DE442190C - Fluessigkeitserhitzer - Google Patents

Description

• Flixssigkeitserhitzer. Die Erfindung betrifft einen besonders als Badeofen geeigneten Flüssigkeitserhitzer, welcher das ununterbrochen in ihn eingeführte und abfließende Wasser erhitzt.
• Nach der Erfindung wird bei schnellem Durchfluß des Wassers eine starke Erwärmung des letzteren durch die Vereinigung zweier Anordnungen erzielt. Die eine bei Flüssigkeitserhitzern bereits bekannte Maßnahme besteht in der Ausbildung eines Wasserkessels in der Weise, daß er einen Wassermantel mit einem sehr engen Querschnitt bildet, wobei zur Aufrechterhaltung des Abstandes der beiden den Wassermantel bildenden Kesselwände eine Drahtspirale zwischen den beiden letzteren dient. Die andere Anordnung besteht darin, daß ein Brenner tangential und zweckmäßig ein wenig schräg aufwärts gerichtet zu der einen Kesselwandung angebracht ist. Bei dieser Anordnung des Brenners streichen die langgestreckte Gasflamme und die Heizgase schraubenartig an der Kesselwandung entlang, so daß die Heizkraft des Brenners voll ausgenutzt und eine lange Strecke der Kesselwandung in der wirksamsten Weise beheizt wird.
• Die Beheizung durch einen tangential gerichteten Brenner ist bei Schmelzöfen bekannt; die Anwendung eines solchen Brenners in seiner Vereinigung mit einem Wassermantel mit geringem Querschnitt hat aber die Wirkung, daß eine stärkere Erhitzung des Wassers erzielt wird.
• Der Flüssigkeitserhitzer gemäß der Erfindung ist in einem Ausführungsbeispiel auf den Zeichnungen dargestellt. Abb. z zeigt einen Badeofen in senkrechtem Schnitt und Abb. 2 einen Querschnitt.
• Der zylindrische Kessel a ist unten offen und doppelwandig, so daß zwischen seinen Wänden ein oben und unten geschlossener Wassermantel von sehr engem Querschnitt gebildet wird. Der Abstand zwischen den beiden Kesselwänden wird durch einen in Schraubenwindungen geführten Draht b aufrechterhalten, so daß ein schraubenförmiger enger Wasserkanal erzielt wird. Unten am Kessel a ist ein mit einem Absperrhahn c versehener Wassereinführungsstutzen d befestigt, der in das untere Ende des Wasserkanals führt. In einer aufrecht sich erstreckenden Erweiterung zwischen den Kesselwänden befindet sich ein Rohr e, dessen oberes offenes Ende in das obere Ende des Wasserkanals einmündet, während sein unteres Ende unten aus dem Badeofen herausgeführt ist und hier einen Hahnkegel f bildet. Auf letzterem sitzt drehbar ein Auslaufrohr g. Das durch den Einführungsstutzen d in den Wasserkanal eingeführte Wasser kann bei der auf den Zeichnungen dargestellten Lage des Auslaufrohres g durch das Rohr e und das Auslaufrohr abfließen. Wenn letzteres um go° seitwärts gedreht ist, kann das Wasser durch das oberhalb des Rohres e an dem Badeofen befestigte, mit einem Brausekopf versehene Rohr 1z abfließen.
• Innen am unteren Ende des Badeofens ist ein Brenner i befestigt, dessen Öffnung einen engen Schlitz bildet, so daß er eine lange, flache Flamme ergibt. Der Brenner i ist an einen Gaszuführungsstutzen k angeschlossen, der mit einem Absperrhahn l versehen ist. Die Anordnung des Brenners i ist derartig, daß seine schlitzförmige Öffnung aufrecht steht und er tangential zur inneren Kesselwand gerichtet ist. Außerdem ist die Achse des Brenners schräg aufwärts gerichtet. Die flache, langgestreckte Flamme trifft daher mit ihrer flachen Seite und mit ihrer ganzen Länge gegen die Kesselwand, und zwar infolge der Schräglage des Brenners in einer der Schraubenform des Wasserkanals folgenden Richtung aufwärts steigend. Infolge der flachen Form der Flamme und ihrer Länge wird eine besonders große Heizfläche erzielt.
• Der Kessel a ist oben durch eine mit Ausschnitten versehene, die Hitze zurückhaltende Platte in abgedeckt.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Flüssigkeitserhitzer, dadurch gekennzeichnet, daß in einem doppelwandigen Kessel (a) mit engem Wasserraum, der durch einen zwischen den Kesselwänden in Schraubenwindungen angeordneten Draht (b) zu einem schraubenförmigen Wasserkanal gebildet ist, ein Gasbrenner (i) tangential zur Innenwandung des Kessels angeordnet ist.