DE441808C - Verfahren zur Herstellung von Acylsuperoxyden - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Acylsuperoxyden

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DE441808C
DE441808C DEN24408D DEN0024408D DE441808C DE 441808 C DE441808 C DE 441808C DE N24408 D DEN24408 D DE N24408D DE N0024408 D DEN0024408 D DE N0024408D DE 441808 C DE441808 C DE 441808C
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DE
Germany
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peroxide
benzoyl
preparation
chloride
acyl peroxides
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Expired
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DEN24408D
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English (en)
Inventor
Dr Thilo Kroeber
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Isem BV
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C407/00Preparation of peroxy compounds

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
  • Detergent Compositions (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Acylsuperoxyden. Die Herstellung von Acy1superoxyden, insbesondere von Benzoylsuperoxyden, erfolgt bekanntlich durch Einwirkung von Säurechloriden, wie Benzoylchlorid auf Natriumsuperoxyd bzw. Wasserstoffsuperoxyd in Gegenwart von Alkalien, z. B. Natronlauge. Das Benzoylsuperoxyd wird auf diese Weise als- kristallinische, zu mehr oder weniger großen Aggregaten zusammengeballte Masse erhalten, die sich zwar ohne weiteres nach dem Trocknen zum Bleichen von Ölen, Fetten usw. eignet, jedoch zum Bleichen fester Stoffe, wie Mehl usw., vollkommen ungeeignet ist. Für solche Zwecke muß das grobe Superoxyd vorher einer Zerkleinerung, z. B. nach dein `'erfahren des Patents 411 105 unterworfen werden.
  • Es wurde nun gefunden, daß sich Benzoylsuperoxyd direkt im Herstellungsprozeß in äußerst feiner Verteilung erhalten läßt, wenn man die alkalische Umsetzung von Benzoylchlorid mit Wasserstoffsuperoxyd (eventuell mit diese: liefernden Verbindungen, wie Natrium-, Bariumperoxyden usw.) zu Benzoylsuperoxyd in Gegenwart von diesem gegenüber indifferenten, in Wasser beständigen unlöslichen oder schwer löslichen Stoffen von möglichst großer Feinheit vornimmt, wie z. B. fein gemahlenem Ouarz, Kieselsäuregel, Calciumhydroxyd, Calciumcarbonat, wassertiniösliche Phosphate bzw. schwer lösliche Oxyde und Carbonate unlösliche Silikate usw. Zweckmäßig verwendet man Stoffe mikrokristallinischer Struktur, während amorphe Stoffe sich weniger gut eignen.
  • Es war nicht vorauszusehen, daß die Anwesenheit solcher Stoffe die übliche Bildung von mehr oder weniger großen Benzoylsuperoxydaggregaten verhindern würde. Überraschenderweise tritt hierbei wahrscheinlich ein ähnlicher Vorgang ein, wie er bei der Herstellung von Lacken durch Niederschlagen von Farbstoffen auf Substraten bekannt ist, indem das Benzoylsuperoxyd sofort nach seiner Bildung auf die einzelnen inerten, fein verteilten Stoffe niedergeschlagen wird und auf diese Weise Agglomerationen verhindert werden.
  • Der technische Fortschritt des Verfahrens liegt insbesondere auch darin, daß die üblichen für das Benzoylsuperoxyd meist nicht ungefährlichen Zerkleinerungsmethoden wegfallen.
  • Zur Erläuterung des Verfahrens dienen folgende Beispiele: i. 28o g Benzoylchlorid läßt man langsam unter dauernder Kühlung bei 1o° C nicht übersteigender Temperatur und gutem Umrühren zu einem Gemisch von 1300 g Wasserstoff superoxydlösung, 28o g Natronlauge von 33 Prozent Gehalt und 80o g feinst gemahlenem Ouarzinehl zufließen, wobei man vorteilhaft im Anfang den Zulauf des Chlorids langsam erfolgen läßt. Nachdem letzteres zugegeben, rührt man noch einige Zeit, bis der Geruch des Chlorids verschwunden ist. Man erhält so eine weiße, milchige, gut filtrierbare Suspension. Man nutscht diese ab, wäscht mit kaltem Wasser nach und trocknet bei mäßiger Temperatur. Das so erhaltene Produkt ist von außerordentlicher Feinheit, indem die Teilchen unter dem Mikroskop eine Größe teilweise unter r ,u, im Durchschnitt nicht über 2 bis 3 ,u zeigen.
  • 2. Unter Verwendung der gleichen Menge Benzoylchlorid wird die Umsetzung mit Wasserstoffsuperoxyd (130o g 3 Prozent) unter Kühlung und gutem Umrühren in Gegenwart von 2509 Calciumhydroxyd, gewonnen aus möglichst eisenfreiem Calciumoxyd, durchgeführt. Ein Teil des Calciumhydroxyds dient in diesem Falle zur Neutralisation der bei der Umsetzung des Chlorids auftretenden Salzsäure. Nach der üblichen Aufarbeitung gemäß Beispiel i erhält man ein feines lockeres Pulver, in welchem das Benzoylsuperoxyd in äußerst feiner Verteilung vorhanden ist.
  • B e i s p i e 1 3 : In einer kalten, wäßrigen Natriumperoxydlösung wird feines Quarzmehl suspendiert und 'dann unter Rühren langsam Chlorbenzoylchlorid einlaufen gelassen, und zwar in solcher Menge, daß am Ende der Reaktion noch Natr iumperoxydlösung gut nachweisbar ist. Während ohne Gegenwart von Quarzmehl die Bildung des Chlorbenzoylperoxyds mit mehr oder weniger großer Kluinpenbildung verknüpft ist, erhält man in Gegenwart von Quarzmehl das Chlorbenzoylchlorid in feiner Verteilung.
  • Die Mengen der Zusatzstoffe können in weiten Grenzen schwanken; auch können Gemische derselben Verwendung finden.
  • Die nach vorliegendem Verfahren gewonnenen Produkte eignen sich wegen ihrer feinen Verteilung ganz besonders zum Bleichen fester Stoffe.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Acylsuperoxyden, insbesondere Benzoylsuperoxyd in feiner Verteilung, dadurch gekennzeichnet, daß die an sich bekannte Umsetzung der Chloride, beispielsweise des Benzoylchlorids mit Superoxyden, wie z. B. Wasserstoffsuperoxyd oder Metallsuperoxyd, in Gegenwart von zum Superoxyd indifferenten, zerkleinerten, zweckmäßig kristallinischen Stoffen vorgenominen wird.
DEN24408D 1925-04-07 1925-04-07 Verfahren zur Herstellung von Acylsuperoxyden Expired DE441808C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP3864005B1 (de) 2018-10-12 2022-12-07 Nouryon Chemicals International B.V. Feste organische peroxidzusammensetzung

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