DE4423301C2 - Heizkörper für die Raumheizung - Google Patents
Heizkörper für die RaumheizungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Heizkörper für die Raum
heizung nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Ein derartiger Heizkörper ist beispielsweise aus der
DE-PS 24 12 735 C3 bekannt.
Bei diesem Heizkörper sind als Profilglieder an der
oberen und an der unteren Stirnseite der aneinanderge
reihten Vertikalglieder mit Durchgangsbohrungen jeweils
ein mit einem Querkanal versehenes Horizontalglied
mittels Schraubhülsen befestigt, wobei ein Anschluß
stutzen gebildet wird.
Jeder obere Anschlußstutzen wird von einer beidseitig
eingeschraubten oberen Schraubhülse mit Links-Rechtsge
winde gebildet, die von dem dem unteren Horizontalglied
zugewandten Ende des zugehörigen Vertikalgliedes her
verdrehbar ist. Der untere Anschlußstutzen jedes Verti
kalgliedes wird demgegenüber von einer in dieses einge
schraubten Schraubhülse mit einsinnigem Gewinde gebil
det, deren vorstehender Kopf das untere Horizontalglied
gegen das Vertikalglied verspannt. Zur Verspannung der
Vertikalglieder mit dem unteren Horizontalglied sind in
diesem den Durchgangsbohrungen gegenüberliegende Öff
nungen vorgesehen, die nach dem Einführen und Festzie
hen der zugehörigen Schraubhülse verschlossen werden.
Die Heizkörper nach dem Stand der Technik weisen insbe
sondere den Nachteil auf, daß an jeder Verbindungsstel
le der Anschlußstutzen zwischen den Vertikalgliedern
und dem oberen und unteren Horizontalglied Gewinde so
wohl in die Vertikalglieder als auch in die Horizon
talglieder geschnitten werden müssen, die zur Verspan
nung der Einzelteile unerläßlich sind. Ein weiterer
Nachteil besteht darin, daß die an dem unteren Horizon
talglied vorhandenen zusätzlichen Öffnungen Möglichkei
ten für Leckstellen von Heizmedium bilden.
Darüber hinaus werden für jedes der eingesetzten Verti
kalglieder zwei Schraubhülsen sowie Dichtungen oder
Dichtungsmittel benötigt, wodurch ein insgesamt hoher
Fertigungs- und Montageaufwand je Heizkörper erforder
lich wird.
Aus der DE 36 03 230 C2, der DE-OS 23 06 256 oder
dem DE-GM 73 39 310 sind weitere Lösungen von aus mehre
ren vertikalen Elementen bestehenden Heizkörpern
bekannt, die mit wasserführenden Rohren zur Zu- und
Ableitung des Heizmediums zusammensteckbar sind.
Nachteilig bei diesen Lösungen ist einerseits, daß die
Vorderseite dieser Heizkörper im wesentlichen aus Se
kundärheizflächen gebildet wird. Dadurch gehen die Ef
fekte der Wärmestrahlung durch unterschiedliche Ober
flächentemperaturen in der Vorderseite verloren.
Nachteilig sind andererseits die Steckverbindungen, die
die am Heizkörper auftretenden Belastungen aufnehmen
und darüber hinaus eine sichere und dichte Wasserfüh
rung ermöglichen müssen.
Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, einen Heizkörper
der eingangs genannten Art dahingehend weiterzubilden,
daß die Abgabe von Strahlungswärme unter Beibehaltung
der mechanischen Eigenschaften verbessert und die Her
stellungskosten verringert werden.
Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung ausge
hend von einem Heizkörper der eingangs genannten Art
die Merkmale des Hauptanspruches vor. Eine vorteilhafte Wei
terbildung der Erfindung ist im Unteranspruch
2 beschrieben.
Besonders vorteilhaft wirkt sich bei dieser Lösung die
Gestaltung und Anordnung des Heizkanales aus, da dieser
direkt durch die vordere und die hintere Wandung des
Profiles gebildet ist.
Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß
die Heizkörper eine einfache, kostengünstige Herstel
lung unter Verwendung beispielsweise stranggepreßter
Leichtmetallprofile für den Einsatz als Profilrohrglie
der ermöglichen. Somit können die Merkmale und Vorzüge
eines Radiators mit denen eines Plattenheizkörpers
vereint werden.
Entgegen dem Stand der Technik sind keine zusätzlichen
Rohre innerhalb des Profils enthalten, die zudem durch
Rippen oder Stege von der Strahlungsfläche des Heizkör
pers üblicherweise entfernt angeordnet sind. Somit kann
der Heizkörper an seiner üblicherweise zum Raum weisen
den glatten Fläche bei Zuschalten von Heizmedium in
äußerst kurzer Zeit Wärme abgeben.
Die an den längs der Profilrohrglieder angeordnete
Vertiefung und der dieser an der anderen Längsseite
gegenüberliegend angeordnete Vorsprung ermöglichen ein
leichtes Aneinanderreihen einzelner Profilrohrglieder
ähnlich einer Nut-Federverbindung. Diese Verbindung
trägt darüber hinaus dazu bei, die Heizkörperfläche zu
stabilisieren.
Ebenso dienen die an der Rückseite angeordneten Rippen
einerseits der Erhöhung der Stabilität der Profilrohr
glieder und andererseits als Konvektor.
Durch die horizontal an den Stirnseiten der
Profilrohrglieder aufgesteckten und beispielsweise mit
Kegelstiften hergestellte Verbindung mit den Profilkör
pern ist eine einfache und kostengünstige Montage vor
Heizkörpern unterschiedlicher Bauhöhe und -länge mög
lich.
Die Maßnahme des Unteranspruches 2 stellt eine weitere Ausbildung des Gegenstandes des
Patentanspruchs 1 dar.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden
anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Vorderansicht eines erfin
dungsgemäßen Heizkörpers;
Fig. 2 einen Schnitt durch den Heiz
körper gemäß Fig. 1 entlang der
Linie A-A und
Fig. 3 einen Schnitt durch den Heiz
körper gemäß der Fig. 2 entlang
der Linie B-B.
In der Zeichnung ist ein Ausschnitt eines einreihigen
Heizkörpers dargestellt, der aus einer Anzahl von
Profilrohrgliedern 1 besteht. Die Profilrohrglieder 1
sind im wesentlichen gleich breit und weisen je Heiz
körper eine exakt gleiche Länge auf. Wie aus den
Fig. 1 und 2 ersichtlich ist, bestehen die Profilrohr
glieder 1 beispielsweise aus einem Strangpreßprofil aus
Aluminium oder einer Leichtmetallegierung mit über ihre
gesamte Länge gleichbleibenden Abmessungen.
Das Profilrohrglied 1 weist in seinem Innenraum wenig
stens einen durch die Wandungen des Profilrohrgliedes
gebildeten Heizkanal 2 auf, der vorzugsweise durch ei
nen Steg 3 (Fig. 3) in zwei gleiche Kanalteile getrennt
ist. Die Kanalteile bilden eine langgestreckte Quer
schnittsfläche und weisen Rundungen an ihren beiden
Schmalseiten auf.
An den jeweiligen äußeren schmalen Stirnseiten des im
wesentlichen einen rechteckigen Querschnitt aufweisen
den Profilrohrgliedes 1 ist an einer Seite eine Vertie
fung 4 vorgesehen, der an der anderen Stirnseite ein
formgleicher Vorsprung 5 angeordnet gegenüberliegt. Bei
gleichsinniger Aneinanderreihung mehrerer Profilrohr
glieder 1 kann somit eine einer Nut-Feder-Verbindung
ähnliche, stabile und glatte Strahlungsfläche 6 eines
Heizkörpers gebildet werden.
An der der Strahlungsfläche 6 gegenüberliegenden Rück
seite sind in gleichmäßigem Abstand zueinander und
achsparallel sowie senkrecht zur Wandung des Profil
rohrgliedes 1 gleichförmige Rippen 7 angeordnet. Die
Rippen 7 dienen einerseits der vertikalen Stabilität
der Profilrohrglieder 1 und andererseits als Sekundär
heizfläche.
An der zeichnungsgemäß oberen Stirnseite der Profil
rohrglieder 1 ist ein Profilkörper 8 angeordnet, der
mit einem horizontalen Kanal 9 versehen ist. Im Bereich
der vertikalen Heizkanäle 2 der jeweiligen aneinander
gereihten Profilrohrglieder 1 sind im Profilkörper 8
vertikale Kanäle 10 eingebracht, die eine Verbindung
zwischen dem horizontalen Kanal 9 und den Heizkanälen 2
bilden. An den jeweiligen Berührungsflächen des Profil
körpers 8 und den Profilrohrgliedern 1 sind Dichtungen
11 mit Durchgangsbohrungen 12 angeordnet, die teilweise
im vertikalen Kanal 10 und teilweise im Heizkanal 2
stecken und der Form der Kanäle 2 und 10 angepaßt sind.
Annähernd mittig ist an jeder Dichtung 11 ein Bund 13
als Montagehilfe und zusätzliche Dichtungsfläche
zwischen jedem Profilrohrglied 1 und dem Profilkörper 8
vorgesehen.
Zur Vervollständigung eines Heizkörpers einer bestimm
ten Größe ist es erforderlich, daß dem oberen Profil
körper 8, der beispielsweise den Vorlauf des Heizme
diums gewährleistet, ein Rücklauf für das Heizmedium
zugeordnet ist. Dieser Rücklauf ist mit dem Profilkör
per 8 identisch und ist spiegelbildlich an der gegenü
berliegenden unteren Seite der Profilrohrglieder 1
angeordnet. Wegen derselben, nur seitenverkehrten An
ordnung wird diese nicht näher beschrieben.
Der Profilkörper 8 weist an seiner den Profilrohrglie
dern 1 zugewandten Seite eine sich in axialer Richtung
erstreckende Ausnehmung 14 mit einer vorderen Wandung
15 und einer hinteren Wandung 16 auf. Die Ausnehmung 14
ist so ausgebildet, daß sie der Dicke des Körpers
der Profilrohrglieder 1 entspricht und diese so über
greift, daß eine ausreichende, klemmende Halterung des
Profilkörpers 8 gewährleistet ist. Weiterhin ist die
Ausnehmung 14 so angeordnet, daß die zeichnungsgemäß
unteren Öffnungen der vertikalen Kanäle 10 mittig in
ihrem Nutgrund zu liegen kommen. Mittels einer Stift
verbindung 17 und 18 wird der Profilkörper 8 unter Zu
hilfenahme der Dichtungen 11 mit der Anzahl Profil
rohrglieder 1 an den jeweiligen Stirnseiten befestigt.
Ein Freischnitt 19 der Rippen 7 gewährleistet, daß die
hintere Wandung 16 der Ausnehmung 14 entlang dem Pro
filkörper 5 freiliegt (vgl. Fig. 3).
Gemäß der Fig. 3 sind im Bereich der Stege 3 jedes
Profilrohrgliedes 1 in Verbindung mit den Wandungen 14
und 15 die Stiftverbindungen 17 und 18 als Kegelstift
verbindung ausgeführt. Diese Stiftverbindungen gewähr
leisten mit einem relativ geringen Aufwand eine stabile
Sicherung gegen Abheben der Profilkörper 8 von den
Profilrohrgliedern 1.
Wie aus den Fig. 2 und 3 weiterhin ersichtlich ist,
weisen die Dichtungen 11 eine Anzahl von Durchgangsboh
rungen 12 auf, die von Dichtung zu Dichtung unter
schiedliche Durchmesser aufweisen. Es ist vorgesehen,
die Durchmesser der Durchgangsbohrungen 12 so zu wählen
und anzuordnen, daß in den Heizkanälen 2 aller Profil
rohrglieder 1 annähernd gleiche Volumenströme auftre
ten. Die Durchmesser steigen in Richtung der Strömung
des Heizmediums an und können am Ende des Heizkörpers
schließlich nahezu der lichten Weite der Kanäle 2 be
ziehungsweise 10 entsprechen. Durch diese Maßnahme wird
erreicht, daß eine möglichst homogene Wärmeverteilung
über die zum Heizkörper gehörigen Heizkanäle 2 erfolgt,
womit eine gleichmäßige Erwärmung der gesamten Strah
lungsfläche 6 erreicht wird.
Zur Komplettierung der Heizkörper sind übliche Armatu
ren und Verschlußstopfen an den als Vorlauf beziehungs
weise Rücklauf für das Heizmedium vorgesehenen An
schlußstellen an den Profilkörpern 8 vorgesehen, die
durch entsprechende Gewindeverbindungen befestigt wer
den.
Neben der dargestellten einreihigen Heizkörpervariante
sind ebenso zwei- oder mehrreihige Heizkörper zusammen
zustellen, indem die einzelnen Heizkörper durch ent
sprechende, das Heizmedium befördernde Elemente mitein
ander verbunden werden.
Bezugszeichenliste
1 Profilrohrglied
2 Heizkanal
3 Steg
4 Vertiefung
5 Vorsprung
6 Strahlungsfläche/Primärheizfläche
7 Rippe; Sekundärheizfläche
8 Profilkörper
9 horizontaler Kanal
10 vertikaler Kanal
11 Dichtung
12 Durchgangsbohrung
13 Bund; Dichtungsfläche
14 Ausnehmung
15 vordere Wandung
16 hintere Wandung
17 Bohrung
18 Kegelstift; Stiftverbindung
19 Freischnitt
2 Heizkanal
3 Steg
4 Vertiefung
5 Vorsprung
6 Strahlungsfläche/Primärheizfläche
7 Rippe; Sekundärheizfläche
8 Profilkörper
9 horizontaler Kanal
10 vertikaler Kanal
11 Dichtung
12 Durchgangsbohrung
13 Bund; Dichtungsfläche
14 Ausnehmung
15 vordere Wandung
16 hintere Wandung
17 Bohrung
18 Kegelstift; Stiftverbindung
19 Freischnitt
Claims (2)
1. Heizkörper für die Raumheizung, bestehend aus baukastenförmig zusammen
gesetzten parallel zueinander angeordneten Vertikalgliedern, mit Heiz
medium führenden Heizkanälen und an den Stirnseiten der Vertikalglieder
angeordneten Horizontalgliedern, die jeweils einen Querkanal als Zu- oder
Ablaufkanal aufweisen und bei denen sich an jeder Verbindungsstelle
zwischen Vertikal- und Horizontalgliedern ein Dichtungselement befindet, das
einerseits in die Durchgangsöffnung des Vertikalgliedes, andererseits in
einen mit der Durchgangsöffnung des Vertikalgliedes fluchtenden Kanal des
Horizontalgliedes eingreift,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Heizkanal (2) der Vertikalglieder (1), einen rechteckig gestreckten Querschnitt besitzt, dessen eine Außenfläche gleichzeitig direkt die Strahlungsfläche (6) bildet, zwischen Vertikal- (1) und Horizontalgliedern (8) ein mit Durchgangsöffnungen (12) versehenes Dichtungselement (11) angeordnet ist, dessen Durchgangsöffnungen (12) einen in Strömungsrichtung des Heizmediums zunehmenden Öffnungsquerschnitt aufweisen, das einerseits im Heizkanal (2), andererseits in der vertikalen Öffnung (10) des Hori zontalgliedes (8) eingesteckt ist und daß das Dichtungselement (11) im oberen und unteren Steckteil der Geometrie des Heizkanals (2) und der vertikalen Öffnung (10) angepaßt ist, die Vertikal- (1) und Horizontal glieder (8) unlösbar oder lösbar beispielsweise mittels Durchsatzfügen (17) oder einer Stiftverbindung (18) gesichert sind und das Horizontal glied (8) entlang der dem Vertikalglied (1) zugewandten Seite eine der Dicke des Vertikalgliedes (1) entsprechende, achsparallele Ausnehmung (14) aufweist, die eine vordere und hintere Wandung (15), (16) bildet.
der Heizkanal (2) der Vertikalglieder (1), einen rechteckig gestreckten Querschnitt besitzt, dessen eine Außenfläche gleichzeitig direkt die Strahlungsfläche (6) bildet, zwischen Vertikal- (1) und Horizontalgliedern (8) ein mit Durchgangsöffnungen (12) versehenes Dichtungselement (11) angeordnet ist, dessen Durchgangsöffnungen (12) einen in Strömungsrichtung des Heizmediums zunehmenden Öffnungsquerschnitt aufweisen, das einerseits im Heizkanal (2), andererseits in der vertikalen Öffnung (10) des Hori zontalgliedes (8) eingesteckt ist und daß das Dichtungselement (11) im oberen und unteren Steckteil der Geometrie des Heizkanals (2) und der vertikalen Öffnung (10) angepaßt ist, die Vertikal- (1) und Horizontal glieder (8) unlösbar oder lösbar beispielsweise mittels Durchsatzfügen (17) oder einer Stiftverbindung (18) gesichert sind und das Horizontal glied (8) entlang der dem Vertikalglied (1) zugewandten Seite eine der Dicke des Vertikalgliedes (1) entsprechende, achsparallele Ausnehmung (14) aufweist, die eine vordere und hintere Wandung (15), (16) bildet.
2. Heizkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Innenraum des
Heizkanales (2) im Vertikalglied (1) durch einen oder mehrere Stege (3) in
mehrere getrennte, abstandsweise zueinander verlaufende Kanäle (2) unter
teilt ist und jede Vertikalglied eine längsverlaufende paßfähige Ver
tiefung (4) und einen Vorsprung (5) an den Schmalseiten aufweist.
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