DE4421430A1 - Verpackungsstation einer Verpackungsmaschine - Google Patents
Verpackungsstation einer VerpackungsmaschineInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Verpackungsstation einer
Verpackungsmaschine, in der ein Gut-Stapel mit einem
Verpackungsband umreift wird, mit einem Arbeitstisch zur
Aufnahme des Gut-Stapels, mit einer Transporteinrichtung zum
Transport des Gut-Stapels in eine Umreifungsstellung und aus
dieser Stellung heraus, und mit einem Drehteller, der
mindestens vier Sektoren aufweist, die zur Ausbildung eines
Führungskanals für das Verpackungsband voneinander beabstandet
und mittels Koppeleinrichtungen miteinander verbindbar sind.
Eine derartige Verpackungsstation ist bspw. in der EP 0 445 429 B1
beschrieben. Bei dieser bekannten Verpackungsstation sind
während des Umreifungsvorgangs nur die auf jeder der beiden
Seiten des Führungskanals vorgesehenen Sektoren mittels der
Koppeleinrichtungen miteinander verbunden. Die an den
Führungskanal angrenzenden Sektoren sind mit den zugehörigen
Koppeleinrichtungen jedoch nicht miteinander verbunden, weil
diese Koppeleinrichtungen aus dem Führungskanal herausbewegt
werden, um die Zugänglichkeit des Verpackungsbandes zu dem auf
dem Drehteller befindlichen Gut-Stapel nicht zu behindern. Wird
der Gut-Stapel auf dem Drehteller jedoch nicht genau richtig in
bezug auf den Führungskanal abgestellt, so kommt es beim
Umreifen des Gut-Stapels mit dem Verpackungsband zu einer
Verdrehung des Gut-Stapels um einen bestimmten Winkel. Diese
Verdrehung des Gut-Stapels kann zu einer entsprechenden
Verdrehung der Sektoren des Drehtellers und somit zu einer
ungewollten Reduzierung der Breite des Führungskanals führen.
Hierdurch wird jedoch die freie Beweglichkeit des
Verpackungsbandes beim nachfolgenden Umreifungsvorgang des Gut-
Stapels beeinträchtigt. Auf diese Weise kann es zu Störungen
beim Verpackungsvorgang bzw. zu einer Reduktion der
Verpackungs-Taktzeiten einer Verpackungsmaschine kommen.
Läuft der Gut-Stapel also nicht genau parallel zur
Transportrichtung ausgerichtet in die Verpackungsstation, d. h.
in die Umreifungsmaschine ein, sondern ist der Gut-Stapel
ungewollt schräg orientiert, so wird beim Spannen des
Verpackungsbandes der Gut-Stapel gerade gezogen. Der Gut-Stapel
nimmt hierbei die nicht arretierten Sektoren des Drehtellers
mit, so daß sie dann an einer bestimmten Stelle aneinander
anliegen. In dieser Position werden die Sektoren anschließend
gedreht, wobei die besagte Engstelle beim nächsten
Umreifungsvorgang zum Stillstand der Maschine und somit zu
einem Produktionsausfall führt. Die Behebung eines derartigen
Stillstandes erfordert das Abräumen des Gut-Stapels und u. U.
auch das Abräumen der noch nicht umreiften Gut-Stapel, um
Zugang zum Drehteller, d. h. zur Umreifungsmaschine, zu
schaffen. Ein derartiger Stillstand erfordert ein Öffnen der
Maschine, das Herausziehen des Umreifungsbandes und ein
erneutes Einziehen desselben. Alles das wirkt sich auf die
Produktivität bekannter Umreifungsmaschinen entsprechend
nachteilig aus.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Verpackungsstation für eine Verpackungsmaschine der eingangs
genannten Art zu schaffen, bei welcher mit einfachen Mitteln
ungewollte Abmessungsänderungen des Führungskanals des
Drehtellers verhindert werden.
Diese Aufgabe wird bei einer Verpackungsstation der eingangs
genannten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß jeweils
mindestens einer der Sektoren auf jeder der beiden Seiten des
Führungskanals während des Umreifungsvorgangs mittels einer
zugehörigen Arretiereinrichtung in bezug zum Arbeitstisch
arretierbar ist. Mit Hilfe der entsprechenden
Arretiereinrichtung ist es in vorteilhafter Weise möglich, alle
Sektoren auf jeder der beiden Seiten des Führungskanals in
bezug zum Arbeitstisch während des Umreifungsvorgangs zu
fixieren, so daß ein nicht exakt auf dem Drehteller
positionierter, zu umreifender Gut-Stapel während des
Umreifungsvorgangs um den entsprechenden Winkel auf dem
Drehteller verdreht werden kann, ohne daß die Sektoren
mitgedreht werden. Eine Reduktion der Breite des Führungskanals
wird bei der erfindungsgemäßen Verpackungsstation also auf
einfache Weise verhindert.
Nachdem die Sektoren auf jeder der beiden Seiten des
Führungskanals miteinander mittels der zugehörigen
Koppeleinrichtungen gleichsam zu einer Einheit verbunden sind,
kann es ausreichend sein, jeweils nur einen der Sektoren jeder
der beiden Sektoren-Gruppen mit Hilfe einer zugehörigen
Arretiereinrichtung relativ zum Arbeitstisch zu arretieren.
Selbstverständlich ist es jedoch auch möglich, jedem Sektor
eine Arretiereinrichtung zuzuordnen, um die Sektoren in bezug
zum Arbeitstisch während des Umreifungsvorgangs arretieren zu
können.
Die/jede Arretiereinrichtung kann bei der erfindungsgemäßen
Verpackungsstation ein Rastelement aufweisen, das in ein
Gegenrastelement des zugehörigen Sektors einrastbar ist. Dabei
können die Rastelemente und die Gegenrastelemente in axialer
Richtung der Drehachse des Drehtellers orientiert sein, eine
andere Möglichkeit besteht darin, die Rastelemente und die
Gegenrastelemente in radialer Richtung der Drehachse des
Drehtellers zu orientieren. Die Rastelemente können bspw. als
Stifte ausgebildet sein, die in an den Sektoren vorgesehenen
Ausnehmungen, welche die Gegenrastelemente bilden, einrastbar
sind. Die Rastelemente können mittels zugehöriger
Antriebseinrichtungen betätigbar sein, es ist jedoch auch
möglich, diese einfach mittels Federelementen gegen den
jeweiligen Sektor bzw. in der richtigen Drehwinkelstellung
desselben in das zugehörige Gegenrastelement einzurasten.
Desgleichen ist es bspw. möglich, die Rastelemente als
Bremsbacken auszubilden, die gegen geeignet gestaltete
Anlageabschnitte der Sektoren zwängbar sind.
Vorteilhaft kann es sein, wenn das entsprechende Rastelement
zum Arretieren des entsprechenden Sektors und gleichzeitig zum
Betätigen der zugehörigen Koppeleinrichtung vorgesehen ist.
Eine derartige Ausbildung weist den Vorteil auf, daß zur
Betätigung des entsprechenden Rastelementes und zum Betätigen
der jeweiligen Koppeleinrichtung zum Freigeben des
Führungskanales für das Verpackungsband nur eine gemeinsame,
einzige Antriebseinrichtung erforderlich ist. Bei dieser
Antriebseinrichtung kann es sich z. B. um einen Luftzylinder
handeln.
Bei einer Verpackungsstation der zuletzt genannten Art kann das
entsprechende Rastelement einen am Arbeitstisch beweglich
vorgesehenen Raststößel ausweisen. Der entsprechende
Raststößel kann am Arbeitstisch linear beweglich gelagert
sein. Um die Drehbarkeit der Sektoren der Verpackungsstation
nicht zu behindern, ist die vorderseitige Stirnfläche des
entsprechenden Raststößels in seiner inaktiven Ruhestellung
gegen den Umfangsrand der Sektoren der Verpackungsstation bei
radialer Orientierung der Raststößel zurückversetzt, bzw. die
Stirnfläche schließt mit dem Umfangsrand der Sektoren höchstens
bündig ab. Zur Betätigung der zum jeweiligen Sektor zugehörigen
Koppeleinrichtung zur Freigabe des Führungskanales ist es bei
einer Ausbildung der zuletzt genannten Art erforderlich, daß
der Raststößel einen entsprechend langen Betätigungsweg
zurücklegt, der durch den Abstand des Umfangsrandes des
entsprechenden Sektors von der zugehörigen Koppeleinrichtung
gegeben ist. Dieser Betätigungsweg bedingt einen bestimmten
Antriebs- und Zeitaufwand, weshalb es vorteilhaft sein kann,
bei einer solchermaßen ausgebildeten Verpackungsstation dem
Raststößel einen am entsprechenden Sektor an der zugehörigen
Koppeleinrichtung anliegenden Betätigungsstößel zuzuordnen.
Der jeweilige Betätigungsstößel ist hierbei am zugehörigen
Sektor derartig beweglich gelagert, daß er zu keiner Zeit die
Drehung des entsprechenden Sektors relativ zum Arbeitstisch
behindert. Dadurch, daß der besagte Betätigungsstößel jedoch
jederzeit an der zugehörige Koppeleinrichtung anliegt, wird
jede Betätigung des entsprechenden Raststößels unverzüglich in
eine Betätigung des zugehörigen Betätigungsstößels und somit
in eine Betätigung der zugehörigen Koppeleinrichtung umgesetzt,
so daß der Zeitaufwand zur Betätigung der Koppeleinrichtung
erheblich reduziert ist. Das ist unter
Produktivitätsgesichtspunkten einer solchen Verpackungsstation
von erheblichem Vorteil.
Erfindungsgemäß ist es auch möglich, die Sektoren und die
Transporteinrichtung derartig zu dimensionieren bzw.
auszubilden, daß die jeweilige Arretiereinrichtung von der
Transporteinrichtung selbst gebildet ist. Bei einer solchen
Ausbildung der erfindungsgemäßen Verpackungsstation kann auf
eigene Arretiereinrichtungen verzichtet werden, was unter
Montagegesichtspunkten u. dgl. vorteilhaft sein kann.
Da erfindungsgemäß die Sektoren mittels Arretiereinrichtungen
in bezug zum Arbeitstisch arretierbar sind, die nicht
kraftschlüssig, sondern formschlüssig wirksam sind, kann auf
Federelemente entweder überhaupt verzichtet werden, oder es
können diese vergleichsweise schwach dimensioniert sein, was
sich nicht nur auf die Betriebszuverlässigkeit und
Dauerstandseigenschaften der erfindungsgemäßen
Verpackungsstation positiv auswirkt, sondern auch auf deren
Energiebedarf.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile ergeben sich aus
der nachfolgenden Beschreibung von in der Zeichnung schematisch
dargestellten Ausführungsbeispielen der erfindungsgemäßen
Verpackungsstation einer Verpackungsmaschine. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung der
Verpackungsstation in Blickrichtung von oben,
Fig. 2 einen Schnitt entlang der Schnittlinie II-II in
Fig. 1 zur Verdeutlichung einer Ausbildung einer
Arretiereinrichtung,
Fig. 3 eine Draufsicht auf einen Abschnitt eines Sektors
in Verbindung mit einer anderen Ausbildung einer
Arretiereinrichtung,
Fig. 4 eine der Fig. 2 ähnliche abschnittweise
Schnittdarstellung durch einen der Sektoren und
durch den Arbeitstisch zur Verdeutlichung einer
schematisch gezeichneten dritten Ausbildung der
Arretiereinrichtung,
Fig. 5 abschnittweise und teilweise aufgeschnitten den
Arbeitstisch sowie zwei Sektoren mit einer
Koppeleinrichtung und einem Raststößel, und
Fig. 6 eine der Fig. 5 ähnliche Zeichnungsdarstellung,
wobei dem am Arbeitstisch gelagerten Raststößel
ein am entsprechenden Sektor gelagerter
Betätigungsstößel zugeordnet ist.
Fig. 1 zeigt in einer Ansicht von oben eine Verpackungsstation
10 einer Verpackungsmaschine mit einem Arbeitstisch 12, von
welchem Säulenteile 14 eines abgeschnitten gezeichneten
Umreifungsrahmens 16 nach oben stehen. Am Arbeitstisch 12 ist
eine Transporteinrichtung 18 vorgesehen. Diese dient zum
Transport eines (nicht gezeichneten) Gut-Stapels zu einem
Drehteller 20 hin, was durch den Pfeil 22 angedeutet ist, und
vom Drehteller 20 weg, was durch den Pfeil 24 verdeutlicht ist.
Der Drehteller 20 weist bei dem in Fig. 1 schematisch
verdeutlichten Ausführungsbeispiel der Verpackungsstation 10
vier Sektoren 24, 26, 28 und 30 auf, die entlang ihres
Außenrandes 32 in einer Führung 34 und die entlang ihres
Innenrandes 36 in einer Führung 38 derartig geführt sind, daß
die Sektoren 24, 26, 28 und 30 um eine zentrale Drehachse 40
bspw. um 90 Winkelgrad hin- und hergedreht werden können, was
durch den bogenförmigen Doppelpfeil 42 verdeutlicht ist. Eine
solche Verdrehung des Drehtellers 20 ist selbstverständlich
erst dann möglich, wenn die Transporteinrichtung 18 unter den
Drehteller 20 abgesenkt worden ist. Während des Transportes
eines mit einem Verpackungsband zu umreifenden Gut-Stapels in
die Verpackungsstation 10 hinein, d. h. in Richtung des Pfeiles
22 zum Drehteller 20, ist die Transporteinrichtung 18 über den
Arbeitstisch 12 und über den Drehteller 12 überstehend
angehoben. Sobald sich der zu umreifende Gut-Stapel über dem
Drehteller 20 befindet, wird die Transporteinrichtung 18 unter
den Drehteller 20 abgesenkt, so daß der zu umreifende Gut-
Stapel nun auf dem Drehteller 20 aufliegt. Um den auf dem
Drehteller 20 ruhenden Gut-Stapel danach mit einem
Verpackungsband umreifen zu können, ist es notwendig, zwischen
den Sektoren 24, 26 und den Sektoren 28, 30 einen Führungskanal
44 auszubilden, in welchem das Verpackungsband sich
freibeweglich an die Unterseite des Gut-Stapels anlegen kann.
Die Sektoren 24 und 26 können mittels einer Koppeleinrichtung
46 und die Sektoren 28 und 30 können miteinander mittels einer
zweiten Koppeleinrichtung 46 verbindbar sein, so daß die
Sektoren 24 und 26 und die Sektoren 28 und 30 jeweils eine
Sektorengruppe bilden.
Um ungewollte Verschwenkungen der Sektoren während des
Umreifungsvorgangs zu verhindern, die zu einer Reduktion der
Breitenabmessung des Führungskanals 44 führen könnten, durch
welche der Umreifungsvorgang zumindest beeinträchtigt werden
könnte, sind Arretiereinrichtungen 48 vorgesehen, mit deren
Hilfe die Sektoren des Drehtellers 20 während des
Umreifungsvorgangs in bezug zum Arbeitstisch 12 arretiert
werden. Hierdurch werden ungewollte Verschwenkungen der
Sektoren um die zentrale Drehachse 40 während des
Umreifungsvorgangs zuverlässig verhindert, so daß der
Führungskanal 44 jederzeit genau definierte
Abmessungsverhältnisses aufweist. Hierdurch ist jederzeit eine
zuverlässige Umreifung eines Gut-Stapels mit einem
Verpackungsband gewährleistet.
Fig. 2 zeigt abschnittweise geschnitten einen Sektor 24 des
Drehtellers 20 sowie einen Abschnitt des Arbeitstisches 12. Der
Arbeitstisch 12 weist als Führung 34 eine Rille auf, in welche
eine vom Außenrand 32 wegstehende Umfangsrippe 50 hineinragt.
Gemäß Fig. 2 weist die entsprechende Arretiereinrichtung 48 ein
stiftförmiges Rastelement 52 auf, das in ein an der Unterseite
54 des entsprechenden Sektors 24 des Drehtellers 20
ausgebildetes Gegenrastelement 56 während des
Umreifungsvorgangs eines Gut-Stapels mit einem Verpackungsband
einrastbar ist, was durch den Pfeil 58 angedeutet ist.
Während in Fig. 2 eine Arretiereinrichtung 48 angedeutet ist,
bei welcher das Rastelement 52 und das Gegenrastelement 56 in
axialer Richtung der Drehachse 40 des Drehtellers 12 (sh. Fig. 1)
orientiert sind, zeigt die Fig. 3 schematisch eine
Ausbildung einer Arretiereinrichtung 48 gemeinsam mit einem
Abschnitt eines Sektors 24 des Drehtellers 20 der
Verpackungsstation 10 gemäß Fig. 1, bei welcher das Rastelement
52 und das Gegenrastelement 56 in radialer Richtung des
Drehtellers 20 orientiert sind. Das Rastelement 52 ist hierbei
bspw. mit einer Rolle 60 versehen, die an einem Stangenelement
62 gelagert ist. Das Stangenelement 62 erstreckt sich in ein
Gehäuse 64 hinein, in welchem zwischen einem Gehäuseboden 66
und einem am Stangenelement 62 vorgesehenen Teller 68 ein
Federelement 70 vorgesehen ist. Das Gegenrastelement 56 des
jeweiligen Sektors ist als Aussparung 72 ausgebildet, die am
Außenrand 32 des entsprechenden Sektors des Drehtellers 20
vorgesehen ist.
Fig. 4 zeigt in einer der Fig. 2 ähnlichen abschnittweisen
Darstellung einen Sektor 24 des Drehtellers 20 sowie des
Arbeitstisches 12 zur Verdeutlichung einer weiteren
Ausführungsform einer Arretiereinrichtung 48. Bei dem in Fig. 4
schematisch gezeichneten Ausführungsbeispiel weist die
entsprechende Arretiereinrichtung 48 bspw. einen Bremsbacken 74
auf, der gegen eine Bremsfläche 76 des entsprechenden Sektors
des Drehtellers 20 schwenkbar ist, was durch den Pfeil 78
angedeutet ist.
Fig. 5 zeigt abschnittweise und teilweise geschnitten einen
Arbeitstisch 12 mit einem Führungskanal 44, sowie
abschnittweise zwei Sektoren 24 und 26, die relativ zum
Arbeitstisch 12 verdrehbar sind, was durch den Doppelpfeil 42
verdeutlicht ist. An jedem Sektor ist eine Koppeleinrichtung 4
vorgesehen, die bspw. eine Koppelplatte 80 aufweist. Die
jeweilige Koppelplatte 80 ist am zugehörigen Sektor um eine
Achse 82 verschwenkbar. Die Koppelplatte 80 weist einen
Distanzfinger 84 und einen Rücken 86 auf, gegen welchen ein am
Arbeitstisch 12 beweglich gelagerter Raststößel 88 eines
Rastelementes 52 mit seiner Stirnfläche 90 zwängbar ist, um die
Koppelplatte 80 um die Achse 82 derartig zu verschwenken, daß
der Distanzfinger 84 sich aus dem Führungskanal 44
herausbewegt, was mit dünnen strichlierten Linien angedeutet
ist. Der bspw. mittels eines Luftzylinders 92 betätigbare
Raststößel 88 erstreckt sich bei einer solchen Betätigung der
Koppelplatte 80 durch ein zugehöriges Gegenrastelement 56 des
jeweiligen Sektors hindurch, so daß das besagte Rastelement 52
gleichzeitig eine Arretierung des entsprechenden Sektors
relativ zum Arbeitstisch 1 und gleichzeitig eine Betätigung der
Koppeleinrichtung 46 des genannten Sektors bewirkt. Bei dem
Gegenrastelement 56 handelt es sich bspw. um eine Aussparung
oder um ein Loch, das in einem vom jeweiligen Sektor
wegstehenden Bund 94 ausgebildet ist.
An der Kontaktplatte 80 der jeweiligen Koppeleinrichtung 46
greift bspw. ein Federelement 96 an, das dazu vorgesehen ist,
die zugehörige Koppelplatte 80 während einer Verschwenkung der
Sektoren der Verpackungsstation 10 derartig zu verschwenken,
daß die benachbarten Sektoren durch die Distanzfinger 84 der
Koppelplatten 80 voneinander beabstandet und gleichzeitig
miteinander formschlüssig verbunden werden.
Um die Verschwenkung der Sektoren in Richtung des Doppelpfeiles
42 relativ zum Arbeitstisch 12 nicht zu behindern, ist es
während der Verschwenkung der Sektoren erforderlich, daß
der/jeder Raststößel 88 gegen die Sektoren so weit
zurückversetzt ist, daß die Stirnfläche 90 jedes Raststößels
88 sich außerhalb der Bewegungsbahn der Sektoren befindet. Die
Betätigung des jeweiligen Raststößels 88 zum Arretieren der
Sektoren und zum gleichzeitigen Betätigen der zugehörigen
Koppeleinrichtung 46 zur Freigabe des Führungskanales 44
erfordert hierbei - wie aus Fig. 5 ohne weiteres ersichtlich
ist - einen bestimmten Betätigungsweg, der durch die Distanz
zwischen der Stirnfläche 90 und dem Rücken 86 der
entsprechenden Koppelplatte 80 bestimmt ist. Dieser
Betätigungsweg wirkt sich auf die Taktzeiten und somit auf die
Produktivitätseigenschaften der Verpackungsstation 10 aus. Um
eine zeitlich schnellere Betätigung der jeweiligen
Koppeleinrichtung 46 zu erzielen, ist es möglich, dem
jeweiligen Raststößel 88 einen Betätigungsstößel 98
zuzuordnen, der am entsprechenden Sektor beweglich gelagert
ist. Eine solche Ausbildung ist in Fig. 6 abschnittweise und
teilweise aufgeschnitten verdeutlicht. Der Betätigungsstößel
98 liegt dabei jederzeit am Rücken 86 der zugehörigen
Kontaktplatte 80 und außerdem bspw. an einem vom Bund 94 des
jeweiligen Sektors nach innen ragenden Wulst 100 an, wobei die
Rückenfläche 102 des jeweiligen Betätigungsstößels 98 zu
keiner Zeit über den zugehörigen Sektor übersteht, um seine
Verschwenkung in Bezug auf den Arbeitstisch 12 nicht zu
behindern.
Gleiche Einzelheiten sind in den Fig. 5 und 6 mit den
gleichen Bezugsziffern bezeichnet, so daß es sich erübrigt, in
Verbindung mit Fig. 6 alle diese Einzelheiten noch einmal
detailliert zu beschreiben.
Claims (8)
1. Verpackungsstation einer Verpackungsmaschine, in der ein
Gut-Stapel mit einem Verpackungsband umreift wird, mit
einem Arbeitstisch (12) zur Aufnahme des Gut-Stapels, mit
einer Transporteinrichtung (18) zum Transport des Gut-
Stapels in eine Umreifungsstellung und aus dieser
Stellung heraus, und mit einem Drehteller (20), der
mindestens vier Sektoren (24, 26, 28, 30) aufweist, die
zur Ausbildung eines Führungskanals (44) für das
Verpackungsband voneinander beabstandet und mittels
Koppeleinrichtungen (46) miteinander verbindbar sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß jeweils mindestens einer der Sektoren (24, 28) auf
jeder der beiden Seiten des Führungskanals (44) während
des Umreifungsvorgangs mittels einer zugehörigen
Arretiereinrichtung (48) in bezug zum Arbeitstisch (12)
arretierbar ist.
2. Verpackungsstation nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die entsprechende Arretiereinrichtung (48) ein
Rastelement (52) aufweist, das in ein Gegenrastelement
(56) des zugehörigen Segmentes einrastbar ist.
3. Verpackungsstation nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Rastelemente (52) und die Gegenrastelemente (56)
in Richtung der Drehachse (40) des Drehtellers (20)
orientiert sind.
4. Verpackungsstation nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Rastelemente (52) und die Gegenrastelemente (56)
in radialer Richtung der Drehachse (40) des Drehtellers
(20) orientiert sind.
5. Verpackungsstation nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das entsprechende Rastelement (52) zum Arretieren
eines jeweiligen Sektors und gleichzeitig zum Betätigen
der jeweiligen Koppeleinrichtung (46) vorgesehen ist.
6. Verpackungsstation nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß das entsprechende Rastelement (52) einen am
Arbeitstisch (12) beweglich vorgesehenen Raststößel (88)
aufweist.
7. Verpackungsstation nach Anspruch 5 und 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß dem Raststößel (88) ein am entsprechenden Sektor an
der zugehörigen Koppeleinrichtung (46) anliegender
Betätigungsstößel (98) zugeordnet ist.
8. Verpackungsstation nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die jeweilige Arretiereinrichtung (48) von der
entsprechenden Transporteinrichtung (18) gebildet ist.
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DE19944421430 DE4421430C3 (de) | 1994-06-18 | 1994-06-18 | Drehvorrichtung zum kreuzweisen Umschnüren eines Gut-Stapels |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19944421430 DE4421430C3 (de) | 1994-06-18 | 1994-06-18 | Drehvorrichtung zum kreuzweisen Umschnüren eines Gut-Stapels |
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DE4421430C2 DE4421430C2 (de) | 1996-12-05 |
DE4421430C3 DE4421430C3 (de) | 2003-03-27 |
Family
ID=6520973
Family Applications (1)
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DE19944421430 Expired - Fee Related DE4421430C3 (de) | 1994-06-18 | 1994-06-18 | Drehvorrichtung zum kreuzweisen Umschnüren eines Gut-Stapels |
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US6038967A (en) * | 1996-11-18 | 2000-03-21 | Ovalstrapping, Inc. | Strapping machine having primary and secondary tensioning units and a control system therefor |
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE4421430C3 (de) | 2003-03-27 |
DE4421430C2 (de) | 1996-12-05 |
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