DE4226721C2

DE4226721C2 - Kernschutz

Info

Publication number: DE4226721C2
Application number: DE19924226721
Authority: DE
Inventors: Pritimay Sengupta
Original assignee: Ikon AG Prazisionstechnik
Current assignee: Ikon AG Prazisionstechnik
Priority date: 1991-02-09
Filing date: 1992-08-10
Publication date: 1997-04-24
Anticipated expiration: 2012-08-11
Also published as: DE4226721A1

Description

Die Erfindung betrifft einen Kernschutz gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1, wobei diese Merkmale aus dem Hauptpatent 41 04 042 bekannt sind.

Aus der DE A1 39 13.204 ist ein Kernschutz für Schließzylinder bekannt, bei dem die Innenwand des Kernschutzes zumindest teilweise von einer Bohrschutzfolie bedeckt ist, die mit einem eine Verletzung oder Durchbohrung der Bohrschutzfolie feststellenden Detektor verbunden ist. Ein Entfernen der Rosette ist unter Umständen ohne eine Verletzung dieser Bohrschutzfolie möglich.

Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung liegt darin, diesen Kernschutz weiter zu verbessern und gegen ein Entfernen zu sichern.

Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß mit den Merkmalen im Kennzeichen des Anspruchs 1. Eine weitere Ausbildung ergibt sich aus den Merkmalen des Anspruchs 2.

Gemäß dem Anspruch 1 ist vorgesehen, daß sich eine weitere Folie über die Rosette erstreckt, so daß nicht nur wie beim Hauptpatent bei einer axialen Verschiebung in Richtung auf den Schließzylinder eine Schädigung der Folie und damit eine Alarmauslösung erfolgt, sondern auch wenn der Versuch unternommen wird, die Rosette aus dem Kernschutz heraus zu reißen. Weiterhin soll das Entfernen des Kernschutzes auch dadurch verhindert werden, daß zwischen Außenschild und Türblatt in diese Folie integrierte Druckschalter vorgesehen sind, die bei einem Anheben des Außenschildes zwecks Entfernung des Kernschutzes ebenfalls einen Alarm auslösen.

Die Erfindung soll nachfolgend anhand der Zeichnungen erläutert werden, wobei

Fig. 1 einen Querschnitt durch den Kernschutz und

Fig. 2 eine vereinfachte Aufsicht auf den Außenschild zeigt.

In der Fig. 1 ist, wie beim Hauptpatent, der Schließzylinder nur andeutungsweise dargestellt und mit 1 bezeichnet. Im dargestellten Beispiel ist der zylindrische Teil des Schließzylinders von einer Hülse 3 umgeben, die im unteren Teil geschlitzt ist, so daß ein Aufstecken auf den zylindrischen Teil möglich ist.

Wie beim Hauptpatent sind an dieser Hülse 3 im Umfang Metallstäbchen 6 vorgesehen, die über die Stirnseite des Schließzylinders hinausragen. Auf der Stirnseite ist eine elektrisch leitende Folie 5 angeordnet, die mit einem alarmauslösenden Gerät verbunden ist. An der Rückseite der Rosette 2 befindet sich eine ringförmige Schneide 4, deren Höhe geringer ist als der Überstand der Metallstäbchen 6. Zusätzlich ist nun eine weitere elektrisch leitende Folie 7 vorgesehen, die mit der Folie 5 verbunden ist, wobei sich diese Folie 7 in den Zwischenraum zwischen Rosette 2 und diese aufnehmenden Kernschutz erstreckt. Wird der Versuch unternommen, die Rosette 2 aus dem Kernschutz herauszubrechen, so wird diese Folie 7 beschädigt und löst einen Alarm aus. Weiterhin ist die elektrisch leitende Folie über den Kernschutz, wie er in Fig. 1 dargestellt ist, hinaus verlängert und befindet sich zwischen dem Außenschild eines Schutzbeschlages und dem Türblatt. Für Montagezwecke kann dabei die Folie auf das Türblatt aufgeklebt werden. Wird das Außenschild mit dem Türblatt bzw. dem Innenschild verschraubt, so übt dieses einen Druck auf die Druckschalter 8 aus. In diesem Zustand ist die Alarmeinrichtung nicht ausgelöst. Wird nun aber das Außenschild zum Zwecke des Entfernens des Kernschutzes angehoben, so ändert sich der Abstand zwischen Außenschild und Türblatt und damit läßt der Druck auf die Druckschalter 8 nach, so daß ein Alarm ausgelöst wird.

Claims

1. Kernschutz für Schließzylinder, der die Stirnseite des Schließzylinders bis auf den Bereich des Kernes abdeckt und der rückseitig eine dem Profil des Schließzylinders angepaßte Ausnehmung aufweist, in die der Schließzylinder einsetzbar ist, und der ferner eine lediglich einen Schlitz zum Einführen des Schlüssels in den Kern aufweisende Rosette enthält, die drehbar und geringfügig axial verschiebbar in einer kreisförmigen Öffnung des Kernschutzes gelagert ist, wobei die Rosette rück seitig die Öffnung mit einem Flansch hintergreift, wobei an der Rückseite der Rosette eine in Richtung auf den Zylinderkern weisende Schneide vorgesehen ist, daß die dieser Schneide zugewandte Stirnseite des Schließzylinders mit einer elektrisch leitenden Folie versehen ist, die an eine Alarmeinrichtung angeschlossen ist, daß um den Außenumfang des Schließzylinders, und zwar um den zylindrischen, den Zylinderkern umgebenden Teil des Schließzylinders sich in Richtung auf die Rosette erstreckende, die vordere Stirnfläche des Schließzylinders und die darauf befindliche Folie überragende Metallstäbchen angeordnet sind, deren überstehende Länge etwas größer ist als die Höhe der Schneide an der Rosette, nach Patent 41 04 042, dadurch gekennzeichnet, daß eine weitere mit der Folie (5) elektrisch leitend verbundene Folie (7), die sich zumindest teilweise zwischen die Vorderseite der Rosette (2) und die zugeordnete Rückseite des die Rosette aufnehmenden Kernschutzes erstreckt.

2. Kernschutz nach Anspruch 1, der in den Außenschild eines Schutzbeschlages eingesetzt ist, der seinerseits an dem Türblatt befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrisch leitende Folie (5, 7) ein oder beidseitig über den Kernschutz hinaus verlängert ist und an der Innenseite des Außenschildes anliegt, daß in den verlängerten Bereich bzw. Bereichen Druckschalter (8) integriert sind, die bei einem Anheben des Schutzbeschlages einen Alarm auslösen.