildet ist.
4. Fahrzeuglenkrad nach zumindest einem der Ansprüche 1
bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
das Betätigungselement (5) als Folienschalter ausge
bildet ist.
5. Fahrzeuglenkrad nach zumindest einem der Ansprüche 1
bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
das Betätigungselement (5) als Analogschalter ausge
führt ist und abhängig von der Betätigungsdauer unter
schiedliche, kontinuierlich verlaufende Schaltfunktio
nen ausübt.
6. Fahrzeuglenkrad nach zumindest einem der Ansprüche 1
bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß
am Lenkrad (1) und/oder in das Betätigungselement (5)
integriert ein Indikator (8) für den Schaltzustand
und/oder die Stellung des Betätigungselements (5)
angeordnet ist.
7. Fahrzeuglenkrad nach Anspruch 6, dadurch gekennzeich
net, daß
der Indikator (8) ein Lichtsignal abgibt.
8. Fahrzeuglenkrad nach zumindest einem der Ansprüche 1
bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß
das Betätigungselement (5) in einer Griffmulde (9)
angeordnet ist.
9. Fahrzeuglenkrad nach zumindest einem der Ansprüche 1
bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß
das Betätigungselement (5) zu dem daneben angeordneten
Betätigungselement (5) durch eine ertastbare Erhebung
und/oder eine Rille abgegrenzt ist.
10. Fahrzeuglenkrad nach zumindest einem der Ansprüche 1
bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß
die Betätigungselemente (5) ertastbare Symbole, un
terschiedliche Farben und/oder unterschiedliche Größen
aufweisen.
11. Fahrzeuglenkrad nach zumindest einem der Ansprüche 1
bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß
das Betätigungselement (5) als Fluidschalter (10)
ausgebildet ist.
12. Fahrzeuglenkrad nach zumindest einem der Ansprüche 1
bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß
eine Steuereinheit vorgesehen ist, die die Betätigung
der Betätigungselemente (5) überprüft und erst im Fall
einer Gültigerklärung des Schaltbefehls diesen aus
führt.
13. Fahrzeuglenkrad nach zumindest einem der Ansprüche 1
bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß
zumindest ein Trackball (7) auf einem Verbindungsele
ment (3) und/oder am Lenkradkranz (2) angeordnet ist.
14. Fahrzeuglenkrad nach zumindest einem der Ansprüche 1
bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß
die Betätigungselemente (5) auf einem Schaltpaneel (17)
angeordnet sind, welches als eine Vorstehung von der
inneren Umfangsfläche (20) des Lenkradkranzes (2) ge
bildet ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4423744A DE4423744C2 (de) | 1993-10-13 | 1994-07-06 | Fahrzeuglenkrad |
PCT/EP1994/003382 WO1995010441A1 (de) | 1993-10-13 | 1994-10-13 | Fahrzeuglenkrad |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934334800 DE4334800A1 (de) | 1993-10-13 | 1993-10-13 | Lenkschalteinrichtung in Kraftfahrzeugen |
DE4423744A DE4423744C2 (de) | 1993-10-13 | 1994-07-06 | Fahrzeuglenkrad |
Publications (2)
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DE4423744A1 DE4423744A1 (de) | 1995-04-20 |
DE4423744C2 true DE4423744C2 (de) | 1995-08-10 |
Family
ID=6499992
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19934334800 Withdrawn DE4334800A1 (de) | 1993-10-13 | 1993-10-13 | Lenkschalteinrichtung in Kraftfahrzeugen |
DE4423744A Revoked DE4423744C2 (de) | 1993-10-13 | 1994-07-06 | Fahrzeuglenkrad |
Family Applications Before (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19934334800 Withdrawn DE4334800A1 (de) | 1993-10-13 | 1993-10-13 | Lenkschalteinrichtung in Kraftfahrzeugen |
Country Status (1)
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