DE4420072A1 - Vorrichtung zum Anschließen elektrischer Leiter an einen Schaltapparat - Google Patents

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum An­ schließen elektrischer Leiter an einen Schaltapparat mit min­ destens einem Anschlußblock, der aus einem Verbindungsstück besteht, welches zum Anschließen eines Leiters dient und mit­ tels einer Schraube auf einem mit einem Innengewinde für die Schraube versehenen leitenden Basisteil befestigt ist, wel­ ches die elektrische Verbindung mit einem festen Kontakt eines Spannungspols oder mit einer Spule eines Elektromagne­ ten gewährleistet.

Von Schalterherstellern werden für Schalter gleicher Bau­ größe verschiedene Versionen angeboten, die sich in den An­ schlußklemmen zur Verbindung der Leiter mit den festen Kon­ takten oder zur Versorgung der Spule unterscheiden. Eine gebräuchliche Version weist Schraubklemmen auf. Eine andere gebräuchliche Version weist Kabelschuh-Anschlußklemmen auf.

Man möchte den Apparat zum Schluß, also wenn die Montage be­ endet oder beinahe beendet ist, mit dem geeigneten Anschluß­ klemmentyp versehen. Das französische Patent 2 579 369 schlägt zum Beispiel eine Lösung vor, die es erlaubt, Schraubklemmen in Kabelschuhklemmen umzuwandeln.

Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, einen elektrischen Anschlußblock für einen Schaltapparat, insbesondere für ei­ nen Ein-/Ausschalter zur Verfügung zu stellen. Die Konzep­ tion dieses Blockes vermeidet jede Torsion im Augenblick des Herstellens oder Lösens der Verbindung und verhindert das Lösen der die Bestandteile verbindenden Schraube.

Der Apparat ist dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungs­ stück beidseits eines Bereiches, der zur Schraubbefestigung auf dem Basisteil dient, zum einen mit einem Anschlußab­ schnitt versehen ist, der eine zum Anschluß eines Kabel­ schuhs geeignete Zunge aufweist, und zum anderen mit einem Verbindungsabschnitt, der dazu dient, den Anschlußabschnitt mit dem restlichen Anschlußteil zu verbinden.

Nach einer Ausgestaltung der Erfindung weist der Anschlußab­ schnitt Verbindungsmittel auf, die mit Verbindungsmitteln des Verbindungsabschnittes zusammenwirken.

Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird einer der Abschnitte beim Verbinden mit dem anderen Abschnitt über den Kopf der Schraube umgebogen.

Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung werden die Verbindungsmittel des Anschlußabschnitts durch einen Haken gebildet und die korrespondierenden Verbindungsmittel des Verbindungsabschnitts durch einen Befestigungsschlitz.

Nachfolgend wird die Erfindung im einzelnen anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnung be­ schrieben. Es zeigen:

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines mit elek­ trischen Anschlußblöcken gemäß der Erfindung ausgerüsteten Schaltapparats,

Fig. 2 eine perspektivische Darstellung eines aus einem Basisteil und einem Anschlußteil beste­ henden Anschlußblocks,

Fig. 3 eine Seitenansicht eines elektrischen An­ schlußblockes vor der endgültigen Verbindung der beiden diesen bildenden Abschnitte, und

Fig. 4 eine perspektivische Darstellung eines elek­ trischen Anschlußblockes vor der endgültigen Verbindung der beiden diesen bildenden Ab­ schnitte.

Der in Fig. 1 dargestellte Schaltapparat ist ein Ein-/Aus­ schalter 1 mit einer Vielzahl von Spannungspolen, die dazu dienen, einen Stromfluß zwischen Anschlußklemmen zu unterbre­ chen oder herzustellen, an denen elektrische Leiter ange­ schlossen sind.

Die Spannungspole sind in einem Gehäuse 4 untergebracht, wel­ ches auf seiner Rückseite einen Sockel 41 und auf seiner Vor­ derseite ein Kontaktgehäuse 42 aufweist, welches die festen und beweglichen Kontakte der Spannungspole enthält. Der Sockel 41 dient zur Befestigung des Apparates, sei es auf einer Schiene mittels einer hinterschnittenen Nut 44, die Schienenbefestigungsmitteln zugeordnet ist, sei es auf einer Platte mittels seitlicher Randleisten 43, in welchen an Befe­ stigungselemente angepaßte Befestigungslöcher 431 vorgesehen sind.

Jeder Spannungspol weist zwei feste Kontakte 51 auf, die elektrisch mit an den Apparat angeschlossenen elektrischen Leitern verbunden sind. Ein Kontaktschlitten 3, auf welchem die beweglichen Kontakte angeordnet sind, wird bezüglich der festen Kontakte verschoben, um entweder die Öffnung des Stromkreises durch Doppelunterbrechung oder das Schließen des Stromkreises zu gewährleisten.

Der bewegliche Kontaktschlitten 3 weist einen elektrisch isolierenden Körper auf, welcher die beweglichen Kontakte trägt. Er wird in dem Gehäuse 4 geführt, wo er durch einen ebenfalls in dem Gehäuse untergebrachten Elektromagneten einer Translationsbewegung unterworfen wird.

Der Apparat weist einen Satz Basisteile 5 auf, die jeweils die elektrische Verbindung mit einem festen Kontakt 51 eines Spannungspoles oder mit der Spule des Elektromagneten sicher­ stellen. Diese leitenden Basisteile 5 münden in Waben, die zwischen Isolierrippen 45 des Gehäuses ausgebildet sind.

Jedes Basisteil 5 weist einen Anschlußbereich 52 auf, in wel­ chem eine Ausstanzung mit Innengewinde eingebracht wurde, um eine Schraube 6 aufzunehmen. Jedes Basisteil 5 arbeitet mit einem Anschlußteil 2 zusammen, welches zum Anschluß eines Leiters dient und mittels einer Schraube 6 auf dem genannten Basisteil 5 befestigt ist. Das Basisteil 5 und das Anschluß­ teil 2, die beide aus elektrisch leitendem Metall herge­ stellt sind, bilden einen Anschlußblock für elektrische Lei­ ter, welcher als Ganzes mit 8 bezeichnet ist.

Das Anschlußteil 2 weist beidseits eines der Schraubbefesti­ gung auf dem Basisteil 5 dienenden Bereiches 21 zum einen einen Anschlußabschnitt 29-22 auf, welcher mit einer An­ schlußzunge 22 zum Anschließen eines Leiters versehen ist, und zum anderen einen Verbindungsabschnitt 23, der dazu dient, den Anschlußabschnitt 29-22 zu arretieren. Der Befe­ stigungsabschnitt 21 weist eine Bohrung auf, durch welche die in das Basisteil geschraubte Schraube 6 geführt ist. Das Anschlußteil 2 ist durch Ausstanzen aus Metallblech her­ gestellt.

Der Anschlußabschnitt 22-29 ist mit dem Befestigungsbe­ reich 21 über eine Biegezone 28 verbunden. Die Anschlußzun­ ge 22 ist mit einem Zwischenbereich 29 unter Bildung eines festen Falzes verbunden, wobei dieser Zwischenbereich 29 mit dem Befestigungsbereich 21 über die Biegezone 28 verbunden ist. Diese Biegezone 28 weist eine verringerte Stärke auf, um das Biegen zu erleichtern.

Die Anschlußzunge 22 des Anschlußabschnitts 22-29 liegt im wesentlichen in einer Ebene, welche durch die Achse 7 des Innengewindes und der Schraube 6 geht. Die Falzachse zwi­ schen den Bereichen 22 und 29 liegt im wesentlichen in die­ ser Ebene. Der Verbindungsabschnitt 23 verläuft im wesentli­ chen parallel zur Achse 7.

Der Anschlußabschnitt 22-29 weist einen Haken 25 auf, während der Verbindungsabschnitt 23 einen Befestigungs­ schlitz 24 aufweist.

Zum Schluß der Montage wird der Abschnitt 22-29 über den Kopf der Schraube 6 umgebogen und mit dem Abschnitt 23 ver­ bunden.

Nachfolgend wird die Funktionsweise der Vorrichtung beschrie­ ben.

Will man einen Apparat vom Typ Schraube-Bügel verwirklichen, montiert man zum Schluß auf jedes Basisteil 5 eine Spann­ schraube und den zugeordneten Bügel. Will man einen Apparat mit Kabelschuh-Anschlußklemmen verwirklichen, befestigt man zum Schluß ein Anschlußteil 2 auf jedem Basisteil 5. Der so ausgebildete Anschlußblock ist in den Fig. 3 und 4 darge­ stellt. Der Abschnitt 22-29 wird dann durch Verformung der Biegezone 28 in Richtung auf den Abschnitt 23 und über den Kopf der Schraube 6 umgebogen, bis der Haken 25 in den Schlitz 24 einhakt. Die Endstellung ist in Fig. 2 darge­ stellt.

Wie man sieht, verläuft die Ebene der Anschlußzunge 22 durch die Achse 7, was das Auftreten von Torsionsmomenten beim Her­ stellen oder Lösen der Verbindung verhindert. Die Überdeckung der Schraube 6 durch den Anschlußabschnitt 22-29 ver­ hindert ein Lösen dieser Schraube.

Selbstverständlich liegt es im Rahmen der Erfindung, weitere Varianten und Detailverbesserungen sowie die Verwendung äqui­ valenter Mittel vorzusehen.

Claims (7)

1. Vorrichtung zum Anschließen elektrischer Leiter an einen Schaltapparat mit mindestens einem Anschlußblock (8) aus einem Anschlußteil (2), welches zum Anschließen eines Leiters dient und mittels einer Schraube (6) auf einem mit einem Innengewinde für die Schraube versehenen lei­ tenden Basisteil (5) befestigt ist, welches zur elektri­ schen Verbindung mit einem festen Kontakt (51) eines Spannungspols oder mit einer Spule eines Elektromagneten dient, dadurch gekennzeichnet, daß das Anschlußteil (2) beidseits eines zur Schraubbefe­ stigung auf dem Basisteil (5) dienenden Bereiches (21) zum einen einen Anschlußabschnitt (29-22) mit einer Zun­ ge (22) zum Anschließen eines Kabelschuhes aufweist, und zum anderen einen Verbindungsabschnitt (23) zum Verbin­ den des Anschlußabschnitts (29-22) mit dem übrigen An­ schlußteil.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zunge (22) des Anschlußabschnitts (22-29) in einer Ebene liegt, die im wesentlichen durch die Ach­ se (7) des Innengewindes der Schraube (6) geht.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlußabschnitt (22-29) mit dem Befestigungs­ bereich (21) über eine Biegezone (28) verbunden ist.

4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlußzunge (22) unter Bildung eines festen Falzes mit einem Zwischenbereich (29) verbunden ist, welcher seinerseits mit dem Befestigungsbereich (21) über eine Biegezone (28) verbunden ist.

5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlußabschnitt (22-29) Verbindungsmittel (25) aufweist, die mit Verbindungsmitteln (24) des Verbin­ dungsabschnitts (23) zusammenwirken.

6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß einer der Abschnitte (22-29) beim Verbinden mit dem anderen Abschnitt (23) über den Kopf der Schraube (6) umgebogen wird.

7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsmittel des Anschlußabschnitts (22-29) durch einen Haken (25) und die korrespondierenden Verbin­ dungsmittel des Verbindungsabschnitts (23) durch einen Befestigungsschlitz (24) gebildet werden.