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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf das Gebiet elektrischer Anschlussklemmen
für Leiterplatten. Die vorgeschlagene Anschlussklemme ist Bindeglied
in der Leiterplattenanschlusstechnik zur zuverlässigen
Versorgung der industriellen Elektronik und wirtschaftlichen Einzelverdrahtung
auf gedruckten Schaltungen und wird als Leiterplattenklemme oder
auch als Printklemme bezeichnet. Die Erfindung betrifft im Speziellen
eine solche Anschlussklemme unter Verwendung von federnden Klemmmitteln,
die besonders für feste gedruckte Schaltungen auf einer Leiterplatte
vorgesehen ist. Das Klemmmittel zum Anschluss eines elektrischen
Leiters kann dabei aus einer Blatt-, Schenkel- oder Zugfeder bestehen.
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Derartige
Anschlussklemmen gibt es daher im Stand der Technik in vielen Bauausführungen,
die beispielsweise in einpoliger oder mehrpoliger Ausführung
und in nicht isolierter wie auch isolierter Ausführung
bekannt sind. Des Weiteren dient die Anschlussklemme wenigstens
einem elektrischen Leiter zur elektrischen Kontaktierung und mechanischen Befestigung
an einer Leiterbahn auf einer Leiterplatte. Derartige Anschlussklemmen,
die aus einem Grundgehäuse und einem Steckerteil bestehen,
die beide aus Isolierstoff gefertigt sind und wobei das Grundgehäuse
mit Lötstiften versehen ist, die in vorgesehene Bohrungen
einer Leiterplatte eingesetzt und verlötet werden, sind
andernteils auch elektrische Anschlussklemmen für Leiterplatten
bekannt, die auf ein Isolierendes Gehäuse um die metallenen Anschlussteile
herum verzichten. Bekannt sind diesbezüglich neben Leiteranschlüssen
mittels Schraubtechnik auch Leiteranschlüsse in Federkraftklemmtechnik.
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Das
Klemmenprinzip bei Anschlussklemmen ist ähnlich dem der
Schraubtechnik. Ein abisolierter elektrischer Leiter wird gegen
ein elektrisch leitfähiges Bauteil gedrückt, so
dass eine elektrische Weiterleitung des Stroms oder der Spannung
auf eine Leiterplatte gewährleistet ist. Während
einerseits bei der Schraubklemme eine Schlitz- oder Kreuzschlitzschraube
oder in einfacheren Ausführungen nur mit einem Gewindestift
mit einem zur Betätigung notwendigen Gewinde direkt eine
Klemmung des Leiters gegen ein elektrisch leitendes Metallteil bewirkt,
gibt es andererseits auch Ausführungen, bei den eine Zughülse
den elektrischen Leiter durch die Betätigung der Klemmenschraube
gegen eine Stromschiene presst. Bei einer Vielzahl von Federkraftklemmen allgemein
wird diese Aufgabe durch eine Blattfeder übernommen, die
mehr oder weniger in einer speziell gebogenen Form für
die notwendige Anpresskraft des elektrischen Leiters auf entsprechende
Kontaktmittel zur Weiterleitung des elektrischen Stroms auf die
Leiterplatte bewirkt. Im Kontaktbereich der Anschlussklemme ist
der Strombalken in seiner Form so ausgeprägt, dass der
elektrische Leiter diesen auf einer möglichst großen
Fläche kontaktiert. Der Vorteil der Federkrafttechnik gegenüber
der Schraubtechnik liegt im schnellen Anschluss eines elektrischen
Leiters ohne spezielles Werkzeug. Hierbei können Massivleiter
oder feindrähtige Leiter mit Aderendhülse einfach
in die Klemmstelle eingeführt werden wobei die Klemmfeder
diesen Leiter gegen eine Stromleitungsschiene presst. Die Klemmfedern
können in vorteilhafter Weise als Schenkelfeder in U-,
V- oder Geradausführung konstruiert sein. Zum Lösen
dieser Verbindung bei wird das für diese Anschlussklemmen
bzw. Federkraftprintklemmen charakteristische Bedienelement in Form
eines Hebelöffners betätigt.
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Solche
Anschlussklemmen bzw. Federkraftprintklemmen sind aus dem Stand
der Technik hinreichend bekannt und können beispielsweise
dem Produktkatalog „Leiterplattenanschlusstechnik
COMBICON 2007" MNR 52002249/15.03.2007-00, beispielsweise
ab Seite 88 bis Seite 91, der Firma Phoenix Contact GmbH & Co KG,
entnommen werden. Die in einer solchen Anschlussklemme verwendete Schenkelfeder
besteht in der Regel. aus einer gebogen V-förmigen Blattfeder,
die zwei Schenkel aufweist. Aufgrund der V-förmigen Bauart
dieser Schenkelfeder bei diesen im Stand der Technik bekannten Anschlussklemmen
entsteht mit dem dazu gehörigen Kunststoffgehäuse
eine nachteilig große Anschlussklemme, die sehr häufig
das größte und höchste Bauteil auf einer
Leiterplatte bildet. Vor allem bei Leiterplatten, deren Bauteile
in SMD-Technik ausgeführt sind, macht sich dieser Nachteil
besonders bemerkbar.
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Eine
kleinere Bauweise von Anschlussklemmen kann erreicht werden, wenn
anstelle Schenkelfedern Blattfedern verwendet werden. Hierzu bedarf es
aber einer Befestigung der Blattfeder an einem stromführenden
Bauteil. Eine solche Ausführung einer Federkraftklemme
ist in der
DE 196
15 599 A1 offenbart. Hier wird im Prinzip eine ebene Blattfeder
in Verbindung mit einem Kontaktbauteil zur Klemmung einer Anschlussleitung
verwendet. Der große Nachteil dieser Ausführungsform
von Federkraftklemme besteht darin, dass diese nicht zum Einsatz
auf Leiterplatten geeignet ist.
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Daneben
sind auch schlaufenförmige Klemmfedern bei elektrischen
Anschlussklemmen aus dem Stand der Technik bekannt, beispielsweise offenbart
die
DE 197 11 051 eine
sogenannte Zugfeder in Zugfedertechnik. Hierbei wird die Klemmung des
Leiters mit Hilfe der Zugfeder realisiert. Zum Betätigen
der Zugfeder wird aufgrund der erforderlichen hohen Klemmkräfte
ein Betätigungswerkzeug benötigt, beispielsweise
ein Schraubendreher, der zum Öffnen der Klemmstelle in
eine Betätigungsöffnung eingeführt wird.
Dabei spannt die Spitze des Betätigungswerkzeuges die zur
Krafterzeugung vorgesehene Biegung zwischen den Schenkeln der Zugfeder,
wodurch sich die Klemmstelle öffnet. Ein anzuschließender
elektrischer Leiter kann dann durch die Leitereinführöffnung
eingeschoben oder auch später entnommen werden. Durch das
Entfernen des Betätigungswerkzeuges zieht die Zugfeder
dann den elektrischen Leiter gegen die Stromschiene, wodurch der
elektrische Leiter geklemmt wird.
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Eine
solche schlaufenförmige Anschlussklemme in Form einer Federkraftprintklemme,
geeignet für den elektrischen Anschluss von Leitern auf Leiterplatten,
kann im Stand der Technik der
DE 101 53 170 C1 entnommen werden. Aufgrund
der vorhandenen Lötstifte weist die Anschlussklemme die
Eigenschaft auf, dass diese an einer Leiterplatte befestigt werden
kann. Der große Nachteil dieser Anschlussklemme besteht
darin, dass die große schlaufenförmige Klemmfeder
eine Bauhöhe einnimmt, welche für Leiterplatten
in SMD-Technik, die in Geräten häufig sehr nah
zueinander angeordnet werden, nicht mehr geeignet ist.
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Weiterhin
sind weitere Anschlussklemmen aus dem Stand der Technik hinreichend
bekannt und können beispielsweise dem Produktkatalog "Leiterplattenanschlusstechnik
COMBICON 2007" MNR 52002249/15.03.2007-00, beispielsweise
ab Seite 80 bis Seite 87, der Firma Phoenix Contact GmbH & Co KG,
entnommen werden. Der Nachteil dieser Ausführungsformen
derartiger Anschlussklemmen besteht darin, dass, wie bereits zuvor
aufgezeigt, die Bauhöhe der Anschlussklemmen gegenüber
den SMD-Bauteilen zu hoch ist und die Bauhöhe der Anschlussklemmen
den Abstand zwischen den Leiterplatten und somit den Raumbedarf
bestimmen. D. h., mit dieser Verbindungstechnik sind nicht alle
bedarfsgerechten Anschlüsse realisierbar.
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Die
Aufgabe zur Verbesserung der Platzverhältnisse derartiger
Anschlussklemmen in Form einer Federkraftprintklemme zur Verwendung
auf Leiterplatten besteht darin, diese formgebundenen Anschlussklemmen
in ihrer Bauhöhe zu reduzieren, ohne dass das elektrische
Kontaktieren wenigstens eines elektrischen Leiters darunter eine
Verschlechterung erfährt. Der Erfindung liegt daher auch
die zusätzliche Aufgabe zugrunde, eine Anschlussklemme, insbesondere
eine Anschlussklemme in Federkrafttechnik der eingangs genannten
Art zu schaffen, wobei insbesondere das Einstecken eines elektrischen Leiters
in die Anschlussklemme einfach und ohne Verwendung eines Werkzeuges
möglich sein soll. Des Weiteren soll dieser Leiteranschluss
für mindestens einen elektrischen Leiter in der Herstellung
für eine automatisierte Fertigung in Form von Stanz-Biegeteilen
mit hohen Taktraten produzierbar sein. Dies wird durch einen besonders
einfachen konstruktiven Aufbau der Anschlussklemme gewährleistet.
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Erfindungsgemäß wird
die Aufgabe durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs
1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen
der Erfindung ergeben sich aus den rückbezogenen Unteransprüchen
und der nachfolgenden Beschreibungen.
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Zur
Lösung der Aufgaben wird erfindungsgemäß vorgeschlagen,
ausgehend von den bekannten Merkmalen aus dem Stand der Technik
der
DE 196 15 599
A1 und der
DE
101 53 170 C1 , eine Anschlussklemme in Form einer Federkraftprintklemme zu
entwickeln, die den verwendeten Bauteilen in der SMD-Technik in
der Bauhöhe angepasst ist und in einfachster Art und Ausführung
sehr wenig Platz auf bestückten Leiterplatten benötigt.
Ziel ist es somit, zur Verringerung der Abstände von SMD-bestückten Leiterplatten
die Bauhöhe von Anschlussklemmen, insbesondere von Federkraftprintklemmen
ohne Nachteile der Klemmkraft und der Handhabung zu erreichen und
somit eine praktikable Miniaturisierung der Anschlussklemmen auf
Leiterplatten zu erreichen.
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Ein
Grundgedanke der Erfindung ist daher, einen einteiligen Kontaktträger
aus einem Stück Flachbandmaterial hoher elektrischer Leitfähigkeit, vorzugsweise
mittels Stanztechnik aus Kupfermaterial herzustellen. Der Kontaktträger
ist dabei einstückig als Basisteil mit daran einstückig
angeformten Lötstacheln aus einem Flachmaterial gestanzt
und gebogen hergestellt. Dies ist vorteilig, da diese Kontaktträger
bei derartigen Klemmen im Stand der Technik die Leitung des Stromes
vom anzuschließenden Leiter auf die Leiterplatte übernehmen
müssen. Der Kontaktträger ist erfindungsgemäß derart gebogen,
dass eine definierte Kontaktstelle für den Stromübergang
vorgegeben wird. Die Kontaktstelle wird durch eine vorteilhafte
Biegung des Kontaktträgers erreicht, so dass die dabei
entstehende Kontaktzone einesteils durch eine Einstecköffnung
im Kontaktträger und eine definierte linienförmige
Anlagestelle am Kontaktträger unter Zuhilfenahme einer
separaten blattförmigen Klemmfeder gebildet.
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Der
Kontaktträger ist erfindungsgemäß derart
gebogen, dass nur eine minimale Bauhöhe des Kontaktträgers
entsteht. Die minimale Bauhöhe wird dadurch erreicht, dass
der Kontaktträger und die Blattfeder zueinander aufgrund
einer Wölbung im Kontaktträger einen spitzen Winkel
zueinander aufweisen, wobei die Wölbung des Kontaktträgers
zur Ausgestaltung unmittelbar an die Einstecköffnungen für
den elektrischen Leiter angrenzt und dadurch den größten
Abstand von der Oberfläche der Leiterplatte bildet. Diese
in einem kleinen Winkel zueinander stehende Anordnung der Kontaktträger-Oberfläche
und der Blattfeder sowie die Dimensionierung der Einstecköffnungen
auf den Querschnitt des maximalen Drahtdurchmesser des elektrischen
Leiters bilden somit die Gesamtbauhöhe der Anschlussklemme. Der
geringste Abstand des Kontaktträgers zur Oberfläche
der Leiterplatte wird durch die angrenzenden Materialstücke
des Kontaktträgers erzeugt, an die einstückig
Lötstachel zum Einlöten auf der Leiterplatte angeformt
sind.
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Eine
weitere Lösung zur preiswerteren Herstellung einer Federkraftprintklemme
ist die, dass aus diesen Materialstücken vor und hinter
mindestens einer Einstecköffnung beispielsweise in einer Weiterbildung
des Kontaktträgers die Lötstachel aus der Fläche
der vorderen und hinteren Materialstücke herausgestanzt
und abgebogen werden können. Dies hat eine erhebliche Materialeinsparung
zur Folge. Der sich durch den bereits zuvor beschriebenen Abstand
der Materialstücke vor und hinter der Einstecköffnung
sich ergebende Abstand von der Oberfläche der Leiterplatte
wird somit von dem Biegeradius der abgewinkelten Lötstachel
beeinflusst. Das wird dadurch erreicht, dass sich in Längsrichtung, zum
jeweiligen freien Ende des Kontaktträgers hin betrachtet
mindestens ein Lötstachel, vorzugsweise mindestens zwei
Lötstachel, die abgewinkelt zur Oberfläche der
Leiterplatte weisen bzw. in etwa senkrecht zu dieser stehen, anschließt
bzw. anschließen.
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Eine
vorteilhafte Lösungsvariante ist darin zu sehen, dass die
Lötstachel des Kontaktträgers in dem Bereich der
direkten Anbindung am Kontaktträger eine Materialverbreiterung
besitzen, die in ihren Abmessungen größer als
eine Lötöffnung in der Leiterplatte sind, so dass
dieser Bereich als ein Stützschenkel funktioniert, der
aufgrund eines Absatzes zum Lötstachel den Abstand des
Kontaktträgers von der Leiterplatte festlegt. Sind diese
somit durch den Absatz in der Breite definierten Stützschenkel
in einer ersten Anordnung in dem Bereich der direkten Anbindung
am Kontaktträger in gleicher Höhe ausgeführt, verlaufen
die vor und hinter mindestens einer Einstecköffnung angeordneten
Materialstücke des Kontaktträgers in etwa parallel
zur Oberfläche der Leiterplatte. Sind die Stützschenkel,
in einer weiteren Variante des Kontaktträgers nicht in
gleicher Höhe ausgeführt, sondern ist der Stützschenkel
auf der Einsteckseite des Leiters gegenüber dem Stützschenkel auf
der entgegen gesetzten Seite des Kontaktträgers niedriger
ausgeführt, erhält der Kontaktträger
selbst einen geneigten, unter einem spitzen Winkel zur Leiterplatte
verlaufenden Abstand. Das ist dann vorteilhaft, wenn die niedrige
Bauhöhe der Federkraftprintklemme einen Leiteranschluss
größeren Querschnitts möglich machen
soll. Ist der Stützschenkel an der Einsteckseite des elektrischen
Leiters niedriger ausgeführt als der Stützschenkel
auf der gegenüber liegenden Seite, ist der Abstand des
Kontaktträgers an der Einsteckseite zur Oberfläche
der Leiterplatte geringer als der Abstand des hinteren Teils des Kontaktträgers
zur Leiterplatte. Dadurch entsteht für den Kontaktträger
eine Neigung, wobei die, im Kontaktträger angeordnete Einstecköffnung
zum Einstecken eines elektrischen Leiters dieser Neigung folgt. Somit
ist auch der Winkel des einzusteckenden Leiters zur Leiterplatte
verringert worden. Gleichzeitig ist an der gegenüber der
Einstecköffnung angeordneten und zur Leiterplatte zeigenden
Kontaktkante ein größerer Abstand zwischen dieser
und der Leiterplatte entstanden, so dass ein einzusteckendes Leiterende beim
Einstecken nicht durch die Leiterplatte behindert wird. Ist der
Stützschenkel an der Einsteckseite des Leiters höher
ausgeführt als der Stützschenkel im hinteren Teil
des Kontaktträgers, ist die Neigung des Kontaktträgers
und somit der gesamten Klemme entgegengesetzt zur zuvor beschriebenen
Ausführung. Dadurch entsteht für den Kontaktträger
wieder eine Neigung, aber in umgekehrter Richtung, wobei die im
Kontaktträger angeordnete Durchstecköffnung dieser
Neigung folgt und somit den Abstand zur Leiterplatte vergrößert.
Das kann in dem einen oder anderen Einsatzfall vorteilig sein, wenn
vor der Federkraftprintklemme Bauteile angeordnet sind, über
die der anzuschließende elektrische Leiter geführt
werden muss.
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In
einer weiteren Ausführung ist der Kontaktträger
der Anschlussklemme mit zwei oder darüber hinaus noch weiteren
Durchstecköffnungen für elektrische Leiter ausgestattet,
die somit als Kontaktstelle gleichen Potentials den Anschluss mehrerer
elektrischer Leiter ermöglicht. Weist beispielsweise der Kontaktträger
vier Einstecköffnungen für anzuschließende
Leiter auf, können die Lötstifte die Form einer Gabel
oder sogar eines Kamms mit mehreren Zinken bzw. Lötstacheln
besitzen, um den Strom für eine Mehrzahl elektrischer Leiter
auf die Leiterplatte zu übertragen.
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Des
Weiteren können die Lötstifte, aufgrund von unterschiedlichen
Befestigungsverfahren, auf einer Leiterplatte in unterschiedlicher
Ausgestaltung ausgeführt sein. D. h., die Lötstifte
können für eine SMD-Lötung am freien
Ende des Lötstiftes eine ausgeformte Lötauflage
aufweisen. In einer weiteren Variation können anstelle
der Lötstifte auch federnde Einpresszonen angeformt sein,
die aufgrund eines entsprechenden Übermaßes in
der Leiterplattenöffnung klemmen.
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Der
Form des Kontaktträgers kommt eine besondere Bedeutung
zu, weil die Form des Kontaktträgers die Bauhöhe
wesentlich bestimmt. Zur Form des Kontaktträgers wird daher
in der Figurenbeschreibung noch näher eingegangen.
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Eine
weitere Grundidee der Erfindung ist es, dass die den Klemmanschluss
bildende Kontaktfeder als Blattfeder aus einem Federstahlblech hergestellt wird
und am Kontaktträger selbsttragend befestigt ist. Die Befestigung
der Kontaktfeder am Kontaktträger kann durch Verschweißen,
Löten, Umbördeln oder mit zusätzlichen
Befestigungsmitteln wie Niet oder Schraube erfolgen. Im beschreibenden
Teil wird deshalb neben einer verschweißten Ausführung
auch auf ein mechanisches Umbördeln als Lösung
eingegangen. Gemäß der Erfindung umfasst die Kontaktfeder
je nach Anschlusszahl elektrischer Leiter mindestens einen frei
schwingenden Klemmschenkel, der den Leiter an die zur Kontaktierung
mit dem Kontaktträger vorgesehene Klemmkante presst. Auf
der Gegenseite des frei schwingenden Klemmschenkel ist die Blattfeder
je nach der zuvor beschriebenen Befestigungsart an dem Kontaktträger
anliegend ausgeführt. Vorzugsweise ist der Klemmschenkel
dabei mit dem Befestigungsteil der Blattfeder einstückig
verbunden, sodass die Kontaktfeder auf besonders einfache Art und
Weise aus einem Flachbandmaterial, vorzugsweise aus Federstahl,
hergestellt werden kann.
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Aus
platzsparenden Gründen ist der Klemmschenkel vorzugsweise
nicht vom Befestigungsteil der Blattfeder abgebogen, wodurch sich
im Wesentlichen eine ebene Kontaktfeder ergibt. Zur Erzeugung der
Klemmkraft wird der Klemmschenkel der Blattfeder in Richtung der
Leiterplatte hin federnd beweglich ausgeführt. D. h., der
Klemmschenkel ist in der Klemmzone frei beweglich angeordnet, so
dass dieser mit seinem freien Ende eine Kraft auf den in den Kontaktträger
eingesteckten Leiter ausüben kann. Allerdings kann zur Klemmkrafterhöhung
der oder die Klemmschenkel in Richtung zur Klemmstelle des Kontaktträgers
hin gebogen sein, so dass bereits in einer nicht eingesteckten elektrischen
Leiter eine erhöhte Anlagekraft des Klemmschenkels an der
Kontaktwölbung des Kontaktträgers vorhanden ist.
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Nach
der Lehre eines der Ansprüche für eine Federkraftprintklemme
mit mehreren Anschlussstellen ist die Kontaktfeder im Klemmbereich
derart mehrgeteilt, dass mehrere Klemmschenkel zur Ausbildung mehrerer
Klemmanschlüsse entstehen und somit mit ihren jeweils einzeln
vorhandenen Klemmkräften den an der jeweiligen Anschlussstelle
zu klemmenden Leiter mit der gleichen Klemmkraft an die Kontaktstelle
andrücken. Diese Ausgestaltung ist aufgrund der Stanztechnik
möglich und kommt zur Anwendung, wenn die Leiteranschlusszahl
der Anschlussklemme größer „Eins” ist.
Bereits ab einer Leiteranschlusszahl von „Zwei” wird
bei der einstückigen Kontaktfeder, im Bereich des Klemmschenkels, mittig
ein schmaler Schlitz, mit einer Öffnung zum freien Klemmende
des Klemmschenkels hin ausgestanzt, wodurch neben dem Schlitz, bzw.
rechts und links des Schlitzes, ein Klemmschenkel gebildet wird. Erhöht
sich die Anzahl der Einstecköffnungen in der Anschlussklemme,
erhöht sich analog die Anzahl der Schlitze im Klemmschenkel,
wodurch die Anzahl der Klemmschenkel der Anzahl der Durchstecköffnungen
im Festschenkel entspricht. Weist beispielsweise die Anschlussklemme
eine Leiteranschlusszahl von „Fünf” auf,
ist die Kontaktfeder im Bereich des Klemmschenkels mit „Vier” Schlitzen
versehen, wodurch „Fünf” Klemmschenkel
gebildet werden. Egal wie viele Klemmschenkel die Kontaktfeder aufweist, sie
bleibt für einen minimalen Platzbedarf für die
gesamte Federkraftprintklemme immer einstückig. Ein Schlitz
ist relativ schmal ausgebildet. Die Breite des Schlitzes nimmt Einfluss
auf die Klemmkraft, da diese vom Materialquerschnitt abhängig
ist. D. h., je breiter ein Schlitz ausgelegt ist, umso mehr nimmt
die Breite des Klemmschenkels ab und somit auch die Anpresskraft.
Im umgekehrten Sinn bedeutet dieses, je schmaler ein Schlitz ausgeführt
ist, je breiter ist der Klemmschenkel und je größer
ist die Anpresskraft auf einen elektrischen Leiter. Darüber
hinaus kann zur Erhöhung der Klemmkraft auch die Dicke
der Blattfeder geändert werden.
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Diese
Anordnung von Klemmschenkeln ist besonders vorteilhaft, weil jeder
Klemmanschluss derart ausgebildet ist, dass der anzuschließende elektrische
Leiter zwischen einen Klemmschenkel und dem Anlageschenkel des Kontaktträges
geklemmt wird. Der elektrische Leiter wird, mit anderen Worten,
zwischen einem Klemmschenkel und der Kontaktstelle des Kontaktträgers
eingeführt, wobei ein Auslenken des Klemmschenkels gegen
die Oberfläche der Leiterplatte erfolgt und der elektrische
Leiter am Anlageschenkel fixiert wird. Dadurch, dass die Kontaktfeder
plan ausgebildet ist, kann die Bauhöhe der Federkraftprintklemme
sehr niedrig ausfallen, im Gegensatz zu den aus dem Stand der Technik
bekannten, schlaufenförmigen Formen von Kontaktfedern bei
Federkraftprintklemmen, wie eingangs bereits aufgezeigt.
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In
einer weiteren Variation kann die Befestigung der Blattfeder am
Kontaktträger ebenfalls durch umgebogene Zungen, die aus
dem Basisteil I durch Schnitte ausgestanzt sind, aber durch korrespondierende
Löcher im Befestigungsschenkel greifen und auf der anderen
Seite des Befestigungsschenkel umgebogen werden, erfolgen.
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Auch
das freie Klemmende des Klemmschenkels kann unterschiedlich ausgestaltet
sein. Die Ausgestaltung ist abhängig von dem Anforderungsprofil
an die Klemmstelle. Soll der elektrische Leiter relativ leicht aus
der Klemmstelle entfernbar sein, weist das freie Klemmende vorteilhafterweise eine
Abbiegung, bzw. einen Bogen geringer Länge, in Richtung
der Oberfläche der Leiterplatte auf. Die dem Anlageschenkel
zugewandte Seite des Bogens weist hingegen einen Radius auf, an
dem der elektrische Leiter entlang gleiten kann. Soll der elektrische
Leiter, beim Herausziehen aus der Klemmstelle, einen großen
Widerstand erfahren, weist das freie Klemmende vorteilhafterweise
eine scharfkantige Randkante auf, die an der, der Oberfläche
der Leiterplatte abgewandten Seite, gegen einen elektrischen Leiter
drückt. Diese Ausgestaltung des Anforderungsprofils unterscheidet
sich also von dem vorgenannten Anforderungsprofil dadurch, dass
das freie Klemmende am Randbereich nicht abgebogen ist. Statt dessen drückt
das freie Klemmende mit der zu gehörenden scharfkantigen
Randkante, gegen einen eingesteckten elektrischen Leiter, wobei
dieser aufgrund der Schrägstellung des Klemmschenkels entgegen
der Rückzugsrichtung, gegen ein Herausziehen gesperrt ist.
Diese Sperrwirkung hat verschiedene Ursachen die aus dem Stand der
Technik entnehmbar sind. Ein solcher Klemmkontakt ist nur durch
Drehen und gleichzeitigem Rückziehen des eingesteckten
elektrischen Leiters lösbar. Diese selbsthemmende Klemmwirkung
kann erwünscht sein, wenn ein unbeabsichtigtes Lösen
eines elektrischen Leiters aus der Klemmstelle vermieden werden
soll. Die selbsthemmende Klemmwirkung kann noch erhöht
oder verringert werden, aber auch darauf soll hier nicht näher eingegangen
werden, sondern ist aus dem Stand der Technik bekannt. Ausführungsbeispiele
zu Details eines Klemmschenkels, können den 3A und
der 3B entnommen werden.
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In
einer vorteilhaften Weiterbildung der Klemmenstelle kann die Leiterplatte
im Anschlussbereich unterhalb der Klemmschenkel der Blattfeder eine Öffnung
bzw. ein Loch besitzen, in die die Klemmschenkel insbesondere bei
dicken Volldrahtleitern bis unterhalb der Leiterplattenoberfläche
eintauchen können. Dabei ist auch gewährleistet,
dass die Endstücke eines dicken Volleiters in diese Öffnung
in der Leiterplatte eintauchen können und dennoch von dem
Klemmschenkel der Blattfeder an die Kontaktwölbung des
Kontaktträgers gedrückt wird.
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Die
erfindungsgemäße Anschlussklemme kann aus Berührschutzgründen
in jedwede Isolierstoff-Gehäuseart auf einfache Art und
Weise eingebaut werden. In der einfachsten und damit preiswertesten
Ausführung ist auf ein Isoliergehäuse zu verzichten.
Die vorgeschlagene Federkraftprintklemme geringer Bauhöhe,
die mit einem anreihbaren oder in Blockbauweise angeordneten Isolierstoffgehäuse ausgestattet
sein kann und wobei das Isolierstoffgehäuse die gleiche
Anzahl von Leitereinführungsöffnungen entsprechend
der Leiteranschlusszahl des Kontaktträgers aufweist. Das
Isolierstoffgehäuse beinhaltet des Weiteren eine entsprechende
Anzahl von Öffnungen zum Durchgreifen der Lötstachel
mit Stützschenkeln bzw. Lötflächen für
eine SMD-Lötung.
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Dem
erfinderischen Kontaktträger und der daran angeordneten
Blattfeder kommt bei dieser Lösung zur Aufgabenstellung
eine besondere Bedeutung zu und wird in einem vorteilhaften Ausführungsbeispiel
der Erfindung beschrieben. Diese Beschreibung wird in den 1 bis 5 zur
Merkmalserklärung unterstützend dargestellt.
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Die 1 bis 5 zeigen
ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen
Anschlussklemme, insbesondere einer Anschlussklemme, zum lötbaren
oder steckbaren Anschluss an einer Leiterplatte. Es zeigt
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1 in
perspektivischer Darstellung eine erfindungsgemäße
Anschlussklemme montiert mit Einlötkontakten auf einer
Leiterplatte und konfektioniert mit einem elektrischen Leiter,
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2 in
perspektivischer Darstellung eine erfindungsgemäße
Anschlussklemme montiert mit Einlötkontakten
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3A eine
im Querschnitt dargestellte erfindungsgemäße Anschlussklemme
ebenfalls mit Einlötkontakten montiert auf einer Leiterplatte
und mit einem in der Klemmstelle eingeführten elektrischen
Leiter,
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3B eine
im Querschnitt dargestellte erfindungsgemäße Anschlussklemme
mit SMD-Auflötkontakten montiert auf einer Leiterplatte,
mit einem in der Klemmstelle eingeführten elektrischen
Leiter und einer durch Umbördeln des Kontakträgermaterials befestigte
Blattfeder,
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4A eine
Ausführungsform eines Endes an einem Klemmschenkel einer
erfindungsgemäßen Blattfeder, und
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4B eine
weitere Ausführungsform eines Endes an einem Klemmschenkel
einer erfindungsgemäßen Blattfeder, und
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5 eine
Darstellung eine Anschlussklemme in Draufsicht mit vier Anschlüssen.
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Das
Ausführungsbeispiel gemäß der 1 zeigt
eine Anschlussklemme 1 an eine Leiterplatte 2, die
zur Gattung der Federkraftprintklemmen gehört, in perspektivischer
Darstellung zum elektrischen Anschluss mindestens eines abisolierten
elektrischen Volldrahtleiters 6, 7. Anstelle des
elektrischen Volldrahtleiters 6, 7 kann auch ein
mit einer Aderendhülse bestückter Litzenleiter
(beide hier nicht dargestellt) angeschlossen werden. Der Anschluss
erfolgt an einen einstückigen Kontaktträger 8,
der aus einem vorderen Teilstück 9, einem Teilstück
mit Einstecköffnungen 10, einem Verbindungsteilstück 11 und
einem hinteren Teilstück 12 gebildet ist.
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An
der zur Leiterplattenoberfläche 3 zeigenden Unterseite
des Kontaktträgers 8 ist eine Kontaktfeder 16 angeordnet.
Die Kontaktfeder 16 ist vorzugsweise als Blattfeder aus
einem flachen Federstahlblech gefertigt. Die Kontaktfeder 16 besteht
aus einem Befestigungsteilstück 17, das an der
Unterseite des vorderen Teilstücks 9 des Kontaktträgers 8 befestigt
ist. Weiterhin besitzt der Kontaktträger 8 am vorderen
Teilstück 9 mindestens einen Lötstift 14 und an
dem hinteren Teilstück 12 ebenfalls mindestens einen
Lötstift 14' zur elektrischen Kontaktierung des Kontaktträgers 8 mit
Leiterbahnen 5 der Leiterplatte 2. Die Bohrungen 4, 4' sind
gleichzeitig zur mechanischen Befestigung der Anschlussklemme 1 an einer Leiterbahn 5 auf
einer Leiterplatte 2 vorgesehen. Damit sich die Kontaktfeder 16,
die im entspannten Zustand an der Kontaktwölbung 22 anliegt
oder einen geringen Abstand zu der Kontaktwölbung 22 besitzt, im
Freiraum zwischen Kontaktträger 8 und Leiterplattenoberfläche 3 beim
Einstecken des Volleiters 7 aufbiegen kann, besitzt der
Kontaktträger zusätzlich zu den Lötstiften 14, 14', 14'' Abstützungen 13, 13', 13'' nach 2,
die mit den Teilstücken 9, 12 sowie mit
den Lötstiften 14, 14', 14'' einstückig
verbunden sind.
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Diese
Abstützungen 13, 13', 13'' nach 2 sind
in ihren Abmessungen größer als die einstückig angeformten
Lötstifte 14, 14', 14'' und
die Bohrung 4, 4', 4'' in der Leiterplatte 2,
so dass sich die Abstützungen mit einem Absatz auf dem
Bohrungsrand der Leiterplatte 2 abstützen.
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Weiterhin
besitzt der Kontaktträger 8 ein Teilstück 10 mit
mindestens einer Einstecköffnung 20, in die ein
elektrischer Leiter 6 mit seinem abisolierten Vollleiter 7 eingesteckt
werden kann, wobei die Einstecktiefe des vorkonfektionierten elektrischen
Leiters 6, 7 mit einem vorgegebenen Maß mindestens bis
in die Klemmzone 23 erfolgen muss. Damit eine Klemmung
des Leiters 7 in der Klemmzone 23 an der Kontaktwölbung 22 durch
die Kontaktfeder 16 stattfinden kann, ist das Teilstück 10 mit
seinen Einstecköffnungen 20 zum vorderen Teilstück 9 hin
von der Leiterplattenoberfläche 3 abstehend winklig
vorstehend ausgeführt, wodurch sich eine Wölbung
des Kontaktträgers 8 ergibt, die ihren von der
Leiterplattenoberfläche 3 erreichbaren Scheitelpunkt 21 dadurch
erreicht, dass im Anschluss an das Teilstück 10 mit
den Einstecköffnungen ein Verbindungsteilstück 11 anschließt,
welches wiederum in das nahezu zur Leiterplattenoberfläche 3 parallele
hintere Teilstück 12 übergeht. Dabei
bildet der Übergang des Verbindungsteilstücks 11 zum
hinteren Teilstück 12 in seinem Übergang
auf der zur Leiterplatte zeigenden Unterseite die Kontaktwölbung 22.
Die sich aufgrund dieser Aneinanderreihung der Teilstücke 9, 10, 11 und 12 ergebenden
Winkel zwischen den Oberflächen dieser Teilstücke
ist aufgrund der entstehenden Außenwölbung der
Kontaktträgeroberfläche ein Hohlraum zwischen
dem Kontaktträger 8 und der Leiterplattenoberfläche 3 entstanden.
Dieser durch die Außenwölbung entstehende Hohlraum
zwischen Leiterplattenoberfläche 3 und Kontaktträger 8 wird
durch eine an der zur Leiterplattenoberfläche weisenden Unterseite
des Kontaktträgers 8 und einer am vorderen Teilstück
befestigten Kontaktfeder 16 begrenzt. Der verbleibende
Abstand unter dem Kontaktträger 8 und der daran
befestigten Kontaktfeder 16 bis zur Leiterplattenoberfläche 3 ist
aus bereits zuvor beschriebenen Grund des Aufbiegens der Federschenkel
der Blattfeder erforderlich.
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Durch
diese zuvor beschriebene Wölbung der Kontaktträgeroberfläche
ergibt sich durch die Anordnung der Einstecköffnungen 20 in
diesem betreffenden Teilstück 10 automatisch ein
spitzer Winkel zwischen Leiter 7, der Kontaktwölbung 22 und
der im nicht gesteckten Zustand parallel zur Leiterplattenoberfläche 3 ausgerichteten
Kontaktfeder 16. Dieser Einsteckwinkel kann jedoch dadurch
geringfügig verändert werden, wenn die Abstützungen 13 oder
die Abstützungen 13' unterschiedlich lang ausgeführt werden.
Dadurch verändert sich die gesamte Neigung des Kontaktträgers 8 zur
Leiterplattenoberfläche 3. Das kann in Einsatzfällen
mit höheren Bauteilen vor dem Kontaktträger-Teilstück 9 notwendig
werden, damit ein elektrischer Leiter 6 nicht mit diesen Bauteilen
kollidiert. Hierzu wäre es notwendig, die Abstützung 13 zu
verlängern und damit dem gesamten Kontaktträger
eine andere Neigung zur Leiterplattenoberfläche 3 zu
geben.
-
Die
konfektionierte Anschlussklemme 1 ist zum Anschluss eines
elektrischen Leiters 6 mit im Wesentlichen schräger
Steckrichtung zur Oberfläche 3 der Leiterplatte 2 ausgelegt,
wobei zwischen dem elektrischen Leiter 6 und der Leiterplatte 2 nur
ein kleiner Winkel existiert. Beim Einführen einer Leiterader 7 eines
elektrischen Leiters 6 in die Einstecköffnungen 20 des
Kontaktträger-Teilstücks 10 wird die Leiterader 7 in
den Wölbungsinnenraum zwischen Kontaktträger 8 und
Leiterplattenoberfläche 3 geführt, wobei
mit zunehmender Einstecktiefe der Leiterader 7 diese durch
die seitlich sich nähernden Oberflächen der Kontaktfeder 16 und
der Oberfläche des Verbindungsteilstücks 11 zur
Klemmzone 23 geführt wird, wobei einerseits der
Klemmschenkel 18 der Kontaktfeder 16 in Richtung
der Leiterplatte 2 ausgelenkt wird und andererseits die
Leiterader 7 durch die Anpresskraft des Klemmschenkels 18 gegen
die Kontaktwölbung 22 des Verbindungsteilstücks 11 gedrückt
wird. Dadurch wird der elektrische Leiter 6 aufgrund der
Anlagepunkte ausgerichtet, so dass sich in vorteilhafter Weise ein
kleinerer Winkel zwischen dem elektrischen Leiters 6 und
der Oberfläche 3 der Leiterplatte 2 einstellt.
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In 2 ist
die vorteilhafte Ausführung einer Anschlussklemme 1 ohne
Leiterplatte 2 dargestellt, so dass die zuvor bereits beschriebenen
Lötstifte 14, 14' bzw. die Abstützungen 13, 13' unterstützend
zur Beschreibung dargestellt sind. Weiterhin kann dieser Darstellung
die Auftrennung des Klemmschenkels der Kontaktfeder 16 in
zwei einzelne Klemmschenkel 18, 18' entnommen
werden. Dies ist für die Klemmkraft auf den einzelnen eingesteckten
Leiter 7 von erheblichem Vorteil, da auch bei eingestecktem
einzelnen Leiter bei einer Anschlussklemme 1 mit zwei Leitereinstecköffnungen 20 die
Klemmkraft des Federschenkels 18, 18' jeweils
für sich auf den jeweiligen eingesteckten Einzelleiter 7 wirkt.
Das Schlitzen der Blattfeder ist stanztechnisch ohne weiteres möglich und
bedarf deshalb keiner weiteren Beschreibung. In der dargestellten
Anschlussausführung nach 2 für
mehr als einen Leiter weist der am Befestigungsteil 17 der
Kontaktfeder 16 angeordnete Klemmschenkel 18 mittig
einen Schlitz 24 auf, der zum freien Klemmende 25 hin
frei beweglich ist, wodurch neben dem Schlitz 24 zwei Klemmschenkel 18, 18' gebildet
werden. Handelt es sich um eine Anschlussklemme mit drei Einstecköffnungen,
weist der am Befestigungsschenkel 17 angeordnete Klemmschenkel 18 zwei
Schlitze 24 auf, die zum freien Klemmende 25, 25' des
Klemmschenkels 18, 18' hin jeweils für sich
den eingesteckten Leiter 7 gegen die Kontaktwölbung 22 drückt.
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An
das vordere Teilstück 9 und das hintere Teilstück 12 schließen
sich jeweils mindestens ein abgewinkelter Stützschenkel 13, 13', 13'' an,
der zwischen dem Lötstift 14 und dem vorderen
oder hinteren Teilstück 9, 12 sowie dem
Lötstift 14, 14', 14'' angeordnet
ist. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist am vorderen
Teilstück 9 ein Stützschenkel 13 und
am hinteren Teilstück 12 zwei Stützschenkel 13', 13'' angeordnet.
An jeden Stützschenkel 13, 13', 13'' schließt
sich ein Lötstift 14, 14', 14'' an,
wobei die Lötstifte 14, 14', 14'',
aufgrund der am Teilstück 9 und Teilstück 10 zur
Leiterplatte 2 hin abgewinkelten Stützschenkel 13, 13', 13'',
in etwa senkrecht zur Leiterplattenoberfläche 3 der
Leiterplatte 2 weisen. Die zwei, am Teilstück 12 angeordneten
Stützschenkel 13', 13'' bilden zusammen
mit dem Stützschenkel 13 an dem vorderen Teilstück
eine stabile Abstützung der Anschlussklemme 1 auf
der Leiterplatte 2. Enthält das vordere Teilstück 9,
wie in der 5 aufgezeigt, zwei Stützschenkel 13 und
z. B. drei Stützschenkel 13', 13'', 13''' (nicht
dargestellt) am hinteren Teilstück 10, so könnte
dies dadurch erforderlich werden, dass dies für die Stromleitung
auf die Leiterplatte erforderlich ist.
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Die
Lötstifte 13, 13', 13'' können
auch als Einpressstifte ausgebildet sein. Gemäß der 1 sind
die Lötstifte 13, 13', 13'' in
die Bohrungen 4 der Leiterplatte 2 eingesteckt
und nach einem der bekannten Lötverfahren befestigt, wobei
die Bohrungen 4 und somit die Lötstifte 13', 13'' mit
Leiterbahnen 5 auf der Oberfläche 3 der
Leiterplatte 2 verbunden sind. Der Lötstift 13 benötigt
nicht unbedingt einen Leiterbahnanschluss, da der Stromfluss bereits durch
die beiden Lötstifte 13', 13'' auf die
Leiterplatte ausreichend übertragen wird. Der Lötstift 13 dient
somit der mechanischen Festigkeit auf der Leiterplatte.
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Die
in der 3A und 3B im
Querschnitt dargestellte erfindungsgemäße Anschlussklemme 1 ist
ebenfalls auf einer Leiterplatte 2 montiert und mit einem
elektrischen Leiter 6 in der Klemmzone 23 konfektioniert.
Die in Schnittdarstellung aufgezeigte Anschlussklemme 1,
entspricht im Wesentlichen der 1 und umfasst
einen einstückigen Kontaktträger 8, der
mit einer einstückigen Kontaktfeder 16 ausgestattet
ist. Die Befestigung des Befestigungsschenkels 17 der Kontaktfeder 16 kann
am vorderen Teilstück 9 des Kontaktträgers 8 wie
hier dargestellt durch Schweißen erfolgen. In 3B wiederum
wird der Befestigungsschenkel 17 der Kontaktfeder 16 durch
Umbördeln eines zusätzlichen herausgeschnittenen
Kontaktträgerklemmstücks 26 in Form einer
umgebogenen Zunge, die aus dem vorderen Teilstück 9 des
Kontaktträgers 8 durch Schnitte ausgestanzt sind
und um das Festende des Befestigungsschenkels 17 gebogen
werden, erfolgen.
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In
einer weiteren Variation, die in der 3B aufgezeigt
ist, kann die Befestigung der gesamten Klemme 1 auf Kontaktbahnen 5 der
Leiterplatte 2 mittels SMD-Lötkontaktflächen
(Pads) befestigt werden. Das hat den Vorteil, dass nur bei einseitiger
Bestückung der Leiterplatte 2 mit SMD-Bauteilen
keine Durchlötung erfolgen muss.
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Eine
Ausführungsform eines freien Klemmendes 25 wird
in der 4A und 4B schematisch
aufgezeigt. Beide Figuren veranschaulichen die Klemmzone 23,
die einesteils zwischen der Kontaktwölbung 22 des
Verbindungsteilstücks 11 und hinterem Teilstück 12 entsteht
und auch durch den Kontakt der Enden der Klemmschenkel 18, 18' der
Kontaktfeder 16 und dem Leiter 7 gebildet wird.
Aufgrund der Fixierung des Befestigungsschenkels 17 am Kontaktträger 8 ist
der Klemmschenkel 18 in der Klemmzone 23 frei
beweglich. Die Ausführungsformen des freien Klemmendes 25 kann
der 4A und 4B entnommen
werden. Im Ausführungsbeispiel befindet sich in der Klemmzone 23 ein
Vollleiter 7 eines elektrischen Leiters 6. Die
Auslenkung des Klemmschenkels 18 erfolgt nun durch den
eingesteckten Leiter 7, der einesteils mit der Kontaktwölbung 22 als Übergangskante
der Teilstücke 11 und 12 elektrisch leitend
in Verbindung steht und durch den Anpressdruck der Klemmschenkels 18 zusätzlich
an diesen gedrückt wird. Die Kontaktwölbung 22 ist
hier insofern vorteilig, weil dadurch ein definierter Anpresspunkt
und -druck auf dem Leiter 7 entsteht und der um die Klemmwirkung
auf die Leiterader 7 noch erhöht wird. Ein beispielweise
weiterzuleitender Strom kann nun über die Stützschenkel 13, 13' ungehindert
zu den Lötstiften 14', 14'' fließen.
Die Lötstifte 14', 14'' weisen hier eine
ausgeformte Lötauflage für eine SMD-Lötung
auf einer Leiterplatte 2 auf, welche den elektrischen Kontakt
zu den Leiterbahnen 5 auf der Oberfläche 3 der
Leiterplatte 2 sicherstellen.
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Wie
aus der 4A ersichtlich, sind auch hier
Details eines freien Klemmendes 25 eines Klemmschenkels 18 schematisch
aufgezeigt. Die Ausgestaltung ist abhängig von dem Anforderungsprofil
an die Klemmstelle. Soll der elektrische Leiter 7 beim
Herausziehen aus der Klemmzone 23 einen großen
Widerstand erfahren, weist das freie Klemmende 25 vorteilhafter
Weise eine scharfkantiges Federendstück 27 auf,
die an der der Oberfläche 3 der Leiterplatte 2 abgewandten
Seite, gegen einen elektrischen Leiter 7 drückt.
Diese Ausgestaltung des Anforderungsprofils unterscheidet sich also
von dem folgenden Anforderungsprofil dadurch, dass das freie Klemmende 25 am
Randbereich nicht abgebogen ist. Stattdessen drückt das
freie Klemmende 25, mit dem zugehörigen scharfkantigen
Federendstück 27 gegen einen eingesteckten elektrischen
Leiter 6, wobei dieser aufgrund der leichten Schrägstellung
des Klemmschenkels 18 durch das Aufbiegen entgegen der
Rückzugsrichtung des elektrischen Leiters 7 gegen
ein Herausziehen gesperrt ist.
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Das
freie Klemmende 25 des Klemmschenkels 18 kann
unterschiedlich ausgestaltet sein. Die Ausgestaltung ist abhängig
von dem Anforderungsprofil an die Klemmstelle. Soll der elektrische
Leiter 6 relativ leicht aus der Klemmzone 23 entfernbar
sein, weist das freie Klemmende 25 vorteilhafterweise eine Abbiegung
bzw. einen Bogen 28 von geringer Länge in Richtung
der Leiterplattenoberfläche 3 der Leiterplatte 2 auf.
Die dem Verbindungsteilstück 12 zugewandte Seite
des abgebogenen Federendstücks 28 weist hingegen
ein abgerundetes Kontaktstück 19 auf, an dem der
elektrische Leiter 6 entlang gleiten kann. Das abgerundete
Kontaktstück 19 verhindert, dass die abgerundete
Klemmkante als Kerbkante wirken kann, wodurch nur eine Kontaktpressung
am elektrischen Leiter 7 und durch die Kontaktwölbung 22 statt
findet.
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In
einer nicht dargestellten vorteilhaften Ausgestaltung der Klemmstelle
kann das freie Klemmenende 25 des Klemmschenkels 18 in
eine unterhalb der Anschlussklemme 1 vorgesehenen Öffnung 29 in der
Leiterplattenoberfläche 3 eintauchen. Diese Öffnung
kann durch Bohren, Stanzen oder Fräsen hergestellt sein
und ermöglicht insbesondere die Verwendung von elektrischen
Leitern 6 in Volldrahtausführung 7 mit
einem Anschlussdurchmesser, der größer ist als
der Abstand zwischen der Kontaktwölbung 22 und
der Leiterplattenoberfläche 3.
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Aus
der 5 ist eine Anschlussklemme 1 in einer
Draufsicht ersichtlich. Der Kontaktträger 8 der Anschlussklemme 1 weist
in dieser Ausführungsform einen vierfachen Anschluss für
einen Einzelleiter 6 auf. Der vierfache Anschluss entsteht
dadurch, dass der Kontaktträger 8 in äquidistanten
Abständen eine Durchstecköffnung 20 aufweist.
Am vorderen Teilstück 9 sind in dieser Bauausführung
zwei abgewinkelte Stützschenkel 13, mit den sich
daran anschließenden Lötstiften 14 (gestrichelt),
angeordnet. Am hinteren Teilstück 12 sind in dieser
Bauausführung gleichfalls nur zwei abgewinkelte Stützschenkel 13', 13'' mit
den sich daran anschließenden Lötstiften 14', 14'' angeordnet,
die mit entsprechenden Leiterbahnen auf der Leiterplatte 2 korrespondieren.
-
- 1
- Anschlussklemme
- 2
- Leiterplatte
- 3
- Leiterplatten-Oberfläche
- 4,
4', 4''
- Bohrung
in der Leiterplatte
- 5
- Leiterbahn
- 6
- elektrischer
Leiter
- 7
- Voll-
oder Litzenleiter
- 8
- Kontaktträger
- 9
- vorderes
Teilstück
- 10
- Teilstück
mit Einstecköffnungen
- 11
- Verbindungsteilstück
- 12
- hinteres
Teilstück
- 13,
13'
- Abstützung
- 14,
14', 14''
- Lötstift
- 15,
15'
- Lötbein
(Pad)
- 16
- Kontaktfeder
- 17
- Befestigungsstück
an Kontaktfeder
- 18,
18'
- Klemmschenkel
- 19
- abgerundetes
Kontaktstück
- 20,
20'
- Einstecköffnung
für den Leiter
- 21
- Scheitelpunkt
- 22
- Kontaktwölbung
- 23
- Klemmzone
- 24
- Schlitz
- 25
- Klemmende
- 26
- Klemmstück
am Kontaktträger
- 27
- scharfkantiges
Federendstück
- 28
- abgebogenes
Federendstück
- 29
- Ausnehmung
in der Leiterplatte
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
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-
Zitierte Patentliteratur
-
- - DE 19615599
A1 [0005, 0011]
- - DE 19711051 [0006]
- - DE 10153170 C1 [0007, 0011]
-
Zitierte Nicht-Patentliteratur
-
- - „Leiterplattenanschlusstechnik
COMBICON 2007” MNR 52002249/15.03.2007-00, beispielsweise
ab Seite 88 bis Seite 91, der Firma Phoenix Contact GmbH & Co KG [0004]
- - ”Leiterplattenanschlusstechnik COMBICON 2007” MNR
52002249/15.03.2007-00, beispielsweise ab Seite 80 bis Seite 87,
der Firma Phoenix Contact GmbH & Co
KG [0008]