DE3514390A1 - Leitungsschutzschalter - Google Patents

Leitungsschutzschalter

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Günter Dipl.-Ing. 3250 Hameln Böker
Dieter 3258 Aerzen Kropp
Georg Dipl.-Ing. Schedler
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AEG Niederspannungstechnik GmbH and Co KG
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    • H01H71/08Terminals; Connections
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    • H01H2001/5861Box connector with a collar or lug for clamping internal rail and external conductor together by a tightening screw
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Description

"Leitungsschutzscha lter"
Die Erfindung betrifft einen Leitungsschutzschalter mit in einem Gehäuse angeordneter Anschlußklemme, einem innerhalb des Gehäuses einseitig eingespannten Bimetall und einem einen Löschblechstapel an einer Schmalseite begrenzenden Lichtbogenleitblech sowie diese verbindenden Stromführungsteilen.
Ein solcher Leitungsschutzschalter ist beispielsweise aus der DE-OS 29 27 879 bekannt. Hierbei sind Anschlußklemme, Stromführungsteile, Bimetall und Lichtbogenleitblech aus mehreren Teilen in nicht näher beschriebener Art zusammengefügt. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den vorbeschriebenen Leitungsschutzschalter in seinem Aufbau noch weiter zu vereinfachen und montagefreundlicher zu gestalten.
Zur Lösung dieser Aufgabe sind erfindungsgemäß die im Anspruch 1 genannten Merkmale vorgesehen. Weiterbildungen und vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Von Vorteil bei der Erfindung ist insbesondere ein preisgünstig herstellbares Einlegeteil mit mehreren technisch wichtigen und maßhaltigen Funktionen. Dadurch läßt sich Verbindungslitze einsparen und es können etliche Schweißstellen entfallen. Weiterhin werden im Bereich der Löschkammer für den Gehäusezusammenhalt erforderliche Niete eingespart und zusätzlich wird die Montage erleichtert. Des weiteren kann bei Ausbildung der Anschlußklemme als Kastenklemme ein Stützteil entfallen, da der rahmenförmige Klemmkörper ausreichende Eigensteifheit besitzt.
Anhand der Zeichnung wird die Erfindung nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert.
Fig. 1 zeigt ein Einlegeteil gemäß der Erfindung in perspektivischer Ansicht, während in
Fig. 2 eine Teilansicht des Leitungsschutzschalters vereinfacht wiedergegeben ist.
Der Leitungsschutzschalter hat ein aus zwei Gehäuseschalen zusammengesetztes Gehäuse 1, dessen in Fig. 2 gezeigter unterer Teil eine Löschkammer 2 umschließt. Darin sind ein Löschblechstapel 3 und vor dessen Stirnfläche eine aus einem Festkontaktstück 4 und einem nur teilweise gezeigten beweglichen Kontakthebel 5 gebildete Kontaktunterbrechungsstelle angeordnet. Begrenzt wird die Löschkammer zum Boden und zur Kontaktseite hin durch ein metallisches Einlegeteil 6, welches den Kern der Erfindung bildet. Mit dem Einlegeteil 6 ist als thermisches Auslöseorgan ein streifenförmiges Bimetall 7 elektrisch leitend verbunden, von dessen freistehendem langen Hebelarm 7a eine flexible Leitung 8 zum kontakthebel 5 führt.
Das aus einem Blechstreifen bestimmungsgemäßer Leitfähigkeit hergestellte einstückige Einlegeteil 6, dessen Form insbesondere aus Fig. 1 ersichtlich ist, erfüllt bei dem Leitungsschutzschalter mehrere Funktionen. So ist an einer Seite ein rahmenförmiger, profilierter Klemmkörper 6a angeformt, der in Verbindung mit einer Klemmschraube 9 und einem Druckstück, das hier beispielsweise als geschlossener mit Gewinde versehener Klemmkasten 10 ausgebildet ist, als Anschlußklemme für eine externe Zuleitung dient. Der an den Klemmkörper sich anschließende Abschnitt stützt an einer Ausnehmung eine Lasche 6a1 der Anschlußklemme ab, so daß von dieser keine unmittelbaren Kräfte auf das aus Kunststoff bestehende Gehäuse übertragen werden und dient zugleich als Strom-
FH 85/1 -" - δ'- : "■ 35H39G
führungsteil 6b zum Bimetall 7. Die Befestigungsstelle für das Bimetall 7 ist durch eine gestufte Zunge 6c gebildet, die durch Freischneiden des Einlegeteils im Bereich der hier außenliegenden Stromführungsteile 6b und durch Herausbiegen gewonnen wird. An dieser Zunge 6c läßt sich das aus einem geraden Streifen gebildete Bimetall mit seinem einen Ende galvanisch verbindenden, beispielsweise durch Anschweißen, und ragt won dort durch den freigeschnittenen Bereich in den Schaltmechanismusraum. Die Zunge 6c dient zugleich zur Justierung des thermischen Auslösers, indem beispielsweise eine sich im Gehäuse abstützende, von außen verstellbare Justierschraube in Richtung des Pfeiles 11 angreift und die Zunge zusammen mit dem Bimetall elastisch in ausreichendem Umfang verschwenkt.
An die Bimetallbefestigungsstelle schließt sich wiederum ein als Stromführungsteil 6d dienender Abschnitt an, der letztlich gegenüberliegend der Kontaktunterbrechungsstelle in ein Lichtbogenleitblech 6e übergeht. Dieses dient zur Übernahme eines Fußpunktes des beim öffnen des Kontakthebels entstehenden Schaltlichtbogens, der von der Blaswirkung des Kurzschlußstromes angetrieben auf dem Lichtbogenleitblech in Richtung des vorzugsweise aus ferromagnetischem Material bestehenden Löschblechstapel 3 laufen kann. Das verlängerte Ende 6f des Lichtbogenleitbleches ist dabei parallel zu dem einen äußeren Blech des Löschblechstapels 3 angeordnet und bildet zugleich den Abschluß der Löschkammer an der Sockelseite des Leitungsschutzschalters. Ein einlaufender Schaltlichtbogen wird so in Verbindung mit dem Löschblechstapel auf bekannte Art in Tei1 lichtbogen unterteilt und letztlich gelöscht.
Weiterhin sind am Einlegeteil 6 an beiden Seiten vorstehende als Doppelzapfen ausgebildete Ansätze 6g vorgesehen, die zur Verklammerung mit den Gehäuseschalen dienen und
damit deren gegenseitige Verbindung im Bereich der Löschkammer bewirken. Die Ansätze 6g sind vorzugsweise am Ende des Lichtbogenleitbleches 6f und im Bereich des Klemmkörpers 6a angeordnet, wo sie entsprechend ausgesparte Löcher 1a in den Gehäuseschalen nach außen hin durchragen. Die Löcher sind dabei im Durchmesser dem äußeren Zapfenabstand der Ansätze 6g angepaßt und haben an den Außenseiten der Gehäuseschalen zweckmäßigerweise im Durchmesser vergrößerte Senkungen. In diesen lassen sich die vorstehenden Doppelzapfen der Ansätze 6g mit einem nicht gezeigten Werkzeug durch eine in Zeichnungsebene im gleichen Richtungssinn von außen einwirkende gemeinsame Drehbewegung oberhalb des Randes der Löcher 1a verschränken. Die hierbei umgelegten, über die Senkungen nicht hinausragenden gegensinnig gebogenen beiden Zapfen gewährleisten eine gegenseitige innige Verklammerung der Gehäuseschalen und des dazwischen befindlichen Einlegeteiles unter Einhaltung der elektrischen Vorschriften und Bestimmungen. Die sonst im Bereich der Löschkammer meist vorgesehenen Niete können somit entfallen.
Neben den Ansätzen 6g können weitere Vorsprünge 6h und Einschnitte 6i am Einlegeteil angeordnet sein, die zur maßlichen Lagebestimmung des Einlegeteils innerhalb der mit entsprechend zugeordneten Konturen versehenen Gehäuseschalen dienen. Auch kann anstelle der dargestellten kastenförmigen Anschlußklemme im Klemmkörper 6a direkt Gewinde eingeschnitten sein, in das dann die Klemmschraube 9 unmittelbar eingreift.

Claims (9)

35H390 Li centia Patent-Verwaltungs-GmbH 6000 Frankfurt 70, Theodor-Stern-Kai 1 FH 85/1 spa-wö 16. April 1985 Patentansprüche:
1. Leitungsschutzschalter mit in einem Gehäuse angeordneter Anschlußklemme, einem innerhalb des Gehäuses einseitig eingespannten Bimetall und einem einen Löschblechstapel an einer Schmalseite begrenzenden Lichtbogenleitblech sowie diese verbindenden Stromführungsteilen, dadurch gekennzeichnet, daß Anschlußklemme (6a), Stromführungsteile (6b, 6d) und Lichtbogenleitblech (6e, 6f) durch ein einstückiges Einlegeteil (6) gebildet sind, welches aus einem Blechstreifen gefaltet und zugleich mit einer integrierten Befestigungsstelle (6c) für das Bimetall (7) versehen ist
2. Leitungsschutzschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am streifenförmigen Einlegeteil (6) seitlich vorstehende Ansätze (6g) zur direkten mechanischen Verbindung mit dem Gehäuse (1) vorgesehen sind.
3. Leitungsschutzschalter nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß mehreren.gegenüberliegenden Löchern (1a) des aus zwei Gehäuseschalen zusammengesetzten Gehäuses (1) nach außen hin durchgreifende Ansätze (6g) beiderseits des Einlegeteiles (6) zugeordnet sind.
FH 85/1 -:--'"I ζ"- - -' 35H390
4. Leitungsschutzschalter nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ansätze (6g) mittig geschlitzt in Form eines Doppelzapfens, mit dem Durchmesser der Gehäuselöcher (1a) angepaßten Abstand, ausgebildet sind.
5. Leitungsschutzschalter nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die gegenseitige Zentrierung und feste Verbindung der aneinanderllegenden Gehäuseschalen (1) mit dem dazwischen befindlichen Einlegeteil (6) mittels im gleichen Richtungssinn von außen her erfolgender gemeinsamer Verdrehung der jeweiligen Doppelzapfen (Ansätze 6g) in einer parallelen Ebene zu den Außenflächen des Gehäuses (1) durchführbar ist.
6. Leitungsschutzschalter nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlußklemme einen rahmenförmig geschlossenen Klemmkörper (6a) aufweist.
7. Leitungsschutzschalter nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Klemmkörper (6a) mit einer sich selbst stützenden Lasche (6a1) versehen ist.
8. Leitungsschutzschalter nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß im Einlegeteil (6) eine freigeschnittene, einseitig ausgestellte Zunge (6c) zur Befestigung des Bimetalls (7), vorzugsweise mittels Schweißverbindung vorgesehen ist.
9. Leitungsschutzschalter nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Zunge (6c) zugleich als Justierstelle (Pfeil 11) des mit seinem langen Hebelarm den Freischnitt zwischen den Stromführungsteilen (6b) des Einlegeteils (6) durchgreifenden Bimetalls (7) ausgebildet ist.
DE19853514390 1985-04-20 1985-04-20 Leitungsschutzschalter Granted DE3514390A1 (de)

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