DE4415388C1 - Sprengkette - Google Patents
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- F42—AMMUNITION; BLASTING
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- F42D1/04—Arrangements for ignition
- F42D1/045—Arrangements for electric ignition
- F42D1/05—Electric circuits for blasting
- F42D1/055—Electric circuits for blasting specially adapted for firing multiple charges with a time delay
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F42—AMMUNITION; BLASTING
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Description
Die Erfindung betrifft eine Sprengkette mit einer Viel
zahl von der Reihe nach anzusteuernden Zündstufen, denen je
weils Sprengsätze zugeordnet sind. Derartige Sprengketten
finden insbesondere im Bergbau Anwendung, wobei am Abbaustoß
beispielsweise hundert oder mehr Bohrlöcher angebracht, in
jedes ein Sprengsatz mit einem zugehörigen Zünder eingesetzt
und die Bohrlöcher mit Stopfen verschlossen werden. Um einen
wirksamen Abbau zu gewährleisten, kommt es darauf an, daß die
Sprengsätze in vorgegebener Reihenfolge nacheinander detonie
ren, wobei der Zeitabstand zwischen aufeinanderfolgenden Zün
dungen typisch zwischen 30 und 50 ms liegt.
Eine Sprengkette mit den im Oberbegriff des Anspruchs 1
angegebenen Merkmalen ist aus US 4,099,467 A bekannt. Jede
Zündstufe enthält dort einen Zünder und einen mit diesem in
Serie liegenden Thyristorschalter, dessen Steuerelektrode mit
dem Abgriff eines den Zünder der jeweils vorhergehenden Stufe
enthaltenden Spannungsteilers verbunden ist. Wird der vorher
gehende Zünder aktiviert, so ändert sich sein Widerstand von
einem zunächst geringen Wert auf praktisch unendlich, wodurch
der Thyristorschalter der folgenden Stufe durchschaltet und
der nächste Stromimpuls den mit ihm in Serie liegenden Zünder
auslöst.
Parallel zu jedem Zünder liegt eine Schmelzsicherung,
die dafür sorgen soll, daß die für die Auslösung der nächsten
Stufe und damit für die Weiterschaltung der Sprengkette er
forderliche Widerstandsänderung auch dann eintritt, wenn an
einer Stelle kein Zünder vorhanden ist. Diese Schmelzsiche
rung bildet jedoch eine Kurzschlußbrücke und erhöht den
Strombedarf beträchtlich.
Eine weitere Schwierigkeit besteht darin, daß eine der
artige Schmelzsicherung ein zusätzliches, in jede Zündstufe
einzufügendes diskretes Bauelement darstellt. Wird die Siche
rung in einer gedruckten Schaltung durch einen schwachen Lei
terbahnabschnitt verwirklicht, so sind bei Herstellung der
gedruckten Schaltung genaue Toleranzen einzuhalten, was zu
einer Verteuerung führt.
Ist ein Zünder zwar angeschlossen, jedoch in der Weise
fehlerhaft, daß er trotz Auslösung nicht sofort, sondern erst
beim Detonieren der zugeordneten Sprengladung (üblicherweise
zwischen 0,5 und 1,5 s später) hochohmig wird, so resultiert
dies in einer übermäßig langen Verzögerung innerhalb der
Sprengkette, so daß sich die Druckwelle am Abbaustoß nicht in
der programmierten Weise ausbreiten kann. In einem solchen
Fall verringert sich auch die Zuverlässigkeit der Sprengkette
erheblich, da der Abstand zwischen der elektrischen Sequenz
und der Explosionswelle stark verkürzt wird.
Ahnliche Probleme bestehen bei der aus US 4,760,791 A
bekannten Sprengkette. Hier ist zu jedem Zünder ein Tran
sistor parallel geschaltet, der bei fehlendem Zünder an dessen
Stelle Strom führt und verhindert, daß die Zündfolge an der
Stelle eines fehlenden Zünders unterbrochen wird. Zu der Par
allelschaltung aus Zünder und Transistor liegt ferner eine
Schmelzsicherung in Serie, die verhindern soll, daß ein nicht
ordnungsgemäß sofort hochohmig werdender Zünder die Impuls
weitergabe bis zur eigentlichen Detonation verzögert. Die
oben beschriebenen Schwierigkeiten sind auch bei dieser be
kannten Sprengkette gegeben.
Ein noch gravierenderes Problem besteht darin, daß ein
weiterer Transistor so benutzt wird, daß er beim bestimmungs
gemäßen Betrieb der Schaltung durchlegiert, um eine Kurz
schlußverbindung für den Zündstromimpuls herzustellen. Da
hierbei der Transistor zerstört wird, läßt sich an der be
kannten Sprengkette keine Funktionsprüfung vor dem eigentli
chen Einsatz durchführen. Ebensowenig ist eine Wiederverwen
dung des elektronischen Schaltungsteils der Sprengkette mög
lich. Schließlich besteht die Gefahr, daß die nur wenig be
lastbaren Basisanbondungen dieses Transistors durch die er
heblichen Ströme durchgebrannt werden, noch bevor der Zünder
aktiviert ist.
Außerdem ist es erforderlich, am Anfang der Kette ein
eigenes Aktivierungsglied einzufügen, so daß es nicht möglich
ist, Sprengketten gewünschter Länge einfach durch Abschneiden
von einer größeren Länge oder Aneinanderfügen kürzerer Stücke
herzustellen.
In DE 23 56 875 B2 ist eine weitere Sprengkette be
schrieben, bei der jede Zündstufe außer dem eigentlichen Zün
der einen Oszillator, einen Frequenzteiler und zwei Treiber
stufen enthält. Der von der jeweils vorhergehenden Zündstufe
kommende Auslöseimpuls betätigt die erste Treiberstufe, die
ihrerseits einen Schalter für die Ansteuerung des Oszilla
tors, des Frequenzteilers und der zweiten Treiberstufe
schließt. Der Ausgang des Frequenzteilers liefert das Auslö
sesignal für die in der Sprengkette nachfolgende Zündstufe,
während die zweite Treiberstufe einen weiteren Schalter betä
tigt, über den der Zünder aktiviert wird. Ferner enthält jede
Zündstufe einen Kondensator zur Speicherung der gesamten für
die Zündung erforderlichen Energie.
Die Impulsweitergabe erfolgt zwar hier unabhängig vom
Vorhandensein und von der Funktionsfähigkeit des Zünders; die
Schaltung erfordert aber einen für praktische Sprengketten
nicht vertretbaren Schaltungsaufwand.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Spreng
kette anzugeben, die mittels einer unaufwendigen Schaltung
auch dann ordnungsgemäß arbeitet, wenn an einzelnen Stellen
ein Zünder nicht vorgesehen ist oder nicht ordnungsgemäß ar
beitet, insbesondere nicht sofort bei Ansteuerung hochohmig
wird.
Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe ist im An
spruch 1 gekennzeichnet. Danach enthält die Sprengkette als
wesentliches Schaltungselement in jeder Zündstufe nur einen
Halbleiterschalter, wobei die Weitergabe des Steuersignals
von einer Zündstufe zur nächsten allein durch die Änderung
des Schaltzustandes dieses Halbleiterschalters bewirkt wird.
Dadurch bleibt die Sprengkette auch dann funktionsfähig, wenn
einzelne Zünder fehlen oder nicht ordnungsgemäß hochohmig
werden. Da jeder Halbleiterschalter nur dann leitend werden
und die ihm zugeordnete Zündeinrichtung aktivieren kann, wenn
der Halbleiterschalter der vorhergehenden Stufe geschaltet
hat, wird die vorgesehene Zündfolge zwangsläufig eingehalten.
Fehlerhafte Bestückung der Sprengkette kann nicht dazu füh
ren, daß beim Einschalten der Stromquelle die Sprengkette et
wa an zwei verschiedenen Stellen gleichzeitig zu zünden be
ginnt.
Die Sprengkette nach Anspruch 2 bis 5 ist insofern gün
stig, als sie mit geringem Verdrahtungsaufwand auskommt. Au
ßer den mit den beiden Klemmen der Stromquelle verbundenen
Versorgungsleitungen ist nur eine einzige, dritte, von einer
Zündstufe zur nächsten verlaufende Steuerleitung zur Signal
übergabe erforderlich.
Durch die Maßnahme des Anspruchs 4 läßt sich dabei prak
tisch mit Sicherheit eine übermäßige Stromentnahme in dem
Fall vermeiden, daß ein Zünder bei Auslösung nicht sofort
hochohmig wird.
Das Merkmal des Anspruchs 5 bedeutet, daß eine einfache
ungeschaltete Stromquelle zum Betrieb der Sprengkette aus
reicht.
Gemäß Anspruch 6 wird die Gefahr eines unnötig hohen
Stromverbrauchs in dem Fall, daß ein Zünder nicht sofort
hochohmig wird, auch mit einem einzigen Zünder pro Zündstufe
erreicht. Dabei ist gewährleistet, daß jede Zündstufe während
des Ablaufs der Sprengkette nur ein einziges Mal innerhalb
eines Intervalls angesteuert wird, in dem der zugehörige Ka
nal einen Impuls führt. Nur in diesem Intervall liegen beide
Schaltbedingungen für den betreffenden Halbleiterschalter
(Versorgungsspannung und Steuerimpuls) vor.
Die Weiterbildung der Erfindung nach Anspruch 7 zeichnet
sich dadurch aus, daß die Sprengkette nur halb so viele Kon
densatoren erfordert, wie sie Zündstufen enthält.
In dieser Hinsicht noch günstiger ist die Schaltung nach
Anspruch 8, die vollständig ohne Kondensatoren arbeitet.
Die Ansprüche 9 bis 13 beziehen sich auf verschiedene
Möglichkeiten, die in der Zündfolge erste Stufe mit einem
Startimpuls zu versehen. Dabei ist die Maßnahme des Anspruchs
11 insofern vorteilhaft, als sie es gestattet, bei minimalem
Schaltungsaufwand der Sprengkette sämtliche Zündstufen gleich
aufzubauen. Eine Sprengkette für eine gewünschte Anzahl von
Detonationen kann demnach einfach von einer längeren oder
kontinuierlich hergestellten Anordnung abgeschnitten oder
durch Anstückeln kürzerer Längen erzeugt werden.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachstehend
anhand der Zeichnungen näher erläutert. In den Zeichnungen
zeigt
Fig. 1 einen Teil einer Sprengkette gemäß einem ersten
Ausführungsbeispiel,
Fig. 2 eine der Fig. 1 ähnliche Darstellung eines
zweiten Ausführungsbeispiels,
Fig. 3 eine Variante der Schaltung nach Fig. 2,
Fig. 4 ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Spreng
kette,
Fig. 5 ein Impulsdiagramm der von einer Stromquelle zum
Betrieb der Sprengkette nach Fig. 4 erzeugten
Stromimpulse,
Fig. 6 eine Ausgestaltung für die in der Zündfolge er
ste Zündstufe, und
Fig. 7 eine Variante der Sprengkettenschaltung nach Fig.
2 mit einer weiteren Maßnahme zur Auslösung der
ersten Zündstufe.
Bei der Sprengkettenschaltung nach Fig. 1 liegen die
einzelnen Zündstufen Z1, Z2, . . . parallel zueinander und je
weils zwischen zwei Versorgungsleitungen A und 0, die an dem
in Fig. 1 rechten Ende an eine (nicht gezeigte) Gleichstrom
quelle angeschlossen sind. Die Gleichstromquelle erzeugt eine
Ausgangsspannung von 50 V auf der Leitung A gegenüber der ge
erdeten Leitung 0.
Jede der identisch aufgebauten Zündstufen S1, S2, . . .
enthält eine zwischen den Versorgungsleitungen A, 0 liegende
Serienschaltung aus einem Thyristor T und einer Zündeinrich
tung ZE, die zwei in Serie geschaltete Zünder Z1, Z2 auf
weist. Jeder Zünder Z1, Z2 dient zur Auslösung einer (nicht
gezeigten) Sprengladung. In den hier beschriebenen Schaltun
gen werden Zünder mit einer eingebauten Verzögerung von 0,5
bis 1,5 s verwendet.
Die Steuerelektrode des Thyristors T liegt über eine Ze
nerdiode ZD (Zenerspannung: 35 V) am Verbindungspunkt P zwi
schen einem Widerstand R1 (2,2 KΩ), der mit seinem anderen
Ende an die Versorgungsleitung A angeschlossen ist, und einem
zur vorhergehenden Zündstufe S1 gehörigen Kondensator C (22
µF), der mit seiner anderen Elektrode an die Versorgungslei
tung 0 angeschlossen ist. Der Verbindungspunkt P ist ferner
über eine Diode D mit dem Verbindungspunkt zwischen dem Thy
ristor T und der Zündeinrichtung ZE der jeweils vorherigen
Zündstufe verbunden. Zwischen Steuerelektrode und Kathode des
Thyristors T ist ein Widerstand R2 (100 Ω) eingeschaltet.
Ein weiterer Widerstand R3 (5 Ω) liegt zwischen dem Verbin
dungspunkt der Kathoden des Thyristors T und der Diode D ei
nerseits und der Zündeinrichtung ZE. Ein vierter Widerstand
R4 (470 Ω) überbrückt die Zündeinrichtung ZE.
Die Widerstände R1 und R4 sind so bemessen, daß bei An
legen der Spannung von 50 V an die Leitung A das Potential am
Verbindungspunkt P nicht ausreicht, um den Thyristor T der
Stufe S2 durchzuschalten. Erst dann, wenn der Thyristor T der
vorhergehenden Stufe S1 leitet, gelangt der Punkt P auf ein
Potential (50 V minus dem Spannungsabfall am Thyristor T und
an der Diode D), bei dem sich der Kondensator C über den Wi
derstand R1 auf einen so hohen Wert aufladen kann, daß die
Zündspannung für den Thyristor T der Stufe S2 erreicht wird.
Dieser Wert beträgt unter Berücksichtigung der Zenerspannung
(35 V) der Zenerdiode ZD etwa 15 V, was zum Durchschalten des
Thyristors T ausreicht.
Die Verzögerung, mit der der Thyristor T der Stufe S2
nach dem Durchschalten des Thyristors T der Stufe S1 leitend
wird, richtet sich nach der Zeitkonstante des aus dem Wider
stand R1 und dem Kondensator C gebildeten RC-Glied. Durch
entsprechende Dimensionierung läßt sich die üblicherweise ge
wünschte Verzögerung von 30 bis 50 ms erreichen.
Wie aus der obigen Beschreibung hervorgeht, ist die Wei
tergabe des Auslöseimpulses von Stufe zu Stufe mit der ange
gebenen Verzögerungszeit von der Zündeinrichtung ZE unabhän
gig. Das bedeutet, daß die Schaltung auch dann ordnungsgemäß
arbeitet, wenn bei einer oder einigen Zündstufen vergessen
wurde, eine Zündeinrichtung einzufügen.
Das gleiche gilt, wenn eine Zündeinrichtung zwar vorhan
den ist, aber nicht ordnungsgemäß arbeitet und nicht sofort
bei Beaufschlagung hochohmig wird. In diesem Fall würde der
Zünder seinen sehr niedrigen ursprünglichen Widerstand so
lange beibehalten, bis die eigentliche Sprengladung explo
diert (und damit den Zünder zerstört). In der Praxis hat sich
gezeigt, daß einige Prozent sämtlicher Zünder ein derartiges
Verhalten zeigen.
Legt man zwei Zünder Z1, Z2 in Serie, wie dies in Fig.
1 angenommen ist, so ist die Wahrscheinlichkeit, daß beide
Zünder dieses Fehlverhalten zeigen, außerordentlich gering.
Dadurch läßt sich praktisch mit Sicherheit vermeiden, daß
während der gesamten Zeitspanne vom Durchschalten des Thyri
stors T bis zur Detonation der Sprengladung (also etwa 0,5
bis 1,5 s lang) Kurzschlußstrom aus der Stromquelle entnommen
wird. Der Widerstand R3 ist dabei für den sehr seltenen Fall
vorgesehen, daß die beiden in Serie liegenden Zünder Z1, Z2
gleichzeitig hochohmig werden.
Bei der Sprengkette nach Fig. 1 sind sämtliche Zündstu
fen S1, S2, . . . identisch aufgebaut. Es ist daher möglich,
Sprengketten mit einer gewünschten Anzahl von Zündstufen
durch einfaches Abschneiden von einer größeren Länge her zu
stellen. In diesem Fall fehlt bei der in der Zündfolge ersten
Stufe (S1 in Fig. 1) der sonst in der vorherigen Stufe gele
gene Kondensator G zur Erzeugung der Zündspannung. Die Zün
dung der ersten Stufe S1 erfolgt ohne Verzögerung mit dem An
legen der Versorgungsspannung an die Leitung A über die Ze
nerdiode ZD und den Widerstand R3, da die Schaltungselemente
D, R3 und R4 einer vorherigen Stufe nicht vorhanden sind.
Die Schaltung nach Fig. 2 unterscheidet sich von der
nach Fig. 1 dadurch, daß eine Stromquelle verwendet wird,
die auf zwei Kanäle, an die die Versorgungsleitungen A und B
angeschlossen sind, abwechselnd Stromimpulse gibt, die vor
zugsweise einander nicht überlappen. Die Zündstufen sind da
bei jeweils abwechselnd an die Versorgungsleitungen A und B
angeschlossen.
Bei der Schaltung nach Fig. 2 wird somit die Zündverzö
gerung von einer Stufe zur nächsten durch die Impulsstrom
quelle vorgegeben. Die einzelnen Zündstufen S1, S2, . . . kommen
daher ohne RC-Glied aus, und der in Fig. 1 vorhandene Wider
stand R1 kann entfallen. Ferner ist die in Fig. 1 vorgese
hene Zenerdiode ZD in der Schaltung nach Fig. 2 durch einen
Widerstand R5 (1 KΩ) ersetzt.
Da in Fig. 2 jede Zündstufe nur dann aktiviert ist,
wenn der Thyristor T durch ein entsprechendes Signal an sei
ner Steuerelektrode leitend geworden ist und an der Versor
gungsleitung A bzw. B ein Impuls anliegt, ist es nicht erfor
derlich, als Zündeinrichtung eine Serienschaltung aus zwei
Zündern vorzusehen. Selbst wenn der einzelne Zünder bei Akti
vierung nicht ordnungsgemäß hochohmig werden sollte, ist der
Stromverbrauch auf dasjenige kurze Zeitintervall (beispiels
weise 10 bis 20 ms) begrenzt, während dessen der Stromimpuls
an der Versorgungsleitung A, B anliegt.
In der Schaltung nach Fig. 2 ist dafür als Variante die
Parallelschaltung zweier Zünder Z1 und Z3 mit jeweiligem Vor
widerstand R3 angenommen. Diese Parallelschaltung stellt le
diglich eine Sparmaßnahme dar. In einem solchen Fall werden
zwei Zünder gleichzeitig beaufschlagt, so daß auch die ent
sprechend zugeordneten Sprengladungen gleichzeitig detonie
ren. Der Widerstand R3 ermöglicht es dem Thyristor T, auch
bei Kurzschluß des jeweiligen Zünders Z1, Z3 durchzuschalten
und den Kondensator C der nachfolgenden Stufe aufzuladen.
Im übrigen lädt sich ähnlich wie in der Schaltung nach
Fig. 1 der Kondensator C (4,7 µF) nur dann auf, wenn der
Thyristor T der jeweils vorherigen Zündstufe leitend ist. Bei
einem bestimmten Potential des Kondensators C wird die Zünd
spannung für den Thyristor T erreicht, so daß dieser durch
den anschließenden Stromimpuls auf der zugehörigen Versor
gungsleitung A, B durchgeschaltet wird.
In Fig. 2 ist in der ersten Zündstufe S1 ein Widerstand
R1 eingezeichnet, der mit der gleichen Versorgungsleitung A
verbunden ist wie der Thyristor T der ersten Zündstufe S1.
Dieser Widerstand R1 dient in Verbindung mit einem entspre
chenden Überspannungsimpuls (80-100 V/1 ms) auf der Versor
gungsleitung A zur Initialzündung der Sprengkette.
Will man die Sprengkette durchgehend gleichartig aufbau
en, so kann ein gleicher Widerstand R1 bei sämtlichen Zünd
stufen S1, S3, . . . vorgesehen werden, die mit der gleichen
Versorgungsleitung (A) verbunden sind. In Fig. 2 ist ein
solcher (für die Funktion der Schaltung nicht erforderlicher)
Widerstand R1 in der Zündstufe S3 gestrichelt eingezeichnet.
Bei einer Impulsdauer von 1 ms ist es für alle nachfol
genden Stufen unmöglich durchzuschalten, da der zugehörige
Kondensator C nur auf etwa 5 V aufgeladen wird. Nur die erste
Stufe S1, die keinen Kondensator enthält, kann bei einem so
kurzen Impuls durchschalten. Dadurch wird gewährleistet, daß
die Zündsequenz immer am Anfang der Sprengkette beginnt.
Die Schaltung nach Fig. 3 ist der nach Fig. 2 weitge
hend ähnlich, unterscheidet sich jedoch dadurch, daß für je
weils zwei aufeinanderfolgende Zündstufen ein gemeinsamer
Kondensator vorhanden ist. In Fig. 3 ist dies der in der
Zündstufe S1 gelegene Kondensator C (4,7 µF), der zur Erzeu
gung der Steuerspannungen für die Thyristoren T der Zündstu
fen S2 und S3 dient. Im übrigen ist die Schaltung nach Fig.
3 der nach Fig. 2 gleich, wobei die Diode D durch einen Wi
derstand R6 (2,2 KΩ) ersetzt ist.
Das von der Versorgungsleitung 0 abgewandte Ende des
Kondensators C ist wie in Fig. 2 über einen Widerstand R5 (1
KΩ) mit der Steuerelektrode des Thyristor T der Stufe S2
verbunden. Die gleiche Elektrode des Kondensators C ist fer
ner über einen Widerstand R7 (4,7 KΩ) und den Widerstand R5
(1 KΩ) an die Steuerelektrode T der Zündstufe S3 angeschlos
sen.
Sofern der Widerstand R1 nicht vorgesehen ist, könnten
die beiden in Serie liegenden Widerstände R7 und R5 auch zu
einem Widerstand (5,7 KΩ) zusammengefaßt werden. Die in Fig.
3 gezeigte Ausführung wurde aus den oben beschriebenen
Gründen der Gleichheit sämtlicher Glieder einer Kette ge
wählt, wobei wiederum der gestrichelt eingezeichnete Wider
stand R1 (5 KΩ) in der Stufe S3 für die Funktion nicht er
forderlich ist.
Sobald der Thyristor T der Zündstufe S1 leitet, lädt
sich der Kondensator C über den Widerstand R6 auf etwa 15 V
auf. Dieser Wert reicht aus, um den Thyristor T der Stufe S2
zu zünden. Schaltet beim nächsten Stromimpuls auf der Versor
gungsleitung B der Thyristor T der Stufe S2 durch, so wird
der Kondensator C über den Widerstand R2 (100 Ω) und den Wi
derstand R5 (1 KΩ) weiter auf etwa 34 V aufgeladen, was nun
unter Berücksichtigung der Widerstände R7 und R5 ausreicht,
um den Thyristor T der Zündstufe S3 zu zünden, der dann bei
Auftreten des nächsten Impulses auf der Versorgungsleitung A
durchschaltet.
Bei der Schaltung nach Fig. 3 können ebenso wie in Fig.
2 in jeder Zündstufe zwei parallel geschaltete Zündein
heiten vorgesehen werden. Ebenso kann die Initialzündung der
ersten Stufe S1 über den dort vorgesehenen Widerstand R1 und
einen anfänglichen Überspannungsimpuls auf der Versorgungs
leitung A erfolgen.
Die Schaltung nach Fig. 1 arbeitet mit einem Kondensa
tor, um die gewünschte Verzögerung von 50 ms zwischen den
aufeinanderfolgenden Zündstufen zu erreichen. Dabei besteht
das Zeitglied aus dem Widerstand R1 und dem Kondensator C,
und die Schaltschwelle (35 V) wird durch die Zenerdiode ZD
bestimmt.
Die Schaltungen nach Fig. 1 und 2 verwenden einen Kon
densator, um den Schaltimpuls von einer Stufe auf die nächste
weiterzuleiten und während der Lücke zwischen aufeinander
folgenden Impulsen auf den Leitungen A und B (etwa 1 bis 2
ms) zu speichern. In der weiteren Schaltung nach Fig. 4 wird
diese Speicherfunktion vom Thyristor selbst übernommen.
Die Schaltung nach Fig. 4 ist mit der nach Fig. 2
identisch, wobei die Diode der Fig. 2 ähnlich wie in Fig. 3
durch einen Widerstand R6 (2,2 KΩ) ersetzt und statt des
Kondensators C ein Widerstand R8 (1 KΩ) vorgesehen ist.
Ein weiterer Unterschied zu den Schaltungen nach Fig. 2
und 3 besteht darin, daß die von der Stromquelle über die
Versorgungsleitungen A, B gelieferten Impulse zeitlich unmit
telbar aneinander anschließen und jeder Impuls gemäß Fig. 5
ein Anfangsintervall verminderter Spannung aufweist, das den
vorhergehenden Impuls auf der jeweils anderen Versorgungslei
tung überlappt.
Während des in Fig. 5 gezeigten Zeitintervalls t₀-t₂,
in dem auf der Versorgungsleitung A der volle Impuls (50 V)
auftritt, ist der Thyristor T der Zündstufe S1 durchgeschal
tet. Vor dem Ende dieses Zeitintervalls tritt zum Zeitpunkt
t₁ das in der Spannung verminderte Anfangsintervall (20 V)
des nächsten Impulses auf der Versorgungsleitung B auf, so
daß nun der Thyristor T der Stufe S2 zündet. Die an dessen
Kathode auftretende Spannung (20 V) reicht jedoch nicht aus,
um auch den Thyristor T der nächsten Stufe S3, der an sich
mit der vollen Spannung des Impulses auf der Leitung A beauf
schlagt wird, zu zünden. Erst nachdem zum Zeitpunkt t₂ der
Impuls auf der Leitung A abgeschaltet worden ist, steigt zum
Zeitpunkt t₃ der Impuls auf der Leitung B auf die volle Span
nung (50 V), so daß nun der Thyristor T der Stufe S2 voll
durchschalten kann und die zum Zünden des Thyristors T der
nächsten Stufe S3 erforderliche Spannung liefert.
Wie bei den Schaltungen nach Fig. 2 und 3 ist auch bei
der Schaltung nach Fig. 4 in der ersten Stufe S1 ein weite
rer Widerstand R1 (10 KΩ) vorhanden, der in Verbindung mit
dem in Fig. 5 gezeigten ersten Überspannungsimpuls zur In
itialzündung der Sprengkette dient.
Wiederum ist der gleiche Widerstand R1 in den weiteren
Stufen mit Ausnahme der ersten Zündstufe S1 für die Funktion
der Schaltung nicht erforderlich und daher nur gestrichelt
eingezeichnet. Wie oben kann er vorgesehen sein, um die ge
samte Zündkette aus identischen Gliedern aufbauen zu können.
Ebenso können auch in der Schaltung nach Fig. 4 in der Zünd
stufe zwei parallel geschaltete Zünder vorgesehen werden.
Fig. 6 zeigt eine Variante für die erste Zündstufe S1
einer Sprengkette, die im übrigen entsprechend Fig. 2 aufge
baut ist. Die gleiche Variante eignet sich auch für die
Schaltungen nach Fig. 3 und 4.
In der Schaltung nach Fig. 6 ist der in Fig. 1 gezeig
te Widerstand R1 durch eine Parallelschaltung aus einem Wi
derstand R1′ (< 100 KΩ) und einem Kondensator C2 (1 µF) er
setzt. Dadurch wird erreicht, daß nur der erste auf die Ver
sorgungsleitung A gegebene Impuls von 50 V bei noch leerem
Kondensator C2 in Thyristor T der ersten Stufe S1 zu zünden
vermag. Der Widerstand R1′ bewirkt eine derart langsame Ent
ladung des Kondensators C2, daß alle weiteren Impulse auf der
Versorgungsleitung A nicht mehr an die Steuerelektrode des
Thyristors T gelangen.
Bei der Schaltung nach Fig. 6 weist also die erste
Zündstufe S1 der Sprengkette eine besondere Konfiguration
auf; diese bedeutet zwar, daß die Sprengkette zu arbeiten be
ginnt, sobald die Impulsstromquelle eingeschaltet wird, ohne
daß ein Überspannungs-Initialimpuls erforderlich wäre; ande
rerseits ist es aber nicht mehr möglich, eine funktionsfähige
Sprengkette durch bloßes Abschneiden von einer längeren vor
gefertigten Sprengkette zu erzeugen.
Auch bei der in Fig. 7 gezeigten Schaltungsvariante
läßt sich der Thyristor T der ersten Stufe S1 ohne anfängli
chen Überspannungsimpuls zünden. Die Schaltung nach Fig. 6
setzt voraus, daß zur Initialzündung auf beiden Leitungen A,
B kurzzeitig ein Stromimpuls erzeugt wird, der über die bei
den hier vorgesehenen Widerstände R1, R1′′ (jeweils 10 KΩ)
addiert wird. Bei dieser Version ist es wiederum möglich, die
gesamte Sprengkette aus identischen Gliedern aufzubauen und
somit eine funktionsfähige Sprengkette durch bloßes Abschnei
den von einer größeren Länge zu gewinnen sofern eine Verdopp
lung der Widerstände R1, R1′′ bei jeder (oder bei jeder zwei
ten) Zündstufe vorgesehen wird, wie dies in Fig. 7 für die
Zündstufe S3 gestrichelt angedeutet ist.
Bei den Sprengkettenschaltungen nach Fig. 2 bis 4 sind
die geradzahligen Zündstufen untereinander und ebenso die un
geradzahligen Zündstufen untereinander identisch. Um sicher
zustellen, daß beim Abschneiden einer solchen Sprengkette von
einer größeren Länge eine Zündstufe des richtigen Typs die
erste Stufe der Kette bildet bzw. beim Aneinanderfügen nicht
zwei gleichartige Zündstufen zusammengeschlossen werden, kön
nen aufeinanderfolgende Stufen paarweise in gemeinsamen
(nicht gezeigten) Gehäusen angeordnet werden.
Die in der vorstehenden Figurenbeschreibung jeweils in
Klammern angegebenen Dimensionierungen der verschiedenen
Schaltungselemente stellen nur typische Werte von Ausfüh
rungsbeispielen dar.
Claims (14)
1. Sprengkette mit nacheinander anzusteuernden Zündstufen
(S1, S2, . . . ), in deren jeder
eine Zündeinrichtung (ZE) zum Zünden mindestens eines Sprengsatzes mit dem Ausgangskreis eines Halbleiterschalters (T) in Serie liegt,
die so gebildeten Serienschaltungen zwischen den an eine Stromquelle angeschlossenen Versorgungsleitungen (A, B, 0) parallel geschaltet sind, und
der Halbleiterschalter (T) durch die Aktivierung der je weils vorhergehenden Zündstufe ansteuerbar ist,
dadurch gekennzeichnet, daß das Steuersignal für den Halbleiterschalter (T) jeder Zündstufe (S2, . . . ) aus dem Schaltzustand des Halbleiterschalters (T) der jeweils vorhe rigen Zündstufe (S1, S2, . . . ) abgeleitet ist.
eine Zündeinrichtung (ZE) zum Zünden mindestens eines Sprengsatzes mit dem Ausgangskreis eines Halbleiterschalters (T) in Serie liegt,
die so gebildeten Serienschaltungen zwischen den an eine Stromquelle angeschlossenen Versorgungsleitungen (A, B, 0) parallel geschaltet sind, und
der Halbleiterschalter (T) durch die Aktivierung der je weils vorhergehenden Zündstufe ansteuerbar ist,
dadurch gekennzeichnet, daß das Steuersignal für den Halbleiterschalter (T) jeder Zündstufe (S2, . . . ) aus dem Schaltzustand des Halbleiterschalters (T) der jeweils vorhe rigen Zündstufe (S1, S2, . . . ) abgeleitet ist.
2. Sprengkette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Steuersignal für den Halbleiterschalter (T) die Spannung
eines Kondensators (C) ist, der sich im leitenden Zustand des
Halbleiterschalters (T) der jeweils vorherigen Zündstufe auf
lädt.
3. Sprengkette nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Kondensator (C) in Serie mit einem ersten Wider stand (R1) zwischen den Versorgungsleitungen (A, 0) liegt,
daß ein zweiter Widerstand (R4) zu der Zündeinrichtung (ZE) parallel geschaltet ist,
daß der Verbindungspunkt (P) zwischen dem Kondensator (C) und dem ersten Widerstand (R1) über eine Diode (D) mit dem Verbindungspunkt zwischen dem Halbleiterschalter (T) und dem zweiten Widerstand (R4) der jeweils vorherigen Zündstufe verbunden ist, und
daß der erste und der zweite Widerstand (R1, R4) so be messen sind, daß sich der Kondensator (C) auf eine zum Schal ten des Halbleiterschalters (T) erforderliche Spannung nur dann auflädt, wenn der Halbleiterschalter (T) der vorherge henden Zündstufe leitet.
daß der Kondensator (C) in Serie mit einem ersten Wider stand (R1) zwischen den Versorgungsleitungen (A, 0) liegt,
daß ein zweiter Widerstand (R4) zu der Zündeinrichtung (ZE) parallel geschaltet ist,
daß der Verbindungspunkt (P) zwischen dem Kondensator (C) und dem ersten Widerstand (R1) über eine Diode (D) mit dem Verbindungspunkt zwischen dem Halbleiterschalter (T) und dem zweiten Widerstand (R4) der jeweils vorherigen Zündstufe verbunden ist, und
daß der erste und der zweite Widerstand (R1, R4) so be messen sind, daß sich der Kondensator (C) auf eine zum Schal ten des Halbleiterschalters (T) erforderliche Spannung nur dann auflädt, wenn der Halbleiterschalter (T) der vorherge henden Zündstufe leitet.
4. Sprengkette nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
jede Zündeinrichtung (ZE) zwei Zünder (Z1, Z2) in Serie ent
hält.
5. Sprengkette nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeich
net, daß die Stromquelle zwischen den Versorgungsleitungen
(A, 0) eine Gleichspannung erzeugt und sämtliche Zündstufen
(S1, S2, . . . ) parallel geschaltet sind.
6. Sprengkette nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Versorgungsleitungen (A, B, 0) in zwei von der Stromquelle abwechselnd beaufschlagte Kanäle unterteilt sind,
daß aufeinanderfolgende Zündstufen (S1, S2, . . . ) abwech selnd an den einen und den anderen Kanal angeschlossen sind, und
daß der Kondensator (C) über den Halbleiterschalter (T) der jeweils vorhergehenden Zündstufe aufladbar ist.
daß die Versorgungsleitungen (A, B, 0) in zwei von der Stromquelle abwechselnd beaufschlagte Kanäle unterteilt sind,
daß aufeinanderfolgende Zündstufen (S1, S2, . . . ) abwech selnd an den einen und den anderen Kanal angeschlossen sind, und
daß der Kondensator (C) über den Halbleiterschalter (T) der jeweils vorhergehenden Zündstufe aufladbar ist.
7. Sprengkette nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß für jedes Paar von aufeinanderfolgenden Zündstufen (S1, S2) ein gemeinsamer Kondensator (C) vorgesehen ist,
daß der Kondensator (C) über den Halbleiterschalter (T) der dem Paar vorhergehenden Zündstufe auf einen ersten Wert und über den Halbleiterschalter (T) der ersten Zündstufe (S1) des Paares auf einen zweiten, höheren Wert aufladbar ist, und
daß der Kondensator (C) mit dem Steuereingang des Halb leiterschalters (T) der ersten Zündstufe (S1) des Paares über einen kleineren Widerstand verbunden ist als mit dem Steuer eingang des Halbleiterschalters (T) der zweiten Zündstufe (S2) des Paares.
daß für jedes Paar von aufeinanderfolgenden Zündstufen (S1, S2) ein gemeinsamer Kondensator (C) vorgesehen ist,
daß der Kondensator (C) über den Halbleiterschalter (T) der dem Paar vorhergehenden Zündstufe auf einen ersten Wert und über den Halbleiterschalter (T) der ersten Zündstufe (S1) des Paares auf einen zweiten, höheren Wert aufladbar ist, und
daß der Kondensator (C) mit dem Steuereingang des Halb leiterschalters (T) der ersten Zündstufe (S1) des Paares über einen kleineren Widerstand verbunden ist als mit dem Steuer eingang des Halbleiterschalters (T) der zweiten Zündstufe (S2) des Paares.
8. Sprengkette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Versorgungsleitungen (A, B, 0) in zwei von der Stromquelle abwechselnd mit Impulsen gespeisten Kanälen un terteilt sind, wobei jeder Impuls ein den vorhergehenden Im puls auf dem jeweils anderen Kanal überlappendes Anfangsin tervall geringerer Spannung aufweist, und
daß der Steuereingang des Halbleiterschalters (T) mit dem Verbindungspunkt wischen dem Halbleiterschalter (T) und der Zündeinrichtung (ZE) der jeweils vorhergehenden Zündstufe verbunden ist.
daß die Versorgungsleitungen (A, B, 0) in zwei von der Stromquelle abwechselnd mit Impulsen gespeisten Kanälen un terteilt sind, wobei jeder Impuls ein den vorhergehenden Im puls auf dem jeweils anderen Kanal überlappendes Anfangsin tervall geringerer Spannung aufweist, und
daß der Steuereingang des Halbleiterschalters (T) mit dem Verbindungspunkt wischen dem Halbleiterschalter (T) und der Zündeinrichtung (ZE) der jeweils vorhergehenden Zündstufe verbunden ist.
9. Sprengkette nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß jede Zündeinrichtung (ZE) zwei parallel
geschaltete Zünder (Z1, Z3) enthält.
10. Sprengkette nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß bei der in der Zündfolge ersten Zündstufe
(S1) der Steuereingang und der Ausgangskreis des Halbleiter
schalters (T) mit demselben Kanal verbunden sind.
11. Sprengkette nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die Stromquelle zur Ansteuerung der in der Zündfolge er
sten Zündstufe (S1) einen Überspannungsimpuls liefert.
12. Sprengkette nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß der Steuereingang des Halbleiterschalters (T) in der in
der Zündfolge ersten Zündstufe (S1) über ein RC-Glied (R1′,
C2) an den betreffenden Kanal angeschlossen ist.
13. Sprengkette nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß der Steuereingang des Halbleiterschalters (T) in der in
der Zündfolge ersten Zündstufe (S1) mit beiden Kanälen ver
bunden ist und die Stromquelle zur Ansteuerung der ersten
Zündstufe (S1) auf beiden Kanälen einen Impuls erzeugt.
14. Sprengkette nach einem der Ansprüche 6 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß jeweils zwei Zündstufen (S1, S2; . . . ) zu
einem in einem gemeinsamen Gehäuse angeordneten Schaltungs
glied zusammengefaßt und alle Schaltungsglieder gleich aufge
baut sind, und daß nur die erste Zündstufe (S1), bei der
keine vorhergehende Stufe vorhanden ist, durch einen Initial
impuls aktivierbar ist.
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