DE442138C - Steuerventil fuer Druckluftbremsen - Google Patents

Steuerventil fuer Druckluftbremsen

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DE442138C
DE442138C DEK99540D DEK0099540D DE442138C DE 442138 C DE442138 C DE 442138C DE K99540 D DEK99540 D DE K99540D DE K0099540 D DEK0099540 D DE K0099540D DE 442138 C DE442138 C DE 442138C
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Germany
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slide
control valve
release
brake cylinder
plate
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DEK99540D
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Knorr Bremse AG
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Knorr Bremse AG
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60TVEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
    • B60T15/00Construction arrangement, or operation of valves incorporated in power brake systems and not covered by groups B60T11/00 or B60T13/00
    • B60T15/02Application and release valves
    • B60T15/18Triple or other relay valves which allow step-wise application or release and which are actuated by brake-pipe pressure variation to connect brake cylinders or equivalent to compressed air or vacuum source or atmosphere
    • B60T15/184Railway control or brake valves
    • B60T15/185Railway control or brake valves with one slide valve

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Valves And Accessory Devices For Braking Systems (AREA)

Description

  • Steuerventil für Druckluftbremsen. Bei Steuerventilen für Druckluftbremsen mit der Möglichkeit abgestuften Lösens hat man besonders bei der Fahrt im Gefälle die Wahrnehmung gemacht, daß - wenn man zur Herbeiführung einer Lösestufe den Leitungsdruck durch einen sogenannten Füllstoß ein wenig erhöht - der Druck im Bremszylinder rascher sinkt, als er im Hilfsluftbehälter steigt. Diese Erscheinung kann bei rascher Aufeinanderfolge von Brems- und Lösestufen allmählich dazu führen, daß im Hilfsluftbehälter der für eine Vollbremsung erforderliche Druck schließlich nicht mehr zur Verfügung steht, daß sich die Bremse also allmählich erschöpft.
  • Der Grund zu dieser Erscheinung ist in folgendem zu suchen: Man hat, um ein allzu rasches Lösen zu verhüten, beispielsweise bei der Güterzugbremse, die Bohrung im Grundschieber des Steuerventils, durch die die Luft aus dem Bremszylinder ins Freie entweicht, an dem dem Schieberspiegel abgewendeten Ende mit einer Drosselbohrung versehen. Wird nun zwecks Herbeiführung einer Lösestufe der Hauptleitungsdruck nur ein wenig erhöht, so wird der Steuerkolben im Steuerventil vielfach nicht seinen vollen Lösehub ausführen, sondern er wird den Steuerschieber nur so weit zurückdrücken, daß die Lösebohrung des Grundschiebers nur teilweise über der an die Bremszylinderleitung angeschlossenen Lösebohrung des °Schieberspiegels steht. Da nun aber die I@rosselstelle in der Lösebohrung des Grundschiebers im oberen Teil in der Mitte dieser Bohrung, also konzentrisch zu ihr, liegt, so wird dadurch, daß sich die Grundkreise der Lösebohrungen im Schieberspiegel und im Grundschieber nicht völlig decken, keine größere Drosselwirkung erzielt als durch die Drosselstelle selbst, d. h. die Bremszylinderluft entweicht im gleichen Maße, wie dies der Fall ist, wenn der Grundschieber sich in der vollen Lösestellung befindet; dahingegen wird dadurch, daß sich die Bohrungen, über die sich das Füllen des Hilfsbehälters vollzieht, nicht völlig in Deckung befinden, eine Drosselung des Füllstromes herbeigeführt. Berücksichtigt man noch, daß der Druckunterschied zwischen dem Bremszylinderdruck und der freien Luft erheblich größer ist als zwischen dem für die Lösestufe nur wenig erhöhten Hauptleitungsdruck und dem Hilfsbehälterdruck, so ist der eben erläuterte Mißstand überzeugend erklärt.
  • Hierin Abhilfe zu schaffen, ist die Aufgabe der Erfindung.
  • Das Mittel, mit dem diese Aufgabe gelöst wird, ist eine Einrichtung im Steuerventil, die eine starke Drosselung des aus dem Bremszylinder entweichenden Luftstromes veranlaßt, wenn der Grundschieber nicht in die volle Lösestellung zurückgedrückt wurde, die aber die Bremszylinderluft erheblich weniger drosselt, wenn das Steuerventil die volle Lösestellurg einnimmt.
  • Diese Einrichtung besteht in einer mit verschiedenen Durchbohrungen versehenen Platte, die in den Kanal des Grundschiebers eingesetzt ist, durch den beim Lösen die Druckluft aus dem Bremszylinder entweicht. Wenn die gewünschte Lösestufe erreicht ist, bleibt der Grundschieber in der vollen Lösestellung stehen, wenn er diese eingenommen hatte, während der Abstufungsschieber in die Löseabschlußstellung gelangt. Wird nun wiederum eine Lösestufe nötig, so würde durch sämtliche Durchlochungen der erwähnten Platte wiederum ein zu rasches Entweichen der Bremszylinderluft erfolgen. Um dies zu verhindern, ist in die Muschel des Abstufungsschiebers, die den Bremszylinderkanal des Grundschiebers mit derjenigen Bohrung desselben verbindet, die beim Lösen den Freiluftkanal deckt, ebenfalls eine mit mehreren Bohrungen verschiedenen Durchmessers versehene Platte eingesetzt, der dieselbe Aufgabe zufällt, wie der vorerwähnten, im Grundschieber befindlichen.
  • Die Einrichtung nach der Erfindung ist auf der Zeichnung veranschaulicht. _ Abb. i zeigt einen Schnitt durch einen Teil eines mit der Einrichtung nach der Erfindung ausgestatteten Steuerventils.
  • Abb. a zeigt die in den Grundschieber eingesetzte Drosselplatte in Vergrößerung.
  • Alle Einzelheiten des Steuerventils, die nicht in urimittelbarem Zusammenhang mit dem Erfindungsgedanken stehen, sind als überflüssig fortgelassen.
  • a ist der Grundschieber, b der Abstufungsschieber des Steuerventils. c ist der vom Einkammerbremszylinder kommende Kanal. d ist die ins Freie führende Bohrung im Ventilgehäuse. e ist die bei gelöster Bremse mit der Mündung des Kanals c in Deckung gelangende Bohrung des Grundschiebers; in ihr ist die Drosselplatte f angebracht. Sie besitzt bei dem gewählten Ausführungsbeispiel drei Bohrungen. Die beiden Bohrungen h haben etwa 1,2 mm Durchmesser und liegen unmittelbar nebeneinander, so daß sie gleichzeitig über die Bohrung des Schieberspiegels treten. Die Bohrung g ist erheblich kleiner; sie hat etwa nur o,7 mm Durchmesser und liegt von den beiden Bohrungen h so weit entfernt, wie dies mit Rücksicht auf die bauliche Durchführung möglich ist.
  • Befindet sich das Steuerventil nach einer Bremsung in der tremsabschlußstellung und wird zwecks stufenweiser Herabminderung der Bremswirkung durch einen Lösestoß mittels des Führerbremsventils der Leitungsdruck ein wenig erhöht und das Führerbremsventil darauf wieder in Abschlußstellung gebracht, so gleitet der Steuerkolben so weit nach rechts, daß er zunächst den Abstufungsschieber b dem Grundschieber a gegenüber in die gezeichnete Lage bringt. Der Grundschieber wird vielleicht nur so weit zurückbewegt, daß die Bohrung g der Platte f über den Kanal c gelangt, während die Bohrungen h durch den Schieberspiegel bedeckt bleiben. Die Luft des Bremszylinders kann dann nur durch die enge Bohrung g entweichen, was sich naturgemäß nur langsam vollzieht. Der Hilfsluftbehälter -bzw. bei der Verbundbremse der Totraum des Zweikammerbremszylinders -füllt sich dann auf dem bekannten, auf der Zeichnung- nicht Wiedergegebenen Wege langsam, jedoch mit größerer Geschwindigkeit, als der Bremszylinderdruck sinkt, mit Druckluft aus der Hauptleitung.
  • Wird die Bremse völlig gelöst, so stehen sowohl die Bohrung g wie die Bohrungen h über dem Kanal c; die Bremszylinderluft entweicht dann durch alle drei Öffnungen erheblich schneller. Die Anordnung der Bohrungen in der Platte f ist nur als Ausführungsbeispiel gedacht: An Stelle 'der Bohrungen h kann die Platte fauch nach der punktierten Linie abgeschnitten sein; -oder es kann eine andere, , dem gleichen Zweck dienende Anordnung getroffen sein.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Steuerventil 'für Druckluftbremsen mit einer Einrichtung zur Verzögerung des Lösens bei nicht völlig in Lösestellung stehendem Steuerschieber, gekennzeichnet durch eine in die Auslaßbohrung (e) des Grundschiebers (a) eingesetzte Platte (f) mit einer sehr engen Bohrung (g) und einem oder mehreren weiten Durchlässen (h), die so angeordnet sind, daß bei nicht völlig in Lösestellung gelangendem Grundschieber die Bremszylinderluft nur durch die enge Bohrung (g) entweichen kann, bei in Löseendstellung befindlichem Grundschieber aber durch sämtliche in der Platte befindliche Bohrungen entweicht. z. Steuerventil nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstufungsschieber mit einer gleichartigen Platte versehen ist.
DEK99540D 1926-06-24 1926-06-24 Steuerventil fuer Druckluftbremsen Expired DE442138C (de)

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