DE4419103C2 - Kernschutz für Schlösser, insbesondere für Profilzylinder bzw. Blockschlösser von Einbruchmeldeanlagen - Google Patents

Kernschutz für Schlösser, insbesondere für Profilzylinder bzw. Blockschlösser von Einbruchmeldeanlagen

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    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B45/00Alarm locks
    • E05B45/06Electric alarm locks
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B17/00Accessories in connection with locks
    • E05B17/22Means for operating or controlling lock or fastening device accessories, i.e. other than the fastening members, e.g. switches, indicators

Description

Die Erfindung betrifft einen Kernschutz für Schlösser, ins­ besondere für Profilzylinder bzw. Blockschlösser von Ein­ bruchmeldeanlagen, mit einer anbaubaren Drehplatte, welche eine in ihr drehbare sowie mit einem Schlüsselschlitz ver­ sehene Rosette enthält.
Für Blockschlösser sind sogenannte Stahlschutzbeschläge mit Kernziehschutz bekannt, nämlich mit einer Schließplatte, einem sog. Drehling, der in einem Ring drehbar ist und ei­ nen direkten Zugriff zum Blockschloßzylinder verhindert. In der Praxis hat sich gezeigt, daß derartige Beschläge gegen die Einwirkung von groben Werkzeugen oder von Bohrmaschinen nicht ausreichend Schutz bieten.
Die DE-OS 27 39 933 schildert ein Einsteckschloß, dessen Riegel nur nach dem Einschalten eines Codeschloß-Stromkrei­ ses, der einen Sperrmagneten erregt, zu betätigen ist. Deckel und Gehäuse dieses Einsteckschlosses sind innensei­ tig mit einer mäanderartigen Bohrschutz-Leiterschicht aus­ gestattet, welche an eine Alarmanlage anschließbar ist. Der Schlüsselschlitz fluchtet in Offenstellung mit einem dahin­ terliegenden Schloss- oder Zylinderschlitz zur Aufnahme ei­ nes Schlüssels und ist mit ihm drehbar.
Ein Kernschutz für Schließzylinder nach der am 17. 02. 1994 offengelegten DE 42 26 721 A1 deckt die Stirnseite des Schließzylinders bin auf den Bereich des Kernes ab und enthält einen, lediglich einen Schlitz zum Einführen des Schlüssels in den Kern aufweisenden Drehling, der drehbar und geringfügig axial verschiebbar in einer kreisförmigen Öffnung des Kernschutzes lagert. Um einen Schutz gegen Bohrversuche im Kernbereich zu erlangen, ist die Stirnseite des Schließzylinders mit einer elektrisch leitenden Folie oder Platine versehen, und die Rosette bietet an ihrer Rückseite eine Schneideklammer an, die bei einer Axialbewegung der Rosette in Richtung auf den Schließzylinder die Folie oder Platine zerstört, so daß es zu einer Alarmanzeige kommt.
Ebenso bedient sich der Gegenstand der DE 39 13 204 einer Bohrschutzplatine, die mit einem deren Verletzung erkennenden Detektor verbunden ist. Über die Fläche dieser Bohrschutzfolie ist eine schmale Leiterbahn geführt.
In Kenntnis dieses Standes der Technik hat sich der Erfin­ der das Ziel gesetzt, solchen Blockschlössern oder Block­ schaltschlössern für Alarmanlagen eine wesentlich höhere Sicherheit durch eine Verbesserung des eingangs erwähnten Kernschutzes als Kernbohr- und Ziehschutz zu geben.
Zur Lösung dieser Aufgabe führt die Lehre des unabhängigen Patentanspruches; die Unteransprüche geben weitergehende Verbesserungen an.
Erfindungsgemäß ist die Rosette bzw. der Drehling innensei­ tig mit zumindest einem gleichflächigen und mitdrehbaren Leiterkreis versehen, der über wenigstens einen nahe dem Rosettenumfang an der Deckplatte angeordneten Kontakt mit einem Alarmsystem verbunden ist. Dabei hat es sich als be­ sonders günstig erwiesen, die - bevorzugt zwei - Leiter­ kreise konzentrisch vorzusehen und jedem der Leiterkreise ein Paar von Kontaktstiften zuzuordnen, die in Abstand zu­ einander vorgesehen sind. Bevorzugt befinden sich die bei­ den Kontaktstifte des Paares auf einem gemeinsamen Durch­ messer beidseits des Drehmittelpunktes der Rosette.
Mit dieser Anordnung wird erreicht, daß bei Erschütterungen kein Alarm ausgelöst wird, was zu einer erheblichen Erhö­ hung der Sicherheit führt. Die Kontaktstifte sind Verbin­ dungsglieder zwischen den Leiterkreisen der Rosette bzw. des Drehlings und einer an ein Alarmkabel angeschlossenen Schaltung; das Alarmkabel wird in einfacher Weise mit dem Alarmsystem des Blockschaltschlosses verbunden.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung sind die Leiter­ kreise auf einer Leiterscheibe an der Innenseite der auch als Schließplatte bezeichneten Rosette angebracht; diese Leiterscheibe bietet einen sich mit dem Schlüsselschlitz deckenden Diametralschlitz an, dessen Breite zur Behinde­ rung des Einführens hebelnder Gegenstände bevorzugt gleich oder kleiner 2,9 mm mißt.
Als besonders günstig hat es sich erwiesen, in die den Dia­ metralschlitz begrenzende umlaufende Kante zumindest eine an einem Alarmkreis angeschlossene Kontaktkante einzuarbei­ ten als weiteren Schutz gegen eingeschobene Hebelinstru­ mente, welche diese Kontaktkante verformen und dadurch Alarm auslösen würden.
Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung sind zwei etwa teilo­ val ausgebildete Kontaktkanten vorhanden, die an der Längsachse des Diametralschlitzes in Abstand zueinander stehen und jeweils mit einem gesonderten Schaltkreis ver­ bunden sind.
Die Leiterscheibe ist fest mit dem Dreh­ ling bzw. der Schließplatte verbunden und gegenüber einer in der Deckplatte sitzenden, die Leiterscheibe umgebenden Leiterplatte drehbar.
Zur Vermeidung von Kontaktproblemen, die insbesondere durch Korrosion entstehen, hat es sich als günstig erwiesen, die Leiterkreise der Schließplatte und/oder die Kontaktstifte mit einem leitfähigen Edelmetall zu beschichten. Auch die Berührungskante der Lageröffnung für die Schließplatte kann mit einem Edelmetall ausgekleidet sein.
Als zusätzliche Alarmhilfe sind nach einem weiteren Merkmal der Erfindung in einem Abstand zum Drehmittelpunkt der Schließplatte weitere Zusatzkontaktstifte vorgesehen, die auch in einem größeren Abstand zu den Leiterkreisen stehen, um so bei Aushebelungsversuchen Alarms auszulösen und elek­ trische Verbindungen zum Anbohrschutz sowie zur rosettenar­ tigen Verschlußplatte herzustellen.
Die erfindungsgemäße Rosette ist mit einem Gehäuse aus ei­ ner Deckplatte und einem Grundkörper ausgestattet, welch letzterer sowohl eine Basis- oder Bodenplatine mit der Schaltung aufnimmt als auch einen Kontaktträger, der zwi­ schen einem Rosettendeckel sowie einer Basis- oder Boden­ platine sitzt und in welchem die Kontaktstifte und Zusatz­ kontaktstifte - bevorzugt federnd - ruhen.
Ein zentrischer Durchbruch des Kontaktträgers dient zum Durchführen des Schlüssels in das dahinterliegende Block­ schaltschloß, ihm sind die Kontaktstifte beider Leiter­ kreise zugeordnet. Vorteilhafterweise ist an diesem Durch­ bruch zumindest ein O-Ring angebracht, der gegen die sich drehende Schließplatte hin abdichtet.
Zudem hat es sich auch gezeigt, daß die Integrierung eines Widerstandes in die Schaltung der Basis- oder Bodenplatine zwischen einem der Kontaktpunkte für einen der Zusatzkon­ taktstifte und dem Alarmsystem dazu hilft, die Rosette auf Kurzschluß und auf Unterbrechung elektrisch zu überwachen.
Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele sowie anhand der Zeichnung; diese zeigt in
Fig. 1 eine Schrägsicht auf eine auseinandergenommene Sicherheitsrosette mit Grundkörper, Basisplatine, Kon­ taktträger und Deckplatte;
Fig. 2 den Kontaktträger der Vorrichtung in Draufsicht von der Außenseite;
Fig. 3 den Schnitt durch Fig. 2 nach deren Linie III- III;
Fig. 4 die Innenansicht des Kontaktträgers;
Fig. 5 ein vergrößertes Detail der Fig. 3;
Fig. 6 eine Schrägsicht auf einen Ausschnitt der Fig. 2;
Fig. 7 die Deckplatte in Draufsicht von der Innenseite her;
Fig. 8 den Schnitt durch Fig. 7 nach deren Linie VIII- VIII;
Fig. 9 eine Schließplatte der Deckplatte in Draufsicht von außen;
Fig. 10 den Schnitt durch Schließplatte und Deckplatte entsprechend der Schnittlinie X-X in Fig. 9;
Fig. 11 die Draufsicht auf die Schließplatte von der Vor­ richtungsinnenseite her;
Fig. 12 eine Schrägsicht auf einen vergrößerten Aus­ schnitt der Fig. 11;
Fig. 13 die verkleinerte Draufsicht auf eine Leiterplatte als Anbohrschutz, die in Fig. 7 in der Deckplatte abschnittsweise angedeutet ist.
Fig. 14 eine Schrägsicht auf eine andere Ausführung eines Grundkörpers mit Basisplatine und Kontaktträger;
Fig. 15 den Längsschnitt durch die mit der Deckplatte er­ gänzte Vorrichtung der Fig. 13;
Fig. 16 eine Skizze einer Tür in Sicht auf eine Schmal­ seite während der Montage der Vorrichtung.
Eine aufbruchsichere Rosette für ein nicht weiter darge­ stelltes Zylinderschloß weist gemäß Fig. 1 einen kastenar­ tigen Grundkörper 10 aus einer Aluminiumlegierung einer beispielsweisen äußeren Länge a von 80 mm, einer Breite b von 45 mm und einer Tiefe t von 9 mm auf mit einem von ei­ ner Umfangswand 12 der Breite i von hier 4 mm und der Höhe h von etwa 8 mm umgebenen Innenraum 14. Die letzteren ab­ schließende, mit dem Grundkörper 10 einstückige Rücken­ platte 16 ist in der Mittelachse A mit einem Zylinderdurch­ bruch 18 für das Zylinderschloß versehen, der aus einem kreisförmigen Abschnitt 19 des Radius r und einem recht­ eckig anschließenden Abschnitt 19a besteht; vor dessen abgerundetem unterem Ende geht ein kurzer Einschnitt 19b als Kabeldurchführung ab. Dieser schlüssellochähnliche Zy­ linderdurchbruch ist in allen Vorrichtungsteilen mit 18 be­ zeichnet. Außerdem sind vier Schraubenbohrungen 20 zu er­ kennen.
In dem Innenraum 14 werden eine Basis- oder Bodenplatine 22, gegebenenfalls eine - nur bei bestimmten Ausführungen vorhandene - Abstandsplatte 24 und ein quaderartiger Kon­ taktträger 26 eingesetzt. Dann wird auf die Umfangswand 12 eine Deckplatte 28 mit integrierter drehbarer Schließplatte oder Rosette 30 aufgesetzt und von jener Rückenplatte 16 her verschraubt. Diese Rosette 30 ist mit einem diametralen Schlüsselschlitz 32 ausgestattet, durch den der Schlüssel für das Zylinderschloß eingeführt wird. Er ist dann pro­ blemlos zusammen mit der auch als Drehling zu bezeichnenden Rosette 30 drehbar.
Fig. 1 zeigt eine gedruckte Schaltung auf der zur Zwischen­ platte 24 gerichteten Oberfläche 23 der Bodenplatine 22, deren Zylinderdurchbruch 18 von Stecklöchern 34 für Steck­ hülsen 36 mit Innengewinde flankiert wird, die zur Aufnahme von Schrauben innenseitig an der Deckplatte 28 angeformt sind (Fig. 7, 8). Um den kreisförmigen Abschnitt 19 der Bo­ denplatine 22 sind zwei Paare von Kontaktpunkten 38, 39 je­ weils auf einer Kreiskontur K1 (Fig. 2) mit dem Radius r1 und einer inneren Kreiskontur K2 mit dem Radius r2 angeord­ net, über dem Abschnitt 18 sind zwei Kontaktpunkte 40 für einen Widerstand 42 zu erkennen und über diesem drei wei­ tere Kontaktpunkte 44. Von diesen ist einer an den Wider­ stand 42 angeschlossen, der mittlere an einen Lötkontakt 46 als Kabelanschluß und der letzte an die Kontaktpunkte 38 der äußeren Kreiskontur K1. Die Kontaktpunkte 39 der Innen­ kreiskontur K2 schließen an eine abstehende Lötfahne 48 an, der eine Lötfahne 49 an der unteren Platinenkante zugeord­ net ist; zwischen den Lötfahnen 48,49 spannt sich ein Reiß­ draht 47.
In der Abstandsplatte 24 sind hier nicht näher bezeichnete Durchbrüche für Kontaktstifte 50 zu erkennen, welch letz­ tere federnd in Aufnahmen 52 des Kontaktträgers 26 sitzen - oder auch in ihm festgelegt sein können -, sowie ein Querschlitz 25 zur zeitweiligen Aufnahme des Widerstandes 42 - diesem Querschlitz 25 entspricht ein Fenster 53 im Kontaktträger 26.
Der Kontaktträger 26 ist eine Platte der Dicke e von etwa 7 mm, und in ihr sind sowohl jene oberen Kontaktstifte 50 ge­ lagert als auch Paare von Kontaktstiften 50, 56 in Aufnahmen 57, 58 für die Kontaktpunkte 38, 39 der Bodenplatine 22.
Wie die Fig. 2 und 4 erkennen lassen, ist in die Rückseite des Kontaktträger 26 korrespondierend zum streifenförmigen Lochabschnitt 19a eine Mulde 19e gleicher Umfangskontur eingeformt; der andere Abschnitt ist hier ein Durchgangs­ durchbruch 19u, um den eine gestufte Ringeinformung 60 ge­ legt ist; diese ist gemäß Fig. 6 im Bereich der Kontakt­ stifte 55, 56 tiefer - hufeneisenförmige Fläche 61 - als im verbleibenden Bereich. Die Fläche 61 ist zum Durchgangs­ durchbruch 19u mittels einer Randrippe 62 abgegrenzt. Im Durchgangsdurchbruch 19u findet sich eine Ringstufe 63 zum Einsatz eines O-Ringes 64.
In Fig. 2 ist ein Eckausschnitt 66 vorgesehen, in den die Lötfahnen 48, 49 mit ihrem Reißdraht 47 einragen, sowie ein Kabelkanal 68 für ein unter dem Reißdraht 47 liegendes An­ schlußkabel 69.
Die Deckplatte 28 ist - gegebenenfalls mit einer Feder­ rippe 70 in einer Einsatznut 13 - am Grundkörper 10 fest­ legbar und mittig mit einer Kreisöffnung 72 des inneren Durchmessers d von 20 mm ausgestattet; der Öffnungsrand ist querschnittlich unter Bildung einer Kreisrippe 73 der Dicke von 2 mm gestuft zu einem äußeren Durchmesser t1 von etwa 23 mm.
In diese Kreisöffnung 72 wird jene kreisförmige Schließ­ platte 30 eingesetzt, die mit einem Kragen 31 die Kontur der Kreisöffnung 72 übergreift. Die Außenkante der Schließ­ platte 30 ist ebenso angefast oder geneigt wie die Innen­ seite 33 der Schließplatte oder Rosette 30 zum Schlüssel­ schlitz 32 hin (Neigungswinkel w). Vor allem Fig. 9, 10 ver­ deutlichen diese Verjüngung.
An der Schließplatte oder Rosette 30 ist durch Schrauben 75 - unter Zwischenschaltung einer Teflonscheibe 76 - eine Leiterscheibe 77 festgelegt, welche an ihrer Randkante 78 mit einem umlaufenden Leiterkreis 79 belegt ist, dem in ge­ ringem Abstand ein konzentrischer innerer Leiterkreis 79i, ebenfalls aus Goldauflage, benachbart ist. Diese Leiter­ kreise 79, 79i entsprechen jenen Kreiskonturen K1 bzw. K2, d. h. sie kommen in Kontakt mit den Kontaktstiften 55 bzw. 56. Außerdem überziehen die freie Oberfläche der Leiter­ scheibe 77 zwei grundrißlich mäanderartige Schaltungsmuster 80, 80a, die aus Gründen der Übersichtlichkeit in Fig. 11 nur angedeutet sind. Entlang eines sich mit dem Schlüssel­ schlitz 32 deckenden Diametralschlitz 32a der Breite n von 2,9 mm der Leiterscheiben 77 verlaufen zwei an die Schal­ tungsmuster 80, 80a angeschlossene und voneinander an der Längsachse Q des Diametralschlitzes 32a getrennte in einem Abstand t teilovale Kontakt- oder Leiterkanten 81, 81a, die auf Formveränderungen im Diametralschlitz 32a reagieren.
Die Ausbildung der beiden konzentrischen Leiterkreise 79, 79i ist von besonderer Bedeutung; diese können jeweils von einem Paar der Kontaktstifte 55, 56 berührt werden, wel­ che - wie Fig. 4 besonders verdeutlicht - auf einem ge­ meinsamen Durchmesser D, E liegen. Durch diese Anordnung wird ein Verklemmen vermieden.
Als zusätzliche Auslösehilfe sind die bereits beschriebenen Kontaktstifte 50 im oberen Kantenbereich des Kontaktträgers 26 angeordnet; sie befinden sich in einem Abstand z von etwa 45 mm vom Drehmittelpunkt M der Schließplatte 30 und können zusätzlich bei Manipulationen an der Schutzvorrich­ tung Alarm auslösen (Fig. 2).
Mit 82 ist ein eingelegter O-Ring hervorgehoben, außerdem in Fig. 8, 10 bei 84 - mit dickerer Linienführung - der Verlauf einer Goldauflage um die Kante der Kreisöffnung 72 angedeutet.
Auf die Innenfläche 29 der Deckplatte 28 ist eine weitere Leiterplatte 86 - bei 75a - aufgeschraubt, die einen zen­ trischen Durchbruch 87 für die Leiterscheibe 77 sowie bei 88 drei Kontaktpunkte anbietet. Auch diese Leiterplatte 86 ist an ihrer Innenfläche mit einem hier nicht wiedergegebe­ nen mäanderförmigen Schaltungsmuster ausgestattet.
In Öffnungsstellung eines mit dieser Schutzvorrichtung ver­ sehenen Blockschaltschlosses fluchtet der Schlüsselschlitz 32 mit dem dahinterliegenden Schloßschlitz, so daß problem­ los der passende Schlüssel eingeführt und gedreht zu werden vermag. Die beschriebenen Kontakte sind bei einer solchen Betätigung nicht belastet.
Im Falle einer ungewöhnlichen Kraftaufwendung am Schloß, beispielsweise durch das Ansetzen eines Bohrhammers od. dgl., kommt zumindest einer der Kontaktstifte 57, 58 mit dem darunter angeordneten Leiterkreis 79, 79i in Berührung, und diese Kontaktnahme wird über die beschriebenen Schaltungen zu den erwähnten Lötfahnen 48, 49 der Bodenplatine 22 ge­ führt, welche in nicht dargestellter Weise durch ein durch das Schloß geführtes Alarmkabel 69 mit einer Sabotageleitung verbunden ist.
Bei der Vorrichtung der Fig. 13, 14 wird auf den Grundkörper 10 ein querschnittlich schulterartig gestalteter Rand 71 der Deckplatte 28 aufgeschoben, und beide bilden - wie im unteren rechten Eck der Fig. 14 angedeutet - ein kompaktes Gehäuse 11. Der Zylinderdurchbruch 18 ist dabei von einer Blindabdeckung 90 überspannt.
Die Montage der Vorrichtung 10/28 an der Außenseite 91 ei­ ner Tür 92 mit Blockschaltschloß 94 unter Verwendung von Abstandsrollen 96 und Distanzplatten 97 deutet Fig. 16 an. Dabei werden oberhalb einer Stulpschraube lange Befestigungsschrauben 99 durch die Blindabdeckung 90 und durch die Führungshülse 95a durch den Schloßkasten 94 in die Schraubenbohrungen 20 des Grundkörpers 10 eingeführt.
Nach dem Einbau des Blockschaltschlosses 94 wird das An­ schlußkabel 69 aus der Öffnung für den Zylinder 95 mit ei­ ner Spitzzange oder Pinzette auf die Außenseite 91 der Türe 12 gezogen sowie in die Führung am Unterteil der Öffnung für den Zylinder 95 gelegt. Dann wird letzterer vorsichtig eingebaut, das Anschlußkabel 69 dabei etwas straff gehalten und mit einer Stulpschraube 98 befestigt.
Nunmehr wird die Blindabdeckung 90 an der Türinnenseite 93 angelegt, anschließend werden lange Befestigungsschrauben 99 durch Löcher des PZ-Schlosses in die Schraubbohrungen 20 des Grundkörpers 10 eingesetzt.
Die Deckplatte 28 wird an die Tür 92 gehalten und deren Ab­ stand zur Deckplatte 28 gemessen sowie gegebenenfalls der Abstand mit den Distanzplatten 97 ausgeglichen.

Claims (22)

1. Kernschutz für Schlösser, insbesondere für Profilzy­ linder bzw. Blockschlösser von Einbruchmeldeanlagen, mit einer anbaubaren Deckplatte, welche eine in ihr drehbare sowie mit einem Schlüsselschlitz versehene Rosette enthält, dadurch gekennzeichnet, daß die Rosette (30) innenseitig mit zumindest einem gleichflächigen und mitdrehbaren Leiterkreis (79, 79i) versehen ist, der über wenigstens einen nahe dem Ro­ settenaußenumfang an der Deckplatte (28) angeordneten Kontakt (55, 56) mit einem,Alarmsystem verbunden ist.
2. Kernschutz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Leiterkreise (79, 79i) konzentrisch angebracht sind und einem jedem von ihnen wenigstens ein Paar von Kontakten, insbesondere von Kontaktstiften (55, 56), zugeordnet ist, die in Abstand zueinander etwa rechtwinkelig zum Leiterkreis verlaufen.
3. Kernschutz nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Kontaktstifte (55 bzw. 56) eines Paares auf einem gemeinsamen Durchmesser (D bzw. E) beidseits des Drehmittelpunktes (M) der Rosette (30) liegen.
4. Kernschutz nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Leiterkreise (79, 79i) auf ei­ ner Leiterscheibe (77) an der Innenseite der Rosette (30) vorgesehen sind.
5. Kernschutz nach Anspruch 1 und 4, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Leiterscheibe (77) einen sich mit dem Schlüsselschlitz (32) deckenden Diametralschlitz (32a) aufweist, dessen Breite (n) bevorzugt gleich oder kleiner 2,9 mm mißt.
6. Kernschutz nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß in die den Diametralschlitz (32a) begrenzende umlaufende Kante zumindest eine Kontakt­ kante (81, 81a) eingearbeitet und an ein Schaltungsmu­ ster (80, 80a) der Leiterscheibe (77) angeschlossen ist.
7. Kernschutz nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch zwei etwa teiloval ausgebildete Kontaktkanten (81 und 81a) die an der Längsachse (Q) des Diametralschlitzes (32a) in Abstand zueinander stehen.
8. Kernschutz nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Leiterscheibe (77) von einer relativ zu ihr bewegbaren Leiterplatte (86) umgeben ist.
9. Kernschutz nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß in einem Abstand (z) zum Drehmittelpunkt (M) der Rosette (30) sowie außer­ halb der Leiterkreise (79, 79i) Zusatzkontaktstifte (50) zum elektrischen Verbinden mit einer Anbohr­ schutzplatine vorgesehen sind.
10. Kernschutz nach Anspruch 8 und 9, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Zusatzkontaktstifte (50) an der Leiterplatte (86) vorgesehen sind.
11. Kernschutz nach wenigstens einem der Ansprüche 2 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktstifte (50, 55, 56) federnd gelagert sind.
12. Kernschutz nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Leiterkreise (79, 79i) und/oder die Kontaktstifte (55, 56) und/oder die Kontaktkanten (81, 81a) und/oder die Lageröffnung (72) für die Rosette (30) aus einem leitfähigen Edel­ metall bestehen oder damit beschichtet, insbesondere mit einer Goldauflage versehen, sind.
13. Kernschutz nach einem der Ansprüche 2 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktstifte (50; 55, 56) in einem Kontaktträger (26) lagern, der zwischen der Ro­ sette (30) und der sie umgebenden Leiterplatte (86) einerseits sowie einer Basisplatine (22) anderseits sitzt, welche mit einer an das Alarmsystem ange­ schlossenen Schaltung versehen ist.
14. Kernschutz nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Kontaktträger (26) einen zentrischen Durch­ bruch (19u) aufweist, dem die Kontaktstifte (55, 56) beider Leiterkreise (79, 79i) zugeordnet sind.
15. Kernschutz nach Anspruch 3, 9 oder 14, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Drehmittelpunkt (M) der Rosette (30) Mittelpunkt des zentrischen Durchbruches (19u) ist.
16. Kernschutz nach einem der Ansprüche 13 bis 15, da­ durch gekennzeichnet, daß der Kontaktträger (26) ei­ nen außermittigen Ausschnitt (66) aufweist, in den Lötfahnen (48, 49) einragen, welche durch einen Reiß­ draht (47) verbunden sind.
17. Kernschutz nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß der Reißdraht (47) ein Anschlußkabel (69) über­ spannt.
18. Kernschutz nach einem der Ansprüche 13 bis 17, da­ durch gekennzeichnet, daß in dem zentrischen Durchbruch (19u) des Kontaktträgers (26) wenigstens ein O-Ring (64) sitzt, der sich gegen die Rosette (30) abstützt.
19. Kernschutz nach wenigstens einem der Ansprüche 13 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß in der Schaltung der Basisplatine (22) ein Widerstand (42) zwischen einem der Kontaktpunkte (44) für den Zusatzkontaktstift (50) und dem Alarmsystem vorgesehen ist.
20. Kernschutz nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß sich in der Bewe­ gungsbahn der Rosette (30) wenigstens ein an der Deckplatte (28) abgestützter O-Ring (82) befindet.
21. Kernschutz nach wenigstens einem der Ansprüche 13 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Baueinheit aus der Deckplatte (28) und einem Grundkörper (10) ist, welche für den Kontaktträger (26) und die Basis­ platine (22) ein dichtes Gehäuse bilden.
22. Kernschutz nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse, insbesondere die Deckplatte (28), zur Innenseite des Blockschaltschlosses hin ver­ schraubt ist.
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