DE4420376A1 - Modulator - Google Patents
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- H03D3/007—Demodulation of angle-, frequency- or phase- modulated oscillations by converting the oscillations into two quadrature related signals
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- Digital Transmission Methods That Use Modulated Carrier Waves (AREA)
Description
Die IQ-Modulation ist eine sehr allgemeine Form der Modula
tion eines HF-Trägers (HF = Hochfrequenz) um Programmin
formationen zu transportieren. Nach der IQ-Modulation können
sowohl die Amplitude als auch die Phase des modulierten Trä
gers wiedergewinnbare Informationen transportieren. Obwohl
die IQ-Modulation ausreichend allgemein ist, um eine her
kömmliche analoge AM- und eine herkömmliche analoge FM-Mo
dulation zu erzeugen, wird sie meistens bei digitalen Ein
stellungen verwendet, bei denen die Programminformationen
von Anfang an in digitaler Form sind, oder wenn sie ur
sprünglich analog waren, digitalisiert wurden.
Eine Einfüh
rung der IQ-Modulation bei digitalen Einstellungen findet
sich in dem Artikel "An Instrument for Testing North Ameri
can Digital Cellular Radios", veröffentlicht im April 1991
im Hewlett-Packard Journal, Seiten 65-72.
Fig. 1A ist ein vereinfachtes Blockdiagramm eines Abschnitts
eines Kommunikationssystems nach dem Stand der Technik, das
einen IQ-Modulator verwendet. Wie in dieser Figur gezeigt
ist, werden die Programminformationen 2, die entweder in
analoger Form oder in digitaler Form (d. h. entweder analoge
oder digitale elektrische Signale) sein können, an einen
IQ-Codierer 3 angelegt. Seine Aufgabe besteht darin, das
Format der Programminformationen 2 in ein Signalpaar I 4 und
Q 5 zu übersetzen oder durch Abbilden und/oder Codieren
umzuwandeln. In dem Fall, in dem die Programminformationen 2
ein analoges Signal Vin sind, würden sich die Signale I 4
und Q 5 tatsächlich ebenfalls fortlaufend als analoge Sig
nale verändern. Diese Veränderung würde typischerweise in
Übereinstimmung mit einigen Funktionen F und G, wie zum Bei
spiel I = F(Vin) und Q = G(Vin) erfolgen, und nicht als ein
faches I = Vin oder Q = Vin, obwohl dies möglich ist. In dem
Fall, in dem die Programminformationen digital sind, sind
die sich ergebenden tatsächlichen Spannungswerte für I und Q
auf diskrete Möglichkeiten beschränkt. Übergänge zwischen
diesen Möglichkeiten sind im Prinzip abrupt und erzeugen,
wenn sie nicht behandelt werden, unerwünschte und schädliche
Effekte in dem modulierten Signal. Es ist deshalb normal,
diese abrupten Änderungen von I und Q durch Filtern dieser,
bevor sie verwendet werden, auszuschließen.
Es ist ein herkömmlicher Umstand der Programminformationen
2, in digitaler Form zu sein. Vielleicht existierten die
Programminformationen niemals in analoger Form und waren von
Anfang an immer schon so viele Bits; oder vielleicht sind
sie eine digitalisierte Darstellung eines analogen Phäno
mens, zum Beispiel Sprache. In diesen digitalen Fällen ist
es üblich, den ankommenden Datenstrom in Gruppen von zum
Beispiel n Bits zu gruppieren. Es gibt 2n unterschiedlich
mögliche Kombinationen, die diese n Bits haben können. Was
der IQ-Codierer 3 dann tut, ist die Erzeugung von Spannungs
werten für I und Q, die als Kombination einer der 2n Kombi
nationen der Gruppe entsprechen. Typischerweise ist n gerade
und jedes der Signale I 4 und Q 5 kann unabhängig 2(n/2) un
terschiedliche Zustände oder Spannungswerte annehmen, bis zu
einem Gesamtwert von 2n Kombinationen für I und Q zusammen.
Die Signale I 4 und Q 5 werden an einen IQ-Modulator 6 ange
legt, der ebenfalls ein HF-Signal 8 erhält, das durch einen
Lokaloszillator 7 erzeugt ist. Der IQ-Modulator 6 arbeitet
mit dem HF-Signal 8, um ein moduliertes HF-Signal 9 zu er
zeugen, dessen Amplitude und Phase jeweils Informationen
transportieren können. Dieses Signal 9 wird typischerweise
durch einen Verstärker 10 verstärkt, um ein übertragbares
Signal zu erzeugen. In dem Beispiel in Fig. 1A wird dieses
Signal an eine Antenne 11 angelegt, um ein moduliertes Sig
nal 12 zu erzeugen, das abgestrahlt wird.
Aus Gründen der Vollständigkeit wird kurz der in Fig. 1B ge
zeigte entsprechende IQ-Empfänger 13 beschrieben. Typischer
weise erzeugt ein abgestrahltes IQ-moduliertes Signal 14,
(das dem abgestrahlten Signal 12 in Fig. 1A entspricht), in
einer Antenne 15 ein entsprechendes elektrisches Signal, das
dann durch einen Verstärker 16 verstärkt wird. Der Verstär
ker 16 erzeugt ein IQ-Signal 17 mit hohem Pegel, das zur
Anwendung mit einem IQ-Demodulator 18 geeignet ist. Bei di
gitalen Systemen arbeitet der IQ-Demodulator 18 typischer
weise mit einer Taktzurückgewinnungseinrichtung und viel
leicht auch mit einer LO-Zurückgewinnungsschaltung zusammen.
In jedem Empfänger erzeugt der IQ-Demodulator 18 Signale I
19 und Q 20, die den früheren Signalen I und Q (4, 5) im
IQ-Sender 1 entsprechen. Diese wiedergewonnenen I- und Q-Si
gnale 19 und 20 könnten in einem digitalen System durch das
wiedergewonnene Taktsignal (nicht gezeigt) abgetastet wer
den. In höher entwickelten Systemen ist die Natur der IQ-
Übergänge, die durch das Filter in dem IQ-Modulator erzeugt
werden, in einem digitalen Signalverarbeitungsnetzwerk ein
gebaut, das die am meisten wahrscheinlichen korrekten neuen
Werte von I und Q auf der Grundlage ihrer früheren Ge
schichte auswählt oder vorhersagt. Ein IQ-Decoder 21 über
setzt die demodulierten IQ-Kombinationen zurück in das ur
sprüngliche Format der Programminformationen. Diese Rück
übersetzung erscheint als wiedergewonnene Programminforma
tion 22.
Wie es aus dem folgenden offensichtlich werden wird, werden
Phasenschiebernetzwerke innerhalb des IQ-Modulators 6 (und
auch innerhalb des IQ-Demodulators 18) verwendet. Diese
Netzwerke werden verwendet, um ein einzelnes Signal, wie zum
Beispiel ein HF-Signal 8 eines Lokaloszillators 7, in ein
Paar von Signalen aufzuteilen, die sich in genauer Quadratur
befinden (das heißt, die eine Phasendifferenz von 90 Grad
zueinander aufweisen). Weiterhin ist es ebenfalls sehr wün
schenswert, daß die Signale in Quadratur auch eine fast
gleiche Amplitude haben, nachdem Amplitudenveränderungen
durch nachfolgende Schaltungen in deutliche Phasenverände
rungen übersetzt werden können. Mit zunehmender Datenrate
(Bandbreite) erhöht sich ebenfalls die Anzahl der verwen
deten IQ-Zustände, was bedeutet, daß es zwischen diesen Zu
ständen einen weniger ausgeprägten Unterschied gibt. Die Ge
nauigkeiten des IQ-Modulations- und IQ-Demodulations-Ver
fahrens hängen hauptsächlich von der genauen Bestimmung der
Phase ab. Und während diese Anforderungen für irgendeine be
stimmte Lokaloszillatorfrequenz oder für einen engen Bereich
von Lokaloszillatorfrequenzen erfüllt werden können, ist es
wesentlich schwieriger, diese für einen IQ-Modulator oder
IQ-Demodulator zu erfüllen, der zur Verwendung mit einem
Lokaloszillatoreingangssignal, dem es ermöglicht ist, sich
über einen weiten Bereich, zum Beispiel 200 MHz bis über
3 GHz, zu verändern, geplant ist.
Um dies zu erläutern, sei das vereinfachte Blockdiagramm
eines IQ-Modulators 23 nach dem Stand der Technik, wie er in
Fig. 2 gezeigt ist, betrachtet. Ein HF-Eingangssignal 24, 8,
dient als zu modulierendes Signal und wird an ein Quadra
turnetzwerk 25 angelegt. Das Ausgangssignal des Quadratur
netzwerkes 25 besteht aus zwei Signalen LOi 26 und aus
LOq 27, die dieselbe Frequenz wie das HF-Eingangssignal 24,
8 haben, aber in Quadratur sind. Diese Signale werden an die
Multiplizierer 28 bzw. 29 angelegt. Jeder der Multiplizierer
empfängt das ihm zugeordnete I- oder Q-Eingangssignal, das
in den Figuren als Iin 30, 4 bzw. Qin 31, 5 bezeichnet ist.
Die Multiplizierer 28 und 29 können doppelt abgestimmte
Mischer, verschiedene Arten von Schaltnetzwerken oder
Istwertmultipliziererschaltungen (analog oder digital)
umfassen. Die Ausgänge 32 und 33 der Multiplizierer 28 und
29 werden dann in einem Summierer 34 summiert, um ein Aus
gangssignal 35, 9 zu erzeugen, das das IQ-modulierte Signal
ist.
Frequenzabhängige Amplitudenveränderungen sind den reaktiven
Phasenschiebern, die intern in dem Quadraturnetzwerk verwen
det werden, eigen. Typischerweise werden Begrenzungsver
stärker verwendet, um die phasenverschobenen Signale auf
eine ausgewählte konstante Amplitude zurückzubringen. Wenn
sich das Signal, das verschoben wird, mit der Frequenz ver
ändert, verändert sich der Grad der Begrenzung, die es durch
die Begrenzungsverstärker erfährt, nachdem sich die Ampli
tude ihres Eingangssignal entsprechend verändert. Das Netto
ergebnis ist eine unerwünschte Änderung der sich ergebenden
Phasenverschiebung des Signals, das abschließend verstärkt
ist. Der Betrag der unerwünschten Phasenverschiebung hängt
mit dem Betrag der benötigten Verstärkung zusammen, um die
Begrenzung zu erzeugen. Für einen geeigneten IQ-Modulator
betrieb ist aber eine korrekte Quadratur wesentlich. Dies
hängt damit zusammen, daß herkömmliche IQ-Modulatoren "sehr
fein eingestellt" werden müssen, um auf einer bestimmten
Frequenz zu arbeiten. Ein Modulator, der sehr fein einge
stellt werden muß, ist aber kein Breitbandgerät, das für
eine einfache Anwendung über einen weiten Bereich von Fre
quenzen geeignet ist.
Folglich besteht das Problem im Folgenden: ein Breitband-
IQ-Modulator (oder Demodulator) erfordert eine genaue Pha
senverschiebung eines Signals, um zwei Signale LOi und LOq
zu erzeugen, die exakt 90 Grad auseinander sind (das heißt
in Quadratur). Viele reaktive Phasenschiebernetzwerke stören
die Amplitude, während sie die Phase verschieben. Diese
Störung ist eine Funktion der Frequenz. Die Signalamplitude
kann nachfolgend wiedergewonnen werden, aber auf Kosten des
Einfügens eines zusätzlichen (im allgemeinen unbekannten)
Betrags an Phasenverschiebung. Nachdem jeder bestimmte
Mischer dazu tendiert, über einen begrenzten Bereich der
angelegten Leistung am besten zu arbeiten, ist die Amp
litudenwiedergewinnung im allgemeinen notwendig. Dies be
deutet, daß die LOi- und LOq-Signale in einen IQ-Modulator
(oder ihre LO-Gegenstücke in einem IQ-Demodulator) nicht
genau in Quadratur sind, nachdem sich die Betriebsfrequenz
von dem Optimalwert weg verschoben hat. Solange der Betrieb
nicht bei der optimalen Frequenz ausgeführt wird, beschränkt
dies das Verhalten des verwendeten IQ-Modulationsschemas.
Eine weitere Betrachtungsweise dieses Problems ist die Be
obachtung, daß es wünschenswert wäre, daß ein reaktives
Phasenschiebernetzwerk unabhängig von Änderungen der ange
legten Frequenz frei von Amplitudenänderungen wäre. Wenn
dies möglich wäre, dann würden ein Quadraturnetzwerk und
seine zugeordneten Verstärker über einen weiten Bereich von
angelegten Frequenzen eine exakte Quadratur erzeugen. Dies
wurde es seinerseits ermöglichen, daß ein einzelnes Teil in
einer weiten Vielzahl von Anwendungen verwendet werden kann,
und erheblich vereinfachte Schemata für viele Frequenzbe
reichsanwendungen ermöglichen, bei denen das Ausgangssignal
eines IQ-Modulators bei einer einzigen Frequenz ansonsten
mit gewobbelten oder einstellbaren Frequenzquellen gemischt
werden muß.
Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ein reaktives
Phasenschiebernetzwerk zu schaffen, das trotz Veränderungen
der angelegten Frequenz frei von Amplitudenveränderungen
ist, das in einem Quadraturnetzwerk verwendet wird, wodurch
dieses eine genaue Quadratur über einen breiten Bereich von
angelegten Frequenzen erzeugen kann, wodurch es einem
einzelnen Teil erlaubt wird, in einer großen Vielzahl von
unterschiedlichen Anwendungen verwendet zu werden, und es
ermöglicht wird, verhältnismäßig vereinfachte Schemata für
Anwendungen mit breitem Frequenzbereich zu erzeugen.
Diese Aufgabe wird durch einen Modulator nach Anspruch 1
gelöst.
Eine Lösung des Breitbandgenauigkeitsquadraturproblems ist
ein Quadraturnetzwerk, das auf ein frequenzabhängiges Steu
erungssignal reagiert. Ein solches Quadraturnetzwerk kann
reaktive Phasenschieber einschließen, die parallel zwischen
Masse und dem angelegten Signal liegen, und die jeweils auf
das frequenzabhängige Steuerungssignal reagieren. Jeder
solcher Phasenschieber schließt ein in Serie liegendes R und
ein C ein. Ein RC-Phasenschieber wird an dem einen Ende des
R getrieben, ein Ende des C liegt auf Masse und das phasen
verschobene Ausgangssignal ist an der Verbindung von R und C
erhältlich. Ein CR-Phasenschieber ist an einem Ende des C
getrieben, an einem Ende des R geerdet und sein Ausgangssig
nal ist an der Verbindung von C und R erhältlich. Bei einem
bevorzugten Ausführungsbeispiel sind die C′s fest und haben
den gleichen Wert. Die R′s sind FETs (FET = Feldeffekttran
sistor), die mit dem frequenzabhängigen Steuerungssignal so
verbunden sind, daß ihre Widerstände identische Funktionen
dieses Signals sind. Durch Verändern des frequenzabhängigen
Steuerungssignals wird sowohl der ohmsche Wert der R′s ein
gestellt, um zueinander gleich zu sein, als auch die kapazi
tive Reaktanz Xc jedes C. Dies stellt sicher, daß die zwei
Ausgangssignale LOi und LOq genau in Quadratur sind und die
gleichen Amplituden haben.
Das frequenzabhängige Steuerungssignal kann durch einen
"Kopplungs"-Ansatz unter Verwendung der Kenntnis der ange
legten Frequenz erzeugt werden; ein DAW (Digital/Analog-
Wandler) könnte zum Beispiel durch einen Wert getrieben
sein, der durch eine Tabelle, die durch die Frequenz adres
siert ist, bereitgestellt wird. Eine bevorzugte Technik
macht sich jedoch den Vorteil zunutze, daß, wenn bei glei
chen C′s LOi nicht gleich LOq ist, der ohmsche Wert der R′s
nicht länger Xc ist, (und LOi und LOq daher auch nicht in
Quadratur sind). Durch Bilden der Amplitudendifferenz zwi
schen LOi und LOq, Verstärken dieser und Verwenden dieser
als frequenzabhängiges Steuerungssignal können die R′s zu
rückgesetzt werden, um automatisch Xc zu gleichen. Dies
bildet eine Regelschleife, die die Amplitudendifferenz und
folglich auch den Phasenfehler der Quadratur automatisch auf
Null setzt. Es wird darauf hingewiesen, daß diese Technik
die Frequenz weder als explizite Eingangsvariable für die
Regelschleife verwendet oder ansonsten erfordert. Was erfor
derlich ist, ist, daß die R′s den Bereich haben, um Xc zu
folgen, und daß sie dies gemeinsam als identische Funktionen
des Steuerungssignals tun.
Ein Vorteil dieser Technik besteht darin, daß die Pegel von
LOi und LOq nun dazu tendieren, bei etwa 70% (1/√) des an
gelegten Oszillatorsignals festzubleiben, was bedeutet, daß
die Ausgleichsverstärker nun lediglich Änderungen ausglei
chen müssen, die durch Veränderungen des Pegels des Ein
gangssignals, das der Quadratur unterzogen wird, erzeugt
werden.
Eine tatsächliche Ausführung schließt Fehlermechanismen ein.
Bestimmte Abweichungen vom idealen Verhalten des Breitband-
RC/CR-Selbstquadraturnetzwerkes können durch Einführen einer
leichten Verschiebung zwischen den frequenzabhängigen Steu
erungssignalen, die den Phasenschiebern zugeführt werden,
ausgeglichen werden. Die Verschiebung kann fest (beste Ge
samtanpassung) oder eine Funktion der Frequenz (abgeleitet
aus einem DAW, das durch eine Tabelle getrieben wird) sein.
Ein alternatives Ausführungsbeispiel verwendet feste R′s und
Varaktoren als einstallbare C′s. In diesem Fall sind die Xcs
durch eine Regelschleife gesteuert, um sie gleich den R′s zu
halten.
Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel sind die verwen
deten Mischer nicht-vorgespannte Ringe von MESFETs, um die
Aufwärtsmischung des 1/f-Rauschens auszuschließen. Die ge
samte Schaltung der Phasenschieber und Mischer ist als
integrierte GaAs-Schaltung ausgeführt, um einen Betriebs
bereich von unterhalb etwa 200 MHz bis überhalb 3 GHz zu
schaffen.
Bevorzugte Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung
werden nachfolgend unter Bezugnahme auf die beiliegenden
Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein vereinfachtes und verallgemeinertes Block
diagramm eines herkömmlichen Kommunikations
systems, das einen herkömmlichen IQ-Modulator
einschließt;
Fig. 2 ein vereinfachtes Blockdiagramm eines herkömm
lichen IQ-Modulators;
Fig. 3 ein verallgemeinertes Blockdiagramm eines ver
besserten IQ-Modulators, der einen Genauigkeits
phasenschieber einschließt, der über einen sehr
breiten Bereich von HF-Eingangsfrequenzen be
treibbar ist;
Fig. 4 ein vereinfachtes Blockdiagramm eines IQ-Modu
lators, der in der in Fig. 3 gezeigten Art auf
gebaut ist;
Fig. 5A-B ein vereinfachtes schematisches Diagramm und zu
geordnete Bodediagramme, die ein Betriebsprinzip
darstellen, das in den Phasenschiebern aus Fig. 4
ausgeführt wird;
Fig. 6 ein vereinfachtes Blockdiagramm des IQ-Modulators
aus Fig. 3, der in einer größeren wirksamen Umge
bung angeordnet ist und ein Regelsystem zum Bei
behalten der Quadratur und gleiche Amplituden der
I- und Q-LO-Signale unabhängig von großen Ände
rungen der Lokaloszillatorfrequenz einschließt;
Fig. 7 eine Verbesserung des Fehlerverstärkers in dem
Regelsystem aus Fig. 6;
Fig. 8 ein vereinfachtes schematisches Diagramm, das ein
alternatives Betriebsprinzip darstellt, das mit
den Phasenschiebern aus Fig. 4 verwendet werden
kann;
Fig. 9A-C ein schematisches Diagramm einer tatsächlichen
Schaltung, die auf einem GaAs-Wafer hergestellt
wurde und eine Ausführung des Blockdiagramms aus
Fig. 4 ist;
Fig. 10 eine Figurentabelle, die darstellt, wie die Teile
A, B, C und D für jede der Fig. 11-21 zusam
mengehören;
Fig. 11A-D eine Maske zum Definieren einer ohmschen Kontakt
schicht für die integrierte Schaltung aus Fig. 9;
Fig. 12A-D eine Maske zum Definieren einer Isolationsschicht
für die integrierte Schaltung aus Fig. 9;
Fig. 13A-D eine Maske zum Definieren einer Tantal-Nitrid-
Schicht für die integrierte Schaltung aus Fig. 9;
Fig. 14A-D eine Maske zum Definieren einer Titan-Platin-
Gold-Gatemetallschicht für die integrierte Schal
tung aus Fig. 9;
Fig. 15A-D eine Maske zum Definieren einer Titan-Platin-
Gold-Bodenplatteschicht für die Metall-Isolator-
Metall-Kondensatoren der integrierten Schaltung
aus Fig. 9;
Fig. 16A-D eine Maske zum Definieren einer oberen Titanplat
tenschicht für die Metall-Isolator-Metall-Konden
satoren der integrierten Schaltung aus Fig. 9;
Fig. 17A-D eine Maske zum Definieren einer Schicht für
Durchgangslöcher für Öffnungen durch die dielek
trischen Abdeckungen, um es zu ermöglichen, einen
Kontakt zwischen den Schichten der Fig. 11A-D,
14A-D, 15A-D, 16A-D und 18A-D herzustellen;
Fig. 18A-D eine Maske zum Definieren einer zweiten Titan-
Platin-Gold-Metall-Verbindungsschicht für die
integrierte Schaltung aus Fig. 9;
Fig. 19A-D eine Maske zum Definieren der Öffnungen in einer
Polymid-Dielektrikschutzabdeckung zum Zugriff auf
die Bondanschlußstellen, die in Fig. 18A-D defi
niert sind, und ebenfalls zur Entfernung des di
elektrischen Metalls über den Transistoren, um
die parasitäre Kapazität zu reduzieren;
Fig. 20A-D eine Maske zum Definieren einer rückseitigen
Durchgangslochschicht durch das GaAs-Substrat für
niederohmige Verbindungen mit einem Massepoten
tial für die integrierte Schaltung aus Fig. 9;
und
Fig. 21A-B eine zusammengesetzte Maske, die mit Anmerkungen
versehen ist, um den allgemeinen physikalischen
Ort der verschiedenen Anschlußstellen sowohl zur
Verbindung mit den Eingangs- und Ausgangssignalen
als auch mit den Versorgungssignalen, und um
ebenfalls den allgemeinen physikalischen Ort von
bestimmten interessierenden Komponenten der
schematischen Darstellung der Fig. 9A-C zu
zeigen.
In Fig. 3 ist ein vereinfachtes verallgemeinertes Blockdia
gramm eines IQ-Modulators dargestellt, der in Übereinstim
mung mit den Prinzipien der Erfindung aufgebaut ist. Ein
HF-Eingangssignal 24, 8 dient als zu modulierendes Signal
und wird an ein verbessertes Quadraturnetzwerk 37 angelegt,
das auf ein frequenzabhängiges Steuerungssignal 38 reagiert.
Die Ausgabe des Quadraturnetzwerkes 37 sind zwei Signale LOi
39 und LOq 40, die die gleiche Amplitude haben, die gleiche
Frequenz wie das HF-Eingangssignal 24, 8 haben, aber in Qua
dratur sind. Diese Signale 39 und 40 werden an Multiplizie
rer 41 bzw. 42 angelegt. Jeder dieser Multiplizierer em
pfängt ebenfalls seine zugeordneten I- oder Q-Eingangssig
nale, die in der Figur als Iin 30, 4 bzw. Qin 31, 5 bezeich
net sind. Die Ausgangssignale 43 und 44 der Multiplizierer 41
und 42 werden dann in einem Summierer 45 summiert, um ein
Ausgangssignal 46 zu erzeugen, das das IQ-modulierte Signal
ist.
Das frequenzabhängige Steuerungssignal 38 kann eine Vielzahl
von Formen annehmen. Es könnte aus einem oder mehreren ana
logen Signalen, einem seriell übertragenen digitalen Signal
oder einem parallel dargestellten digitalen Steuerungswort
hergestellt sein. Sein Ursprung könnte eine Schaltung oder
Einheit sein, die tatsächlich die Frequenz des zu modulie
renden Signals mißt. Alternativ kann das Ausgangssignal der
Schaltung oder des Geräts, die den Frequenzwert bestimmt,
sowohl der Frequenzquelle als auch dem Quadraturnetzwerk zu
geführt werden. Es ist ebenfalls möglich, daß die Frequenz
quelle auf eine Art gesteuert ist, während sie parallel dazu
dem Quadraturnetzwerk eine getrennte Eingabe bezüglich der
Frequenz, die sie erzeugt, bereitstellt. Diese Möglichkeiten
schließen die Verwendung von Tabellen in einem Speicher ein,
um Frequenzwerte, die als Zahlen ausgedrückt sind, in andere
Zahlen umzuwandeln, die nachfolgend durch DAWs (Digital/Ana
log-Umwandler) in analoge Steuerungsspannungen umgewandelt
werden, auf die die aktiven Elemente in dem Quadraturnetz
werk 38 reagieren können.
Gemäß einer weiteren Möglichkeit ist es unnötig, die Fre
quenz, bei der der IQ-Modulator arbeitet, explizit zu kennen
oder zu bestimmen. Diese Möglichkeit ist sehr wünschenswert,
nachdem sie die lästigen Notwendigkeit ausschließt, die
Betriebsfrequenz tatsächlich zu kennen. "Etwas" muß die
Stelle dieser Information jedoch übernehmen, so daß das
frequenzabhängige Steuerungssignal 38 daraus erzeugt werden
kann. Es wird erklärt werden, wie eine Phasenverschiebung
gegenüber Amplitudenbeziehung für bestimmte Phasenschieber
innerhalb des Quadraturnetzwerks 37 verwendet werden kann,
um Amplitudenpegelsignale zu erzeugen, deren Unterschied ein
Regelkreissteuerungssignal sein kann, das als frequenzab
hängiges Steuerungssignal 38 wirksam ist. Durch diese Anor
dnung kann die Frequenz des IQ-Modulatorbetriebs frei verän
dert werden, wobei die einzigen prinzipiellen Begrenzungen
bestimmte (weit beabstandete) obere und untere Eingangsfre
quenzextremwerte und die Reaktionszeit der Regelschleife
sind. Eine tatsächliche Ausführung, die entsprechend der
hier offenbarten Lehre aufgebaut wurde, arbeitet von unter
halb 200 MHz bis überhalb 3 GHz. Für Hauptfrequenzänderungen
können Einschwingzeiten von einigen wenigen 10 Mikrosekunden
erwartet werden.
In Fig. 4 ist ein detaillierteres Blockdiagramm 47 eines
Quadraturnetzwerkes (wie bei 37 in Fig. 3) zur Verwendung in
einem IQ-Modulator (wie bei 36 in Fig. 3) gezeigt. Die Ele
mente im Bereich 30-46 in Fig. 4 entsprechen direkt denen
derselben Bezugszeichen in Fig. 3 und werden deshalb nicht
ein zweites Mal beschrieben. In Fig. 4 wurde das Quadratur
netzwerk 37 aus Fig. 3 durch die Elemente 48-59 ersetzt.
Diese neuen Elemente werden nun beschrieben.
Es wird darauf hingewiesen, daß das HF-Eingangssignal 24 in
zwei Teile geteilt wird und an ein CR-Phasenschiebernetzwerk
48 und an ein RC-Phasenschiebernetzwerk 49 angelegt wird.
Jedes dieser Phasenschiebernetzwerke regiert auf ein jewei
liges analoges Steuerungssignal; und diese sind Vci 50 für
den CR-Phasenschieber 48 und Vcq 51 für den RC-Phasenschie
ber 49. Woher die Steuerungssignale 50 und 51 kommen und wie
sie den internen Betrieb der jeweiligen Phasenschieber 48
und 49 verändern, wird später beschrieben. Für jetzt sei
angenommen, daß jedes Steuerungssignal eine Amplitudenände
rung des Signals erzeugt, das durch seinen zugeordneten Pha
senschieber erzeugt wurde, und das (einen konstanten Ein
gangspegel für das HF-Eingangssignal 24 vorausgesetzt) die
Ausgangsamplitudenantwort jedes Schiebers eine gut definier
te und vorher bekannte bestimmte Funktion der Frequenz ist.
Jeder Phasenschieber hat seine eigene Funktion, und sie hän
gen voneinander und von ihrer Ausgangsphasendifferenz auf
die folgende Art ab: unabhängig von der Frequenz und der
Ausgangsamplitude ist die Phasendifferenz zwischen diesen
Ausgangssignalen genau 90 Grad. Dies ermöglicht es, die Aus
gangsamplituden einzustellen, bis sie gleich sind, ohne die
Phasendifferenz zu stören. Die Gleichheit wird immer einen
bestimmten Prozentsatz des angelegten Eingangssignals so
erzeugen, daß, wenn die Eingangsamplitude konstant gehalten
wird, die Signale in Quadratur auch eine konstante Amplitude
haben werden.
Dies ist sehr wünschenswert, da es den nachfolgenden Ver
stärkern in jedem Bein, oder Kanal, ermöglicht, unter den
gleichen Bedingungen zu arbeiten. Die Idee besteht darin,
daß identische Verstärker, die mit identischen Signalpegeln
arbeiten, die Phasendifferenz nicht stören werden.
Jeder Phasenschieber treibt ein Paar von kaskadisch ange
ordneten Verstärkern; der erste Verstärker in jedem Paar ist
ein linearer Verstärker, während der zweite Verstärker in
jedem Paar ein Begrenzungsverstärker ist. Der RC-Phasen
schieber 49 treibt die Verstärker 52 (linear) und 53 (be
grenzend), während der CR-Phasenschieber 48 die Verstärker
56 (linear) und 57 (begrenzend) treibt. Es wird ebenfalls
darauf hingewiesen, daß jeder Signalweg eine Pegelerfassung
einschließt: der Ausgang des Verstärkers 52 ist mit einem
Pegeldetektor 58 verbunden und der Ausgang des Verstärkers
56 ist mit einem Pegeldetektor 54 verbunden. Die Ausgangs
signale der Pegeldetektoren 54 und 58 sind Pegelsignale Di
55 bzw. Dq 59. In Vorgriff auf die Beschreibung der Fig. 6
wird ein Regelsystem aufgebaut, das Vci 50 und VCq 51
treibt, um irgendwelche Unterschiede zwischen den Pegelsig
nalen Di 55 und Dq 59 auszugleichen. Unter der Annahme, daß
die Pegeldetektoren 54 und 58 eine identische oder sehr
ähnliche Antwort haben (und dasselbe sei ebenfalls für die
Verstärker 52, 53, 56 und 57 angenommen), impliziert eine
Differenz von Null zwischen den Pegelsignalen Di 55 und Dq
59, daß jeder Multiplizierer 41, 42 mit Lokaloszillatorsig
nalen (LOi 39 bzw. LOq 40) versorgt ist, die genau in
Quadratur sind und die gleiche und geeignete Amplitude haben
(die "Geeignetheit" ist die Aufgabe der Übertragungsfunktion
in den Begrenzungsverstärkern). Es wird ebenfalls darauf
hingewiesen, daß mit dieser Anordnung das frequenzabhängige
Steuerungssignal 38 (aus Fig. 3) Vci 50 und Vqi 51 (aus Fig.
4) ohne die Notwendigkeit erzeugt wird, explizit zu wissen,
welche Frequenz das HF-Eingangssignal 24, 8 hat.
Es wird darauf hingewiesen, daß die Signalpegel, die an die
Verstärker 52, 53, 56 und 57 angelegt werden, so sein soll
ten, daß die Verstärker 52 und 56 niemals übersteuert werden
und immer in ihrem linearen Bereich arbeiten. Dies stellt
eine obere Grenze ein. Auf ähnliche Weise gibt es eine un
tere Grenze, die benötigt wird, um sicherzustellen, daß die
Verstärker 53 und 57 tatsächlich begrenzen. Diese obere und
untere Grenze setzt sich rückwärts durch die Phasenschie
bernetzwerke 48 und 49 durch, um die entsprechenden Grenzen
zu bestimmen, innerhalb derer das HF-Eingangssignal 24 ge
trieben werden kann.
Die Fig. 5A-B sind ein vereinfachtes schematisches Diagramm
und zugeordnete Bodediagramme, die das Betriebsprinzip der
Phasenschieber 48 und 49 (wie sie in Fig. 4 dargestellt
sind) darstellen. In Fig. 5A umfaßt der RC-Phasenschieber 60
einen einstellbaren Widerstand Rq 62, der durch das HF-Ein
gangssignal 24 getrieben ist, und in Serie mit einer auf
Masse liegenden festen Kapazität Cq 63 ist. Das Ausgangssi
gnal des RC-Phasenschiebers 60 ist Φq 66 und ist die Span
nung, die über Cq 63 abfällt. Der CR-Phasenschieber 61 um
faßt eine feste Kapazität Ci 64, die durch das HF-Eingangs
signal 24 getrieben ist, und in Serie dazu einen einstell
baren Widerstand, der auf Masse liegt, Ri 65. Das Ausgangs
signal des CR-Phasenschiebers 61 ist Φi 67 und entspricht
der Spannung, die über Ri 65 abfällt.
Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist die gesamte
Struktur aus Fig. 4 (die selbstverständlich die bereits in
Fig. 5 beschriebenen Elemente enthält) in einer einzelnen
integrierten GaAs-Schaltung ausgeführt. Ri 65 und Rq 62 sind
als GaAs-MESFETs mit identischer (oder sehr ähnlicher) Geo
metrie ausgeführt. (Mit gleicher Geometrie werden gute Er
gebnisse erhalten, aber eine ausgewählte leichte Ungleich
heit kann sogar noch bessere Ergebnisse durch die Kompensa
tion der Fehlermechanismen, die durch die nicht-ideale Natur
einer tatsächlichen Schaltung hervorgerufen werden, erzie
len.) Sie bilden folglich gleiche Widerstände, wenn sie mit
gleichen Gatespannungen betrieben werden. Die Kondensatoren
Ci 64 und Cq 63 sind ebenfalls integrierte GaAs-Schaltungs
strukturen mit identischer Geometrie und besitzen folglich
die gleiche Kapazität. Die Lasten, die durch Φi 67 und Φq 66
getrieben werden (das heißt, die Eingangsimpedanzen der
linearen Verstärker 56 bzw. 52) sind ebenfalls identisch.
Vorausgesetzt, daß die zwei Kondensatoren Ci 64 und Cq 63
gleiche Werte haben, und daß die zwei Widerstände Ri 65 und
Rq 62 gleiche Werte haben, kann gezeigt werden und es ist
offensichtlich, daß die Phasenverschiebung zwischen Φi 67
und Φq 66 unabhängig von der Frequenz 90 Grad beträgt, wie
es durch den Graph 104 in Fig. 5B gezeigt ist. Dies ist
offensichtlich, nachdem jeder der Phasenschieber 60 und 61
als Netzwerk die gleiche Impedanz hat (R und C sind in einem
seriellen RC-Netzwerk kommutativ). Nachdem jeder Phasen
schieber durch das gleiche Signal und von einer gemeinsamen
Quellenimpedanz getrieben ist, sind die Ströme innerhalb der
Phasenschieber 60 und 61 immer gleich und in Phase. Die
Spannung Φi 67 über Ri ist mit dem Strom durch diesen in
Phase. Weil die Spannung über einen Kondensator immer 90
Grad hinter dem Strom durch den Kondensator herläuft, läuft
Φq 90 Grad hinter Φi 67 her. Dies ist wirksam, da die
Ströme in den zwei Phasenschiebern identisch sind, und da
die Netzwerke kommutative Elemente haben, so daß die zwei
Ausgangssignale jeweils auf Masse bezogen werden können, ob
wohl sie von unterschiedlichen Abschnitten ihrer jeweiligen
Netzwerke sind. Dies stellt jedoch nicht sicher, daß die
Spannungen Φi 67 und Φq 66 die gleiche Amplitude haben wer
den. (Es wird daran erinnert, daß die gleiche Amplitude für
diese Signale wichtig ist, um die nachfolgende amplituden
empfindliche Schaltung daran zu hindern, eine zusätzliche,
störende Phasenverschiebung zu erzeugen.)
Damit die Spannungen Φi 67 und Φq 66 die gleiche Amplitude
haben, ist als zusätzliche Bedingung erforderlich, daß die
Widerstände von Ri 65 und Rq 62 gleich den Reaktanzen der
Kondensatoren Ci 64 und Cq 63 sind. Es ist folglich offen
sichtlich, daß es für jede unterschiedliche Frequenz not
wendig ist, (simultan und gleichzeitig) die Werte der Wider
stände Ri und Rq einzustellen, um gleiche Amplituden für die
Signale Φi und Φq zu erzeugen. Dies kann durch Treiben der
Gates der MESFETs mit derselben Spannung erreicht werden,
die dann verändert wird, bis Φi 67 gleich Φq 66 ist. Bei der
integrierten GaAs-Schaltung, die später beschrieben wird,
sind Ci und Cq gleich 1 Picofarad. Dies bedeutet, daß sich
Ri und Rq über dem Bereich von etwa 50 bis etwa 800 Ohm ver
ändern müssen, um einen Frequenzbereich von etwa 200 MHz bis
etwa 3 GHz anzupassen.
Die linearen Verstärker 56, 52 und Pegeldetektoren 54, 58,
die in Verbindung mit Fig. 4 beschrieben wurden, erzeugen
die Signale Di 55 und Dq 59, deren Amplitudendifferenz di
rekt proportional zu der Amplitudendifferenz zwischen Φi 67
und Φq 66 ist. Eine Regelschleife, die im folgenden be
schrieben wird, verändert die MESFET-Gatespannungen auf
Null, um den Unterschied zwischen den erfaßten Pegelsignalen
Di 55 und Dq 59 auszugleichen. Dies gleicht ebenfalls den
Amplitudenunterschied zwischen Φi 67 und Φq 66 aus. Dies
macht die Widerstände Ri und Rq sowohl zueinander als auch
zu den kapazitiven Reaktanzen Xci und Xcq gleich, die
ihrerseits eine genaue Quadratur zusammen mit genauen
Amplituden sicherstellen.
Es kann ebenfalls gezeigt werden, daß die Belastung von Φi
67 und Φq 66 durch die Eingangsimpedanzen der linearen Ver
stärker, die mit diesen gekoppelt sind (56 bzw. 52), die im
Vorhergehenden beschriebene Beziehung der gleichen Phase/
gleichen Amplitude nicht stören, vorausgesetzt die Eingangs
impedanzen dieser Verstärker sind gleich.
In Fig. 6 wird gezeigt, wie ein IQ-Modulator, der auf ein
frequenzabhängiges Steuerungssignal reagiert, mit anderen
Elementen in einem Kommunikationssystem verbunden ist. In
der Figur erzeugt eine HF-Signalquelle 68 ein HF-Signal 69,
das an einen HF-Signaleingangsanschluß (IN) eines IQ-Modula
tors 70 angelegt ist. Bei dem vorliegenden Ausführungsbei
spiel ist der IQ-Modulator 70 als einzelne integrierte
GaAs-Schaltung ausgeführt.
Die integrierte Schaltung 70 des IQ-Modulators arbeitet mit
einem IQ-Codierer 71 zusammen, der an seinem Eingang ange
legte Programminformationen 72 akzeptiert und "in Phase"-
Komponenten I 73 und -I 74, und "Quadratur"-Komponenten Q
75 und -Q 76 an seinen Ausgängen erzeugt. Jedes dieser Sig
nalpaare ist ein Differentialpaar, das um eine zweckorien
tierte Referenz, zum Beispiel Masse oder eine andere vorbe
stimmte Referenzspannung, symmetrisch ist. Das heißt, wenn I
und -I auf eine analoge Art zusammenaddiert würden, würde
das Ergebnis entweder Null (die Referenz ist Masse) oder
eine andere Spannung (Referenzspannung) sein. Bisher wurde
der Fall nicht besprochen, bei dem angenommen wird, daß an
stelle von I und -I, oder Q und -Q, einfache unsymmetrische
Signale ausreichend wären. Im Prinzip sind sie dies, aber in
der Praxis verwendet die Art von Multiplizierern, die für
die Verwendung mit der integrierten Schaltung 70 für den
IQ-Modulator verwendet werden, symmetrische Signale. Dement
sprechend wird ein symmetrisches Signal +LO und -LO intern
von dem HF-Eingangssignal durch Differentialverstärker in
nerhalb der integrierten Schaltung 70 des IQ-Modulators ab
geleitet.
Es wird darauf hingewiesen, daß die Signale Di 78 und Dq 77,
die die erfaßten Pegel der Phasenschieber darstellen, mit
den Eingängen eines Differenzverstärkers 79 (Differential
verstärker) verbunden sind. Dessen Ausgang 80 ist mit zwei
Steuerungseingängen Vci 81 und Vqi 82 der zwei Phasenschie
ber verbunden. Der Differenzverstärker 79 ist eine Regel
steuerung, die sein Ausgangssignal einstellt, um den Unter
schied zwischen seinen Eingangssignalen zu minimieren. Es
sei angenommen, daß die Differenz bei einer Frequenz auf
Null geregelt wurde, und daß es nachfolgend eine Erhöhung
der Frequenz gibt. Die kapazitiven Reaktanzen von Cq und Ci
(siehe Fig. 5) erniedrigen sich nun, wodurch Φi in seiner
Amplitude größer wird als Φq. Folglich erhöht sich der Wert
von Di und der Wert Dq erniedrigt sich, wodurch eine Dif
ferenz erzeugt wird, die nicht länger auf Null geregelt ist.
Diese Differenz wird durch den Differenzverstärker 79 ver
stärkt. Es sei angenommen, daß sein Ausgangssignal eine Zu
nahme einer positiven Spannung ist, und daß diese als ein
Steuerungssignal die FETs der integrierten Schaltung schwe
rer einschaltet. Der Widerstand der FETs erniedrigt sich
dann, und die Regelschleife konvergiert wiederum auf ein
Gleichgewicht, bei dem die Widerstände Ri und Rq gleich den
kapazitiven Reaktanzen Ci und Cq sind. Die Ausgaben der Re
gelverstärkung und Bandbreiten müssen im Zusammenhang mit
ihrer eigenen bestimmten Regelschleife adressiert sein. Ein
prinzipieller Begrenzungsfaktor ist die Antwortzeit der ver
wendeten Detektoren. Bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel
sind die Detektordioden 54 und 58 (Fig. 4) Spitzenwertdetek
toren, die entweder von ihrer Streu- oder gegebenen Kapazi
tät abhängen, um ein Tiefpaßfilter zu bilden. Eine Zeitkon
stante, die für eine niedrigste Frequenz von zum Beispiel
100 MHz oder 200 MHz ausreichend ist, kann Abstriche bei der
ansonsten erhältlichen Regelschleifenantwort bei 3 GHz er
zeugen. Die Regelschleifenantwort könnte ebenfalls zu einer
Funktion der Frequenz gemacht werden, wenn dies erwünscht
ist.
Das modulierte Ausgangssignal 83, das durch die integrierte
Schaltung 70 des IQ-Modulators erzeugt wird, wird einem li
nearen Verstärker 84 zugeführt, dessen Ausgangssignal 85
dann auf eine beliebige Art, die für die bestimmte Ausfüh
rung geeignet ist, verwendet wird. Das Signal 85 kann zum
Beispiel an eine Antenne angelegt werden.
In Fig. 6 sind beide Steuerungseingangssignale Vci 81 und
Vqi 82 als durch ein einzelnes Signal getrieben dargestellt:
das Ausgangssignal 80 des Differenzverstärkers 79. Es kann
aber andere Umstände geben, unter denen ein bestimmter Vor
teil erhalten werden kann, indem den zwei Steuerungssignalen
Vci 81 und Vqi 82 ermöglicht wird, einen geringen Unter
schied in ihren Werten zu haben, und dann diesen geringen
Unterschied für ein bestimmtes Ergebnis zu steuern. Es kann
zum Beispiel für den Betrieb bei ausgewählten Frequenzen
wünschenswert sein, geringe Verschiebungen während einer
Kalibrierungsfolge herzustellen, um einen besonders guten
Betrieb bei solchen Frequenzen zu erzeugen.
Eine Anordnung dieser Art ist in Fig. 7 gezeigt. Der Dif
ferenzverstärker 79 ist wie vorher durch die Signale 77 und
78 getrieben. Das Differenzverstärkerausgangssignal 88 wird
jedoch zwei Summierern 86 und 87 zugeführt. Jeder Summierer
empfängt eine Verschiebungsspannung Vcal 88. Es wird auf die
Polarität der Anordnung hingewiesen. Vcal 88 wird an den
Plus-Eingang des Summierers 88 und an den Minus-Eingang des
Summierers 87 angelegt. Das Ergebnis ist, daß Vcal zu Vci 81
addiert wird, und daß Vcal von Vqi 82 subtrahiert wird. Es
ist offensichtlich, daß Vcal bezüglich Masse entweder posi
tiv oder negativ sein kann, genau wie das Differenzverstär
kerausgangssignal 80. Ebenso ist die Zuordnung "Plus"-
Summierer 86 zu Vci und "Minus"-Summierer 87 zu Vqi will
kürlich.
Es ist weiterhin offensichtlich, daß die Quelle der Kali
brierungsverschiebungsspannung Vcal 88 im einfachsten Fall
der Kontaktarm eines Potentiometers über einer festen Span
nung sein kann oder bei höher entwickelten Vorrichtungen der
Ausgang eines DAW sein kann, das durch eine Tabelle, die auf
einem ROM oder einem RAM basiert, getrieben wird, die durch
einen Frequenzauswähler (ebenfalls nicht gezeigt) adressiert
ist.
Bisher war die Beschreibung eher allgemein oder, wenn spe
zifisch, etwas vereinfacht. Dies ist wirksam, um das Konzept
und seine Möglichkeiten zu verdeutlichen, stellt aber nicht
die interne Komplexität einer integrierten GaAs-Schaltung
für einen IQ-Modulator dar, die vorgesehen ist, um von etwa
200 MHz bis über 3 GHz wirksam zu sein. Es folgt eine kurze
Beschreibung der tatsächlichen Komplexität einer solchen
integrierten Schaltung. Bevor dies durchgeführt wird, gibt
es jedoch einige andere Punkte, die den bisher beschriebenen
allgemeinen Ideen entsprechen, und eine ähnliche Behandlung
verdienen. Nachdem diese nicht so ausführlich sind, werden
diese als nächstes behandelt, und dadurch wird die Ausge
wogenheit der Beschreibung ausschließlich auf die tatsäch
liche Komplexität der bestimmten obenerwähnten integrierten
GaAs-Schaltung gerichtet.
Der erste gemeinsame Punkt betrifft die Tatsache, ob ein
IQ-Modulator, der ein Präzisionsquadraturnetzwerk (Phasen
schiebernetzwerk), das auf ein frequenzabhängiges Steue
rungssignal reagiert, einschließt, notwendigerweise als
integrierte Schaltung ausgeführt sein muß. Bei hohen Fre
quenzen ist dies sicherlich der einzig praktische Ansatz.
Für niederfrequente Anwendungen (zum Beispiel unterhalb 50
MHz oder 100 MHz) können jedoch Schaltungen, die aus dis
kreten Komponenten aufgebaut sind, oder die, wenn sie inte
griert sind, bestimmte Volumenkomponenten, die außerhalb des
Chips angeordnet sind, verwenden, wünschenswert sein. Für
HF-Signale kann zum Beispiel der Betrag der erforderlichen
Kapazität den Betrag überschreiten, der durch geeignete
Verfahren für integrierte Schaltungen bereitgestellt werden
kann. In einem solchen Fall kann die gesamte Schaltung aus
diskreten Komponenten aufgebaut werden. Alternativ könnten
die Kondensatoren außerhalb der ansonsten kompletten inte
grierten Schaltung angeordnet sein.
Die bevorzugte integrierte Schaltung, die hier beschrieben
wird, besteht aus GaAs mit FETs. Weder Silizium noch die
Verwendung von bipolaren Bauelementen sollte ausgeschlossen
werden. Es würde alles davon abhängen, was für die zu rea
lisierende Anwendung geeignet ist. Solche Faktoren würden
mit Sicherheit die Kosten einschließen, und Siliziumteile,
die das notwendige elektrische Verhalten für eine bestimmte
Anwendung zeigen, können bedeutend weniger kosten als GaAs-
Teile.
Die Phasenschieberschaltungen 60 und 61, die feste Kapazi
täten und einstellbare Widerstände, wie in Fig. 5 gezeigt,
verwenden, haben Gegenstücke, die in Fig. 8 gezeigt sind.
Wie dort gezeigt ist, sind die Widerstände fest und die
Kapazitäten sind einstellbar. Zur Ausführung der einstell
baren Kondensatoren können Varaktordioden verwendet werden.
In Fig. 9A-C ist die Schematik für einen tatsächlichen IQ-
Modulator gezeigt, der eine Quadraturschaltung beinhaltet,
die Phasenschieber aufweist, die auf ein frequenzabhängiges
Steuerungssignal reagieren, und der als integrierte GaAs-
Schaltung ausgeführt ist.
Ein HF-Eingangssignal wird an den Anschluß, der mit EIN be
zeichnet ist (entsprechend dem Bezugszeigen 69 in Fig. 6),
angelegt und wird an einen Source-Folger Q₂ angelegt. Der
Ausgang des Source-Folgers Q₂ ist über C₂ an einen RC-Pha
senschieber und an einen CR-Phasenschieber kapazitiv gekop
pelt. Der "R" (Rq 62 in Fig. 5) in dem RC-Phasenschieber (49
in Fig. 4) umfaßt die 6 Transistoren Q₄-₉; das "C" ist C₁₂
(Cq 63 in Fig. 5). Der mit VcQ bezeichnete Anschluß ent
spricht dem frequenzabhängigen Steuerungssignal Vqi 51 aus
Fig. 4. Auf ähnliche Weise ist C₇ das "C" (Ci 64 in Fig. 5)
des CR-Phasenschiebers (48 in Fig. 4); der "R" besteht aus 6
Transistoren Q10-15 (Ri 65 in Fig. 5). Der mit VcI bezeich
nete Anschluß entspricht dem frequenzabhängigen Steuerungs
signal Vci 50 in Fig. 4. Eine (Mikrostreifen) Übertragungs
leitung zwischen dem Ausgang des Sourcefolgers Q₂ und C₇
erhöht die Phasendifferenz zwischen dem I- und dem Q-Kanal
(die unteren bzw. oberen "Hälften" des Schemas) bei höheren
Frequenzen, um die parasitären Kapazitäten der FETs auszu
gleichen, die als Ri und Rq verwendet werden. Diese parasi
tären Kapazitäten reduzieren ansonsten die Phasendifferenz
zwischen den zwei Kanälen auf weniger als 90 Grad bei hohen
Frequenzen.
Im Q-Kanal ist C₁₃ der Eingang an den (Q) linearen Verstär
ker 52 in Fig. 4. Es wird darauf hingewiesen, daß der li
neare Verstärker eine Umwandlung von einem Eintakt- auf ein
Differential-Signal durchführt. Die Kondensatoren C₂₁ und
C₂₂ treiben die (Q) Detektordioden D₁₂ und D₁₃, welche der
Detektordiode 58 in Fig. 4 entsprechen. C₂₃ und C₂₄ koppeln
den Ausgang des (Q) linearen Verstärkers mit dem (Q) Begren
zungsverstärker (53 in Fig. 4). Der Ausgang des (Q) Begren
zungsverstärkers ist durch C₂₇ und C₂₈ mit dem Q-Mischer (41
in Fig. 4) gekoppelt. Der Q-Mischer ist ein Ringmischer, der
aus vier nicht-vorgespannten FETs Q52-55 besteht.
Im I-Kanal ist C₂₉ der Eingang an den (I) linearen Verstär
ker 56 in Fig. 4. Die Kondensatoren C₃₅ und C₃₆ treiben die
(I) Detektordioden D₁₄ und D₁₅, die der Detektordiode 54 in
Fig. 4 entsprechen. C₃₉ und C₄₀ koppeln den Ausgang des (I)
linearen Verstärkers mit dem (I) Begrenzungsverstärker (57
in Fig. 4). Der Ausgang des (I) Begrenzungsverstärkers ist
durch C₄₃ und C₄₄ mit dem I-Mischer (42 in Fig. 4) gekop
pelt. Der I-Mischer ist ein Ringmischer, der aus vier
nicht-vorgespannten FETs Q56-59 besteht.
Die Verwendung von nicht-vorgespannten FETs als Ringmischer
reduziert die Aufwärtsmischung des 1/f-Rauschens. Der Aus
gang des Q-Mischers ist durch C₄₅ und C₄₆ mit einem Summie
rer gekoppelt, der aus den Transistoren Q60-65 besteht. Der
Ausgang des I-Mischers ist auf ähnliche Weise durch C₄₇ und
C₄₈ mit dem Summierer gekoppelt. Es wird darauf hingewiesen,
daß die Konfiguration des Summierers eine Isolation zwischen
dem I- und Q-Mischer erfordert; dies reduziert die Inter
modulation. Die Ausgangssignale AUS 1 und AUS 2 umfassen ein
symmetrisches Signal, das dem Ausgangssignal 83 in Fig. 6
entspricht.
Der Eingangssourcefolger Q₂ schafft die Hochfrequenzantwort
und die niedrige Sourceimpedanz, die zum Zuführen des hohen
Stroms benötigt wird, der erforderlich ist, um die schwere
kapazitive Last des RC- und des CR-Phasenschiebers zu trei
ben. Verschiedene Symmetrien des physikalischen Layouts des
Chips der integrierten Schaltung helfen, das Ziel des Er
zeugens von Treibersignalen mit bekannter Phase und gleichen
Amplituden für den I- und den Q-Mischer zu erreichen. Die
"R′s" des RC- und des CR-Phasenschiebers sind zum Beispiel 6
Transistoren. Jeder R ist als zwei parallele Spalten aus
drei Transistoren angeordnet. Der zugeordnete Kondensator
ist zwischen den parallelen Spalten angeordnet und auf ge
eignete Art und Weise angeschlossen. Diese Anordnung mini
miert die Asymmetrie, die durch das RC- und CR-Netzwerk her
vorgerufen wird, die bezüglich der Tatsache, welches Element
auf Masse liegt und welches Element getrieben wird, einen
leichten Unterschied aufweisen. Es existiert ebenfalls eine
Maximalsymmetrie beim physikalischen Layout zwischen dem I-
und dem Q-Kanal, (die im wesentlichen die obere und die un
tere Hälfte sind, die von den Eingängen auf der linken Seite
zu den Ausgängen auf der rechten Seite verlaufen). Der I-
und der Q-Kanal sind so identisch wie möglich.
Die Mitte des Chips enthält den I- und Q-Kanal mit vierstu
figer Differentialverstärkung. Aus Gründen der Kompaktheit
des Layouts und um die Gleichtaktaussteuerung der letzten
Stufe zu maximieren, sind die Transistoren, die am weitesten
links und rechts liegen, das Eingangsdifferentialpaar mit
nachfolgenden Paaren (Stufen) in zunehmend engerer Nähe, bis
das abschließende Ausgangspaar aneinander stößt. Abschluß
widerstände werden in der gesamten Schaltung der integrier
ten Schaltung, dort wo es sinnvoll ist, als Abgrenzung gegen
nachteilige Einflüsse verwendet.
Die Fig. 11-20 sind jeweils in vier Abschnitte A-D ge
teilt. Fig. 10 ist eine Tabelle, die zeigt, wie die vier Ab
schnitte A-D zusammenhängen. Es wird darauf hingewiesen,
daß jeder der vier Abschnitte A-D vier kreuzförmige Mar
kierungen an den Ecken eines Rechtecks aufweist, das die Ab
bildung des Abschnitts enthält. Diese Markierungen sind vor
gesehen, um die vertikale Ausrichtung einer Maskenschicht
(Figur) mit den Maskenschichten darüber und darunter zu er
möglichen. Es ist offensichtlich, daß diese Markierungen
kein Teil der tatsächlichen Masken sind, die durch die Fi
guren dargestellt sind. Die Markierungen sind ebenfalls zum
Ausrichten der Abschnitte innerhalb einer Figur nützlich,
obwohl hierbei eine Sorgfalt erforderlich ist. Um die Mar
kierungen daran zu hindern, die Rechtecke der Masken tat
sächlich zu berühren, sind die Markierungen tatsächlich auf
einem imaginären Rechteck angeordnet, das etwas (um einen
festen Betrag auf jeder Seite) größer ist als die Abbil
dungsfläche, die durch den Viertelabschnitt der hierin ent
haltenen Maske besetzt ist. Dies bedeutet, daß, wenn die Ab
schnitte A-D zusammengebracht werden, alle außer einer
Markierung jeder Sektion sich in den Regionen innerhalb an
derer Markierungs-definierter Rechtecke überlappen werden,
und daß keine der Markierungen innerhalb einer Figur auf
einer anderen liegen wird.
Abschließend wird darauf hingewiesen, daß das Verfahren, das
verwendet wird, um die Patent-Zeichnungen für diese Masken
segmente vorzubereiten, nicht-präzisions Reproduktionstech
niken einschließt, wie zum Beispiel die Herstellung einer
Photokopie von einer Photokopie auf einem herkömmlichen
Büropapier, etc. Obwohl diese Umstände die Aufgabe dieser
Masken, die diese für die Offenbarung haben, in keiner Weise
beeinflussen, erweist es sich als wahrscheinlich, daß diese
als primäres Bildmaterial zur tatsächlichen Herstellung
dieses genauen Chips nutzlos sind.
Das Ausgangsmaterial der integrierten Schaltung ist Gallium
arsenit (GaAs) mit einer 0,2 Mikrometer dicken oberen
Schicht, die mit 2×10¹⁷ Si Atomen pro Kubikzentimeter do
tiert ist. Die dielektrische Konstante des Substrats beträgt
12,9 und die Substratdicke beträgt 100 Mikrometer. Die Tran
sistoren sind Metall-Halbleiter-Feldeffekttransistoren
(MESFETs) mit 0,45 Mikrometer Gates und mit einer Transit
frequenz von 23 GHz. Jede der Fig. 11-20 ist einer der
zehn Masken zugeordnet; jede der zehn Masken entspricht
einer Schicht oder einem Verfahren, das auf die integrierte
Schaltung angewandt wird. Die Fig. 11A-D entsprechen der
Schicht 1 (die zuerst verwendet wird), während die Fig.
20A-D der Schicht 10 (die zuletzt durchgeführt wird) ent
sprechen. Die restlichen Fig. 12-19 entsprechen den
Schichten 2 bis 9. Es folgt nun eine Beschreibung der ein
zelnen Schichten:
Schicht 1: eine Maske, die eine ohmsche Kontaktschicht
definiert. Eine Gold-Germanium-Nickellegierung
erzeugt elektrische Kontakte in zwei Richtun
gen auf der leitenden GaAs-Oberfläche.
Schicht 2: eine Maske, die eine Isolationsschicht defi
niert. Eine Protonenimplantation schließt eine
elektrische Leitfähigkeit außerhalb der iso
lierten Bereiche aus. Diese Schicht definiert
ebenfalls die aktiven Bereiche der Transisto
ren und der implantierten Widerstände.
Schicht 3: eine Maske, die eine Tantal-Nitrid-Wider
standsschicht definiert.
Schicht 4: eine Maske, die eine Titan-Platin-Gold-Gate
metallschicht definiert. Diese Schicht steuert
den Transitorstrom und erzeugt eine Zwischen
verbindung. Sie dient ebenfalls als Anoden für
die Schottkydioden.
Schicht 5: eine Maske, die eine Titan-Platin-Gold-Boden
plattenschicht für die Metall-Isolator-Me
tall-Kondensatoren definiert. (Der Isolator
besteht aus Siliziumnitrid mit einer Dicke von
1000 Angström).
Schicht 6: eine Maske, die eine obere Titan-Platten
schicht für die Metall-Isolator-Metall-Konden
satoren definiert.
Schicht 7: eine Maske, die eine Durchgangslochschicht für
Öffnungen definiert, die durch die dielektri
schen Abdeckungen hergestellt werden, um es zu
ermöglichen, einen Kontakt zwischen der zwei
ten Metallschicht 8 und den Schichten 1, 4, 5
und 6 herzustellen.
Schicht 8: eine Maske, die eine zweite, 2 Mikrometer
dicke Titan-Platin-Gold-Metallzwischenverbin
dungsschicht definiert.
Schicht 9: eine Maske, die Öffnungen in einer Polymid
dielektrischen Schutzabdeckung öffnet, um auf
die Bondanschlußstellen, die in Schicht 8 de
finiert sind, zuzugreifen, und ebenfalls um
das dielektrische Material über den Transisto
ren zu entfernen, um die parasitären Kapazi
täten zu reduzieren.
Schicht 10: eine Maske, die eine rückseitige Durchgangs
lochschicht durch das GaAs-Substrat für nie
derohmige Verbindungen auf ein Massepotential
definiert.
In Anbetracht des Verfahrens, durch das die integrierte
Schaltung hergestellt wird, folgt nun eine Teileliste der
Komponenten, die durch die Komponentenbezeichnungen in Fig.
9A-C identifiziert sind.
Die Mikrostreifenübertragungsleitung ist 5 Mikrometer breit
und 345 Mikrometer lang.
Die allgemeinen Orte der verschiedenen interessierenden Kom
ponenten sind auf der zusammengesetzten Maske der Fig.
21A-B angezeigt. Diese Maske kann ebenfalls verwendet wer
den, um die verschiedenen Anschlußstellen zu identifizieren,
die auf den einzelnen Masken der Fig. 11A-20D gezeigt
sind, so daß das Layout der integrierten Schaltung nachver
folgt werden kann (in Verbindung mit der Schematik in den
Fig. 9A-C).
Claims (6)
1. Modulator, mit:
einer Quadraturschaltung (37) mit einem Signaleingang, der ein zu modulierendes Eingangssignal (24) empfängt, und einem ersten und einem zweiten Quadraturausgang (LOi, LOq), an welchem jeweils das erste und das zweite Quadratursignal mit derselben Frequenz wie das Ein gangssignal, aber in Quadratur zueinander erscheinen, wobei die Quadraturschaltung (37) auch einen ersten und einen zweiten Steuerungseingang (81, 82) aufweist, die jeweils ein erstes und ein zweites Steuerungssignal (Vci, Vqi) empfangen, wobei die Quadraturschaltung (37) durch Erzeugen entsprechender Änderungen der Amplitude des ersten Quadratursignals (LOi) auf das erste Steu erungssignal (Vci) reagieren, und durch Erzeugen ent sprechender Veränderungen der Amplitude des zweiten Quadratursignals (LOq) auf das zweite Steuerungssignal (Vqi) reagieren;
einem ersten und einem zweiten Amplitudendetektor (54, 58), die jeweils mit dem ersten und dem zweiten Qua draturausgang gekoppelt sind und jeweils ein erstes und ein zweites Amplitudenpegelsignal (Di, Dq) erzeugen;
einem ersten Multiplizierer (42) mit einem Eingang (40), der mit dem ersten Quadratursignal (LOi) gekop pelt ist, und einem weiteren Eingang (30) zum Empfangen einer ersten Komponente (Iin) eines Signalpaares, das die auf das Eingangssignal zu modulierenden Programmin formationen darstellt, und der daraus ein erstes Multi pliziererausgangssignal (43) erzeugt;
einem zweiten Multiplizierer (41) mit einem Eingang (39), der mit dem zweiten Quadratursignal (LOq) gekop pelt ist, und einem weiteren Eingang (31) zum Empfangen der übriggebliebenen zweiten Komponente (Qin) des Si gnalpaares, das die Programminformationen darstellt, und der daraus ein zweites Multipliziererausgangssignal (44) erzeugt; und
einem Summierer (45) mit einem ersten und einem zweiten Eingang (43, 44), die jeweils mit dem ersten und dem zweiten Multipliziererausgangssignal gekoppelt sind, und der einen Ausgang (46) hat, an dem das modulierte Eingangssignal erscheint.
einer Quadraturschaltung (37) mit einem Signaleingang, der ein zu modulierendes Eingangssignal (24) empfängt, und einem ersten und einem zweiten Quadraturausgang (LOi, LOq), an welchem jeweils das erste und das zweite Quadratursignal mit derselben Frequenz wie das Ein gangssignal, aber in Quadratur zueinander erscheinen, wobei die Quadraturschaltung (37) auch einen ersten und einen zweiten Steuerungseingang (81, 82) aufweist, die jeweils ein erstes und ein zweites Steuerungssignal (Vci, Vqi) empfangen, wobei die Quadraturschaltung (37) durch Erzeugen entsprechender Änderungen der Amplitude des ersten Quadratursignals (LOi) auf das erste Steu erungssignal (Vci) reagieren, und durch Erzeugen ent sprechender Veränderungen der Amplitude des zweiten Quadratursignals (LOq) auf das zweite Steuerungssignal (Vqi) reagieren;
einem ersten und einem zweiten Amplitudendetektor (54, 58), die jeweils mit dem ersten und dem zweiten Qua draturausgang gekoppelt sind und jeweils ein erstes und ein zweites Amplitudenpegelsignal (Di, Dq) erzeugen;
einem ersten Multiplizierer (42) mit einem Eingang (40), der mit dem ersten Quadratursignal (LOi) gekop pelt ist, und einem weiteren Eingang (30) zum Empfangen einer ersten Komponente (Iin) eines Signalpaares, das die auf das Eingangssignal zu modulierenden Programmin formationen darstellt, und der daraus ein erstes Multi pliziererausgangssignal (43) erzeugt;
einem zweiten Multiplizierer (41) mit einem Eingang (39), der mit dem zweiten Quadratursignal (LOq) gekop pelt ist, und einem weiteren Eingang (31) zum Empfangen der übriggebliebenen zweiten Komponente (Qin) des Si gnalpaares, das die Programminformationen darstellt, und der daraus ein zweites Multipliziererausgangssignal (44) erzeugt; und
einem Summierer (45) mit einem ersten und einem zweiten Eingang (43, 44), die jeweils mit dem ersten und dem zweiten Multipliziererausgangssignal gekoppelt sind, und der einen Ausgang (46) hat, an dem das modulierte Eingangssignal erscheint.
2. Modulator nach Anspruch 1,
bei dem der erste und der zweite Multiplizierer (42,
41) Ringmischer sind, die aus FETs bestehen.
3. Modulator nach Anspruch 1 oder 2,
bei dem die in den Ringmischern enthaltenen FETs
nicht-vorgespannt sind.
4. Modulator nach Anspruch 1,
bei dem der erste und der zweite Multiplizierer (42,
41) doppelt symmetrische Mischer umfassen.
5. Modulator nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
bei dem der Modulator (37) als integrierte Schaltung
aufgebaut ist.
6. Modulator nach Anspruch 5,
bei dem die integrierte Schaltung aus GaAs besteht.
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