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Die Erfindung betrifft eine elektrische
Anschluß-
oder Verbindungseinrichtung mit einem Grundkörper und mit einem Anschlußstecker,
wobei der Grundkörper
ein Grundgehäuse
und mindestens ein darin angeordnetes metallisches Kontaktelement aufweist,
der Anschlußstecker
ein Steckergehäuse, mindestens
ein darin angeordnetes Leiteranschlußelement zum Anschluß eines
externen Leiters und ein mit dem Leiteranschlußelement elektrisch verbundenes
metallisches Gegenkontaktelement aufweist und der Anschlußstecker
in den Grundkörper einsteckbar
ist.
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Einleitend ist gesagt worden, daß die Erfindung
eine Anschluß-
oder Verbindungseinrichtung betrifft. Geht es um das Anschließen eines
Leiters an ein elektrisches Gerät,
so liegt eine elektrische Anschlußeinrichtung vor; sollen zwei
Leiter miteinander verbunden werden, so handelt es sich um eine
elektrische Verbindungseinrichtung. Elektrische Anschluß- oder
Verbindungseinrichtungen der in Rede stehenden Art werden zum Beispiel
bei Elektroinstallationen, d.h. in Installationssystemen, insbesondere in
Schaltanlagen, im großen
Umfang verwendet.
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Aus der
US 3,474,387 ist ein elektrischer
Anschluß für eine Leiterplatte
bekannt, der zwei Gehäusehälften aufweist,
von denen die untere Gehäusehälfte in
die obere Gehäusehälfte einsteckbar
ist. In der unteren Gehäusehälfte ist
ein Anschlußelement angeordnet,
das jedoch nicht zum Anschluß eines externen
Leiters vorgesehen ist. Bei dem bekannten Anschluß wird beim
Einstecken der unteren Gehäusehälfte in
die obere Gehäusehälfte der
eine Schenkel des Kontaktelements durch die innere Kontur der oberen
Gehäusehälfte gegen
seine Federkraft ausgelenkt. Dadurch wird auch der zweite Schenkel
des Kontaktelements ausgelenkt, wodurch eine in den Anschluß eingesteckte
Leiterplatte kontaktiert wird.
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Die
DE 40 18 947 C2 offenbart eine Vorrichtung
zum elektrischen Verbinden von Leiterplatten, wobei die Vorrichtung
ein buchsenförmiges
Gehäuse aufweist,
in dem ein Kontaktelement angeordnet ist und in das eine Leiterplatte
mit Hilfe eines Betätigungselements
eingesteckt werden kann. An dem Betäti gungselement bzw. an der
Leiterplatte ist jedoch kein Leiteranschlußelement zum Anschluß eines
externen Leiters vorgesehen.
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Aus der
DE 195 00 288 A1 ist eine
Anzeigeeinrichtung mit einem Steckverbinder bekannt, wobei der Steckverbinder
eine Buchse und einen Stecker aufweist. In der Buchse bzw. in dem
Stecker sind jeweils zwei Kontakte bzw. Gegenkontakte angeordnet,
wobei die beiden Kontakte über
eine zweiteilige Schiebeanordnung im eingeschobenen Zustand des Steckers
auseinandergedrückt
werden, so daß die beiden
Kontakte mit den Gegenkontakten in Berührung kommen. Hierzu ist die
Schiebeanordnung, die mehrere Federn aufweist, über einen ersten Exzenterhebel
mit einer Welle verbunden, auf der ein zweiter Exzenter angeordnet
ist. Bei diesem Steckverbinder können
der Stecker und die Buchse zwar mit geringem Kraftaufwand miteinander
gekoppelt werden, die Ausbildung des bekannten Steckverbinders ist
jedoch aufgrund des aufwendigen Hebelsystem relativ kompliziert
und damit kostenintensiv.
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Bei einer Ausführungsform der eingangs beschriebenen
elektrischen Anschlußeinrichtung,
von der die Erfindung ausgeht ("Phoenix
Contact Katalog 5 COMBICON",
98/99, Seite 80, 81), handelt es sich um einen Schraub-Steckverbinder, mit
dem ein Leiter mit einer Leiterbahn einer Leiterplatte verbunden werden
kann. Die bekannte Anschlußeinrichtung
ist als Buchsen-Steckerverbindung
ausgebildet, so daß der
Grundkörper
als Buchsenteil und der Anschlußstecker
als Steckerteil ausgebildet sind. Der bekannte Steckverbinder ist
meist mit mehreren anderen Steckverbindern zu einem Steckverbinderblock
oder einer Steckverbinderleiste verbunden, so daß nach dem Anschließen der
einzelnen Leiter an die Leiteranschlußelemente die Anschlußsteckerleiste
einfach in die korrespondierende Buchsenleiste eingesteckt werden
kann.
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Das Leiteranschlußelement des Anschlußsteckers
ist meist als Schraubanschlußkörper ausgebildet,
kann jedoch auch als Federkraft- oder Crimpanschlußkörper oder
als Schneidanschlußelement ausgebildet
sein. Das Grundgehäuse
ist häufig
auf einer Leiterplatte montiert, kann jedoch auch beispielsweise
als Durchführungsgehäuse oder
als Reihenklemme ausgebildet oder auf einer Tragschiene aufrastbar
sein. Insgesamt gibt es eine breit gefächerte Typenpalette und sehr
vielfältige
Kombinationsmöglichkeiten.
Die bauliche Konzeption der bekannten elektrischen Anschluß- oder
Verbindungseinrichtung vereinigt die Vorteile der servicefreundlichen
Steckbarkeit mit der praktischen Universalität eines soliden Leiteranschlußelements,
insbesondere eines Schraubanschlusses, so daß kein Spezialwerkzeug erforderlich
ist.
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Nachteilig bei dem bekannten Steckverbinder
ist jedoch, daß insbesondere
dann, wenn mehrere Steckverbinder zu einem Steckverbinderblock verbunden
sind, relativ hohe Einsteck- und Ausziehkräfte erforderlich sind. Die
Steckverbindung erfordert dabei zur Gewährleistung einer guten elektrischen Verbindung
im eingesteckten Zustand eine ausreichend große Kontaktkraft zwischen dem
Stecker und der Buchse, d. h. zwischen dem Kontaktelement und dem
Gegenkontaktelement. Diese erforderliche hohe Kontaktkraft erschwert
sowohl das Einstecken des Anschlußkörpers in den Grundkörper als
auch das Herausziehen des Anschlußkörpers aus dem Grundkörper. Bei
Verwendung eines aus mehreren Steckverbindern bestehenden Steckverbinderblocks
addieren sich die einzelnen Kontaktkräfte, so daß ein Monteur den Anschlußstecker
nicht durch eine gradlinige Bewegung, sondern durch eine Hin- und
Herbewegung aus dem Grundkörper
herauszieht. Hierdurch kann es zu Beschädigungen der Kontaktflächen von
Kontaktelement und Gegenkontaktelement, d. h. von Steckerstift und
Steckerbuchse kommen.
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Der vorliegenden Erfindung liegt
daher die Aufgabe zugrunde, die eingangs beschriebene elektrische
Anschluß-
oder Verbindungseinrichtung derart auszugestalten und weiterzubilden,
daß das
Verbinden von Grundkörper
und Anschlußstecker
mit möglichst
geringem Kraftaufwand möglich
ist, wobei dennoch ein sicherer elektrischer Kontakt gewährleistet
sein muß.
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Diese Aufgabe ist zunächst und
im wesentlichen dadurch gelöst,
daß ein
Betätigungselement drehbar
an dem Steckergehäuse
oder an dem Gegenkontaktelement gelagert ist, daß im fast vollständig eingesteckten
Zustand des Anschlußsteckers
in den Grundkörper
das Betätigungselement
aus einer ersten Position in eine zweite Position verbringbar ist, wobei
in der ersten Position das Betätigungselement das
Einstecken des Anschlußsteckers
in den Grundkörper
nicht behindert und in der zweiten Position das Betätigungselement
das Gegenkontaktelement oder einen Teil des Gegenkontaktelements
gegen das Kontaktelement drückt
und daß beim
Einstecken des Anschlußsteckers
in den Grundkörper
das Betätigungselement
automatisch aus der ersten Position in die zweite Position gedreht
wird.
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Durch die erfindungsgemäße Anordnung
eines drehbaren Betätigungselements
wird somit erreicht, daß eine
ausreichend große
Kontaktkraft zwischen dem Kontaktelement und dem Gegenkontaktelement
im eingesteckten Zustand vorhanden ist, während beim Einstecken des Anschlußsteckers
in den Grundkörper
diese Kontaktkraft nicht vorhanden ist, so daß sowohl das Einstecken des
Anschlußkörpers in
den Grundkörper
als auch das Herausziehen des Anschlußkörpers aus dem Grundkörper ohne großen Kraftaufwand
möglich
ist.
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Die schwenkbare Anordnung des Betätigungselements – in der
Regel an dem Gegenkontaktelement – hat darüber hinaus den Vorteil, daß das Verbringen
des Betätigungselements
aus der ersten Position in die zweite Position besonders einfach
und gleichmäßig erfolgt,
wodurch das Einstecken des Anschlußsteckers in den Grundkörper nicht
behindert wird. Dadurch, daß das
Betätigungselement
automatisch beim Einstecken des Anschlußsteckers in den Grundkörper aus
der ersten Position in die zweite Position verschwenkt wird, ist
vom Monteur kein zusätzlicher
Montageschritt erforderlich. Der Monteur kann den Anschlußstecker
somit mit einem Handgriff in den Grundkörper einstecken, wobei gleichzeitig
im eingesteckten Zustand die erforderliche Kontaktkraft gewährleistet
ist, so daß eine
sichere elektrische Kontaktierung zwischen dem Kontaktelement und dem
Gegenkontaktelement gewährleistet
ist.
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Im einzelnen gibt es eine Vielzahl
von Möglichkeiten,
den Grundkörper
und den Anschlußstecker,
insbesondere das Kontaktelement und das Gegenkontaktelement sowie
das Betätigungselement auszugestalten.
Besonders vorteilhaft ist es dabei, wenn sowohl das Kontaktelement
als auch das Gegenkontaktelement im wesentlichen U-förmig ausgebildet
sind, wobei die Aus richtung der U-Form von Kontaktelement und Gegenkontaktelement
um 90° zueinander
gedreht ist. Dadurch bildet das Kontaktelement einen sich in Einsteckrichtung
des Anschlußsteckers
erstreckenden Aufnahmebereich für
den Anschlußstecker.
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Das automatische Verschwenken des
Betätigungselements
aus der ersten Position in die zweite Position beim Einstecken des
Anschlußsteckers
in den Grundkörper
kann dadurch bewirkt werden, daß an
dem U-förmigen
Bereich des Kontaktelements ein Vorsprung ausgebildet ist, der in
den Aufnahmebereich für
das Gegenkontaktelement hineinragt und als Anschlag für das Betätigungselement
dient. Wird der Anschlußstecker
in den Grundkörper
hineingesteckt, so stößt kurz
vor Ende des Einsteckweges, d. h. im fast vollständig eingesteckten Zustand
des Anschlußsteckers
in den Grundkörper,
das Betätigungselement
mit einem Ende gegen den am Kontaktelement ausgebildeten Vorsprung.
Da das Betätigungselement
schwenkbar an dem Gegenkontaktelement angeordnet ist, vorteilhafterweise
in entsprechenden Ausnehmungen in dem Kontaktelement drehbar gelagert
ist, wird durch das Anschlagen eines Endes des Betätigungselements
an dem Vorsprung ein Verschwenken des Betätigungselements bewirkt. Dadurch
drückt
das andere Ende des Betätigungselements,
einen Bereich des U-Rückens
des Gegenkontaktelements gegen das Kontaktelement, wodurch die gewünschte Kontaktkraft
realisiert wird. Vorteilhafterweise ist dieser Bereich des U-Rückens des Gegenkontaktelements
als federnde Lasche ausgebildet, wodurch die Auslenkung des U-Rückens leicht möglich ist.
Die schwenkbare Lagerung des Betätigungselements
in den Ausnehmungen im Kontaktelement kann auf einfache Art und
Weise dadurch realisiert werden, daß an dem Betätigungselement
seitlich zwei zu den Ausnehmungen korrespondierende Bolzen ausgebildet
sind.
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Im einzelnen gibt es nun eine Vielzahl
von Möglichkeiten,
die erfindungsgemäße elektrische
Anschluß-
oder Verbindungseinrichtung auszugestalten und weiterzubilden. Dazu
wird verwiesen auf die dem Patentanspruch 1 nachgeordneten Patentansprüche sowie
auf die Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele in Verbindung
mit der Zeichnung. In der Zeichnung zeigen
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1 einen
Anschlußblock
bestehend aus mehreren elektrischen Anschlußeinrichtungen,
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2 eine
perspektivische Darstellung zweier Kontaktelemente und zweier Gegenkontaktelement,
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3 eine
Seitenansicht eines in ein Kontaktelement eingeschobenen Gegenkontaktelements,
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4 zwei
schematische Darstellungen je eines in ein Kontaktelement eingeschobenen
Gegenkontaktelements,
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5 eine
Seitenansicht eines Gegenkontaktelements und
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6 eine
perspektivische Darstellung zweier Gegenkontaktelemente, schräg von unten.
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Die Figuren zeigen allesamt eine
elektrische Anschlußeinrichtung 1 zum
Anschließen
eines hier nicht dargestellten elektrischen Leiters an eine Leiterbahn
einer Leiterplatte. Gegenstand der Erfindung ist außer der
in den Figuren nur dargestellten elektrischen Anschlußeinrichtung 1 auch
eine elektrische Verbindungseinrichtung, mit deren Hilfe zwei externe Leiter
miteinander verbunden werden können.
Ein Ausführungsbeispiel
einer solchen Verbindungseinrichtung zeigt der Phoenix-Katalog "COMBICON" 98/99, Seite 172.
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Die elektrische Anschlußeinrichtung 1 besteht
aus einem Grundkörper 2 und
einem Anschlußstecker 3.
Zu dem Grundkörper 2 gehört ein aus
einem Isolierstoff bestehendes Grundgehäuse 4 und mindestens
ein darin angeordnetes metallisches Kontaktelement 5, während zu
dem Anschlußstecker 3 ein
ebenfalls aus einem Isolierstoff bestehendes Steckergehäuse 6,
mindestens ein darin angeordnetes – hier nicht dargestelltes – Leiteranschlußelement zum
Anschluß eines
externen Leiters und mindestens ein mit dem Leiteranschlußelement
elektrisch verbundenes metallisches Gegenkontaktelement 7 gehören.
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Bei der in der 1 dargestellten elektrischen Anschlußeinrichtung 1 handelt
es sich genau genommen nicht um eine einzelne elektrische Anschlußein richtung 1,
sondern um einen Anschlußblock,
bestehend aus mehreren elektrischen Anschlußeinrichtungen 1.
Bei diesem Anschlußblock sind
die einzelnen Grundkörper 2 zu
einem Grundkörperblock
und die einzelnen Anschlußstekker 3 zu einer
Anschlußsteckerleiste
verbunden. Dabei sind bei dem in der 1 dargestellten
Anschlußblock
nur in zwei der insgesamt fünf
dargestellten Steckergehäusen 6 Gegenkontaktelemente 7 eingesteckt.
Da ein wesentlicher Aspekt der vorliegenden Erfindung das elektrische
Kontaktieren von Kontaktelement 5 und Gegenkontaktelement 7 darstellt,
sind bei den Darstellungen der elektrischen Anschlußeinrichtung 1 gemäß den 2 bis 6 jeweils das Grundgehäuse 4 und
das Steckergehäuse 6 weggelassen,
so daß nur
das Kontaktelement 5 und/oder das Gegenkontaktelement 7 dargestellt
sind.
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Erfindungsgemäß ist im Anschlußstecker 3, in
den dargestellten Ausführungsbeispielen
jeweils in dem Gegenkontaktelement 7, ein Betätigungselement 8 schwenkbar
angeordnet. Aus den 2 bis 4 ist ersichtlich, daß das Kontaktelement 5 einen
im wesentlichen U-förmigen
Bereich 9 aufweist, der einen Aufnahmebereich 10 bildet,
in den der Anschlußstecker 3 bzw.
das Gegenkontaktelement 7 eingeschoben werden kann. Darüber hinaus
weist das Kontaktelement 5 einen Lötstachel 11 auf, durch
welchen die elektrisch leitende Verbindung des Kontaktelements 5 mit
einer Leiterbahn auf einer Leiterplatte hergestellt wird. Der Lötstachel 11 kann
dabei entweder senkrecht zum U-förmigen
Bereich 9 des Kontaktelements 5 oder in Längsrichtung
des U-förmigen Bereichs 9 ausgerichtet
sein, wodurch der Anschlußstecker 3 entweder
parallel oder senkrecht zur Oberfläche der Leiterplatte in den
Grundkörper 2 eingesteckt
werden kann. Selbstverständlich
ist es auch möglich,
daß der
Lötstachel 11 unter
ein beliebigen Winkel zum U-förmigen
Bereich 9 an dem Kontaktelement 5 ausgebildet
und angeordnet ist. In der Regel wird die Anordnung des Lötstachels 11 jedoch
entweder senkrecht, wie in den 1, 2 und 4 dargestellt, oder parallel, wie in 3 dargestellt, zum U-förmigen Bereich 9 angeordnet
sein.
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Wie insbesondere aus 6 zu erkennen ist, ist auch ein Teil
des Gegenkontaktelements 7 U-förmig oder kastenförmig ausgebildet.
Dabei ist insbesondere der vordere Bereich des Gegenkontaktelements 7,
der in das Kontaktelement 5 eingesteckt wird, U-förmig oder
kastenförmig
ausgebildet, wobei die Ausrichtung der U-Form des Gegenkontaktelements 7 um
90° zum
U-förmigen Bereich 9 des
Kontaktelements 5 gedreht ist.
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Das automatische Verschwenken des
Betätigungselements 8 aus
der ersten Position in die zweite Position beim Einstecken des Anschlußsteckers 3 bzw.
des Gegenkontaktelements 7 in den Grundkörper 2 bzw.
in das Kontaktelement 5 wird dadurch bewirkt, daß an dem
U-förmigen
Bereich 9 des Kontaktelements 5 ein Vorsprung 12 ausgebildet
ist, der in den Aufnahmebereich 10 des U-förmigen Bereichs 9 hineinragt.
Zusätzlich
ist in den U-förmigen
Bereich 9 des Kontaktelements 5 eine Ausnehmung 13 ausgebildet,
die in Einsteckrichtung E des Anschlußsteckers 3 bzw. des
Gegenkontaktelements 7 gesehen vor dem Vorsprung 12 angeordnet
ist.
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Wird nun das Gegenkontaktelement 7 in
den Aufnahmebereich 10 des Kontaktelements 5 eingesteckt,
so gleitet zunächst
der U-Rücken 14 bzw.
ein am Ende des U-Rückens 14 angeordneter
Kontaktpunkt 15 weitestgehend kraftfrei entlang des U-Schenkels
des U-förmigen
Bereichs 9 des Kontaktelements 5. (vergl. 3). Wird das Gegenkontaktelement 7 weiter
in das Kontaktelement 5 eingeschoben, so taucht zunächst das
eine Ende 16 des Betätigungselements 8 in
die Ausnehmung 13 in dem U-förmigen Bereich 9 ein,
wie dies in 4a dargestellt
ist. Wird das Gegenkontaktelement 7 nun weiter in Einsteckrichtung
E in das Kontaktelement 5 hineingeschoben, so stößt das Ende 16 des
Betätigungselements 8 gegen
den Vorsprung 12, wodurch das Betätigungselement 8 verschwenkt
wird und mit seinem zweiten Ende 17 den als federnde Lasche
ausgebildeten Bereich des U-Rückens 14 des
Gegenkontaktelements 7 und damit den Kontaktpunkt 15 gegen
einen U-Schenkel des U-förmigen Bereichs 9 des
Kontaktelements 5 drückt.
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Die 4a zeigt
das Betätigungselement 8 in
der ersten Position, in der das zweite Ende 17 des Betätigungselements 8 den
U-Rücken 14 des
Gegenkontaktelements 7 nicht gegen den U-förmigen Bereich 9 des
Kontaktelements 5 drückt.
In dieser ersten Position ist – bewußt – noch kein
ausreichender elektrischer Kontakt zwischen dem Kontaktelement 5 und
dem Gegenkontaktelement 7 gewährleistet, dafür ist jedoch
das Einstecken des Anschlußsteckers 3 in
den Grundkörper 2 bzw.
des Gegenkontaktelements 7 in das Kontaktelement 5 mit
sehr geringem Kraftaufwand möglich.
Erst in der zweiten Position des Betätigungselements 8,
die in der 4b dargestellt
ist, drückt
das zweite Ende 17 des Betätigungselements 8 den
U-Rücken 14 des
Gegenkontaktelements 7 gegen den U-förmigen Bereich 9 des Kontaktelements 5.
Erst in dieser zweiten Position des Betätigungselements 8,
in der sich der Anschlußstekker 3 im
vollständig
eingesteckten Zustand im Grundkörper 2 befindet,
ist der gewünschte
hohe Kontaktdruck zwischen dem Kontaktelement 5 und dem
Gegenkontaktelement 7 realisiert. Der U-förmigen Bereichs 9 des
Kontaktelements 5 wird durch das Betätigungselement 8 entgegen
seiner eigenen Federkraft auseinandergedrückt, wodurch ein ausreichend
großer
und dauerhafter Anpreßdruck
zwischen dem Kontaktpunkt 15 und dem entsprechenden Bereich
des U-förmigen
Bereichs 9 des Kontaktelements 5 gewährleistet
ist.
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Die schwenkbare Lagerung des Betätigungselements 8 ist
dadurch auf einfache Art und Weise realisiert, daß in den
beiden U-Schenkel 18 des Gegenkontaktelements 7 Ausnehmungen 19 und
an dem Betätigungselement 8 seitlich
zwei korrespondierende Bolzen 20 ausgebildet sind. Die
Ausnehmungen 19 in den U-Schenkeln 18 des Gegenkontaktelements 7 sind
zur Stirnseite des Gegenkontaktelements 7 hin offen, so
daß das
Betätigungselement 8 einfach
von der Stirnseite des Gegenkontaktelements 7 mit seinen
seitlichen Bolzen 20 in die Ausnehmungen 19 eingeschoben
werden kann. Die Ausnehmungen 19 weisen dabei einen sich
zur Stirnseite hin erstreckenden länglichen Bereich und einen im
wesentlichen runden Endbereich auf, wobei die Höhe des länglichen Bereichs kleiner als
der Durchmesser des runden Bereichs ist. Ein Herausfallschutz des
Betätigungselements 8 aus
dem Gegenkontaktelement 7 ist dadurch einfach realisiert,
daß die
Bolzen 20 des Betätigungselements 8 einen
nicht kreisrunden Querschnitt aufweisen. Dabei ist der Durchmesser
der Bolzen 20 in Längsrichtung
des Betätigungselements 8 größer als
senkrecht dazu. Zum Einschieben der Bolzen 20 in die Ausnehmungen 19 muß sich das
Betätigungselement 8 in
im wesentlichen waagerechter Ausrichtung befinden, damit die Bolzen 20 mit
ihrem kleineren Durchmesser in den länglichen Bereich der Ausnehmungen 19 eingeschoben
werden können.
Befinden sich die Bolzen 20 im runden Endbereich der Ausnehmungen 19, kann
das Betätigungselement 8 um
ca. 90°,
d.h. in die im wesentlichen senkrechte Ausrichtung gedreht werden,
wodurch ein Herausfallen des Betätigungselements 8 aus
dem Gegenkontaktelement 7 verhindert wird, da die Bolzen 20 in
dieser Ausrichtung nicht mehr durch die länglichen Bereiche der Ausnehmungen 19 passen.
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Ein selbständiges Verkippen des Betätigungselements 8 aus
der im wesentlichen waagerechten Position in die im wesentlichen
senkrechte Position wird dadurch erreicht, daß das Betätigungselement 8 zwei
unter einem Winkel zueinander angeordnete, ungleich lange Schenkel 21, 22 aufweist, wobei
sich die Bolzen 20 im Übergangsbereich
zwischen den beiden Schenkeln 21, 22 befinden.
Durch eine geeignete Dimensionierung der Schenkel 21 und 22 des
Betätigungselements 8 sowie
der Länge des
Gegenkontaktelements 7 und des U-förmigen Bereichs 9 des
Kontaktelements 5 wird erreicht, daß das Betätigungselement 8 im
vollständig
eingesteckten Zustand des Anschlußsteckers 3 in den
Grundkörper 2 in
der zweiten Position verrastet bzw. verklemmt, so daß das Betätigungselement 8 nicht
ungewollt zurückschwenken
kann und somit sichergestellt ist, daß der Anschlußstecker 3 nicht
unbeabsichtigt aus dem Grundkörper 2 wieder
herausrutscht. Die Verrastung des Betätigungselements 8 im
vollständig
eingesteckten Zustand des Anschlußsteckers 3 in den
Grundkörper 2 ist
dabei natürlich nicht
so stark, daß sich
nicht mit etwas Kraftaufwand wieder überwunden werden kann, wenn
das Anschlußstecker 3 wieder
aus dem Grundkörper 2 herausgezogen
werden soll.
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Zur Gewährleistung eines gewünschten
guten elektrischen Kontakts sind das Kontaktelement 5 und
das Gegenkontaktelement 7 aus einem gut leitenden Material,
insbesondere aus Kupfer oder aus Messing und das Betätigungselement 8 aus
einem sehr stabilen Material, insbesondere aus Stahl hergestellt.
Durch die Ausbildung des Betätigungselements 8 aus
Stahl ist sichergestellt, daß sich
das Betätigungselement 8 beim
Verschwenken durch die auftretenden Kräfte nicht verbiegt.